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Nikon Z fc

An dieser Stelle einfach mal das Review, das ich auch im Online-Shop abgelassen habe, falls es jemanden interessieren sollte:


Kamera:
Das größte Argument für diese Kamera ist sicherlich der Hingucker-Effekt, den man aufgrund des Stylings hat. Aber die vielen Drehknöpfe sind durchaus auch funktional und nicht nur zum schön Anschauen. Bedienung ist ansonsten Nikon-typisch etwas unübersichtlich, vieles ist in unterschiedlichen Menüs versteckt. Bildqualität ist für eine eher kleine Kamera mit kleinem Sensor gut.

Pros:
  • Selbst bei den höheren ISO-Werten jenseits von 12800 kann man noch durchaus brauchbare Bilder machen.
  • * Kann als Webcam per USB an PC/Mac angeschlossen werden. Bildrate ist dann allerdings eher gering.
  • Mit 4k Videoauflösung und schwenkbarem Display auch für Vlogging und solchen modernen Kram geeignet.
  • Beide Displays sind kräftig hell und kontrastreich. Auflösung des Suchers gut.
Neutral:
  • Menüführung Nikontypisch. Wer's kennt, weiß, was ich meine. Gewöhnungsbedürftig. Gut, dass es die Drehschalter oben gibt!
  • Auflösung von knapp unter 21 MP ist ok, aber manchen vielleicht nicht mehr zeitgemäß. Für Abzüge in A4 sollte es aber reichen, und auch auf großen Monitoren stößt man eher an deren Auflösungsgrenze statt an die der Kamera.
  • "Nur" APS-C Sensor, also Cropfaktor 1,5. Macht das Adaptieren alter Nikon-Objektive vielleicht eher uninteressant, obwohl es den passenden Adapter ja gibt. Der ist mit über 200€ allerdings auch nicht ganz günstig. Dann sollte man aber vielleicht eher zu den vollformatigen Zs greifen.
Kontra:
  • Bei hohen ISO-Werten schlägt die Bildglättung manchmal etwas heftig zu, so verschwinden auch ganze Sterne in meinen Astro-Testbildern. Kann man zwar abschalten, dann rauscht es aber halt mehr.
  • Akku recht schnell leer, weil immer mindestens ein Bildschirm an sein muss. Ist eben eine Mirrorless-Kamera.

Objektive:
Die beiden Objektive haben mich positiv überrascht. Kit-Zooms sind ja meist eher naja. So versprechen die angebenen Lichtwerte auch nicht unbedingt allzuviel. Zudem sind sie beide sehr plastiklastig, was einem alten Hasen wie mir, der noch gerne Vollmetall-Objektive in den Händen hält, direkt auffällt. Das macht sie aber auch extrem leicht und transportabel. Der Trick, dass man sie erst ausfahren und einrasten muss, hält sie zudem kompakt. (OK, das Tele kann man trotzdem eigentlich nicht kompakt nennen, aber sonst wäre es eben noch viel länger.) Erinnert mich ein bisschen an ganz alte collapsible Rangefinder-Optiken. Aber: Die Schärfe, die beide Optiken abliefern, ist schon erstaunlich! Vignettierungen und Verzerrungen konnte ich in normalen Alltagssituationen kaum ausmachen, aber hier wird die Kamera-Elektronik auch entsprechend gegenwirken, nehme ich mal an.

Pro:
  • Großer Brennweitenumfang, von Kleinbild-Äquivalent 24mm (16mm) bei dem kleinen bis hin zu erstaunlichen 375mm (250mm) beim Tele.
  • Gute Stabilisierung, die tatsächlich die versprochenen 4 Blendenstufen zusätzlich bringt. Man muss also gar nicht so sehr das ISO hoch schrauben.
  • Schärfe.
  • Kaum bis keine Aberrationen oder Verzerrungen wahrnehmbar.
Neutral:
  • Bei diesen minimalen Blendenwerten muss man sich schon anstrengen, genügend Hintergrundunschärfe ins Bild zu bekommen. Aber vielleicht geht ja auch diese Mode irgendwann wieder vorbei. ;-) Wegen der Stabilisierung (s.o.) muss man sich allerdings kaum Sorgen machen, dass man aufgrund von zu wenig Licht verwackelt.
Kontra:
  • Plastik. Haltbarkeit, gerade wenn man oft die Objektive wechselt? Mal sehen… Ist aber heutzutage ja normal.

