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Donnerstag, 31. März 2022Schwarz-weiß und analog, Teil 131: Restfotos
Film: Fomapan 100 #28, Kamera: Minolta Dynax 5, 27. September 2021
Navigation: 129, 130, 131 Regen, Regen, Regen. Und den ganzen Tag was zu tun gehabt. Da ist es gut, dass ich noch vier s/w-Bilder in der Pipeline habe. Allerdings noch keinen Text. Hm. Dann muss ich da jetzt wohl mal ran. Zum Glück handelt es sich nur um die Rest-Fotos, die noch auf dem Film frei waren, bevor ich ihn zur Entwicklung gegeben habe. Ja, hier wird kein Foto verschwendet. Naja, also, jedenfalls nicht unbelichtet weggegeben! ![]() Der Verkehrsspiegel bei Offenblende macht schon einen sehr interessanten Eindruck, besonders die Unschärfe im Hintergrund gefällt mir extrem gut. (1/750s, f/1,7.) Sehr schönes Foto, für so ein verschwendetes Foto zumindest. Foto Nummer 2 ist in Mutters Vorgarten entstanden. (ca. 1/250s, f/5,6.) In bunt wäre die Rose halt rot geworden, aber mehr stört mich, dass das Bild leicht unscharf ist. Dabei hatte ich extra schon so weit abgeblendet. Außerdem stört der Scannerstreifen da oben im Bild. Und dann noch mal was ganz schnelles: Der Telekom-Kasten mit dem Graffiti drauf, gleich an der Gemeindebücherrei. (1/4000s, f/2.) Leider trotz der weiten Blende kaum Unschärfe im Hintergrund. Aber eine ziemlich interessante Belichtung. Und zum Schluss noch ein Wahlplakat - es war ja gerade Bundestagswahlkampf! (Unbekannte Zeit, f/4.) Man mag ja von Der Partei halten, was man will, aber sie haben definitiv die, sagen wir mal, interessantesten Plakate. Auch die anderesn Schilder an dem Mast passen ganz gut, während die Unschärfe im Hintergrund ist ganz passend. Dazu die leichte Bewölkung: Ein witziges Bild zum Abschluss des Films. Nächstes Mal: Weiß ich noch gar nicht, ich habe noch gar nichts Neues hochgeladen! ![]()
Geschrieben von Jan
in Analogfotografie, Minolta Dynax 5, Schwarzweiß
um
20:30
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Dienstag, 29. März 2022Schwarz-weiß und analog, Teil 130: Fahrradtour fast bis Blankenberg
Film: Fomapan 100 #28, Kamera: Minolta Dynax 5 / Minolta AF 50mm, 25. September 2021
Navigation: 129, 130, 131 Heute mal ein Tag nur indoors. Muss auch mal sein. Das Wetter ist eh nicht so toll, deswegen fällt das auch gar nicht so auf. ![]() Der Herbst als solcher, in dem diese Bilder ja alle entstanden sind, bietet viele Foto-Ops: Die Maisfelder sind kurz vor der Ernte und dicke Kolben werden von einer kräftigen Herbstsonne angestrahlt. (1/350s, f/5,6.) Man merkt, die Blende hat wieder nicht bis zu den gewünschten f/5,6 geschlossen, die Schärfe lässt etwas zu wünschen übrig und das Bild ist ein bisschen hell für meinen Geschmack. Aber insgesamt macht die Kombination aus Kamera, Objektiv und Film auch unter diesen suboptimalen Bedingungen einen soliden Eindruck. Der Fomapan scheint gegen Überbelichtung besser gefeit zu sein als gegen unterbelichtete Situationen - vielleicht sollte ich doch mal dem Rat des Internets folgen und grundsätzlich eine halbe Blendenstufe überbelichten, um die tiefen Töne etwas anzuheben... Die - leicht schiefen - Tränke-Anhänger stehen oben auf dem Berg, kurz vor dem Ortseingang Lichtenberg. (1/2000s, f/2.) Durch minimales Abblenden ist hier die Belichtung praktisch völlig OK. Zudem bekomme ich tatsächlich noch einen leicht unscharfen Hintergrund. Bis auf die leichte Schlagseite ist das Bild also genau so raus gekommen, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Kamera macht richtig gute Bilder, besonders der schnelle und sehr präzise Autofokus gefällt mir. Leider sind sowohl Body