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C. hatte Geburtstag

Gestern mit C. und A. mal wieder schön unterwegs gewesen. Da die beiden die passende Ausrüstung haben, haben wir mal schnell zwei T5er von der Karte geputzt. Ich habe mich tatsächlich zur Hälfte den Baum hoch getraut. Face your fears, und so. Als es mir dann doch zu schwummrig wurde in der Magengegend, dann doch wieder runter gekommen.

Nach dem ausgiebigen Grillen waren wir dann noch nach Einbruch der Dunkelheit einen Nachtcache machen, und zwar stand kurzfristig das Schlumpfenland auf der Agenda. Muss man ja mal gemacht haben, auch wenn der lange nicht mehr so ist wie damals zu Hoëckers Zeiten.

Schließlich haben wir uns dann verabschiedet und sind noch alleine in das Schild "Hinter Königswinter" gestiegen und haben die blöde Blechdose erst gar nicht gesehen - beide. Muss mal 'ne neue Brille beantragen! ;-)

Hatten insgesamt also sehr viel Spaß!

GamesCom 2013

Die Hölle existiert und sie hat einen Namen: GamesCom 2013! Ich habe noch nie so viele Nachwuchs-Geeks in eine Halle gepfercht gesehen.

Dass ich mich unglaublich alt gefühlt habe, begann ja schon auf dem Bahnhof. Da man ja den Ansturm kennt, nehmen wir nicht das Auto bis zur Deutzer Messe, sondern parken es in Hennef und nehmen den RE. Auf dem Bahnhof lungern ungefähr 50 Blagen herum, deren Ziel eindeutig durch ihr Aussehen bestimmt ist. Erst mal nichts Schlimmes, jeder darf so schlumpfig aussehen, wie er/sie will. Trotzdem frage ich mich an der Stelle, ob wir damals auch so jung waren... Wie hätte die GamesCom wohl in den '80ern ausgesehen? Gruselige Vorstellung! :-D

In der Bahn dann schon mal der erste Platzangstest: Wir passen alle gerade noch so rein, man latscht mir auf die Füße, es wird geschubst, gestopft, gedrängelt. Zum Glück hält der RE nicht an jeder Station, somit kann nur noch eine begrenzte Menge Kinder nachsteigen. Bei der Ankunft gegen 9:30h erbricht der Zug dann unter dem Getöse von tausenden Stimmen eine schaumige Masse verschwitzter Messe-Gänger, die langsam die Ausgänge herunter gespült wird und sich im Auffangbecken Halle 11 vor den Eingängen sammelt, um dort zu einer zähen, Gel-artigen Masse zu gerinnen; ein Zustand, aus dem wir uns den Rest des Messetages nicht wieder befreien können. Über alles tönt die blecherne Stimme der Ansagerin, dass alle, die noch kein Ticket haben, eh umsonst her gekommen sind und die A-Karte gezogen haben, denn: Ausverkauft! Kommt am Nachmittag wieder, vielleicht...! So long, Suckers! ;-)

Um 10 ist Einlass, die Masse schiebt sich Richtung Bar-Code-Reader und walzt alles, was sich ihr in den Weg stellt, nieder, während über uns die Klimaanlage ihr Bestes tut, den Mief nach draußen und frische Luft rein zu befördern, dabei aber kläglich versagt. Um 10:45 ist die erste Hürde genommen, frohen Mutes und ohne unser Würde am Eingang abgegeben zu haben, begeben wir uns zum Stand von Square Enix - will sagen, wir hechten nicht wie die Bekloppten und von der wilden Tarantel gestochen los, um ja die ersten in der Schlange zu sein. Ein paar Verrückte wie wir bleiben ebenfalls etwas zurück, um dem Ansturm aus dem Weg zu gehen. (Obwohl die Sprinter immerhin noch intelligenter sind als die Nasen, die mitten auf der Treppe stehen bleiben, um die Verlierer hinter sich zu fotografieren, die noch im dicksten Schlamassel stecken, und dabei nicht merken, dass sie den Zugang versperren und sich auch nicht von den Ordnern davon abbringen lassen, weiterhin alles zu blockieren.)