Fazit:
Ein recht gut aufeinander abgestimmtes Paket. Für Einsteiger oder auch für etwas fortgeschrittenere Benutzer brauchbar. Oder als Zweitgerät für Leute wie mich, die eigentlich lieber noch immer eine gute alte Spiegelreflexkamera verwendet, die aber in manchen Situationen doch einfach zu klobig und schwer geworden ist. Man muss ja doch mit der Zeit gehen. ;-) Bisher habe ich den Kauf jedenfalls noch nicht bereut.

Am und im Huma

Gestern war ein laaaaanger Tag. Wer hätte gedacht, dass Freizeit so anstrengend sein kann. Nachdem ich J zum Arbeiten gefahren und ich keine Kunden vorgesehen hatte, fand ich mich in der Nähe von Bonn wieder, bewaffnet mit meiner relativ neuen Nikon F90x, die noch mit einem Kentmere 100 geladen war - man erinnere ich, das ist der Film, dessen Anfang ich aus Versehen auf ISO 400 belichtet und dessen Rest ich jetzt bei 200 voll gemacht habe. Außerdem hatte ich noch einen Foma 100 dabei, nur für alle Fälle und es war ja besseres Wetter für den Mittag angekündigt. (Für alle, die es noch nicht wussten: Wetterberichte sind auch im 21. Jhd. nicht besonders zuverlässig, wenn es um winterliche Hochdrucklagen geht. Man weiß nie, wo einem Sonne und wo einem Wolken begegnen. Gestern nur Wolken, jedenfalls. Wie soll ich sagen, den Foma habe ich dann auch noch voll gemacht. Wer halt so ein Tag. ;-)

So viel Vorrede und dann das: Kein einziges s/w-Bild! Stattdessen wurde mir dann irgendwann so kalt, dass ich mir gedacht habe, ich muss mich irgendwo aufwärmen. Aber einfach so ganz nach Hause fahren wollte ich dann auch nicht, schließlich kostet der Sprit gerade wieder etwas mehr als er es letztens noch tat und für die Umwelt ist dieses sinnfreie hin und her Gegurke auch nicht gut. Da ich mich bereits bis kurz vor St. Augustin durchgekämpft hatte, habe ich mich dazu entschlossen, einfach die restliche Zeit bis zum Abholtermin am späteren Nachmittag hier zu vertrödeln. Da die Filme ja wie erwähnt beide schon voll waren, habe ich das 50mm E auf die Digitale geschraubt und mit dieser Kombination ein paar Bilder gemacht.


Da drin ist es erstaunlich hell, so hell, dass ich das ISO nicht mal unbedingt auf 400 hätte stellen müssen. Aber für den Seelenfrieden... Es rauscht bei dieser Einstellung ja noch kaum im Pixelwald. ;-) Im Gegensatz dazu habe ich mir dann im großen bösen Elektronikgeschäft mal eine etwas modernere (und extrem schicke) Nikon angeschaut, eine Z fc. Bei der habe ich den ISO-Knopf dann mal auf 25.600 gestellt und so bei f/5,6 und 1/4000s im Laden Bilder machen können, von denen man kaum sieht, dass man die Empfindlichkeit so hoch gestellt hat. Und die hat noch eine offizielle Einstellung schneller (also 51.200) sowie noch zwei unkalibrierte Hi-Einstellungen.Erstaunlich, was sich in den letzten Jahren bei der Entwicklung von CCDs getan hat. bei 25.600 sieht man kaum das Rauschen, ich nehme an, die haben da irgendeinen Glättungsalgorithmus drüber laufen lassen. Leider hatten die die Speicherkartenklappe zugepappt, sonst hätte ich mal Bilder mit hier rein gestellt. Wenn das eine Vollformatkamera wäre und nicht bloß APS-C-Größe, könnte ich schwach werden. ;-)