als auch Objektiv sehr platiklastig, sodass sie zwar relativ wenig wiegen, aber man doch ein bisschen Angst haben muss, wenn man damit Radfahren geht. Optisch aber habe ich nichts an den Bildern auszusetzen, die ich raus bekommen habe, wenn die eingestellte Blende einigermaßen mit dem übereinstimmt, was tatsächlich belichtet wurde. Der Bremshebel ist fast perfekt, hier hätte ich noch ein bisschen weiter abblenden müssen, um ihn komplett scharf zu bekommen. (1/1000s, f/4.) So liegt der Fokus doch sehr auf dem gelochten Halbkreis. Wobei das gar nicht so schlecht aussieht, muss ich zugeben. Geplant war es allerdings nicht. Andererseits, wer weiß, was passiert wäre, wenn ich f/8 eingestellt und sich dann die Blende wieder nicht weit genug geschlossen hätte. Dann wäre es wieder total unbrauchbar überbelichtet. (Habe allerdings den Eindruck, dass die Blende an diesem Tag besser funktioniert hat - ob es an der Wärme lag, die das Fett etwas verflüssigt hat, oder an den vielen Erschütterungen durchs Radfahren, weiß ich allerdings nicht einzuschätzen. Vielleicht war es auch eine Kombination aus beidem. Der Trecker in voller Breitseite ist jedenfalls auch relativ gut belichtet, und das unter sowieso schon schwierigen Bedingungen im Gegenlicht und im Schatten. (1/500s, f/4.) Insgesamt ein sehr schönes Bild, in dem am meisten der Streifen oben stört, der von meinem bescheidenen Scanner herrührt - auf dem Negativ ist der nicht. Traktoren sind ja eines meiner Lieblingsmotive, besonders auf s/w-Film. Dieser hier ist auf jeden Fall in meinen Top Ten. ![]() Die Silos durch die Bäume hindurch geben einen Eindruck davon, wie das Objektiv auf Vordergrundunschärfe reagiert. (1/750s, f/4.) Erstaunlich gut ist mein Fazit. Bei vielen Objektiven wirkt ein unscharfer Vordergrund sehr fremdartig, hier gefällt er mir eigentlich ganz gut. Überhaupt scheint das Objektiv bis hier hin sehr ruhige Unschärfe produziert zu haben. Zugleich ist die Struktur auf den Silos selber extrem gut heraus gekommen. Mich würde echt interessieren, was dieses Objektiv auf einer digitalen Sony fabrizieren würde. Von dem, was ich bisher gesehen habe, muss es sich jedenfalls nicht vor meinen Nikons verstecken! Auf dem Weg nach Adscheid habe ich dann noch Pferde gefunden. Ihr kennt mich, ich musste beide fotografieren. Zuerst das linke. (ca. 750s, f/4.) Sehr schönes Portrait-Foto: Gute Unschärfe im Hintergrund, sehr scharfe Fliegen. ![]() Das rechte Pferd ist ähnlich gut geworden, besonders mit den leichten Schlappohren, die von der Maske herrühren. (1/750s, f/4.) Viel gibt es hier nicht zu sagen, denn im Prinzip ist es dem anderen Pferdebild technisch sehr ähnlich. Der Schatten gefällt mir hier besser als beim ersten. Vignettierung sehe ich hier wieder keine. Hübsches Pferd. Die Kühe hingegen leiden sehr unter der sehr großen Blendenzahl, die ich eingestellt hatte. (1/250s, f/11.) Wollte mal testen, wie das Objektiv darauf reagiert. Hätte ich doch vorher mal nach der Blende geschaut! Das Bild ist jedenfalls recht stark überbelichtet, ich musste hier schon alle meine GIMP-Kenntnisse anwenden, um noch was Brauchbares raus zu bekommen. Zudem habe ich den Eindruck, dass die Kühe etwas unscharf sind. Schade. Das Motiv von Kühen und Burg dahinter finde ich nämlich sehr interessant. Hm, wenn ich so drüber nachdenke, ich glaube, ich hatte den Fokus auch manuell zwischen Vorder- und Hintergrund gestellt und deswegen auf f/11 abgeblendet, um beides Scharf zu kriegen, was durch die feststeckende Blende nicht ganz funktioniert hat... Stattdessen ist beides unscharf. Mist. Die Zahnräder im folgenden Bild waren nicht ganz