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Herbstliches Siebengebirge

Wir waren heute im Siebengebirge, weil letztes Mal, als wir auf der Löwenburg waren, war der Cache nicht da, und das war blöd, weil wir den einsammeln wollten, verständlicherweise, weil man als Cacher, wenn man schon mal wo hin kommt, auch den Cache loggen will. Und jetzt war der Cache da und wir waren da und wir sind glücklich.

So, das war der Grund, weshalb wir da waren. Der Auslöser, heute da hin zu gehen, war das schöne Wetter. Und offenbar gibt es ungefähr 10.000 Touristen, von Russland bis Amerika, von Arabien bis Frankreich, von China bis wasweißich, die die gleiche Idee hatten. Was die Möglilchkeit einschränkt, Fotos ohne Leute zu machen.

Geparkt haben wir am Waldhäuschen, da war gerade noch genau ein Parkplatz frei. Naja, also, eigentlich 1¾, die Leute parken ja wieder wir die letzte Ferkelchen. Von da sind wir hoch gelaufen und als erstes wäre ich fast in diese Haarspange getreten, die da wohl offenbar ein Fan gewisser Disney-Filme verloren hatte. (Ich nenne jetzt mal keine Namen. Alleine schon der Erwähnung des Namens Disney folgt ja im allgemeinen eine hochnotpeinliche Untersuchung! Vorsicht, wenn man den Namen drei mal nacheinander sagt, kommt der Anwalt an gelaufen!) ;-)


Schon bald kam die Löwenburg in Sichtweite, was natürlich bedeutet, dass noch mehr steile Wege zu bezwingen waren. Vorher sind wir ja mehr oder minder durch den Wald gelatscht, auch wenn man unter den vielen Blättern ja kaum den Weg sehen konnte; da war nun wirklich nicht viel los, so touristenmäßig. Aber sobald man die ausgetretenen Pfade betreten musste, schwupp: Alles voller kreischender Blagen, genervter Eltern, und vor allem die zwei Mädels, die sich lauthals darüber unterhalten haben, wie interessant doch die Astrologie wäre und dass das kommende Jahr ja einen Scheideweg bedeuten würde und so weiter. Musste ganz schnell weiter gehen, sonst hätte ich noch was gesagt und dann wär' ich's nachher wieder gewesen. Aber wirklich ganz schnell. Gaaaaanz schnell! ;-)


Oben angekommen gab es noch viel viel mehr Touris. Früher™ war das mal ein Geheimtipp. Was sag ich, selbst als wir im Sommer hier waren und es 20 Grad mehr waren, liefen hier weniger Leute rum! Will gar nicht wissen, was auf dem Drachenfels los war. Ich mein, ja, das Wetter ist schön, aber das ist ja nun auch kein Grund die Plärrblagen auf so'nen Berg zu zerren... ;-)

Wie auch immer, da hier viel zu viele Menschen ständig ins Bild gelaufen kamen, habe ich erst mal ein bisschen die Gegend drumherum abgelichtet, in der vergeblichen Hoffnung, dass das später besser wird. Wurde es natürlich nicht, aber so ein, zwei personenfreie Fotos hin bekommen.


Da also erst Mal nur Fotos mit Leuten möglich schienen, sind wir die restlichen paar Stufen rauf. War schon nicht ganz einfach, denn da blockierten sich die mauerkletternden Kinder (und deren Erziehungsberechtigten waren nicht viel besser) gegenseitig. Von oben hat man ja einen sehr schönen Blick über das Rheintal, mit Posttower und Petersberg und Drachenfels und dem Wetterradar dahinter.



Damit waren dann allerdings auch die Sehenswürdigkeiten ohne Touristen mehr oder weniger ausgeschöpft. Bleibt einem also nichts anders übrig, als Fotos von der Natur zu schießen. Zum Glück hatte da jemand was leckeres im Baum deponiert, was sich (mindestens) zwei Kleiber der Reihe nach immer wieder angeschaut und abgeholt haben. Soll man ja eigentlich nicht tun, Wildtiere anlocken und sowas. Aber schon sehr putzig. Habe haufenweise Fotos gemacht, aber das Tierchen ist so verdammt schnell den Stamm rauf und runter geflitzt, dass die meisten leider entweder unscharf sind oder oder der vermalledeite Vogel gar nicht drauf ist! :-D


Ganz zum Schluss habe ich dann tatsächlich noch ein paar Fotos der Ruine ohne Leute drauf hin bekommen. Schon erstaunlich, wie viele Leute da heute rauf und runter sind, während wir da waren. Da die Parkzeit dann allerdings langsam zu Ende ging und wir nicht den 25 Euro Strafzettel riskieren wollten, sind wir relativ schnell zurück gelaufen.


Aber jeder Rpckweg muss trotzdem die ein oder andere Pause beinhalten können, denn ohne noch mal zumindest kurz die Aussicht zwischendurch zu genießen, wäre der Sinn der ganzen Übung ja irgendwie verfehlt. Da hätten wir noch mal den Petersberg, den Drachenfels, die Löwenburg und um die Ecke dann auch noch den Ölberg:



Und trotzdem waren wir noch ganz genau pünktlich zum Ende der Parkzeit wieder da. Schon irgendwie doof, dass man hier mitten im Wald Geld zum Parken bezahlen muss. Aber bei den Menschenmassen lohnt sich das ganz bestimmt. Leider ist das dann doch etwas weit, um mit dem Rad her zu kommen... Und bei der Menge an E-Bikes, die da mittlerweile die Berge rauf und runter düsen, ist das glaube ich mittlerweile auch schon nicht mehr ganz ungefährlich...

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