Skip to content

Tomb Raider Orga Meeting 2024, Teil 2: Rund um Stockum

Am Freitag war noch gutes Wetter, deswegen sind wir mal eben schnell noch zum nächst gelegenen Cache gelaufen. J musste direkt mal die Lara neben As Wackelköppe halten, damit ich schnell ein Foto machen konnte. Das Foto daneben ist übrigens nicht von der Kapelle, wo wir hin gelaufen sind. Das war zwar eigentlich unser Ziel, aber dann sah uns das zu hoch und zu steil aus. Nicht, dass die andere Kapelle, zu der wir hin gelaufen sind, weniger hoch auf einem Berg gelegen hätte, aber das hat man von hier unten nicht richtig abschätzen können.


Erst sind wir an der Kirche vorbei geschlichen, dann weiter an der Schule (?) (Kita?) vorbei, wo diese Kunst im Garten stand. Die beiden nennen sich "Sauerländer". Klingt zwar nach Würstchen-Marke, aber ist doch Kunst! ;-) Kunst mit sehr eckigen Köpfen. Und gucken auch ein bisschen grimmig.

Weiter den Weg hoch kommt man dann am alten jüdischen Friedhof vorbei. Da stehen nicht mehr viele Steine rum, aber immerhin schon erstaunlich, dass da überhaupt noch was ist. Dass die braunen Idioten in den '30ern/'40ern da nicht komplett alles weg geräumt haben. Aber bevor ich jetzt wieder in das übliche Blau-Schlümpfe-Bashing abrutsche, gehen wir doch besser direkt weiter zu den nächsten Bildern.


Es scheint, als wäre die Gegend hier sehr katholisch: Überall Madonnen und Kreuze! Ich nehme an, die Kirche/Kapelle da oben auf dem Hügel ist irgend so ein Wallfahrtsort? Oder Ziel der jährlichen Oster-Prozession? Kenne ich mich aus mit dem Katholizismus? Voll, wie man merkt! ;-) Aber hübsche Klamotten haben die rum stehen. Merke ich immer wieder. Auch das Kapellchen ist sehr hübsch von innen.


Hier drin war es dann doch sehr dunkel und ich musste die Blende schon recht weit auf machen, weshalb der Jesus mal wieder so weichgezeichnet aussieht. OK, ich hätte natürlich auch das ISO höher drehen können, aber dann wäre ich wieder verwirrt gewesen, wenn ich zwischendurch die Analoge verwende. (Weil, ich orientiere mich ja immer dran, was die Digitale sagt, so als Sanity Check, ob die Analoge auch mit fast leeren Akkus noch sinnvolle Messungen vornimmt.)

Da oben haben wir dann jedenfalls den Cache geloggt und haben uns auf den Rückweg gemacht. Da haben wir den anderen Waldweg genommen, der hier auf den Hügel rauf führt, und da stand noch mehr christliche Symbolik am Wegesrand: Jesus in der Grotte und Liebe und Madonnen und....... ...ein Frosch?! Was macht der Frosch hier? Ich mein, ja, cooles Foto-Motiv, aber?! Ich bin verwirrt!


Vor allem, weil der Frosch da so ganz heftiges Manspreading betreibt! Hallo?! Gut, OK, er hat nix, was er vorzeigen könnte, Amphibien regeln das ja anders als Säugetiere. Aber trotzdem! Ich bitte Sie! Denkt denn keiner an die Kinder?! :-D

OK, genug albern gewesen. Hinter der Kirche gab es dann noch so ein seltsames Weltkriegsdenkmal. Der Typ mit dem Stahlhelm ist schon etwas creepy. Wenn der Künstler wollte, dass ich mich etwas verstört fühle, dann hat er das hervorragend geschafft. Egal, Blende auf f/4 und Fotos machen.


