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Parkdeck 5

Hatte ich mich ja letztens beschwert, dass man beim Huma im östlichen Parkhaus nicht auf die oberste Ebene raus kommt, deswegen bin ich dann letztens auf dem Heimweg, als ich da umwegig zur Buchabholung in der Buchhandlung vorbei bin, ins West-Parkhaus rein und natürlich bis ganz oben rauf. WEIL ICH ES KANN! (Als Kind sind die Eltern ja immer mit mir nach Siegburg gefahren, wenn wieder irgendwelche Besorgungen anstanden, und da wollte ich auch schon immer ganz nach oben auf's Dach, aber der Fahrer wollte meistens nicht. Und jetzt kann ich das völlig selbstbestimmt entscheiden! Wuhuuu!!!1 ;-) Müsste ich bei Gelegenheit auch noch mal in Siegburg machen, aber da kostet das ja Geld, das blöde Parkhaus. Und nachdem der Kaufhof da raus ist, macht das auch nur noch bedingt Sinn.)

Jedenfalls habe ich die Gelegenheit genutzt, in der eher trüben Abendsonne noch ein paar Bilder zu machen. Alles völlig überflüssige Fotos, mögen jetzt manche einwerfen, aber ihr kennt mich ja. Ist ja jetzt bei weitem nicht das erste Mal, dass ich Fotos vom Parkhausdach aus mache. Und zwar vom Parkhausdach, statt der Klamotten, die man von hier oben aus in der Stadt sehen kann. Also, wenn man mal von der Rathausuhr absieht. Halb drei, wie man sieht. ;-)


Ansonsten habe ich mich hauptsächlich mal wieder um die Masten und ihre unterschiedlichen Anhängsel gekümmert. Weil! Ich! Es! Kann! ;-) Besonders schön fand ich aber das Wetter: Leichte bis durchgängige Wolken, die sich bei der Unterleuchtung durch die schon fast im Untergang begriffene Nachmittagssonne recht klar gegeneinander abzeichnen. Und die Canon mit ihrem eher harschen Kontrast spielt da natürlich auch rein.

Was ich aber immer wieder feststellen muss: Mein bald 20 Jahre alter - und wenn es nach der Kasko geht auch längst ausgemusterte - Civic macht noch immer einen gutes Motiv! Auch wenn er mal ganz dringend eine Waschanlage nötig hätte. Von dieser Seite sieht man das nicht so, aber auf der Beifahrertür sind noch immer die Schneckenschleimspuren drauf. Das sind so ein paar Kollegen dran entlang gekrochen und dann bin ich wohl durch irgendeinen Dreck gefahren, der aufgewirbelt im Schleim hängen geblieben ist, und jetzt sieht das fast aus wie Kunst. (Auf dem Foto weiter unten ist das fast zu erahnen.)


Feuerlöscher und Feuermelder waren ansonsten mein Motiv des Tages. Und das Ansagesystem mit diesen Tröten, die hier überall hängen. Aber hauptsächlich Feuerlöscher, wegen der roten Farbe, die irgendwie ganz besonders geleuchtet hat und auch einen hübschen Kontrast zu den in hellblau gehaltenen Versorgungs- und Fluchtwege-Treppenhäuschen bilden.

Überhaupt, wenn das Rot noicht gewesen wäre, wäre das auch mal wieder die perfekte Gelegenheit für einen s/w-Film gewesen. Aber von der Sorte hatte ich ausnahmsweise mal nichts dabei. Nur ich und meine Kamera und mein Auto auf den Parkdeck 5. Was wieder beweist: Motive findet man an den ungewöhnlichsten (oder in diesem Fall trivialsten) Orten.


Das Buch habe ich dann tatsächlich auch noch bekommen. Das kam sogar mit einer "Day One"-Tüte, scheinbar weil J das vorbestellt hatte. Was die heutzutage alles machen, nur damit die Blagen mal ein paar Bücher lesen, statt den ganzen Tag vor TockTock abzuhängen. ;-) Dass die Liebe meines Lebens sich aber auch immer diese Jugendbücher kauft! :-D (Ich grinse, weil für diese spezielle Serie war ja mal wieder ich verantwortlich. Das ist eines der Bücher aus der Reihe, von der ich das erste mal irgendwann vom Tisch genommen und angefangen hatte zu lesen, als sie wieder stunden tage wochen monate jahrelang nach Spielen geguckt hat. Und wenn ich bei einem Buch über die ersten 5 Seiten raus bin und es einigermaßen interessant war, will ich ja auch wissen, wie es weiter geht. Aber es ist trotzdem immer praktisch, wenn man jemand anderem die Schuld für seine eigenen Guilty Pleasures in die Schuhe schieben kann! :-D)