einfach zu fotografieren: Bei diesen Lichtverhältnissen ist der Film eigentlich nicht empfindlich genug, vor allem wenn man noch eine gewisse Tiefe ins Bild bekommen möchte. (1/20s, f/2,8.) Zum Glück konnte ich die Kamera hier gut abstützen und ich habe ein ziemlich cooles - etwas industrial aussehendes - Foto erhalten. Die leicht eingeeckten und verzerrten Blendenbälle im Hintergrund gefallen mir außerdem sehr sehr gut. (Die Ecken sind für mich auch der Beweis, dass f/2,8 auf jeden Fall trotz träger Blende funktioniert hat. Der Weg der Lamellen ist hier ja auch nicht ganz so weit. f/4 scheint in der Beziehung ja auch noch einigermaßen zu funktionieren. Kann trotzdem kaum erwarten, die Bilder vorzuführen, die ich mit dem reparierten Objektiv gemacht habe.) Erstaunlich viel Vignettierung finden wir im Bild der Burg. (1/500s, f/5,6.) Hier kommen mindestens zwei verschiedene Faktoren zusammen: Die Blende war wahrscheinlich noch dabei, sich zu schließen, während bereits der Vorhang ablief - das würde erklären, weshalb sie oben stärker ist, da der Schlitz hier später vorbei kam. Zudem musste ich das Bild entsprechend kontrastanpassen, da es wegen der Trägheit überbelichtet war, wodurch die Vignettierung ja auch immer etwas verstärkt wird. Insgesamt ist das Bild auch etwas unscharf und ich kann nicht genau sagen, woran das liegt. Vielleicht an der Vibration der noch laufenden Blende? Keine Ahnung, jetzt spekuliere ich! ![]() Richtig knackig scharf mit einer tollen Unschärfe im Hintergrund ist hingegen das Fahrradschloss geworden, das die beiden Gittertorflügel zusammenhält. (1/3000s, f/1,7.) Perfekt, genau so wollte ich es haben. Ein sehr gutes Foto zum Abschluss dieses Artikels. Man merkt, wie gut die Kombination aus Kamera und Objektiv hier zusammenarbeiten, wenn die eingestellte Blende tatsächlich mit der effektiven übereinstimmt. Vielleicht das beste Bild auf der Rolle. Nächstes Mal: Die paar Restfotos, die ich schnell noch verschossen habe, bevor es in die Entwicklung ging.
Geschrieben von Jan
in Analogfotografie, Minolta Dynax 5, Schwarzweiß
um
18:55
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Sonntag, 20. März 2022Schwarz-weiß und analog, Teil 129: Uckerather Wald
Film: Fomapan 100 #28, Kamera: Minolta Dynax 5 / Minolta AF 50mm, 23. September 2021
Navigation: 129, 130, 131 Heute mal ein paar s/w-Bilder, die mit Js Dynax 5 entstanden sind, und zwar der halbe Film, den ich damit belichtet habe, bevor ich die Blende im 50mm gereinigt habe. Habe nämlich erst anhand dieser Bilder gemerkt, dass da was nicht stimmt. Die erste Hälfte des Films ist nämlich extrem überbelichtet, weil die Blende zu langsam geschlossen hat, bevor ich das verharzte Öl davon entfernt habe. Die hatte J nämlich hauptsächlich im Programmmodus aufgenommen und der wählt naturgemäß relativ große Blendenzahlen. Hingegen fotografiere ich ja grundsätzlich mit relativ weit offenen Blenden, da fällt das nicht so auf. Als erstes haben wir da eine Bank im Uckerather Wald. (1/45s, f/1,7.) Auch wenn die Bank nicht ganz scharf ist - einerseits aufgrund der langen Belichtungszeit, die mich ein bisschen hat verwackeln lassen, andererseits wegen der vollständig offenen Blende und des dadurch sehr schmalen Schärfebereichs -, gefällt mir dieses Bild schon direkt mal sehr gut. Ich steh ja auf Bokeh, das sollte ja bekannt sein, und dieses Bild liefert maximales Bokeh. Der Wanderweg verschwindet praktisch völlig in einer recht weichen und cremigen Unschärfe. Hübsch. Die Belichtung ist hier vor allem spot-on, das Bild wird halt nicht durch eine verölte Blende beeinflusst. Gleiches gilt für das zweite