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Viehzeugs in Pleis- und Siegtal

Nachdem sich wieder alle Coronierten, die sich nach wochenlangem Home Office nicht wieder physisch auf der Arbeit einfinden müssen, stattdessen die Stadt und deren Läden unsicher machen, kann man wieder einigermaßen Rad fahren, weil die Verkehrsdichte auf den Radwegen - im Gegensatz zu Kraftfahrzeugen auf den Straßen - definitiv abgenommen hat und man nicht mehr alle paar Sekunden ins angrenzende Gras ausweichen muss, weil einem Hunde, Kinder oder Taubblinde[1] vor's Rad hüpfen.

Ich habe also bei recht kühlem Wetter - aber mit viel Sonnenschein - mein Rad aus der Garage geholt und bin das Siegtal runter und dann das Pleistal hoch gefahren. Also sozusagen die Runde, die ich des Öfteren mache, nur mal umgekehrt, mit der Steigung über den Berg am Ende. Unterwegs sind mir hauptsächlich Pferde begegnet, aber auch ein paar anderen Viehzeuge, deren Fotos die Grundlage für meinen heutigen Blogeintrag bilden. Vor allem das Pferd mit Frisur hatte es mir angetan. Niedlich! ;-)



So, und weil das schon so viele Fotos sind, wie ich eigentlich maximal in einem Blogeintrag haben möchte, kommt der Rest mal wieder in einen "erweiterten Eintrag", also geht es erst nach einem kleinen Klick weiter:
 
Die beiden gehörten jedenfalls irgendwie zusammen, das schwarze mit der weißen Blässe und das Bezopfte. Die wichen sich jedenfalls gegenseitig nicht von der Seite. Kann natürlich auch Zufall sein. Aber da standen noch ganz andere Horses auf der Weide, die ich nicht vorenthalten will, weil die auch recht fotogen waren:


Frage mich, warum das eine diesen Maulkorb um hatte, damit kann es doch wahrscheinlich gar nichts mehr fressen außer den längsten Halmen, die da durch ragen. Oder ist das vielleicht Sinn der Sache? Diät? Ich bin unwissend, nachher mal die Pferdeexpertin fragen...

Auf dem Weg in die Stadt, die man ja leider nicht komplett umfahren kann, stand auf dem Parkplatz vom $DiscounterMitP dieser klassische, historische VW-Bus, den ich einfach mal ablichten musste. Das einzige Bild heute, auf dem kein Viehzeug zu sehen ist, also genießt es! ;-)

An der Sieglinde habe ich dann die Flussseite gewechselt und auf der kleinen Sandbank in der Sieg (die bei normalem Wasserstand eigentlich nicht ganz so trocken sein sollte) diese Angehörigen der Anseriformes fotografiert. Die haben sich in der Sonne aufgewärmt bzw. vor sich hin gedöst.



Nebenbei planschte noch ein Rabe im Wasser, bis er keinen Bock mehr hatte und patschnass in den nächsten Baum flog. Ich wusste gar nicht, dass man mit so nassen Federn überhaupt fliegen kann. Aber scheint ja problemlos möglich zu sein. Die Kanada-Gänse haben nur doof geguckt und waren so kurzzeitig von meinem klickenden Kameraspiegel abgelenkt.

Nach der kleinen Bergetappe rauf nach Seligenthal bin ich dann links abgebogen und wieder an der Sieg entlang. Aber einen kleinen Umweg habe ich doch noch genommen, und zwar bin ich auf winzigen Feldwegen einmal um die Schrebergärten rum. Das war zwar gar nicht mein Plan - eigentlich wollte ich nämlich am alten Kloster raus kommen, aber da habe ich wohl eine Abzweigung verpasst -, aber dafür habe ich den Bussard auf dem Gasleitungsschild erwischt. (Gelb ist doch Gas, oder? Oder war das Strom? Blau ist Wasser, das weiß ich noch...)


Ein paar Meter weiter stand dann der Reiher auf dem Feld. Den habe ich ebenfalls nicht 100% scharf bekommen, weil ich blind bin, aber trotzdem wollte ich ihn hier nicht vorenthalten. Besonders weil er dann aufgeflogen ist und sich schließlich ganz in der Nähe eines Kollegen, den ich vorher gar nicht wahrgenommen hatte, wieder hin gesetzt hat.