Huma - Outlet-Eröffnung

Letzten Freitag haben wir ebenfalls dafür genutzt, die Eröffnung des Outlet-Bereichs im nahegelegenen Konsumtempel zu bestaunen. Pünktlich zur Weihnachtszeit haben die da den Umbau im Huma abgeschlossen und die meisten der Läden sind jetzt offen. Ist das eigentlich sowas wie ein Soft-Rebranding, oder wie nennt man das heutzutage im Marketing-Sprech? Wenn das jetzt keine Mall oder Einkaufzentrum oder whatever ist, sondern ein Outlet Center? Bleiben die Kunden weg, oder wie? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, die brauchten an dem Tag da Personal zum Einweisen in den Parkhäusern, so viele Leute fuhren da rum.

Vielleicht könnte man die Parksituation ja auch entzerren, wenn man am Parkhaus das obere Parkdeck öffnen würde. Haben die das zu, weil sie sich dann im Winter das Streuen sparen, doer was? Die Türen sind jedenfalls auch zu, man kommt da nicht raus, sodass ich die Bilder durch die Scheibe machen musste. Schade, denn das Licht war gerade ganz hervorragend. Sonnenuntergang über der Ville, sozusagen, wenn man sich mal das blöde St. Augustiner Rathaus weg denkt. Wobei die glaube ich etwas weiter nördlich beginnt; im Winter geht die Sonne doch verdammt weit südlich unter. (Gott, einen Monat noch werden die Tage kürzer. Ich brauche mal Licht! Und das nicht nur zum Fotografieren, sondern auch zur Gemütsaufhellung!)


Da ich also nicht aus der Tür raus kam, musste ich meine Motive anderweitig beschaffen. Da lag auf Ebene 8 also zum Beispiel dieser Putzlappen rum, der dann eben als Ersatz herhalten musste. ;-) Ist wohl der Putzkolonne vom Wagen gefallen, als die das letzte Mal hier oben waren. Ich frage mich ja, warum die hier oben überhaupt noch putzen; einfach den Aufzug nicht mehr in den Achten fahren lassen, die Treppe mit einem Band absperren und schon kann man sich eine Viertel Raumpflegekraft sparen. :-D Ok, ok, ich alber wieder rum.

Innen in der Mall war jedenfalls Weihnachten ausgebrochen. (Ist Weihnachten eigentlich eher eine chronische Krankheit oder eher ein Schwerverbrecher, wenn das ständig alle Jahre wieder ausbricht? :-D) Man sieht es jedenfalls an der Weihnachtsdekoration, die ja irgendwie auch immer gleich aussieht. (Insofern tippe ich ja eher auf die chronische Krankheit, weil, Ausschlag. :-D)


Das wirklich Neue ist allerdings der Laden mit den lebensgroßen Schokoladenweihnachtsmännern und -bären. Der gehört nämlich zum neu eröffneten Bereich, in welchem es hauptsächlich neue Läden (und solche, die aus anderen Geschäftsräumen hier her umgezogen sind, zB von gegenüber oder einer Etage tiefer oder so) sind. Unter Anderem gibt es hier auch einen Outdoor-Klamottenladen, der eine wirkliche Schnäppchenjacke für J gehabt hätte, nur M war natürlich schon weg. Hätte nur die Hälfte gekostet. Schade also, vor allem, weil das genau die Farbe und Machart war, wie sie sie seit Jahren sucht.

Oben vor Saturn hatten sie dann noch den halbierten Käfer stehen. Wo ist eigentlich das Frontteil geblieben? Wahrscheinlich auf dem Schrottplatz. Schade eigentlich, dass der nicht mehr komplett ist. Oder die andere Hälfte da auch so steht. Schade auch, dass die ganze Zeit irgendwelche Blagen da drin rum geturnt sind/haben, sodass ich keine Fotos von der Sitzbank habe, die sie da drin haben. Stattdessen habe ich dann die Chromdetails mitgenommen. Nebenbei: Auch hier habe ich wieder das 35-70/2.8 AF Nikkor benutzt, was selbst bei diesen Innenraum-Lichtverhältnissen an einem Wintertag zu später Uhrzeit ganz gut ging. Ich war erstaunt. Ich musste kaum an der ISO-Schraube drehen.