Ein sehr spannendes Gerät, jedenfalls. Bei der Empfindlichkeit, die der Sensor bietet, kann man auch verschmerzen, dass das Kit-Objektiv bei vollem Zoom (50mm => 75mm KB) nur eine Lichtstärke von f/6.3 hat. Da dreht man halt einfach den Knopf mit den ISO-Zahlen einen Klick weiter. Was mich etwas stört, ich habe kein Focus-Highlighting gefunden. Nur die nikon-typische Einstellung, die mir sagt, welcher Fokussensor gerade per Autofokus scharf gestellt hat. Kann die das gar nicht? Weil, wenn man alte, manuelle Objektive adaptieren wollen würde, wäre das schon hilfreich. Oh, da gibt es ein Video auf der Nikon-Seite, die das erklärt. (Benutzereinstellung d10 ist das Stichwort)! OK, die Benutzerführung von Nikon war ja schon immer etwas absonderlich! ;-)

Ansonsten habe ich mich halt in der Mall rum getrieben und mir mal ausgiebig alle Geschäfte angeschaut sowie einen Blick aus dem Fenster auf den Marktplatz riskiert, der ja schon gefühlt seit Jahren gesperrt ist. Es sieht allerdings so aus, als würden die langsam mal zum Ende kommen.


Da es mir drinnen dann aber irgendwann zu langweilig wurde, bin ich auch noch mal außen rum geschlichen und habe diverse Fotos gemacht, bevor ich gegenüber noch in den Ein-Euro-Laden gegangen bin. Dort habe ich nicht nur ein paar T-Rexen und einige Scheißehäufchen gefunden, sondern auch noch mal eine Stelle zum Aufwärmen Was es da alles gibt, echt erstaunlich. Wundere mich schon, was in China alles für Müll produziert wird, der dann hier für'n Euro verramscht wird! ;-) (Kameras ja leider nicht, die kriegt man nicht für'n Euro. Jedenfalls nicht die, die ich mir da oben angeguckt habe! ;-))


So, und dann musste ich mich auch langsam auf den Weg machen, J wieder einzusammeln. Leider hatte mittlerweile der abendliche Berufsverkehr eingesetzt, sodass ich ein paar Minuten länger als geplant unterwegs war. Ebenso auf dem Heimweg. Dafür war beim Discounter mit dem A nix los, die standen alle noch auf der Straße.

Nikon F90X

So, dann will ich mal die Kamera vorstellen, die daran schuld ist, dass ich jetzt auch dieses fürchterliche Hanimex-Objektiv besitze: Eine Nikon F90X. Ich bin ja schon länger auf der Suche nach einer F100, aber die Dinger sind einfach viel zu teuer. Ist ja immer so, wenn man das letzte haben möchte, das es in einer Epoche zu bekommen gab, seien es jetzt Autos, CPUs oder eben Kameras.

Aber die F90x ist ein guter Kompromiss: Ich habe mitsamt des Objektives nur etwa ein Fünftel dessen bezahlt, was mich ein F100 Body alleine kosten würde. Und vom Funktionsumfang her ist die F90x nicht wirklich schlechter, handelt es sich doch schließlich um den direkten Vorgänger, der noch bis in die 2000er Jahre hinein gebaut wurde. In diesem Prosumer-Bereich unterscheiden sich die Kameras eh kaum voneinander. Meist handelte es sich ja nur um sowas wie Modellpflege, wenn wieder eine neue Nummer raus kam. Nicht so wie heutzutage, wo tatsächlich eine neue Nummer auch ein größerer oder empfindlicherer Sensor bedeutet. Der größte Unterschied ist wohl, dass die F100 besser mit neueren G-Objektiven umgehen kann, da sie zwei Einstellräder besitzt - man kann also auch den manuellen Modus und die Zeitautomatik verwenden, was bei der F90(x) nicht möglich ist. Zugegeben, das wäre tatsächlich ein Grund, eine F100 zu kaufen, aber ich tendiere ja eh eher zu alten AF- oder AI-Objektiven mit Blendenring. Dafür ist die F90x gut gerüstet.