Es sah dann vor allem auch noch aus, als würde der eine den heimkehrenden Kranichen hinterher schauen. Die machten mal wieder den üblichen Lärm, aber ich habe so schnell nicht mehr das Objektiv wechseln können. Außerdem war es mittlerweile ja auch schon ein bisschen dunkler geworden, das hätte wahrscheinlich eh mal wieder nicht anständig funktioniert. Zumindest nicht mit meinem alten 200mm AI.

Da wir noch ein paar Vorräte besorgen wollten, sind wir noch schnell zum Discounter an der Ecke weiter, statt direkt wieder zum Buntspecht zurückzukehren. Hier gab es Hühner in der Seitengasse. Hüüüühner! Hühner sind auch immer ein Motiv. Wie man sieht, es war mittlerweile schon sehr dunkel und mit der weit offenen Blende sind die Viecher tatsächlich sehr weich geworden. Aber auch cool, irgendwie.


Dann aber endlich zurück zur eigentlichen Veranstaltung. Es ist aber nicht so, als hätte ich nicht noch mehr sinnlose Fotos gemacht. Vor allem die Laterne an dem Streben-Mast. Der ist doch sicher was für U, oder? ;-) und Kunst stand da auch noch rum, gibts hier sowas wie eine Künstlerkolonie?


Schließlich wieder zurück beim Meeting. Da gibt es auch noch ganz viele Fotos, aber wie gesagt, ich kann ja nicht einfach Leute ins Internet stellen. Deswegen wird es im letzten Sundern-Artikel hauptsächlich um den Kitsch gehen, den ich im Buntspecht gefunden habe. ;-)

Zu Fuß nach Westerhausen (hauptsächlich Pferde)

Man kommt ja echt zu nix, ich sach Sie! Nicht mal zum zeitnahen Verfassens eines Blog-Eintrags zu den Fotos von gestern. Immerhin habe ich es noch geschafft, sie alle richtig zu drehen, zu verkleinern und hochzuladen. Aber für Text hat es dann echt nicht mehr gereicht. Deshalb dann jetzt. Heute komme ich nämlich aller Voraussicht nach auch wieder zu nix, gleich noch Kundschaft.

Jedenfalls. Beim Verlassen des Hauses mal erst den Besen aufs Korn genommen den die Handwerker da so deponiert hatten, dass er hinaus in den Himmel ragte. Manche Leute bauen Big Ben, manche Leute bauen den Eiffelturm, manche Leute bauen das Taj Mahal. Wir stecken Besen in Röhren. ;-) Aber immerhin, damit man sich nicht den Kopf einrammelt, die rausstehenden Pinne sind mit Lappen umwickelt. Dann tut es nur halb so weh und man braucht auch keinen Krankenwagen, weil man ein Auge verloren hat. ;-) (BTW: Die sägen da draußen gerade irgendwas zu und ich kann mich auf nichts Sinnvolles konzentrieren. Homeoffice hat auch Nachteile!)


Jedenfalls. Es ist Herbst, man kann es nicht mehr anders sagen, der Ahorn am Ende der Straße ist bereits komplett braun. (Hatte ich mich schon über die polnischen Wahlergebnisse gefreut und die Tatsache, dass deren Braune wohl keine Regierung mehr bilden können. Es gibt auch noch schöne Nachrichten.) Wir sind dann mal einen anderen Weg gegangen als sonst immer nur rund ums Dorf, nämlich den Hausberg hoch Richtung Westerhausen. Haben wir auch schon länger nicht mehr gemacht gehabt. Auf der Straße rauf wurde gerade der Seitenstreifen mit Split verfüllt und dann fest gerüttelt, sodass ich die Gelegenheit für einen Ammann-Rüttler hatte. Ach ja, und die dicke Raupe habe ich auch noch mit genommen. (Klingt jetzt in Verbindung mit dem Ammann-Rüttler eher nach einer Baumaschine, aber ich meine tatsächlich eine Schmetterlingslarve. :-D)

Oben angekommen, die ersten Pferde. Die stehen hier ja immer rum, da ist ja auch so eine Reitschule um die Ecke. Ich nehme mal an, die gehören da dazu. Das sind sozusagen die Trainigspferde. Die haben hinten so ein weißes Schild mit rotem L drauf! ;-) Ja, nee, leider nicht, wäre aber witzig. Mit dem 200mm Tele auf der D100 musste ich mal wieder raten, was die korrekte Belichtung ist, ging aber ganz gut, nachdem ich gemerkt hatte, dass ich beim Aufschraubend es Objektivs mal wieder den Blendenring auf f/8 gestellt hatte. Und ich wunder mich, warum alles nach Mitternacht aussieht...