Am Kino angekommen, lassen wir uns in der Schlange nieder. Zum Glück ist alles mit Filzteppichen ausgelegt, dann ist die Warterei wenigstens einigermaßen bequem, während man die Wogen der vorbei schwappenden Menschenmassen beobachtet. Nach einer halben Stunde sind wir schon dran. Das Spiel - Thief - sieht gut aus, die Präsentation ist professionell. Leider sehen wir weit und breit kein bekanntes Gesicht bei Square, aber vermutlich hätten die eh alle Hände voll zu tun. So werden wir denn eine weitere halbe Stunde später wieder aus dem Kino entlassen. Zumindest versuchen die Mitarbeiter uns raus zu bekommen, allerdings ist aus der zuvor noch wogenden Masse mittlerweile ein Hochdruckgemisch verschiedenster Richtungswünsche und Warteschlangen geworden: An Vorwärts-Kommen ist eigentlich nur noch im Koma zu träumen, man muss mit dem Strom schwimmen, sonst wird man unweigerlich platt wie eine Flunder.

Wir retten uns aus der Halle hinaus und schnappen erst einmal Luft, wagen dann das Unmögliche, nämlich einen Blick in die Halle, in der Sony sich aufgebaut hat. Schließlich wollen wir doch auch einen Blick auf die neue PS4 erhaschen! Die Schlange für "Hands On" beginnt mitten im Stand, ungefähr 25 Meter oder eine kleine Ewigkeit vom Beginn der eigentlichen Einlass-Absperrung entfernt. "Seid ihr das Ende der Schlange?" - "Nein, aber das Ende ist nah!" Nach kurzer Zeit - die Schlange fängt jetzt gut 50m oder noch mehr vor den Absperrbändern an - fällt auch den Stand-Angestellten auf, dass der Verkehr praktisch zum Erliegen gekommen ist, da wir natürlich kreuz und quer stehen und einen großen, thrombotischen Blobb mitten auf der Schlagader, die durch den Stand führt, bilden. Mit sanften aber bestimmten Druck werden wir umgebogen und irgendwoher weitere Absperrbänder organisiert, um dem Chaos Herr zu werden.

Trotzdem dauert das Anstehen bzw. Ansitzen - auch hier gibt es blauen Filz - nur etwa 2 bis 2½ Stunden. Und dann nutzen wir das ganze natürlich auch aus: Jedes Spiel - fast jedes Spiel - wird angespielt. Sieht alles schon mal sehr gut aus. Noch merkt man allerdings nicht all zu viel von der gewaltigen neuen Rechenpower der nächsten Konsolengeneration. Ja, alles ist jetzt FullHD und bunt und Partikel und schlag-mich-tot, aber... Mal sehen, wie das in ein, zwei Jahren aussieht.

Es ist kurz nach 16h, als wir den Stand verlassen und uns noch das obligatorische GamsCom-T-Shirt aufschwatzen lassen. Immerhin ist das ganz hübsch dieses Jahr. Doch der Ansturm ist so groß, dass die Damen und Herren am Stand nicht mehr mit dem Drucken nach kommen. So ist es dann kurz vor 17h, als wir beschließen, den Tag zu beenden und lieber beim $Elektronikhändler am Hansaring mal in die Auslage zu luken, welche Supersonderangebote es diese Jahr wohl gibt.

Fazit: Die Veranstalter sollten ERNSTHAFT darüber nachdenken, einen weiteren Tag zu öffnen. Ich glaube, so viele Besucher wie dieses Jahr habe ich noch nicht gesehen. Ich wundere mich, dass Feuerwehr und Rettungsdienste das noch mit machen. Es war zum Glück jetzt nicht all zu warm, aber wenn wir - wie dieses Jahr durchaus nicht unüblich - doch mal 38°C haben sollten, werden da mehr Blagen umkippen als beim letzten Justin-Bieber-Konzert! Davon abgesehen, wir haben es in der vorgegebenen Öffnungszeit (10 bis 20 Uhr) geschafft, uns zwei Stände ausführlich anzuschauen, hätten noch einen dritten so gerade eben dazu gekriegt. Das ist es einfach nicht wert, da man sich nach der Messe die meisten Dinge eh bei YouTube angucken kann - falls die Gema nicht wieder zugeschlagen hat.