Wenn man sich die von mir erstandene Kombination vom Kosten-Nutzen-Standpunkt aus anschaut, muss man schon zugeben: Das Objektiv ist jetzt wirklich nicht zu viel zu gebrauchen, aber alleine wegen seines Rufs als schlimmstes Verbrechen gegen die Götter der Optik, das es je gab, ist es schon wieder irgendwie was wert. Also, zumindest würde ich es bei ehBlöd auch wieder für etwa 30 Euro los werden, dann hätte ich die Kamera praktisch für 'n 10er bekommen, plus Versand. Da sag ich nicht nein.

Aber eigentlich wollte ich über die Kamera selbst reden. Deren innere Werte im Speziellen. Da wäre vorweg die unglaubliche Geschwindigkeit zu nennen, mit der dieses Gerät auslösen kann: Die kürzeste Zeit liegt bei 1/8000s. Das ist definitiv schon im Bereich dessen, was sonst nur Profi-Kameras schaffen und eine Blendenstufe schneller als meine D610! (Die ist ja auch nur im fortgeschrittenen Amateur-Bereich angesiedelt; das äquivalente Prosumer-Gerät wäre damals die D800/810 gewesen.) Ansonsten kommt sie mit allem möglichen Schnick-Schnack daher, beginnend mit solch unwichtigen Dingen wie diverse Automatik-Programme - die Nikon-typisch eher schwer zu erreichen sind - bis hin zu praktischen Features wie einer eingebauten Okular-Verdunklung für Stativ-Aufnahmen.


Ansonsten steht die Ausstattung einer modernen DSLR in nichts nach. Meine D100 hatte ungefähr den gleichen Umfang an Schnickschnack, vielleicht sogar eher etwas weniger. Der Autofokus ist extrem schnell und präzise (für die Zeit), sowohl bei den "normalen" AF-Objektiven als auch an meinem 50mm G, an dem es im Gegensatz zur F601 oder der F50 tadellos funktioniert. Probleme hatte ich bisher nur an einem mäßig hellen, winterbedeckten Tag, als ich eine weiße Kirchenwand mit dem 20mm fotografieren wollte. Da hat der Autofokus einfach eine Kontrastecke gefunden, um sich richtig einstellen zu können. Aber dafür gibt es ja noch immer den manuellen Fokus-Modus.

Wie bereits erwähnt, ist die größte Einschränkung, dass ich G-Objektive nicht in den Modi A und M verwenden kann, sondern auf S oder die verschiedenen Programme angewiesen bin. Ich habe bei meinem Testfilm daher - ganz uncharakteristisch für mich - mal einige der diversen Ps durchgetestet, aber meistens zusätzlich die gute, alte Programmverschiebung verwendet, um mich nicht vollends den Vorstellungen der Nikon-Programmierer der 1990er auszuliefern! ;-) Das funktioniert erstaunlich gut und die Bilder, die das 50mm G auf Film macht, geben mir recht: Super Klasse! An der F601 hat das ja auch mit Tricks nie so richtig zu meiner Zufriedenheit funktionieren wollen.

