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Blumen wässern mit mitgebrachtem Wasser

20.7.: Die letzten Tage waren sehr trocken, also musste der Friedhof mal wieder gewässert werden. Da die aber sämtliche Wasserhähne ausgetauscht haben, gibt es da kein Wasser. Also, ich nehme an, dass es daran liegt, denn so kalt, dass die Leitungen nachts noch einfrieren könnten, sollte es eigentlich nicht mehr sein. Andererseits gibt es da wahrscheinlich ganz genaue Regeln drüber, wann wo wer welches Wasser anschalten darf... Wir leben schließlich in Faxland! ;-)


Wie auch immer: Alles Blüht, alles grünt, Frühling lässt sein blaues Band und so weiter. Es ist also dringend nötig, bei dieser frühjährlichen Dürre direkt mal ein wenig Wasser auf die Blumen zu kippen, wie ich oben bereits gesagt habe. Also habe ich der Mutter ein paar ihrer polyethylenischen Sprudelflaschen geklaut, drei, um genau zu sein, und habe mich bewaffnet mit viereinhalb Litern Dihydrogenmonoxid auf den Friedhof begeben. Viel zu wenig. Die Erde roch richtig gierig, als ich das da drauf gekippt habe. Völlig ausgetrocknet, besonders die Pflanzschalen, die keine zusätzliche Flüssigkeit aus dem Boden ziehen können. Nicht, dass da groß was drin wäre, obwohl der Winter doch einigermaßen nass gewesen ist.

Nebenbei mal wieder ein paar Bilder von der Baustelle nebenan gemacht. Was wird das für ein riesiges Gebäude? Die pflanzen da tatsächlich was hin, was das gesamte Gelände der ehemaligen Gärtnerei voll macht. Ich bin ja mal gespannt. Vor allem, weil die Leute auf der einen Seite dann einen unversperrten Blick auf den Friedhof haben. Sollten das nicht Altenwohnungen werden? Auch ein bisschen makaber. Mit Ausblick auf die zukünftige Ruhestätte! Ich finde die Bilder nicht wieder, als die da den ersten Spatenstich gemacht haben, da stand doch was auf dem Banner drauf. Hm, habe ich scheinbar gar nicht fotografiert. Ungewöhnlich.


Jedenfalls: Blumen und anderes Gemüse! Das waren meine Leitmotive, als ich mich hier nach der mäßig erfolgreichen Bewässerung herum getrieben habe. Wer noch ein paar Bilder von der Evangelischen Kirche sehen möchte, die ja direkt um die Ecke steht und auch schon öfter prominent in meinen Bilder zu sehen war, der darf gerne auf den "erweiterten Eintrag" klicken. Alle anderen: Was macht ihr eigentlich hier? ;-) KLICK! "Blumen wässern mit mitgebrachtem Wasser" vollständig lesen

Mutterns Garten

20.2.: Mal wieder in Seelscheid gewesen. Da lebt irgendwo in einem Loch eine Maus, die nichts besseres zu tun hat, als diesen Fußmattenrost von unten einzukacken. Mäuse, ey, die sind wirklich nicht die hygienischten Viecher unter Gottes Sonne. Jedenfalls habe ich mich damit beschäftigt und kräftig geschrubbt. Das frisst sich ja selbst in diesen Kunststein ein, der da vor der Haustüre liegt. Mistviecher! Habe dann mal ein Brett vor das Loch unter dem Pergola-Dings-Vorbau-Teil-Ständer geklemmt, in der Hoffnung, dass die dann keine Böcke mehr hat, da lang durchzuschlüpfen und ihr Geschäft dann wenigstens nur noch auf der anderen Seite beim Ilex verrichtet. Nötig wäre eigentlich, da eine Ladung Bauschaum in das Loch zu knallen, aber: Das arme Tier! Da muss man sich sicher sein, dass das tatsächlich vorher ausgezogen ist. Ist übrigens das gleiche Loch, in dem letzten Sommer diese seltsamen kleinen (harmlosen) Wespen gelebt haben: Selbes Problem! Es gab also ungefähr so eine halbe Woche im Herbst, in der man das hätte machen können, als die fliegenden Viecher schon ausgezogen waren, die Maus aber noch nicht diesen praktischen Unterschlupf entdeckt hatte. Verpasst.