Dann mal wieder den üblichen Stellen einen Besuch abgestattet: Das Schild "Achtung Rohre in 100cm Tiefe", dem dunkelhäutigen Jesus an seinem Kreuz, gegenüber der Rosenbusch in der Sonne. Alles Bilder, die ich schon 100 Mal gemacht habe, die aber immer wieder interessant sind. Vor allem war ich noch nicht mit dem 50/1.4 hier oben, was zZt ja mein Lieblingsobjektiv ist. Notgedrungen, das moderne G ist ja mit in Reparatur gegangen. Ach ja, der wollte mich eigentlich auch mal zurück rufen. Na, da weiß ich ja, was ich nachher mal mache.

Ein paar Meter weiter dann seltsam-herbstliche Früchte an den Gebüschen zur Linken. Keine Ahnung, was das ist. Holzäpfelchen und Mispeln oder sowas. Ihr merkt: Ich kenne mich voll gut aus. Hübsch aber auf jeden Fall. Die Zeit der Birnen habe ich offenbar verpasst; an der Bank hier um die Ecke gab es immer lecker Obst abzustauben, aber weit und breit nichts zu sehen. Gut, Oktober ist ja auch schon was spät. Aber da sieht man mal, wie lange ich diesen Weg nicht mehr gegangen bin.


Dann am Friedhof endlich den Cache gefunden, den wir vor einer halben Ewigkeit schon mal hier gesucht hatten. Ich weiß gar nicht mehr, wieso wir damals nicht weiter gesucht haben. Wahrscheinlich waren da genau so viele Muggle unterwegs wie gestern. Vor allem die weißhaarige Frau, die gefühlt eine halbe Stunde auf ihren Hind gewartet hat und J dann so fragte, ob sie "die Dame vom Amt" sei, weil sie Fotos vom Friedhof mache, war schon ein bisschen irritierend! ;-) Aber gefunden ist gefunden. Endlich. Haben ja auch lange genug daran verzweifelt, ob die Werte, die wir vor langer, langer Zeit ermittelt hatten, noch relevant wären. (Caches ändern sich ja auch mal.)

Da wir dann schon so nah waren, doch noch schnell eben bis zur Kirche gelaufen. Auch hier wieder die üblichen Fotos gemacht. Währenddessen wurde es dann wieder so frisch, dass ich doch wieder die mitgebrachte Jacke anziehen musste. Auf dem Weg den Berg hoch, als uns die Sonne ins Gesicht schien, war das eher zu warm. Aber ich glaube, da habe ich mein steifes Genick heute her: Vorne brauchste Sonnencreme, hinten wachsen Eiszapfen.


Besonders gut gelungen finde ich heute das Bild vom Eingang der Kita. (Oder ist es ein echter Kindergarten? Die Übergänge sind ja fließend.) Weil, wegen der Räder. Gut eingefangen und eigentlich auch sehr gerade, wie man an den Abständen des Türrahmens zum Rand des Bildes erkennen kann, aber trotzdem wirkt es total schief, weil die alte Holztüre wohl nicht mehr so richtig gerade ist. Oder nie war. Man weiß es nicht. Mit den Fahrrädern davor jedenfalls ein gutes Motiv, das ich mir auf Film wünschen würde. Aber nix Analoges dabei gehabt.

Dann noch einen Abstecher zu dem Tradi im Dorf gemacht. Japp. Man braucht noch immer einen Eimer Wasser, um dran zu kommen. Also beim nächsten Mal. Im Nachhinein hätten wir einfach die Vase da mal eben klauen sollen und die am Brunnen auffüllen. Aber ich glaube, der hatte auch kein Wasser, der ist schon in Winterruhe.


