Samstag, 14. Mai 2022
Eigentlich wollten wir ein bisschen in den Wald gehen. Eigentlich. Und Caches finden. Eigentlich. Stattdessen sind wir, als wir in Asbach ankamen, erstmal in den Elektronikladen gegangen, um uns ein bisschen umzuschauen. Irgendwie geht das ja nicht mehr so richtig: Früher konnte man in jedem besseren Dorf einen Laden finden, in dem man sich - was Technik betrifft - auf dem neuesten Stand halten konnte. Jetzt ist alles nur noch Internet und Bestellen und hastenichgesehen. Da fehlt das Haptische.
Danach sind wir in den Outlet-Laden nebenan und haben uns da die Füße platt gelaufen. Der ist ja schon ziemlich groß, war mir vorher nie so bewusst. Haben jetzt jedenfalls beide je ein neues T-Shirt und eine neue Müslischüssel (mit Blumenmuster).
Statt am Ende aber einfach nach Hause zu fahren, sind wir mal eben noch an der Kirche ausgestiegen, damit ich noch ein paar Fotos für mein Blog habe! Ist ja auch wichtig!  Worüber sollte ich sonst heute sonst schreiben? Ist ja nicht so, dass ich nicht noch (n+1) s/w-Artikel in der Pipeline hätte!
Jedenfalls: Kirche. Hier war ich schon ganz ganz lange nicht mehr. Deswegen habe ich mich mal ein bisschen ausgetobt. Die Kirche ist von außen nämlich ziemlich hübsch zu fotografieren. Nur leider von vorne viel zu nah, man kann nicht weiter zurück gehen. Da ich das 20mm nicht dabei hatte, gibt es deswegen leider nur ein Handy-Foto. Das hat ja zum Glück einen Ultra-Weitwinkel-Modus, der gar nicht so schlecht ist, finde ich.
Leider konnte man nicht in die Kirche rein, schade eigentlich. Würde mir die auch mal gerne von innen anschauen. Besonders an einem so hellen, sonnigen Tag sollten die Fenster interessant aussehen, nehme ich zumindest an. Aber auch von außen gibt es reichlich Motive. So viele, dass ich glatt mal wieder die s/w-Filmkamera vermisst habe, sie wissen schon, die, wo nachher so viele Fotos raus kommen, von denen ich eh noch einen ganzen Stapel zu scannen hier liegen habe!
So, und dann sind wir wieder heim. Nix mit Cache, nix mit Wald. War schon ein bisschen zu spät und wie haben auch so achteinhalb Tausend Schritte geschafft. Und das alles drinnen mit Klimaanlage! Cool!
Donnerstag, 12. Mai 2022
Was für ein anstrengender Ausflug nach Bonn! Um die horrenden Parkgebühren (und Busticketpreise) zu umgehen, habe ich unter der Nordbrücke geparkt und bin von dort am Rhein entlang in die Stadt gegangen. Das alleine wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn wir nicht am späteren Abend dann noch in Mondorf einmal um den Hafen gegangen wären. Insgesamt habe ich mal eben so 25.000 und ein paar Schritte gemacht. Jetzt bin ich entsprechend platt und kann mich nicht mehr bewegen!
Auf dem Weg in die Stadt habe ich eine ältere Dame getroffen, die gerade damit beschäftigt war, die Raben zu füttern. Bin mit ihr ins Gespräch gekommen und habe so eine halbe Stunde oder so verplempert. Aber muss auch sein, viel zu lange keine Interaktionen mehr mit Menschen gehabt. Blöde Pandemie.
Von Graurheindorf aus kommt man dann da an der Rumänischen Botschaft vorbei, in deren Hinterhof also Richtung Fluss) die entsprechende Kirche steht. Was genau ist der Unterschied der Rumänisch-Orthodoxen im Vergleich zu den anderen Kirchen? Ich kenn' mich da ja echt nicht aus, ich habe ja schon Probleme mit den Denominationen, die hierzulande die Mehrheit stellen...
Von hier aus kommt man an diesen sehr hübsch blühenden Rosen und weißen Iris vorbei, was ich ja nicht einfach so ignorieren kann, sondern erstmal wieder ein paar Fotos machen muss. Kein Wunder, dass das April/Mai-Verzeichnis auf meiner Speicherkarte schon wieder voll geworden ist. Dabei ist doch erst der 12te. Und das, obwohl ich die meisten Fotos eigentlich mit der analogen Chinon gemacht habe, weil ich das 135er testen wollte, das ich vor zwei Wochen vom Flohmarkt mit nach Hause genommen habe. Schlimm. Schlimm, schlimm!