Wo ich dann jedenfalls schon mal im Garten war, habe ich auch gleich noch ein bisschen Fotos gemacht. Vor allem hier im Vorgarten, denn gleichzeitig habe ich die Zeit genutzt, den ganzen verblühten Kram abzurupfen, den wir im letzten Herbst irgendwie nicht mehr geschafft haben, weil es seitdem ja eigentlich nur am regnen oder frosten war. Sieht zwar jetzt nicht ordentlich aus, aber immerhin nicht komplett ungepflegt, und die ersten Krokusse und Schneeglöckchen haben es leichter, wenn sie nicht erst durch eine dicke Schicht von Blättern durch stoßen müssen.


Hinten im Garten habe ich dann auch gleich noch die üblichen Bilder veranstaltet. Übrigens alles mit der Sony Alpha 7 und den Minolta-Objektiven auf dem entsprechenden Adapter. Man muss ja mal prüfen, was das so kann. Die Makro-Fähigkeiten der Minoltas ist leider ein bisschen eingeschränkt; der Minimalfokus ist jetzt nicht besonders lang, aber eben auch nicht extrem kurz. Der normale halbe Meter für das 50er, glaube ich, der wohl so ziemlich Durchschnitt für ein Normalobjektiv sein sollte.


Aber im Großen und Ganzen bin ich wirklich sehr zufrieden mit der Leistung der kleinen Kamera und den alten Objektiven. Frage mich, was die neueren Inkarnationen der A7 besser mache würden. Ja, Touchscreen zum Beispiel, wäre nett, ist für mich aber kein KO-Kriterium. Und das Peaking ist wohl besser. Und ich nehme an, dass die allgemeine Bildverarbeitung auch ein bisschen besser und schneller vonstatten gehen wird. (Ich habe nämlich an scharfen Kanten schon öfter leichte Artefakte wahrgenommen, obwohl die JPGs mit 99% Qualität komprimiert sind. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass die Kamera sehr rauscharme Bilder produziert und diese deswegen besonders auffallen. Ich mein, wenn ich die hier fürs Web eh runter gerechnet und dann auf 75% komprimiert habe, fällt das eh nicht mehr auf, insofern, kein Verlust. Aber ich sollte tatsächlich mal RAW probieren.)

(Apropos: Hatte ich erwähnt, dass ich das Problem, dass das GIMP auf meinen Gentoos die EXIF-Daten nicht schreiben kann/will, jetzt umgehe, indem ich mit ein kleines Script geschrieben hat, das die ganzen herstellerspezifischen Tags vorher entfernt? Herzstück ist da ein exiftool -MakerNotes:all= *.JPG. Und hatte ich erwähnt, dass das GIMP nebenan auf einer meiner Ersatz-Rechner, auf denen ein Mint läuft, dieses Problem nicht hat. Es scheint also irgendwo einen Patch dagegen zu geben, nur benutzt Gentoo den nicht. Ich würde ja einen Bug Report machen, aber das letzte Mal, als ich das gemacht habe, hab ich einen vor den Latz bekommen. Lass ich also! ;-))

Frühlingsboten im Siegtal

Wenn die Kraniche kommen, dann ist Frühling! Also merken wir uns: Der Frühling begann im Jahr 2025 am 21. Februar. Mit viel Radau flatterten sie über mich hinweg, als ich gerade mit dem Rad auf dem Weg zur Werkstatt war. (Hatte ich eigentlich erzählt, dass mir mal wieder der Auspuff abgefallen war? Jetzt habe ich jedenfalls einen neuen.)


Das mit den Kranichen war dann gerade auf Höhe der Kläranlage. Zum Glück stand der Wind heute anders und ich konnte mich hier ein bisschen länger aufhalten, ohne mir eine Klammer auf die Nase stecken zu müssen. ;-) So habe ich dann auch noch mal die Gebäude hinter mir mit genommen.

Ein paar Meter weiter am Wegekreuz standen dann Schnocken und Krokusten herum. Die habe ich dann auch gleich mal mit genommen. Also, als Bild; ich würde nie wilde Blumen pflücken, dafür sind die viel zu schön.