Auf dem Heimweg dann noch mal Pferde. Ich könnte schwören, die waren auf dem Hinweg noch nicht da. War dann aber auch das letzte Motiv, dass ich noch abgreifen konnte. Ist auch glaube ich ganz gut so, denn ich habe schon wieder viel zu viele Fotos hier in einem Artikel verbaut, und das alles nur, weil gestern so schöne Fotowetter war.

In Söven (und drumherum)

Wind, Sonne, Wolken, 15°C - fast wie früher Dänemark im Sommer! ;-) Perfektes Wetter für Fotos. Deswegen sind wir nachmittags dann doch noch vor die Tür. Weiter als bis nach Söven haben wir es aber nicht geschafft. Sind da oben mal ein bisschen im Kreis gelaufen. Die drei Kilometer sind wir mit dem Auto bis zu diesem kleinen Dorfteich gefahren, wo man ganz gut an der Straße parken kann. Dort fand ich auch ganz schnell die ersten Motive.


Man kann um den kleinen Teich auch einmal drumherum laufen. Auf der Rückseite stehen ganz viele Herbstblumen, die ebenfalls hervorragend zu fotografieren sind. Hat sich also schon mal der Ausflug hier hoch gelohnt. Also, wenn man sich mit sowas zufrieden gibt. Ich brauche ja weniger die Party-Orgie, mir reicht auch, ein paar bunte Blumen vor die Linse zu bekommen.


Von hier aus sind wir dann die Straße runter und haben an der Schule angehalten, um dort ein paar Bilder zu machen. Noch sind ja angeblich Herbstferien, meine ich gehört zu haben. OK, ist auch Wochenende, da laufen da im Allgemeinen auch wenig Blagen rum. Das ist aber die Voraussetzung, hier Fotos machen zu können, sonst denken die besorgten Eltern wieder, dass die Perversen unterwegs wären. ;-)


Danach dann übers Feld zurück zum Auto, denn ich habe festgestellt, dass der Wind ein bisschen sehr kräftig geweht hat. Mir war zum ersten Mal seit ich-hab-keine-Ahnung draußen kalt. Das ist dieses Jahr eher selten vorgekommen. Nachdem der September ja unglaublich warm war, machte der Oktober bisher ja auch schon Anstalten, den nächsten Rekord brechen zu wollen. Heute war zum ersten Mal ein Herbsttag, an dem die Höchsttemperatur der Jahreszeit entspricht.

Jedenfalls ist es nicht so lange her, dass hier noch Mais auf dem Feld stand. Dementsprechend lagen hier auch noch ein paar Kolben rum, sowohl mit als auch ohne Körner. Die sind wohl mal wieder daneben gegangen.


Als wir dann am Auto waren, hatten wir unsere Zielschritte erst zur Hälfte erreicht, weswegen ich einfach mal die Jacke gewechselt habe und gegen den zugigen Wind an den gerade erst frei geschnittenen Ohren meine Mütze aufgesetzt habe. So ausgerüstet war mir dann warm genug, um noch eine weitere kleine Runde in die andere Richtung zu drehen. Davon habe ich allerdings keine Bilder gemacht. Weil, weiß auch nicht. Die Weihen waren zu weit weg, ich hatte ja nur das 20er und das 50er dabei. Und sonst war einfach nicht viel Spannendes zu sehen. Dabei fällt mir ein, der Akku muss geladen werden. Immer wieder erstaunlich, dass der nach über 20 Jahren überhaupt noch eine Ladung hält. Ob man die Zellen da drin auch tauschen kann? Irgendwann sind die nämlich hin und dann gibt es sicher auch keinen Ersatz mehr...