Der allergrößte Vorteil ist ja eh mal wieder, dass ich alle meine vorhandenen Nikon F Objektive verwenden kann: Praktisch alles, was seit 1977 gebaut wurde, geht einfach so - auch wenn man auf 3D-Matrixmessung verzichten mus, was aber meiner Meinung nach nur eine kleine Einschränkung darstellt. Was besagte AI-Objektive angeht, da habe ich ja mittlerweile so einiges angesammelt. Ältere, Non-AI-Objektive gehen hingegen leider nicht einfach so, die müssten erst umgebaut werden. Habe ich aber noch immer keins; das Nikkor 55mm f/1.2 ist ja leider unbezahlbar, so ab 200 Euro aufwärts! Wer will mich sponsorn? :-D


Aber zurück zur Kamera: Die ist zwar nicht mehr die neueste und hat auch einige Schrammen, aber ich suche ja grundsätzlich nicht unbedingt was schönes, sondern was benutzbares und vor allem billiges! ;-) Nach Inspektion der wenigen Dichtungen, die die Nikons dieser Zeit ja überhaupt haben, und einem kurzen Test mit meinem üblichen belichteten Film, um den Transport zu testen, habe ich direkt mal einen Film eingelegt und innerhalb eines Spaziergangs übers Dorf voll gemacht. Man kann also mit Fug und Recht behaubten: Fotografieren mit dem Gerät macht Spaß!

Und die Bilder sehen erwartungsgemäß genial aus, denn Nikon-Glas gehört noch immer zu dem Besten, was ich kenne. Das ist einfach so, fürchte ich. Selbst das alte 200mm AI-Nikkor lässt sich mit dieser Kamera im A-Modus problemlos verwenden und blitzschnell perfekt einstellen, da nicht nur die Mattscheibe ganz brauchbar ist, sondern auch die Fokushilfe unten im Display sehr hilft. Leider ist der Film sehr staubig und fusselig geworden, da muss ich noch ein bisschen dran rum retouchieren. War mein Fehler, er ist mir noch feucht den Dreck gefallen. Mist. Aber die Belichtungen sind mit allen von mir an diesem Tag verwendeten AI-Objektiven (das 35mm und das bereits erwähnte 200mm Nikkor) perfekt gewesen, obwohl die Kamera dann nur mittenbetonte oder Punktmessung unterstützt, also leider keine 2d- oder 3d-Matrixmessung. (Die beiden E-Objektive werde ich als nächstes mal mit dieser Kamera testen wollen, aber ich erwarte hier im Prinzip das gleiche hervorragende Ergebnis.)

Man muss allerdings beachten, dass die Kamera auch ein ziemliches Gewicht mitbringt. Da ist einiges an Metall im Gehäuse verbaut. Gechätzt ist meine D100 ein bisschen schwerer, die D610 ein bisschen leichter. Die F601 ist im Vergleich hingegen spürbar leichter, hat aber eben auch nicht diese Funktionsfülle. Mein 1-Euro-Exemplar hat ja schon einiges mitgemacht, aber ich habe den Eindruck, die F90 könnte man tatsächlich mit einem Auto überfahren und sie würde noch gehen.


Vom Aussehen her erkennt man direkt, dass sie aus den 1990ern stammt. Die Nikon Design Language war damals ja ziemlich unverkennbar. Das Hanimex aus dem AI-Zeitalter sieht da ja ein bisschen fehl am Platze aus, aber wenn ich das 85mm Nikkor drauf schraube, das zeitlich ja sehr nah dran ist, passt das doch ganz gut dazu, wie man auf den Bildern sehen kann.

Zu den Profi-Features dieser Kamera gehört ja auch, dass man relativ einfach die Einstellscheibe wechseln kann. Die hier sichtbare ist wahrscheinlich die Standard-Scheibe. Das Witzige ist: Wenn ich sie tauschen wollen würde, würde die mich wahrscheinlich mehr kosten, als ich für die Kamera bezahlt habe! ;-) Eine, mit der sich die AI-Objektive noch schneller und präziser einstellen ließen, wäre wahrscheinlich nicht falsch. Obwohl die Messung mit den Nikon-Üblichen > o < LCD-Anzeigen - wie oben erwähnt - auch so ganz gut möglich ist. Soweit ich das verstehe, gibt es aber nur eine andere Mattscheibe, nämlich den Typ E mit Hilfslinien. Keine Ahnung, ob auch welche für andere Kameras passen würden. Wahrscheinlich nicht. Aber ich glaube, es gab auch inoffizielle von Drittherstellern. Muss ich mal nachforschen.