Foto: Eine vom Pilz befallene Birke. (1/45s, f/1,7.) Durch den geringen Abstand vom Motiv wird der Hintergrund praktisch komplett unscharf. Die Blendenbälle werden hier zu den Ecken hin leicht linsenförmig verzerrt, was mir auch sehr gut gefällt. Trotzdem ist das eigentliche Motiv extrem scharf. Die ersten beiden Bilder geben also schon mal einen sehr guten Eindruck davon, was dieses doch recht günstige 50mm zu leisten vermag. Das Problem mit einer trägen Blende ist auch, dass - wenn sie weit offen stecken bleibt - die Bilder nicht nur überbelichtet sind, sondern auch Schärfe vermissen lassen. Bei diesem Ast mit Flechte ist das besonders deutlich sichtbar, vor allem weil ich noch eine Nahlinse davor geschraubt hatte. (1/30s, f/4.) Ich mein, der dadurch erzielte Effekt sieht erstaunlich gut aus, aber war definitiv so nicht geplant. Mehr Schärfe wäre hier sicher hilfreich gewesen. Das Farnblatt war ein bisschen weiter weg und dementsprechend fällt die fehlende Schärfe gar nicht so sehr auf. (1/250s, f/4.) Bis auf die Fehlbelichtung sieht es fast wie gewollt aus. Die gefiederten Blätter sind sehr scharf und kontrastreich, trotz der zu großen Menge Licht, die hier den Film belichtet hat. Ebenfalls ein ganz interessantes Bild. Erstes Fazit: Das Objektiv kann was, aber in dem verschmutzten Zustand war es nicht auf dem Zenit seiner Leistungsfähigkeit. Nächstes Mal: Eine Fahrradtour über Lichtenberg und Adscheid bis nach Blankenberg. Die Dynax ist klein und leicht genug, dass man sie einfach mal eben so mitnehmen kann.
Geschrieben von Jan
in Analogfotografie, Minolta Dynax 5, Schwarzweiß
um
07:54
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Mittwoch, 2. März 2022Minolta Dynax 5
Ich glaube, es ist mal an der Zeit, die Kamera meiner Frau hier vorzustellen. Die fällt zwar nicht unbedingt unter das Thema "Vintage" oder "Retro", denn sie ist ja erst 20 Jahre alt - also, die Kamera, jetzt
![]() Das hat allerdings auch den Nachteil, dass die älteren Objektive noch immer relativ teuer sind, da sind nicht nur von der Bildqualität her extrem hochwertig sind, sondern eben auch noch hervorragend an allen Sony-Alpha-Kameras funktionieren. Ich schränke das mal bewusst auf die Bildqualität ein, denn mir persönlich ist die Verarbeitungsqualität etwas sehr plastiklastig. Das macht sowohl die Kamera als auch die Objektive extrem leicht, was durchaus ein Vorteil sein kann. Die Idee einer kleinen, leichten und trotzdem leistungsfähigen SLR mit hervorragenden Optiken erinnert mich hier sehr an die Olympus-OM-Serie, die eine ähnliche Philosophie verfolgt hat. Aber alle Objektive, die keinen Blendenring haben, sind mir erstmal suspekt, denn so kann die Blende nur über die Kamera gesteuert werden. Die Dynax 5 hat hierfür ein kleines Drehrad neben dem Auslöser, und wenn ich klein sage, meine ich KLEIN. Für meine riesigen Grabscher ist diese Kamera fast schon zu klein und fragil; sie ist definitiv für kleinere Damenhände gebaut, wenn ich mal so chauvinistisch sein darf. Sorry, Männer haben halt größere Pfoten. Jedenfalls hat die Kamera tatsächlich nur dieses eine Einstellrad; wenn man sich also im manuellen Modus befindet, muss man zusätzlich die AV-Taste links am Kameragehäuse drücken, um die Blende einzustellen, denn dann ist das Drehrad alleine nur für die Belichtungszeit zuständig. Schön ist hingegen, dass die Kamera Zeiten bis 1/4000s unterstützt. Gut, das war damals schon Standard, zumindest in dieser Preisklasse, aber erwähnen wollte ich es trotzdem. Zudem lassen sich Blenden und Zeiten in Halbblendenschritten einstellen, sodass man eigentlich immer eine passende Belichtung