Ansonsten ist nicht groß was zu dem Thema Neueröffnungen zu sagen. Die Menschenmassen haben sich hier doch recht gut verteilt. Nachdem die im Parkhaus ja sie Einweiser rum stehen hatten, hatte ich schon schlimmeres befürchtet. Aber im Großen und Ganzen ging es. Kein Vergleich zu einem Samstag Mittag auf der Hohestraße in Köln! Besonders in dieser Vorweihnachtszeit hatte ich mit mehr Leuten gerechnet, die sich gegenseitig auf die Füße latschen. Nur in besagtem Outdoor-Geschäft war richtig was los, aber das kam wohl hauptsächlich von den kräftig runter gesetzten Eröffnungs-Preisen. So sind wir dann wieder mehr oder weniger unverrichteter Dinge heim gefahren.

Apropos: Mal sehen, wie viele andere Artikel mir noch dazwischen grätschen, bis ich diesen hier tatsächlich mal veröffentliche. (Es ist heute Dienstag, das ist schon eine halbe Woche, nachdem ich die Fotos gemacht habe.) Wie gesagt, ich wollte ja eigentlich die Pipeline mal weiter abbauen, aber wenn das so weiter geht. Hoffen wir mal auf weiterhin nasskaltes Winterwetter! ;-)

Schnee auf Seelscheid

Jetzt liegen mittlerweile schon wieder meine bunten Fotos eine Woche rum, bevor ich dazu komme, sie zu verwenden. Irgendwie habe ich Rückstau, ich muss mal das Konzept von "jeden Tag ein Eintrag" überdenken! ;-)

Jedenfalls. Es war Freitag, der 22. November, und es war kalt genug für Schnee. In Seelscheid ist er sogar liegen geblieben, das ist hoch genug gelegen. Hier unten in Hennef war ja wieder nichts. Nicht mal die Hausberge haben eine weiße Kuppe gehabt, was ja schon mal vorkommen kann, wenn der erste Schnee fällt. Aber ich bin mir nicht mal sicher, dass überhaupt was in gefrorenem Zustand hier unten angekommen ist. (Es ist ja gleichzeitig so dunkel, dass ich an Zweidrittel des Tages nichts sehen kann. Wer hat eigentlich den Winter erfunden.) Um einen gewissen Eindruck davon zu vermitteln habe ich mal wieder Fotos gemacht:


Auch hier kam die D800 mit dem 35-70/2.8 zum Einsatz. Weil, die stand da gerade noch am Ausgang, als ich los bin, also habe ich sie mir geschnappt und mit genommen. Normalerweise nehme ich ja nur noch die kleine Canon mit auf diese Art von Exkursion, aber je mehr ich wieder die Nikon verwende, desto mehr merke ich, dass ich ein Nikonianer bin. Die Canon mag ja eine nette Kamera sein, aber ich habe da echt Probleme mit der Bedienung. Sie ist mir eben zu kein und ich bleibe ständig mit den dicken Wurstfingern an irgendwelchen Schaltern und Tasten hängen.


Das gelbe Haus im Garten steht noch immer unabgedeckt da rum, das heißt, dass der Wasserschaden dann jetzt wohl endgültig ist. Ich frage mich ja echt, ob sie da mal wen gefunden haben, der das angezündet hat. Ich mein, die Graffiti, die an die Wände gesprüht sind, sprechen ja eine eindeutige Sprache. Da weiß man recht schnell, wer die geistigen Brandstifter waren.

Ansonsten, auch der Friedhof war tief verschneit. Also, für einen ersten Schneefall im November jedenfalls. Die Temperaturen gingen dann im Laufe des Tages aber deutlich über die 0°-Marke, sodass das immer mehr zu einer weißlich-grauen Suppe zusammen geschmolzen ist. Also ungefähr die Konsistenz, weshalb ich Winter im Rheinland nicht mag. Klimatechnisch ist das hier echt die Pest: Im Sommer immer schwül, im Winter immer dieses Rumgesuppe. Und mit dem Fortschreiten der Klimakatastrophe wird das nicht besser. Mal sehen, wie das die kommenden Jahrzehnte so wird. (Auf der letzten Klimakonferenz ging es ja hauptsächlich ums Geld, statt darum, vielleicht mal ein bisschen weniger Kohle und Gas und Öl zu verheizen, weniger furzende Kühe zu fressen und vielleicht den Wald mal wieder aufzuforsten. Aber ich bin ja auch so ein linksgrünversiffter Spinner mit ideologisch verkorksten Prioritäten... Ach, verdammt, ich wollte doch nicht schon wieder rumätzen... Jetzt ist zu spät, Mist!)