Wie man sieht, ich hatte "nur" die Canon dabei. Die ist zum Fahrradfahren ein bisschen handlicher als die "neue" Sony oder die schwere Nikon. Vor allem kommt mir die Sony ein bisschen weniger stabiler vor. Hübsch, aber ein bisschen fimschig, wie man hierzulande sagt. ;-)

So, und jetzt muss ich duschen, denn ich habe viel zu viele Pollen eingesammelt. Dringend, alles schnieft und juckt. Deshalb: Bis später.

Kurparkenten mit Vorfrühlingsgefühlen

Und dann waren wir donnerstagabends mal wieder im Kurpark, weil, da waren wir länger nicht. Eigentlich wollten wir nur kurz zum Supermarkt mit dem R im Namen, der ist ja ganz in der Nähe. Da haben wir uns gedacht: Warum nicht, mal sehen, was die Enten so treiben. Stattdessen habe ich erst mal die Treppen ins Visier genommen. Im Winter, wenn alles kahl ist, kann man die auch mal so richtig erkennen. Besonders diese Wendeltreppe, die sonst komplett zugewuchert ist. Das ist dann zwar auch immer ein nettes Bild, aber eben ein anderes, das zu einer anderen Jahreszeit passt. ;-)


Die Sittiche und Hühner in der Voliere scheinen das kalte Wetter der letzten Tage gut überstanden zu haben. Die können im Zweifel ja auch rein flüchten, die müssen ja nicht draußen bleiben. Trotzdem tun sie mir etwas leid, weil sie halt eben doch eingesperrt hinter Gittern leben müssen, während ihre Kollegen vogelfrei sind. Gut, dafür gibt es auch immer genug Körner. Man muss sich entscheiden, was einem lieber ist... Wie der Typ in der Star Trek Folge letztens, die wir gerade erst mittwochs zu einer neuen Podcast-Folge verarbeitet haben: "Gebt mir Freiheit, oder gebt mir den Tod!" Oder so ähnlich. Hatte jedenfalls keine Böcke mehr auf Luna 5. (Blöder Name. Und die Folge hat mich auch ansich nicht so richtig abgeholt.)

Dann aber endlich weiter zum Ententeich, wo sie schon alle auf uns gewartet haben. J hat da diverse Bilder mir ihrem neuen Handy gemacht, weil sie es kann, während ich mit der schrottigen, ollen Canon und dem angeranzten Tele-Zoom, alles aus zweiter Hand, versucht habe, dagegen anzustinken. Schon schlimm, was Handys heutzutage können. Was haben wir letztens in der Quiz-Sendung gelernt? Seit 2004 ist der Absatz von Digital-Kameras im 94% zurückgegangen? Ja, klar, seitdem knipsen alle nur noch Handyfotos und freuen sich dann, dass die genau so Kaka aussehen wie die Bilder aus ihrem Knipsomaten. Gut, das haben wir jetzt scheinbar doch mal langsam hinter uns gelassen. Die Bilder aus dem überdimensionierten S24 Ultra können es beinahe mit der Mittelklasse-Canon, die ich hier benutze, aufnehmen. Kostet ja auch in etwa genau so viel. In den Detail sieht man dann doch, wo die AI wieder Sachen hinzu erfunden oder weg geglättet hat. Ich sollte sie mal fragen, ob ich ein paar von ihren Bildern hier ausstellen kann, so als Vergleich.


Aber zurück zu den Enten: Die sind in Balzstimmung. Also zumindest die Herren der Schöpfung. Die Mädchen sind da noch nicht so angetan, habe ich den Eindruck, und noch eher im Fluchtmodus. Ist aber auch wieder eine erstaunliche Überpopulation an Erpeln, so wie ich das sehe. Ungefähr zwei Erpel auf eine Ente. Dementsprechend stressig sieht das Balzritual auch noch aus. Aber wenn man sich dann auf den Parkbank setzt, vergessen die alles andere und kommen angerannt, weil sie scheinbar doch immer wieder gefüttert werden. Was steht auf dem großen, nicht zu übersehenden Schild am Teich? Richtig: "Nicht füttern!" Aber naja, kriegste halt nich rein inne Leute. Vorteil ist: Ich konnte ein paar ganz gute Portrait-Aufnahmen machen, die nur durch die das Rauschen des CCDs bei ISO 800-1600 ein wenig beschränkt werden. Es ist halt doch Winter und das Licht war eher so meh. Zudem schluckt das alte Mittelklasse-Tele doch viel Licht. Muss doch mal Ausschau nach einem guten ~200mm mit f/2,8 halten. Dann aber für Nikon, methinks. Sponsort mich bitte mal endlich wer?! :-D