So, und zum Schluss noch ein paar Bilder "aus dem Feld", als ich das 50mm G drauf hatte. Das passt eigentlich auch ganz gut dazu. Schade nur, dass ich das nicht auch im A-Modus verwenden kann, den ich ja fast immer nutze.


Bin jedenfalls schwer von den Bildern beeindruckt, die aus der Kamera raus gekommen sind. Wie gut die Nikkore mit analogem Film zurechtkommen, habe ich ja schon bei meiner F601, der F50 oder auch der FE-10 immer wieder bestaunt. (Kann es sein, dass ich mittlerweile doch sehr viele Nikons habe?! ;-)) Aber mit der F90x schafft man es dann doch noch auf ein höheres Level, weil diese mit ihren noch schnelleren Belichtungszeiten auch weit offene Belichtungen mit schnellem, körnigen Film erlaubt.

Fazit: Ich hoffe, dass die Kamera lange anständig funktioniert, denn dann könnte sie meine F601 nämlich als Go-To-Kamera ablösen, wenn es darum geht, mit einem modernen Gerät Bilder zu machen, die gut ausgemessen sein müssen. Wir werden sehen!

Voigtländer Vito BL

Was haben wir denn hier?! Eine Voigtländer Vito BL! Wo hab ich die her? Vom letzten Trekdinner! Denn der J wollte sie nicht mehr haben und sie lieber in gute Hände abgeben. Und da hat er an mich gedacht, was ich sehr zu schätzen weiß! Ganz besonders, weil er den passenden Entfernungsmesser gleich mitgeliefert hat! Cool, endlich habe ich sowas, die Dinger sind in funktionsfähigem Zustand ja nicht ganz einfach (oder günstig) zu bekommen. Ich habe ja genügend Sucherkameras, bei denen es sehr hilfreich ist, so ein Teil zu haben, dann muss ich nicht mehr immer die Entfernung raten und kann vielleicht auch mal weiter offene Blenden verwenden. ;-)


Aber erstmal die Kamera: Es handelt sich, wie gesagt, um eine Vito BL. Das ist von der Ausstattung her so ziemlich das normalste, was man Ende der 1950er als Kompaktkamera bekommen konnte. Und Kompakt ist sie wirklich, zumindest für die damalige Zeit. In ihrem Leder-Case ist sie auch ganz hübsch anzuschauen.

Die inneren Werte: Ein 50mm ist Standard an dieser Kameraklasse, damals stand man noch nicht so auf weitwinklige Kompakte, da hat man lieber noch eine echte Normalbrennweite verbaut. Mit f/3,5 ist es leider nur mäßig lichtstark, sollte aber laut dem, was ich darüber gelesen habe, einigermaßen scharfe Bilder produzieren. Zeiten lassen sich von 1s bis 125s in ganzen Blendenstufen einstellen, zusätzlich gibt es als schnellste Zeit noch 1/300s. Das sehe ich an vielen alten Zentralverschlüssen, dass die eigentlich die Reihe korrekt fortsetzende 1/250s fehlt und es stattdessen 1/300s gibt. Wahrscheinlich war das damals ein Marketing-Argument. "Schauen Sie hier, die Kamera ist schneller als die Konkurrenz!" Oder man wollte vielleicht passend zur krummen Offenblende eine entsprechend krumme Zeit anbieten? Wer weiß. Viel Unterschied macht das eh nicht und ich behandele beim Fotografieren diese Zeit eigentlich, als wäre es 1/250s.