Dann mach ich hier jetzt auch mal zu. Ich habe eh nicht noch mehr Fotos. Erwähnenswert ist da vielleicht noch diese Elster, die ich ebenfalls ohne ein Tele gemacht habe, weil ich so schnell natürlich nicht wechseln konnte. Aber auch gecroppt kann man sie recht gut erkennen. Wie gesagt, ich bin einigermaßen begeistert von dieser nicht mehr ganz frischen Optik. Wenn das Teil nur nicht so schwer wäre. Ich sollte das mal auf die Küchenwaage stellen. Aber die hat schon wieder keinen Strom. Keine Ahnung, was das ist, aber die frisst die Knopfzellen, das kann gar nicht sein!

Ein bisschen Siegburg (mit etwas Mittelaltermarktaufbau)

Siegburg ist zwar jetzt nicht Frankfurt, aber trotzdem ein geeignetes Pflaster, um zu testen, was das Nikkor 35-80 f/2,8 mit geraden Linien macht, wenn man damit Gebäude und sowas fotografiert. Deswegen habe ich statt der Canon die Nikon genommen, als ich am Donnerstag eh nach Siegburg musste. Nebenbei wurde hier auch noch gerade der Weihnachts-/Mittelaltermarkt aufgebaut und ich durfte helfen, eines der Zelte aufzustellen. Aber das ist eine andere Geschichte! ;-)

Geparkt an der Feuerwehr, das ist noch immer die beste Möglichkeit, in die Stadt zu kommen, auch wenn die Parkgebühren für eine Kleinstadt wie Siegburg ja mittlerweile Höhen erreicht hat, die schwindelerregend sind. Ich fordere endlich mal günstigeren Nahverkehr! Ich würde ja gerne mit der Bahn nach Siegburg fahren, aber für 5 Euro, oder was das mittlerweile kostet, mal zwei Person mal zwei Fahrten, da komme ich ja noch immer günstiger weg, wenn ich das Auto nehme. Aber über die verfehlte Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte möchte ich nicht schon wieder referieren. (Das 49-Euro-Ticket kostet demnächst 58 Euro und so kriegen die mich nicht dazu, das Auto stehen zu lassen. Dafür bin ich leider einfach zu wenig unterwegs.)


Egal. Siegburg. Eigentlich, wenn ich mir das so anschaue, habe ich die gleichen Fotos wie immer gemacht. Gut, dann kennt ihr ja alles, dann kann ich ja jetzt gehen! ;-) Nee, Scherz. So leicht kommt ihr mir nicht davon. :-D Aber das übliche Foto von der Victoria darf natürlich nicht fehlen. Wegen der bereits aufgebauten Buden und Stände musste ich sie allerdings von hinten nehmen, denn vorne war zu viel los.

Als ich dann am Pranger vorbei kam, kam die Stimme aus dem Off: "Der Herr mit der Kamera kann uns doch sicher gerade mal helfen!" Jo, klar. Und so haben wir zu fünft das Zelt aufgestellt. :-D Mal sehen, der Besitzer hat gesagt, ich soll dann mal vorbei kommen, wenn der Markt eröffnet ist und Bescheid sagen, dass ich damals mit auf gebaut habe, dann gibt es auch was. ;-)


Auf dem eigentlichen Marktplatz kam gerade das Pferdekarrussel an, allerdings in Einzelteile zerlegt und ich habe mir mal die beiden Pferdeköpfe vorgenommen und portraitiert. Die sehen mittlerweile ja schon ein bisschen mitgenommen aus, die armen Tiere. Da sind ja mittlerweile auch schon Generationen von Kindern drauf geritten. Wie lang gibt es den Mittelaltermarkt mittlerweile? Und ich meine, die wären schon immer dabei gewesen.