Da wir aber irgendwann auch wieder heim wollten, haben wir den Weg hoch auf den Steimelsberg dann doch nicht in Angriff genommen. Die Rotwilden kann ich demnächst auch noch immer vor die Linse nehmen. Zudem waren die in letzter Zeit ja eh nie zu sehen. Stattdessen noch ein paar Eisschollen, die auf dem Teich schwammen. Wie man daran gut erkennen kann: Ja, es war kalt! Das konnte man ja schon an der dicken Eisschicht sehen, die den Eulenberg-See bedeckt hielt. Hier in der Stadt ist das Eis allerdings mittlerweile von Kindern (?) kleingemacht worden und treibt jetzt in zwei Placken mittig auf dem Teich.


Und weil ich es kann, habe ich mal wieder eine Langzeit-Belichtung der Fontäne gemacht, damit die so richtig schön verschmiert aussieht. Erstaunlich, dass ich bei 1/6s und 210mm die Kamera dann doch so ruhig halten konnte. Gut, ich habe mich an den Baum gelehnt, aber trotzdem. Ich habe schon ganz andere Zeiten verwackelt bekommen! ;-) Alles eine Frage der Zeit, die man sich für etwas nimmt. Und wie viele Versuche man hat; schließlich habe ich bestimmt vier oder fünf dieser Bilder gemacht und dieses hier hat es halt in die Auswahl geschafft.

Was bleibt sonst noch zu berichten? Nicht viel. Die Grippewelle greift weiter um sich, ich trinke noch immer fein meinen Tee - mittlerweile schmeckt mir das Zeug sogar, wie pervers -, aber das Jucken im Hals will einfach nicht weg gehen. Immerhin leistet mir der Kater gerade Gesellschaft, während ich hier sitze und tippe...

Vögel im Restschnee

Am 3. Januar hat es kurz mal geschneit. Der Schnee war wieder weg, bevor ich die Bilder von den Vögeln am Vogelhaus zu Ende bearbeitet hatte... Aber trotzdem niedlich, wenn auch leicht verwackelt und viel CCD-Rauschen in den Bildern. Aber ich dachte mir, das wäre doch die perfekte Gelegenheit, mal zu gucken, was das Canon Zoom dadraus macht. OK, ist jetzt nicht direkt mit meiner D800 und dem 200/4 Nikkor zu vergleichen, aber dafür hat es Autofokus, das ist auch hilfreich. Ich glaube, ich bräuchte doch mal so ein Riesenobjektiv, wie ich es schon seit Jahren im Auge habe. Aber die Investition wäre doch schon recht hoch!


So muss ich halt mit den Chromafehlern leben. Ich mein, die sind für diese Lichtverhältnisse jetzt auch nicht so schlimm, wenn man bedenkt, dass dieses Objektiv jetzt so 35 Jahre alt sein wird. Die Technik hat in den letzten Dekaden nun auch nicht stillgestanden, gerade was die Budget-Objektive angeht. Wenn ich das mit dem Zoom, das auf der Z fc dabei war, vergleiche, ist das ja nun wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Aber zum Glück geht es mir ja nicht immer um die gestochendsten Bilder mit der krassesten Sättigung, sonder auch ein bisschen um den Spaß an der Freude. Ist es das, was den echten Profi vom Hobbyisten wie mich unterscheidet? Möglich. Aber ich kann damit leben. Kostet auch weniger! ;-)


So habe ich immerhin ein paar verwaschene Bilder von Drossel, Fink, Meise und Zaunkönig. Immerhin. Und ich in diesen Deprimierenden Zeiten ein bisschen bunte Freude im Leben. Ich mein, bei dem Kackwetter (und den Geschehnissen in der Welt wie im persönlichen Umfeld) kann man ja nur depressiv werden...


Schwamm drüber: Here's to a new year! Mal sehen, was das Orga am Popo der Welt (Sauerland) so bringen mag. Ich geh jetzt mal packen. (Also, nicht wirklich, da ich auch diesen Artikel mal wieder weit im Voraus verfasst habe. Aber es passte gerade so schön als abschließender Spruch.)