findet. Drittelblendenschritte wären zwar noch schöner gewesen, waren aber tatsächlich den oberklassigen Kameras vorbehalten. Wobei die in der Filmfotografie auch eher überflüssig sind, moderne Filme waren damals schon gut genug, um solche leichte Fehlbelichtungen gut wegstecken zu können. Ein Feature, was meine Frau ja von Anfang an begeistert hat, ist das Eye-Start: Die Kamera stellt automatisch sofort scharf, sobald man sie vors Auge hält. Dafür ist ein kleiner Infrarot-Sensor neben dem Sucher zuständig. Der Nachteil ist: Wenn man vergisst, den Schalter auf Off zu schieben, sind die Batterien innerhalb kürzester Zeit leer. Der Stromverbrauch ist sowieso eines der größten Mankos dieser Kamera: Zwei Lithium-Batterien Typ CR2 sind nötig, um das gute Stück zu betreiben. Wir haben dann mal Akkus dafür angeschafft, denn die Dinger sind schweineteuer! Original kam die Kamera im Kit mit einem 28-80mm f/3.5-5,6 Zoom. Das macht zwar auch sehr schöne Bilder, ist aber für meinen Geschmack etwas lichtschwach. Deswegen habe ich ja für wenig Geld eine feste Normalbrennweite beschafft, die jetzt standardmäßig da drauf ist. Das macht wirklich sehr schöne Bilder und ist mit f/1.7 so ziemlich das lichtstärkste, was ich bisher angeschafft habe - alle anderen 50mm, die ich habe, sind zwar mit f/1.8 minimal schwächer, aber zum Angeben muss das schon sein! ![]() Daneben steht noch ein Tamron Tele-Zoom 100-300mm mit f/5-6.3. Da lohnt sich dann wirklich schon ein ISO 400 Film! Das macht auch ganz nette Bilder, es ist allerdings seit Jahren nicht benutzt worden. Wahrscheinlich müsste ich da mittlerweile auch mal die Blende entölen. ![]() Insgesamt begeistert mich diese Kamera immer wieder: Klein, leicht und tolle Fotos! Leider ist der Sucher etwas verfärbt, da ist wohl auch mit der Zeit irgendwelches Fett drauf gekrochen. Stört aber nur minimal und hat keinen Einfluss auf die Fotos. Ich benutze diese Kamera jedenfalls extrem gerne, sie lädt geradezu dazu ein, gleich mal einen ganzen Film zu verballern. Der AF ist sehr präzise und liegt mit den verschiedenen Messpunkten auch meist genau richtig. Belichtungsmessung lässt sich relativ einfach auf Knopfdruck von Matrix auf Spot stellen. Von Manuell über Zeit- und Blendenautomatik bis hin zum Vollprogramm ist auch alles dabei, wobei ich ja meist im Modus A bleibe. Die schnellen 1/4000s sind hervorragend, wenn man mit kleinen Blendenwerten auch im vollen Sommersonnenlicht Fotos machen will, um viel Bokeh zu bekommen. Dafür eignet sich das Minolta 50mm f/1.7 übrigens ganz hervorragend. Mein größter Minuspunkt ist das viele Plastik, das mich an der fortdauernden Langlebigkeit zweifeln lässt. Dem exzessiven Stromverbrauch haben wir ja durch die Verwendung von Akkus etwas entgegengewirkt. Die Akkus waren übrigens teurer als der Restwert der Kamera, was ich etwas unfair finde! Diese Kamera ist definitiv mehr wert als die 10 bis 20 Euro, die man bei eBay sieht! Natürlich sind die Dynax 7 und 9 die besseren Kameras, die 5 ist halt Mittelklasse. Aber das Preis-Leistungsverhältnis tendiert hier eindeutig zur 5, meiner bescheidenen Meinung nach.
Geschrieben von Jan
in Analogfotografie, Fototechnik, Minolta Dynax 5, Objektive
um
18:47
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Montag, 8. November 2021Blendenreinigung Minolta AF 50mm 1:1.7 (22)
Mir ist vorher noch nie so richtig klar gewesen, wie sehr die Minolta-AF- (und damit wohl auch die Sony-α-) den Nikon-AF-Objektiven ähneln: Kontakte und Chip für die "Intelligenz", ein Hebelchen für die Blendensteuerung und ein Schraub-Anschluss, um von der Kamera aus den Fokusring anzutreiben.