An dieser Stelle habe ich mal wieder den 2x-Konverter vermisst, aber es war schon ein Wunder, dass ich das Tele dabei hatte, das gehört ja eigentlich in die andere Tasche. Egal, ich beschwere mich nur minimal. Hauptsächlich mit Altglas. ;-)

Zurück an der Sieg habe ich kurz am Siegwehr gehalten, auf der siegburger Seite. War aber nicht viel los, außer der Tatsache, dass sehr wenig Wasser in der Sieg ist, obwohl der Sommer offiziell noch nicht mal angefangen hat. Müsste mal regnen. So zwei, drei Monate lang. So ein richtig verregneter Sommer wäre gut für die Natur. Ich mein, nicht dass ich besonders scharf auf Regenwetter wäre, aber. Jedenfalls schwamm da nur diese eine einzelne Ente auf dem aufgestauten Wasser rum, und das nicht mal besonders nah, deswegen gibt es von hier nur ein einziges sinnvolles Foto. Also, "sinnvoll"...


Statt dann wieder an der Sieg zurück zu radeln, habe ich in geistiger Umnachtung, gepaart mit einem gesunden Schuss Selbstüberschätzung den Weg durch das Pleistal gewählt. Hier ist es ja besonders schön und außerdem war auch hier nichts los; außer zwei Spargelstechern am Anfang ist mir praktisch niemand begegnet. Ich nehme an, dass das Spargelstecher waren, ansonsten will ich nicht wissen, wofür man solche Werkzeuge benutzt! ;-)

Kurz bevor ich dann abbiegen musste, um die Straße hoch in den Hexenwald zu nehmen, begegnete mir dann die nächste Gruppe Pferde. Und die hatten ein Pony dabei! Ich finde Ponys ja total witzig. Und dieses Exemplar war besonders klein, also zumindest schien es so neben den großen, ausgewachsenen Pferden. So richtig Hobbit-Größe! :-D Ich möchte es Lutz nennen!



Der Rest des Weges war einigermaßen ereignislos. Den Berg hoch musste ich mich sowieso erst mal aufs Strampeln und Atmen konzentrieren, das ist glaube ich das Steilste, was ich gerade noch so bewältigt bekomme. Wie gesagt, ich bin ja auch nicht sooo das Sportass. Und oben war auch nix, nicht mal das Schwein hat sich blicken lassen, das ich sonst immer an dieser Stelle noch schnell fotografiere. Beinahe hätte ich noch eine Mieze erwischt, aber weil der Audi-Fahrer sich nicht entscheiden konnte und hektisch vor und zurück gesetzt hat, war die schneller weg als ich das Objektiv wechseln konnte. Schade. Katzen sind nämlich noch cooler als Ponys. ;-)

So, und jetzt bin ich nach 26 km und diversen Höhenmetern ziemlich geschafft und setz mich erst mal was auf den Popo, der das viele Fahrradfahren auch nicht mehr gewohnt ist.

[1] Ich möchte mich an dieser Stelle für diesen Vergleich schon mal entschuldigen, denn schließlich sind die meisten tauben und blinden Personen sehr viel vorsichtiger als solche, die einfach nur ihre gottgegebenen Sinne einfach nicht benutzen möchten, weil sie meinen, dass sie immun gegen Fahrradvolltreffer sind. Wie manche Menschen durchs Leben stolpern, ist jedes Mal wieder faszinierend und ein eigenes Forschungsfeld wert, finde ich. Ich mein, ja, bei Kindern und Hunden gehe ich grundsätzlich schon mal davon aus, dass die mir gleich in den Weg laufen werden, als gelegentlicher Autofahrer ist man darauf ja trainiert. Aber erwachsene Menschen mit gesunden Ohren und funktionierenden Augen sind teilweise nicht in der Lage, koordiniert nach links oder rechts auszuweichen. Und ich bin jetzt nicht der Hyper-Sportler mit Rennrad und alberner Radlerhose, der mit 42 km/h angerauscht kommt, ich fahre ja im Allgemeinen kaum mehr als Schrittgeschwindigkeit, sobald ich Menschen und deren Anhängsel erblicke. Naja, aber was erwarte ich von einer Menschheit, die der Meinung ist, dass Bill Gates für Corona verantwortlich ist. Leute, es ist noch viel, viel schlimmer, als ihr glaubt: Bill Gates ist (war) für Windoof verantwortlich! </rant>

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