Bevor ich jetzt zum Nogenter Platz abbiege, mache ich einen kleinen Schnitt und verfrachte die Restlichen ~30 Fotos mal wieder in den erweiterten Eintrag. Wer also noch ein bisschen Baustelle und die versprochenen leicht durchgebogenen, aber eigentlich geraden Linien sehen möchte, der darf gerne weiter lesen. Die anderen klicken trotzem, ist das klar?! ;-) KLICK! "Ein bisschen Siegburg (mit etwas Mittelaltermarktaufbau)" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 273: Dreigeteilte Rheinauen #3 - Am Rhein

Fomapan 200 #8, 27. Februar 2024
  • Chinon CP-7m, Auto Zoom Chinon 1:3.5-4.5 35-70mm, Auto Zoom Chinon 1:4-5.6 70-210mm
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 5:30 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5, 5:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Zu guter Letzt: Es geht den Rhein entlang rauf Richtung Innenstadt. Weiterhin gilt: Ich habe die f-Stops notiert, die auf dem Objektiv aufgezeichnet sind, die effektiven Blenden weichen je nach Zoomfaktor entsprechend ab.

Müde Enten auf dem Schiffsanleger sind das erste Foto heute. (1/500s, f/4, 210mm.) Wie man gut sehen kann, habe ich den Fokus etwas zu weit nach hinten gesetzt, die hintere Ente ist zwar scharf, die vordere jedoch gar nicht. Das stört dieses ansonsten recht harmonische Bild ein bisschen. Ich glaube, dass sich gerade hier das Medium s/w-Film ganz gut eignet, es nimmt dem Betrachter die Ablenkung, die in Farbfotos so gerne die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Auch die Fahne habe ich wohl scheinbar nicht ganz scharf bekommen, was ein bisschen schade ist. (1/1000s, f/4, 210mm.) Aber ich muss auch zu meiner Verteidigung sagen, dass ich mit meiner Brillenstärke sehr, sehr sehgeschädigt bin und diese die Verwendung eines Schnittblidsuchers nicht unbedingt einfacher macht. Besonders bei bewegten Objekten möge man mir die ein oder andere Unschärfe nachsehen, gerade im Tele-Bereich!


Wie viel Wasser im Februar im Rhein war, sieht man hier gut an diesem Anleger, der in einem eher ungewollten Winkel aus dem Wasser heraus ragt. (1/1000s, f/4, 70mm.) Gut, es war jetzt kein echtes Hochwasser, aber halt doch ein bisschen was mehr als normalerweise. Schön finde ich die Skyline im Hintergrund. Bonn ist eigentlich eine ganz hübsche Stadt, wenn man nicht zu tief unter der Oberfläche kratzt... ;-)

Das heißt aber nicht, dass man nicht hin und wieder den Blick nach hinten wenden und auch mal die seltsamen Dinge am Wegesrand fotografieren sollte, etwa diesen Poller mit Stahlseil, der einen der Anleger festhält. (Unbekannte Belichtung, unbekannte Brennweite - ich nehme aber an, dass ich für dieses eine Bild nicht zurück auf das Normalzoom gewechselt habe, sondern hier einfach bei 70mm drauf gehalten habe. Aber ich kann mich echt nicht erinnern.) Dem Bild fehlt leider noch irgendwas anderes, der Pöller alleine ist irgendwie nicht ausreichend, finde ich. Brücke und Gebüsche am Rand sind ja schon mal ganz OK, aber irgendwie ist die Mitte sehr leer und trotzdem unruhig, weil das Wasser sich im Wind kräuselt. Hm. Isset irgendwie nich.


Die Sportbootler auf dem Rhein sind hingegen gefallen mir sehr gut. (1/1000, f/4, ~100mm.) Grüße an die Bonner RG und ihr Boot, die "Heinz". Ist das wohl nach jemandem benannt, der das gestiftet hat? ;-) Ich würde mich ja ehrlich gesagt glaube ich nicht einfach so auf diesen Fluss raus trauen, besonders bei diesen Temperaturen und dem erhöhten Wasserstand. Nun bin ich aber auch eine Bangbüx. ;-) Schönes Foto jedenfalls.

Schwäne am Ufer sind auch immer gerne genommen, auch wenn sie wie in diesem Fall ein bisschen zu sehr die Belichtungsmessung beeinflusst haben und der Hintergrund dadurch doch ein bisschen sehr dunkel geworden ist. (1/1000s, f/4, ~180mm.) Dafür lassen sich recht gut die einzelnen Federn erkennen. Und Schwäne sind ja immer sehr cool. Weiß auch, warum die dem Adel vorbehalten waren. Ebenfalls ein gutes Foto.

