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Alte Rechner, Teil 4: Der unbekannte 486er

Weiter gehts mit der Retro-Welle: Im Keller lag da noch dieses andere Board mit einem Intel 80486 drauf, einem DX2 mit 66Mhz. Also von der Geschwindigkeit her so ein Mittelding zwischen meinem alten 386er und dem Pentium, die ich beide letztens schon abgehakt hatte, und ungefähr auf dem Niveau des anderen 486er, den ich aus dem Müll gefischt hatte. (Alle drei hatte ich ja schon hie vorgestellt.)


Es handelt sich hier um ein VIA 4386-VC-V Board, der Sticker sagt aus dem Juli 1993, mit zwei VLB-Slots, vier 16-Bit und zwei 8-Bit ISA-Slots. Einen alten VLB-IDE-Controller hatte ich ja noch im Keller liegen und fürs Erste tat es auch eine ISA-VGA-Karte, die ich aber am Ende gegen eine extrem billig geschossene Cirrus Logic getauscht habe. Als Festplatte kommt eine alte 850 MB Conner zum Ensatzm, die ich aus dem 486er geklaut habe, den ich mal vor Jahren in der Uni im Müll gefunden habe und mitnehmen durfte. Der ist ja offensichtlich leider tot, obwohl das ein ganz interessantes Board ist. (Dazu später vielleicht mal mehr.) Damit die Platte vollständig nutzbar ist, habe ich OnTrack in denn Bootsektor installiert, dem BIOS ist sie leider zu groß. Mit 20 MB RAM ist er auch relativ gut ausgestattet. Also, wenn man davon ausginge, dass er 1993 schon so viel Speicher gehabt hätte. Als Soundkarte kommt eine no name AD1815 zum Einsatz, die letzte ISA-Karte, die ich noch rum liegen hatte. Klingt gar nicht so übel, rauscht etwas und ich muss mich mal mit den DMAs unterhalten, manchmal knackt der PCM-Sound etwas. Dafür klingen MIDIs einigermaßen originalgetreu. Keine Ahnung, ist da sogar ein echter OPL-Chip drauf?


Ansonsten muss ich sagen, dass dieses Gerät bei der Installation von DOS und Windoof die wenigsten Mucken gemacht hat. Oder bin ich nur langsam wieder in Übung?

Da ich keine AT-Gehäuse mehr habe, in das ich das Teil hätte einbauen können, steckt es jetzt (ohne IO-Shield) in einem alten Turtle-Gehäuse, in dem es sich recht gut macht, finde ich. Diese Turtle-Gehäuse sind sehr schön, weil sie statt normaler Abstandhalter so kleine Klammern verwenden, die sich sehr einfach und unkompliziert umstecken lassen. Da ich keine ISA-Netzwerkkarte mehr über habe, ich aber Daten drauf kriegen will und vielleicht manchmal auch welche runter, ist ein CD-Brenner eingebaut, der nicht unbedingt der Zeit entspricht, dafür aber praktisch alles liest und schreibt, was das Herz begehrt. Und das ebenfalls billig bei ehBlöd geschossene Zip250-Laufwerk hängt jetzt am Parallelport. (Ich sollte aufhören, Sachen zu kaufen, bei denen der Versand mehr kostet als das eigentliche Stück anachronistischer Technik!) ;-)

Für die meisten DOS-Spiele ist die Kiste glaube ich das am Besten geeignete Stück: Schnell genug, aber nicht zu schnell. Habe jedenfalls mal wieder seit Jahren eine Runde Pirates! Gold gespielt. ;-) Was zu tun bleibt: Auch hier die Batterie ersetzten. Leider auch so ein verschweißtes Dallas-Dings. Aber das ist bei dem Gerät nicht ganz so kritisch, weil es sich die Festplatte seltsamerweise auch so merkt, nur die Uhr läuft nicht weiter. Und wer braucht schon das richtige Datum? ;-)

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