Weiße Iris sieht man ja nicht allzuoft. Das ist die einzige Stelle, die ich kenn, wo die regelmäßig stehen. Schon seit meiner Studienzeit, wenn wir öfter mal von der Informatik Richtung Stadt gegangen sind. (Da wird übrigens die Tiefgarage abgerissen. Frage mich, ob die die alten Autowracks, die da immer in den Ecken standen, vorher weggeräumt haben, oder ob die gleich mit in den Schrott gekommen sind. Die oben erwähnte Dame meinte übrigens, dass das Gebäude dann wohl demnächst auch dran wäre. Hat ja auch nur 25 Jahre gedauert, seit die das PCB in den Wänden gefunden haben. Nur so for the record: Falls ich eines Tages an irgendeiner seltsamen Krankheit eingehe, liegt's wahrscheinlich an den leckeren Dämpfen, die wir jahrelang eingeatmet haben... Vom Asbest in den Decken mal ganz abgesehen!)
Weiter entlang am Rhein kommt man dann ja am Feuerwehrboot vorbei, das ich auch mal wieder abgelichtet habe. Der Winkel von hier oben auf der Promenade ist allerdings nicht so prickelnd. Vor allem, wenn so wenig Wasser im Fluss ist. Du weißt, es ist Klimawandel, wenn man im Mai schon de ersten Sandbänke im Rhein sehen kann. Frage mich, wann die die Schifffahrt einstellen müssen, weil die Rinne trotz Ausbaggerns nicht mehr tief genug ist.
Und dann kommt demnächst wieder so ein Platzregen wie letztes Jahr, bei dem die halbe Eifel und sonstige Gebiete NRWs und drumherum abgesoffen und weggerissen wurden. Langsam wird's eng. Ich hoffe ja mal, dass die Entwicklungen der letzten Monate und die offensichtliche Abhängigkeit vom Öl und Gas die Wahlentscheidung am kommenden Wochenende mit beeinflusst. Wird Zeit für mehr Windräder. Sonst saufen wir alle noch ab, wenn wir nicht gerade verdursten. Müsste mal gucken, wie der Pegel in der Talsperre ist, mir schwant Böses.
Auf dem Rückweg - in der Stadt habe ich nur das eine Foto von der Kunst da oben gemacht, zumindest in digital - dann noch die Nilgänse und ihre Jungen vom letzten Jahr (?) gesehen, wie sie aus dem Rhein stiegen, um irgendwelche ausgestreuten Brotkrumen (?) zu fressen. Von hier oben auf der Promenade hat man, wie gesagt, keinen so tollen Winkel auf das Geschehen unterhalb.
Und zuletzt noch einen Kormoran mitgenommen. Der war gerade damit beschäftigt, sein Gefieder zu trocknen und zu putzen. Danach bin ich dann mal links abgebogen und die Römerstraße runter, um mir das alte Unigebäude von vorne anzuschauen. Das sieht aber noch in Betrieb aus, das große AVZ III Schild steht auch noch immer da, wo es vor Jahren aufgestellt wurde. Aber nachdem die Informatik hier ausgezogen ist, ist das alles nicht mehr so interessant. Hätte mal in Poppelsdorf vorbeifahren sollen, wie es da jetzt aussieht.
So, und jetzt schnellstmöglich ins Bett. Habe morgen noch was zu tun.
Donnerstag, 5. Mai 2022
Ich weiß gar nicht, warum ich immer so maximal mäßige Noten in Kunst hatte, wo ich doch so gerne bastel und Dinge wieder ans Laufen bringe.
Aber erstmal von vorne: Vor einiger Zeit habe ich festgestellt, dass der linke (also von mir aus gesehen) Nippel an meiner Brille nicht mehr an der Stelle blieb, wo er hin gehörte. An der Stelle, wo der Flügel an die Brille angeschweißt ist, ist er ziemlich durch gewalkt und kurz vor abbrechen. Ich also letzte Woche zum Optiker in Siegburg, weil ich ja eh gerade da war. Der so: *Quietschquietschbieg* "Nee, das muss geschweißt werden, muss ich einschicken! Kostet so 70 Euro." Ja, nein, danke. Komm ich heim, ist der Flügel ab. ...und weg. Zu viel *queitschquietschbieg*, ja danke auch!
Da ich diese bestimmt 25 Jahre alte Brille - beidseitig etwa 1,5 Dioptrien weniger als meine aktuelle - in letzter Zeit ständig als Arbeitsplatzbrille brauche, musste ich mir jetzt mal was einfallen lassen. Grundsätzlich ging es auch schon so, aber nicht für längere Zeit. Und den genauen Punkt zum Durchgucken durchs Glas treffe ich so auch nicht, alles etwas verzerrt. Ist es ja eh schon etwas, der Zylinder hat sich in den letzten 25 Jahren schon mal was geändert. Aber was sag ich immer? "Man kann alles reparieren mit Panzertape und Silikonöl!" Ich würde an dieser Stelle gerne noch eine kleine Zange und eine Büroklammer hinzufügen!