Aber von vorne: Vor bald zwei Jahren habe ich sehr, sehr günstig das im Titel erwähnte Minolta AF 50mm 1:1.7 (22) für das A-Bajonett erstanden, damit die Dynax 5 meines Hasens auch mal eine schön lichtstarke Festbrennweite hat. Was ich damals in meinem jugendlichen Leichtsinn offenbar vergessen habe zu überprüfen, war, ob die Blende sich auch anständig einstellen lässt. Einmal am Blendenhebel hin und her drehen hätte mir nämlich gezeigt: Nö. Da ist so viel Öl auf den Blendenlamellen, dass die Feder die nicht oder nicht schnell genug aufgezogen bekommt, um anständig belichtetet Bilder zu produzieren. So habe ich das jetzt erst gemerkt, als ich den Film gerade scannen wollte und feststellen musste, dass so ziemlich alle Bilder völlig überbelichtet sind, besonders die, die im Programmmodus gemacht wurden, der offensichtlich große Blendenzahlen bevorzugt. Hrmpf. Also mal wieder zu meinem loyalen Schraubenzieher-Kit gegriffen und flugs die vier silbernen Schrauben aus dem Bajonett entfernt, um dieses abnehmen zu können. Darunter kommt dann die Mechanik zum Vorschein, die ich bereits oben beschrieben habe. Interessant ist allerdings, wie ähnlich sich die Macharten her sind. Außer, dass man sich hier schon sehr früh den zusätzlichen Blendenring gespart hatte, was Nikon ja noch lange mit sich herum geschleppt hat, zum Glück! Ich stelle ja auch heute noch, soweit das geht, die Blende lieber über den Ring als über das Drehrad an der Kamera ein. Nach dem Öffnen des Bajonetts musste ich dann noch die hintere Linsengruppe entfernen - noch mal drei schwarze Schrauben, relativ lang -, um von hinten an die Blendenlamellen zu kommen. Ich bin ja niemand, der immer direkt das ganze Objektiv demontiert, um die Blende komplett aus der Fassung zu holen. Da kann man nur viel zu viel kaputt machen. Deswegen gehe ich meist so vor, dass ich von hinten (wo die Lamellen auch besonders verölt waren) mit Isopropyl und einem Wattestäbchen vorsichtig die Blende gut befeuchte und dann das Öl ebenso vorsichtig mit der anderen, trockenen Seite des Stäbchens abwische. Das reicht meistens schon. Wenn nicht, kann man sich noch immer dran geben, die vorderen Linsengruppen zu demontieren. Auch in diesem Fall scheint das geholfen zu haben. Nach drei, vier Reinigungs-Sessions, bei denen ich auch mal die befeuchtete Blende öfter auf und zu gezogen habe, um auch etwas Alkohol in die restliche Mechanik zu kriegen und das dorthin eingesickerte Öl heraus zu befördern, waren die Lamellen wieder frei. Der Alkohol verdünnt meist auch das Öl auf der Vorderseite der Blende und die Watte saugt das dann durch die Ritzen auf, sodass sie auch auf der Vorderseite wieder OK aussieht. Aber Aussehen ist nicht alles, es muss auch funktionieren. Deswegen vor dem Wiederzusammenbau den Bajonettanschluss kurz aufgesetzt, der auch die Feder beinhaltet, und am Hebelchen getestet, ob die Blende jetzt wieder ordnungsgemäß zufällt. Und das tat sie. Wie man auf diesen beiden vorher-nachher-Fotes sieht, ist das schon ein deutlicher Unterschied. Im Allgemeinen lagere ich meine Linsen nach einer solchen Reinigung erstmal für längere Zeit in dem vollständig geschlossenen Zustand, damit die Alkoholreste verdampfen können und vor allem nicht neues Öl auf die Lamellen kriecht. Davon ist nämlich sicher noch welches im Rest der Mechanik, das ich mit dieser schnellen Methode ohne Komplettdemontage nicht erwischt habe. (Nicht auf der Seite lagern, übrigens, damit das Fett, wenn überhaupt, nach unten sickert und nicht auf die Lamellen.) Aber das Lagern mit geschlossener Blende ist bei Minolta offenbar nicht vorgesehen: Sowohl die Kamera als auch der zugehörige Objektivdeckel spannen die Feder und drehen die Blende auf offen. Also habe ich den Deckel jetzt erstmal nicht fest gezogen, sondern ihn nur aufgelegt. Mal sehen, wie das in ein paar Tagen ist, ob dann noch Isopropylalkoholreste auf den Lamellen zu sehen sind, wenn ich die Blende ein paar mal auf und zu drehe. Die andere Frage ist: Was mache ich jetzt mit dem überbelichteten Film? Da sind bestimmt noch brauchbare Bilder dabei, besonders die aus dem Wald, als es relativ dunkel war und ich eh recht kleine Blendenwerte eingestellt hatte... Aber die aus Köln, aus dem prallen Sonnenschein? Naja, mal sehen, ob noch was Brauchbares dabei ist.
Geschrieben von Jan
in Analogfotografie, Fototechnik, Minolta Dynax 5, Objektive
um
12:12
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