Und dann kamen wir am Stumpf vorbei, der da in der Gronau rum steht und ich mich immer frage, wie das wohl eigentlich hätte aussehen sollen. (1/500s, f/4, ~110mm.) Aber in dieser Winterstimmung mit den kahlen Ästen, die sich um das alte Gemäuer schlängeln, da fehlt eigentlich nur noch ein bisschen Nebel. Hatte aber die Nebelmaschine zu Hause gelassen! ;-)


Noch ein bisschen fast-Hochwasser sehen wir auf dem folgenden Bild: Ein Baum mit nassen Füßen. (1/2000s, f/3,5, 35mm.) Viele fraktale Äste, das fällt mir auf jeden Fall zu erst auf. Hübsches Bild, zu dem ich nicht viel mehr sagen muss, oder? Gut, man muss diese leicht depressive Winterstimmung halt auch mögen, aber ich bin dabei. ;-)

Ich muss zugeben, das "Tier" habe ich mal ein bisschen gerade rotiert. (1/500s, f/3,5, 70mm.) Aber das macht nichts, so sieht es besser aus und in den Scans ist eigentlich auch genug Auflösung drin. Nur stimmt dadurch effektiv die oben angegebene Brennweite nicht mehr ganz. Aber auch egal, so genau halten wir das heute nicht. Zum Bild: "Tiere" fotografiere ich ja bei jeder Gelegenheit. Wenn sie im Wald stehen oder in der Stadt. Oder auch wie hier am Rhein. Immerhin liegt es nicht in den Fluten, was ja wohl ein zunehmendes Problem ist, weil Menschen nun mal Armschläuche sind. Aber das ist ein anderes Problem. Das Foto gefällt jedenfalls.

Andere Tiere lasse ich deswegen aber nicht links liegen, wie etwa diese Kanadagans auf dem Wasser. (1/1000s, f/3,5, 70mm.) Kanada am Rhein, das ist ja mal was ganz Neues. Auch hier habe ich scheinbar ein bisschen hinter die Gans fokussiert. Muss irgendwie an mir liegen. Oder vielleicht doch an der Mattscheibe? Müsste ich mal überprüfen.


Ein Schnellschuss am Rande: Lauter Container, die den Rhein hoch schippern. (Unbekannte Belichtung, unbekannte Brennweite.) Wie man sieht, ich habe nicht richtig ausgemessen, deshalb ist der Himmel grau und das Schiff säuft in den dunklen Werten ab, die der Foma ja eh nicht so mag. Viel mehr war da leider auch in der Post nicht raus zu holen, das kribbelt ja jetzt schon sehr unanständig. Aber für einen Schnappschuss ganz OK, denke ich. Ist jetzt auch nicht das spannendste Motiv, muss ich zugeben. Ein Schiff auf dem Rhein, da habe ich ja nicht auch schon ca. 20.000 andere Bilder mit dem gleichen Motiv. ;-)

Grills in der Rheinaue hingegen hatte ich noch nicht so oft. (1/500s, f/3,5,~50mm.) Wie heiß muss man eigentlich das Feuer schüren, dass der Rost nachher so durchhängt? Und die Aluschale kann man dann eigentlich auch in den Müll bringen, hier stehen überall Eimer. Aber was sollst, ich musste den Film voll kriegen! ;-)


Bänke sind auch so ein Motiv, das ich überall einsammle. (1/250s, f/8, 35mm.) Kann sicher mal eines Tages einen Bildbank "Bonner Bänke" veröffentlichen. ;-) Hm, es gab schon schlechtere Ideen! :-D Eines der wenigen Bilder, die ich mal weiter abgeblendet habe, das Wetter und die sowieso schon recht lichtschwachen Zooms ließen das ja eher nicht zu. Witzig finde ich ja immer, wenn die Bänke, die ich fotografiere, angekettet sind - so wie diese. Daran merkt man immer, wo man sich gerade rumtreibt und wie hoch da die allgemeine Schwelle zur Verübung einer Straftat ist! :-D Oder vielleicht haben die nur Angst, dass sie sonst im nächsten richtigen Hochwasser weggetrieben wird, wer weiß...

Noch ein unscharfer Schnellschuss mit dem falschen Objektiv auf der Kamera: Die Gärtnerfahrzeuge am Horizont. (1/500s, f/3,5, 70mm.) Wie gesagt, ich wollte den Film voll haben, damit ich ihn möglichst schnell entwickelt bekomme.

So, das war ein ganzer Film am Rhein. Wer aber glaubt, ich hätte damit genug Bonn auf Film gebannt, der hat sich getäuscht: Als nächstes kommen 36+ Aufnahmen Bonner Innenstadt! Freut euch also! ;-)