Sieht vielleicht nicht schön aus - deswegen wahrscheinlich die mäßigen Noten -, ist aber hochfunktional! Kann perfekt damit sehen und es pikt nicht mehr in die Nase. Und so wirklich gut aussehen muss es ja auch nicht, denn - wie gesagt - das ist die Arbeitsplatzbrille und die habe ich eh nur vor dem PC auf oder am Notebook. Selbst zu Lesen brauche ich ja mittlerweile was stärkeres. (Also, eigentlich was schwächeres.) Und grundsätzlich wäre eine Gleitsichtbrille langsam auch nicht mehr so falsch, dann müsste ich nicht ständig über oder unter den Brillengläsern vorbei lupschen, wenn ich was Lesen will. Und mit Linsen brauche ich eh eine echte Lesebrille. Schlimm. Schlimm, schlimm!
Sonntag, 1. Mai 2022
Heute mal eben schnell eine Runde über den Flohmarkt am XXXL-Parkplatz gelaufen. Man, da ist ja noch mehr los als in den Rheinauen letzte Woche! Noch weniger Stände - natürlich, ist ja auch kleiner hier - aber trotzdem mindestens so viele Leute! Ich mein, da kamen Leute aus Holland. Gut, weiß nicht, ob die nur für den Markt hier waren, aber.
Ansonsten ein paar Fotos von allen möglichen Sachen gemacht, die es so zu sehen gab. Dafür das 135er benutzt, weil es eine sehr passende Brennweite ist, finde ich. Besonders wenn es um "Portraits" geht. Ich mein das Mädel aus Frozen hat normalerweise ja schon riesige Augen, aber nachdem die Chinesen die in die Finger bekommen haben... man man man!  Bestes Bild ist jedoch der Hund mit den Schlabberohren, finde ich.
Danach dann noch am Stand mit dem vielen Gemüse vorbei gekommen und mich auch da ausgetobt. Gemüse ist immer sehr Fotogen. Hätte eigentlich noch ein paar Paprikas gebraucht, warum habe ich eigentlich keine mitgebracht? Weil ich viel zu sehr damit beschäftigt war, den Menschenmassen auszuweichen. Und ich habe das Gefühl, dass ich heute der einzige mit Maske war.
Und das wars dann auch schon. Die vielen Leute haben mich erfolgreich bereits nach einer Dreiviertelstunde vertrieben. Dabei habe ich nur eine einzige einigermaßen interessante Kamer gesehen - eine recht gut erhaltene Agfa Isolette, 120 Film mit Vario-Verschluss, für 20 Euro. Interessanter war dieses Riesige Meyer Görlitz Objektiv (Telemegor 5.5/400), das ich jetzt mal nachforschen muss. Keine Ahnung, wofür das gebaut wurde, sehr interessanter Bajonett-Anschluss. Aber für 80 Euro hätte ich das jetzt nicht einfach so auf gut Glück mit genommen.
Freitag, 29. April 2022
Heute wieder die meiste Zeit des Tages in Siegburg verbracht. Zwischendurch mal die Beine vertreten und dabei ein paar Fotos gemacht, auch wenn das Wetter heute nicht so toll war. Bedeckt-dunstig, Streulicht, nicht so tolles Fotowetter. Deswegen hab ich auch keine s/w-Bilder gemacht heute, sondern mich auf Digitale beschränkt. Dafür aber hauptsächlich mit dem 135mm, das sonst immer viel zu kurz kommt.
Toll fand ich das Gemüse auf dem Markt, aber ich wollte nicht so auffällig sein und da noch mehr von fotografieren. In Nachhinein hätte ich das trotzdem einfach mal machen sollen, gerade die fraktalen Kohlköpfe sind ziemlich toll geworden! Den Hund gab es dann in der Holzgasse zu sehen.
...und die Amsel vor dem Wendebereich vor dem Parkhaus vom Kaufhof. Oder was das jetzt auch immer ist, ich hab noch immer nicht geguckt, wie der jetzt heißt, nachdem die ja alle irgendwie verkauft worden sind.
Abends dann wieder am Parkplatz und zum ersten Mal stand nicht direkt vor dem bunten Tag ein Auto, sodass ich es - wenn schon nicht frontal wie geplant - zumindest seitlich mitnehmen konnte. Amsel und Einkaufswagen waren dann nur noch Beifang.
So, und jetzt gilt das gleiche wie gestern: Muss noch duschen! Gute Nacht!
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