Auf Wiedersehen, Österreich

Heute die Große Verabschiedung! Wir haben den letzten drei unserer kleinen Rest-Gruppe Tschüss gesagt und sind dann noch mal mit dem 24h-Graz-Ticket von gestern in die Stadt gefahren, konnten aber Leonardo doch nicht lokalisieren. Schließlich ins Auto gesetzt und den langen Heimweg angetreten. Um die 8€ für den Tunnel zu sparen, die längere Strecke gefahren und in Leoben ausgestiegen, um dort einen Cache zu machen. (Fans der "neuen" BSG-Serie werden ahnen, wieso gerade dort! :-D Jaja, die SciFi-Geeks!)

Da der Sprit in Österreich ja gut 20¢ billiger ist als bei uns hier in .de, kurz vor der Grenze mal eben von der Autobahn abgefahren. (Autobahnraststätten sind in .at nämlich mindestens genau so teuer wie bei uns. Österreich ist Transitland, das merkt man ganz deutlich!) Dabei ganz zufällig in dem schönen Städchen Schärding gelandet.


Leider war meine "echte" Kamera so voll, dass ich nur mit dem Handy Bilder gemacht habe. Sehr hübsch da, und der Vorteil am Feiertag war, dass wir keine Parkgebühren zahlen mussten. Der Nachteil war, dass wir keinen geöffneten Hofer - das Aldi-Gegenstück in Österreich - gefunden haben, wo wir doch so gerne mal das Angebot verglichen hätten. Naja, ein weiterer Grund, noch mal wieder zu kommen. ;-)

Schließlich gegen 19:30 in der Heimat eingetrudelt, noch gerade rechtzeitig vor Geschäftsschluss - in NRW war kein Feiertag!

Fazit der letzten Tage: Die lange Fahrt ist wirklich nicht ohne, aber es hat sich gelohnt. Obwohl man wirklich überlegen sollte, beim nächsten Mal etwas länger vor Ort zu bleiben, damit man auch mal Zeit hat, sie ein paar Dinge genauer anzuschauen. Und vor allem, um einen längeren Abstecher in das benachbarte Ausland zu machen: Kroatien und Ungarn würden mich nämlich auch noch interessieren! Und von Wien aus ist es auch nicht mehr weit zu den Tschechen und Slovaken. Man, da haben wir uns ja schon mal wieder viel vorgenommen! ;-)

Graz, noch mal

Der letzte Tag. Nachdem wir gestern schon die ersten von unserer Gruppe am Bahnhof gelassen hatten, ging es für den Rest heute noch mal durch Graz. Wir hatten uns einen schönen, langen Whereigo-Cache vorgenommen (Graz - Sightseeing), der uns tatsächlich an einige Stellen in Graz geführt hat, die wir beim letzten Mal noch nicht gesehen hatte. Gerade für ortsfremde Touristen wie uns ist der sicher zu empfehlen, auch wenn ein paar weiterführende Details sicher auch noch einbaubar wären. Leider war das Wetter nicht ganz so gut, deswegen sind die Fotos alle etwas düster.


Auf jeden Fall hatten wir eine ganze Menge Spaß dabei und haben uns die Füße platt gelaufen, auch wenn wir dieses Mal alle die Bahn genommen haben, um auf den Schlossberg hinauf zu kommen. Außerdem haben wir den Stadtkern gefunden, die Spatzen bei der Fütterung beobachtet und fliegende Kühe gesehen. Ein sehr erfolgreicher Tag also. ;-)


Nachmittags haben wir dann noch einmal das nähere Umland besucht, unter Anderem die Hundertwasserkirche in Bärnbach und das Bundesgestüt in Piber, wo die berühmten Lipizzaner gezüchtet werden. Die Pferde waren alle schon in den Ställen, konnte ich mir also wieder keinen Eindruck davon machen, ob die Viecher das spanische Rumgehopse freiwillig machen. (Meine Vermutung ist allerdings: Eher nicht.)