Im Wald bei Birlinghoven

Das Wetter war gut und nachdem ich den ganzen Vormittag in den PC gestarrt habe, mussten wir uns ein bisschen nach draußen begeben, um die Augen zu entspannen. Die Wahl fiel auf Birlinghoven, da wir da schon ewig nicht mehr gewesen sind. Geparkt haben wir vor dem Werkstor der alten Fabrik, sind von da aus dann links rum und in den Wald.


Auf dem Weg dahin habe ich ein paar alte Motorräder gefunden und darüber mit dem Typ ein paar Meter weiter ins Gespräch gekommen. Der verschifft die jetzt nach Tschechien. Von da war es nicht mehr weit zum Kühlergrill an meinem Civic. ...ich quassel zu viel mit fremden Leuten! :-D


Während wir dann so durch den Wald liefen, drehten über uns diverse Fluggeräte ihre Runden. Unter anderem ein Segelflieger mit Hilfsmotor, ein Propellerflieger und ein Hubschrauber (ohne Bild, offensichtlich). Ziemlich viel los da oben. Und all die tieffliegenden Golfbälle rechts und links.


Dann am Fraunhofer-Dings raus gekommen und ein bisschen die Bauarbeiten am Gebäude (neu?) angeschaut. Weil da ein Vogel rum flog, habe ich kurzzeitig auf das Tele gewechselt. Der Vogel war dann natürlich weg, aber ein bisschen Antennen und Gedöns fotografieren war auch OK.


Unterwegs noch einen Baum gefunden, der einen Kopfball spielenden Jung dran hatte. Also, zumindest sah das so aus. Von hier aus dann ein paar Meter zurück, weil wir die 400-jährige Eiche sehen wollten, die hier irgendwo abhängen soll, aber wir haben keinen Weg gefunden, der da hin führte. Also einfach wieder Richtung Auto.


Da gab es dann noch diesen alten Umspannturm zu sehen, der unten auch noch eine spannende Tür mit gelben Schild und Blättern drum herum hatte. Und im Dorf dann noch einen Cache abgegriffen. Der gehört zum kleinen Schlösschen, das da unten an der Kreuzung ist, das man aber nicht von der Straße aus fotografieren kann und da da überall Schilder "PRIVAT" rum stehen, hab ich es dann auch gelassen... Ausnahmsweise! ;-)


So, und jetzt muss ich dringend duschen. Aber das ist sooo weit weg. Bah. Hin und her gerissen. ;-)

Fahrradcachen in Seligenthal

Der Grund, weshalb es gestern mal wieder einen schwarz-weiß-Eintrag aus der Retorte - nur ein paar Elektronen hinzufügen, schon hat man einen ausgewachsenen Blog-Artikel ;-) - gab, war die Tatsache, dass wir bei dem sonnigen aber kühlen Frühherbstwetter die Räder geschnappt hatten und mal eben schnell runter nach Seligenthal gefahren sind, um dort einen weiteren Lab-Cache zu erledigen. Das ist ja mittlerweile so eine Sache mit den Dingern: Eigentlich sind das ja bloß Multis, bei denen man sich die Finger nicht schmutzig machen muss. ;-) Kommt mir also sehr entgegen. Schließlich mag ich Multis und wer hat schon gerne dreckige Finger?


Auf dem Weg dort hin haben wir nahe der Sieglinden-Brücke die Jungbullen fotografiert, die dirt in der Sonne vor sich hin grasten. Hübsche Tiere. Ein bisschen massig vielleicht, und die Hörner sind auch nicht ohne, aber solange man sie nicht erschreckt, mehr oder weniger ungefährlich. Frage mich nur, wie die mit so vielen Fliegen im Gesicht leben können! Die scheinen ja weniger empfindlich als Pferde zu sein, sonst müssten die auch den ganze Tag diese Fliegenmasken tragen. ;-)

Unser nächster Halt war am Blumenladen in Seligenthal. Weil, wir kamen da vorbei, und der hatte offen, obwohl Sonntag war. Stellt sich raus, der hat immer sonntags bis 4 offen. Haben wir uns gedacht, gucken wir uns noch ein paar Blumen an. Prinzipiell hätte ich auch das ein oder andere Gemüse mit genommen, aber das ist mit dem Transport auf dem Fahrrad dann eher ungeeignet. Und man merkt doch ganz deutlich, dass es jetzt dann doch dem Herbst entgegen geht: Viel Blühkram ist nicht mehr. Es kommt jetzt wieder die Jahreszeit der gedeckteren Farben. Hm. Irgendwie war ja dieses Jahr nicht viel Sommer, so viel wie das geregnet hat. Und trotzdem war es nicht nass genug, wie wir gleich an der (Spoiler) Talsperre sehen werden.


Im Gewächshaus flatterte dieses Pfauenauge herum und setzte sich der Reihe nach an jede Blume wie an einen reichlich gedeckten Tisch. Schmetterlinge sind ja dann doch eher selten gewesen, hatte ich den Eindruck. Im Frühjahr, als es schon so früh so warm war, flogen sehr viele herum, aber durch das viele Regenwetter (und die anschließende Schwüle) im Sommer habe ich entweder kaum welche gesehen, weil wir meist nicht raus sind, oder es gab tatsächlich weniger. Umso schöner, diese Fotos gemacht zu haben. Sollte ich der Firma A&S vielleicht als Werbematerial anbieten. ;-)

Dann aber endlich nach Seligenthal rein und dort mit dem Cache angefangen. In der Nähe des Ankers waren direkt zwei Punkte. Überhaupt lagen die bei diesem jeweils zwei recht nah beieinander, nur der letzte war ganz draußen bei der Rest-Brücke. Hinter dem Gitter verbirgt sich übrigens der alte Dorfbrunnen. Bin mir nicht so sicher, ob ich das gerne getrunken hätte. Bitte abkochen! ;-)


Aber wir haben nicht nur Cache-Stationen abgearbeitet, sondern auch mal wieder viel zu viele Fotos gemacht. Unter Anderem hier vom Jesus auf halbem Weg zwischen dem Dorf und der alten Klosterkirche. Habe dabei mal wieder die Gelegenheit genutzt, weit offene Bilder mit dem 50/1,4 zu machen. Was zwar zu Lasten der Schärfe geht, dafür aber erstaunliches Bokeh auf kurze Distanzen erzeugen kann. Ich mein, zwischen Jesus' Kopf und der Holztafel dahinter sind ja wirklich nur ein paar Zentimeter, trotzdem ist das schön unscharf. Und selbst das rote Blümchen hat funktioniert und ich habe den Fokus gut getroffen.

Ein paar Meter weiter stand dann die Kapellentür sperrangelweit offen. Da bin ich dann mal rein, was ich sonst ja nie mache, und habe den Wanderer mit seinem Hund fotografiert. Und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Die kleine Kapelle ist von innen jetzt eher unspannend, die große Kirche schon eher. (In der war ich heute nur ganz kurz drin, ich fand, mit den schlabberigen Fahrradklamotten war ich nicht unbedingt angemessen gekleidet. Ich mein, mir macht es nichts aus, in ausgeblichenen Shorts da rum zu stehen, aber andere Leute fühlen sich dann wieder offended. Aber das macht ja auch nichts, ich habe vom Inneren der Kirche ja auch schon öfter ein paar Fotos - z.B. bei einem der anderen Ausflüge zur Talsperre - gemacht, da ändert sich ja nicht viel. Außer, dass die Qualität der Bilder im schummrigen mit der D610 schon sehr viel höher ist... :-( Da muss ich gleich auch noch anrufen, ob sich mal was getan hat. Hab ich ja schon wieder seit zwei Wochen nicht. :-()


Deshalb heute also nur Bilder von den beiden, die draußen vor der Tür Wache halten. Also, das linke ist definitiv eine Nonne, aber bei der rechten Figur bin ich mir echt nicht sicher. Wer weiß. ;-) Ach so, die Kerze gehört übrigens noch in die Kapelle, die passte nur irgendwie nicht so richtig in die gleiche Zeile Bilder.