Den Abend haben wir dann bei Zooul und seiner Familie bei kühlen Getränken und einem kräftigen Abendbrot ausklingen lassen. Die letzten Tage sind einfach viel zu schnell um gegangen und wir hatten so viel Spaß, den ich hier nicht ins Blog stellen kann, weil sonst die Männer mit den weißen Jacken kommen. Oder die mit den schwarzen Sonnenbrillen, die ja offensichtlich alles mit lesen. Aber die haben das ja live mit erlebt, denn heutzutage ist ja eh alles videoüberwacht... ;-)

Wien

Heute ging es nach Wien. Wieder hatte sich die Gruppe aufgeteilt, dieses Mal in Bahn- und Autofahrer: Wir waren mit Zooul auf der Autobahn unterwegs. Wenn man mal nicht selber fährt, kann man sich tatsächlich mal die Gegend etwas genauer anschauen. Offensichtlich ist Österreich eigentlich ganz hübsch anzuschauen. Frage mich nur, wie es die Einheimischen zwischen all den Bergen aushalten, ich würde irgendwann Platzangst kriegen. ;-)

In Wien angekommen, mussten wir erst mal eine halbe Stunde auf einen freien Park-&-Ride-Parkplatz warten. Offenbar sind die sehr begehrt, zumindest in diesem Parkhaus, hier in Sichtweite der Gasometer.


Besonders beeindruckend ist der Stephansdom ja jetzt nicht, also so rein von der Größe her. Als Rheinländer ist man halt den Dom gewohnt, und der steht halt in Kölle. Architektonisch aber durchaus sehr interessant. Auch der Rest der Innenstadt ist hübsch anzuschauen. Allerdings hat mir Graz da doch besser gefallen; lag vielleicht am Wetter, das eher etwas trübe daher kam, vielleicht auch an den vielen Menschen, hauptsächlich Touristen wie wir, oder einfach daran, dass man sich nicht entscheiden kann, was man bei dem riesigen Angebot tatsächlich angucken soll!


Jedenfalls sind wir weiter zur Kaisergruft, um uns die Sarkophage der alten K.-u.-K.-Kaiser und -Kaiserinnen anzuschauen. Die ollen Habsburger hatten offensichtlich genug Kohle, sich auch im Tode noch entsprechend repräsentativ auszustellen. Aber durchaus interessant, von einem geschichtlichen und kunsthistorischen Standpunkt aus gesehen.


Danach haben wir einen kleinen Abstecher - zur Erfrischung - ins Cafe Neko gemacht, in dem fünf Katzen die Gäste bespaßen - oder umgekehrt. Netter Einfall, und die Besitzer sparen sich auf jeden Fall die Katzensitter! ;-)

Außerdem haben wir uns noch das Hundertwasserhaus angeschaut, ist ja wahrscheinlich auch Pflichtprogramm. Der Stil ist ja auf jeden Fall mal ganz was anderes, darauf können wir uns sicher alle einigen. Ich schwanke in meiner Bewertung allerdings noch zwischen "faszinierend, Captain", "OMG, ist das kitschig" und "toll, in sowas würde ich auch wohnen". Interessant, wie ein und das selbe Gebäude gleichzeitig so viele verschiedene Meinungen in der gleichen Person hervorrufen kann. Naja, andererseits, vielleicht bin ich doch etwas gespalten! ;-)


Wie auch immer, am Ende muss sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden. Geschmack ist schließlich etwas, worüber sich vortrefflich streiten lässt, fast so wie über Politik und Religion! ;-)

Weiter ging es zum Prater, ein weiteres "must see" Wiens. Das Berühmte Riesenrad und der Rest des Rummels und all die Leute lassen mich ja eher kalt. Aber dagewesen muss man ja mal sein und wir hatten auf jeden Fall viel Spaß, auch wenn ich nicht mit auf die Achterbahn gegangen bin - mir tut der Rücken noch von der Black Mamba weh...


Viel Zeit blieb uns dann nicht mehr, unser Bahn-Ticket war nur bis 20h haltbar. Trotzdem entschieden wir uns, doch noch nach Schönbrunn zu fahren, um uns das Schloss wenigstens von außen anzuschauen. Schon ziemlich prächtig - endlich mal etwas, was größer ist als alles, was wir im Rheinland an Schlössern zu bieten haben. :-D


(Wie man sieht, ich habe mich etwas viel bewegt, während ich die Bilder-Serie gemacht habe. Das sorgt für einiges an Verzerrung im gestitchten Bild.)

Jedenfalls: Die Kaisers wussten, wie es sich leben lässt, so viel steht fest! Alleine im Schlosspark könnte man sich einen ganzen Tag aufhalten. Aber so viel Zeit hatten wir nicht, wir mussten zurück. Auf dem Heimweg haben wir dann noch bei den Gasometern angehalten und im MacDoof was gegessen. Dann war es Zeit für die lange Fahrt zurück nach Graz.