Der orange Löffel hingegen lag hingegen vor der Kirche. Ist das irgendwas besonderes? Oder nur ein Kinderspielzeug, das aus dem nahegelegenen Sandkasten entführt wurde? Von Weitem sah es ein bisschen aus, wie so ein großer Eislöffel, mit dem man das Eis portioniert. Nee, oder? ;-)

Dann waren wir jedenfalls auch schon am Fuße der ehemaligen Brücke und an dem Wegekreuz, das darunter steht. Hier hängt kein Jesus rum, aber ich habe mal wieder trotzdem die Gelegenheit genutzt, weit offene Bilder zu machen. Muss man ja mal ausnutzen, wenn das Licht so ist, dass man trotz der erhöhten ISO 200 Minimalempfindlichkeit der D100 solche Bilder machen kann. Obwohl, bei der ersten Reihe bin ich wie immer bei f/4 geblieben, meiner Lieblingsblende. ;-)


Unter der Brücke habe ich mir dann noch wie immer die Graffiti vorgenommen. Allerdings hatte ich kein Tele dabei und meine alten Fahrradschuhe haben praktisch kein Profil mehr, weswegen der Spion da oben halt doch sehr weit weg ist. Aber man kann ihn erkennen. So gerade. Wenn man das Bild vergrößert! ;-) Da unter der Brücke kam uns dann schon wieder eine relativ große Gruppe Ausflügler entgegen. Scheinbar haben viele Leute das gute Wetter und den Sonntag ausgenutzt. War echt voll, fast so, als gäbe es hier was zu sehen. ;-)


Danach haben wir tatsächlich noch den Berg genommen, bis hoch zur Staumauer. Wenn man schon mal in der Gegend ist, muss man das ja ausnutzen. Ich krieg in letzter Zeit ja eh nicht genug Wasser zu sehen. Also, so große Wasserpfützen, mein ich jetzt, sowas wie Meer. Nun ist die Wahnbachtalsperre nicht mit einem Besuch an der Nordsee zu vergleichen, aber in der Not frisst der Teufel fliegen bzw. fotografiert der Fotograf auch den Stausee! ;-) Das ist jedenfalls die Entscheidung gewesen, weshalb ich mich gestern Abend dann schon wieder nur eingeschränkt bewegen konnte. Meine Knochen machen manchmal Geräusche, das glaubste gar nich! ;-)

Oben angekommen wieder die gleiche Serie von Bildern wie immer gemacht, deswegen heute nur in klein am Rande. Am Spannendsten war vielleicht noch der Blick in das grüne Schleusengedöns hinein, wo gut gefettete Zahnräder bereit stehen, hier alles auf und zu zu machen.


Ein großer Vorteil der D100 ist ja, dass man manchmal so einen Crop-Faktor von 1,5 gut gebrauchen kann, zB wenn man mit dem Rad beinahe so eine riesige grüne Heuschrecke überfährt. Die habe ich dann direkt mal vor die Linse genommen und sie im ersten Bild sogar schön scharf bekommen. Im zweiten eher so mittel. Aber besser als nichts. Ich finde Heuschrecken ja unglaublich spannend. Nun finde ich aber scheinbar jedes Viehzeug spannend, als ist das auch nur eine relative Aussage. ;-) Jedenfalls hörte ich schon von Weitem eines der Mädchen, die uns von unten an der Brücke, wo deren Eltern geparkt hatten, fragen: "Was macht der Mann da?" Und dann habe ich denen mal eine dicke grüne Heuschrecke gezeigt!


So, und der Rückweg war ohne weitere Vorkommnisse. Sind durch Hennef zurück und haben auch noch kurz im Kurpark gehalten, aber da waren so viele Leute, dass ich keine Fotos gemacht habe. Die Enten waren dementsprechend nämlich auch relativ verstreut und gestresst, da wollte ich nicht noch zusätzlich mit der Kamera nerven. Ohne Tele sind die ja eh meist zu weit weg.

Und jetzt ist Ende mit MIttagspause. Mal wieder was Sinnvolles machen. ;-)