Leider hat der Verschluss - trotzdem dass sie sehr gepflegt aussieht und offenbar die letzten ~65 Jahre gut behandelt worden ist - das übliche Problem mit den langen Zeiten: 1s bis 1/8s lösen zwar aus, bleiben dann aber offen stecken, weil die zusätzliche Hemmung einfach nicht will. B funktioniert hingegen problemlos. Ist aber egal: Wenn ich demnächst einen Testfilm da durch schicke, hatte ich eh nicht vor, mit dem Stativ durch die Gegend zu rennen; mir reicht das so, solange 1/30s geht und alles Schnellere ebenso, bin ich völlig zufrieden. Wahrscheinlich bräuchte das "Uhrwerk" einfach nur eine Reinigung und einen Flatsch neues Fett, dann ginge das auch wieder.

Spannend ist an dieser Kamera auch, wie man den Film wechselt: Erst unten am Boden den kleinen Hebel ausklappen, drehen und dann kann man diesen Teil der Bodenplatte aushaken. Daraufhin springt auch die Rückwand auf. Soweit ich das sehen kann, scheint der Schaum zur Dichtung auch noch brauchbar zu sein, was rund um die Rückwand verläuft, muss ich mir mal bei Tageslicht genau anschauen. (Wie man sieht, habe ich die Beauty Shots ausnahmsweise mal wieder innen und mit Blitz gemacht; im Winter ist es immer so dunkel und regnerisch da draußen! ;-)) Auslösen will die kleine Kamera übrigens nur mit Film: Die Perforation am Filmrand bewegt das Zahnrad oberhalb des Lichtschachtes, welches wiederum den Auslöser spannt. Habe ich so auch noch nicht gesehen. Mit meinem alten Entwicklerspulen-Einspul-Übungsfilm hat das problemlos funktioniert, ich hoffe, dass der etwas dünnere und fragilere Foma das auch mitmacht.

Ansonsten haben wir hier noch einen interessanten Belichtungsmesser eingebaut, der tatsächlich sogar noch funktioniert. Selenzellen sind ja eigentlich immer schon ausgebrannt, wenn ich sie in die Finger kriege, aber dieses Exemplar zeigt zumindest Werte an, die in der gleichen Größenordnung liegen wie das, was meine Digital misst. Für eine Messung muss man jedenfalls den kleinen Knopf hinten an der Kamera für ca. 1 Sekunde drücken und dann langsam loslassen. Daraufhin dreht sich oben an der Kamera in dem rechten Fenster die Anzeige und bleibt an der Stelle stehen, die die gemessene EV anzeigt. Darunter kann man dann Blenden-Zeit-Kombinationen ablesen. Faszinierend, so etwas habe ich noch nicht gesehen. Einziger Nachteil ist: Man muss die Kamera vom Auge nehmen, um die Werte abzulesen. Aber zum Einstellen muss man das wahrscheinlich sowieso, denn der Blendenring ist ganz vorne am Objektiv und etwas schwergängig aufgrund der Klicks, sodass man sich den Fokus damit verstellt. Aber wenn man an einem sonnigen Tag draußen einmal f/8 und 1/125s eingestellt hat, ändert man das wahrscheinlich eh nicht mehr. Sind ja nicht alle so verrückt wie ich und versuchen, grundsätzlich die weiteste Blende zu verwenden! ;-)


Schön ist auch, dass ein Gelbfilter mitsamt der passenden Tasche auch noch dabei war. Leider löst sich der Reißverschluss langsam auf, ebenso gehen die Nähte auseinander, weil der Kunstfaser-Faden nach den geschätzten ~65 Jahren einfach einer Benutzung nicht mehr standhält. muss ich mal schauen, ob ich da persönlich zu Nadel und Faden greife, um den zu ersetzen, oder ob ich das Lederzeug lieber im Originalzustand lasse. Es ist ja jetzt nicht so, dass da irgendwas raus fallen würde. Also, jedenfalls bis jetzt nicht.

Außerdem gibt es noch eine Sonnenblende. Beide, also Blende und Filter, sind zum Aufstecken statt zum Schrauben, wie man das vielleicht sonst gewohnt ist. Das Filter ist dabei etwas störrisch, während die Gegenlichtblende fast schon abfällt, wenn man nicht aufpasst. Es ist aber auf jeden Fall schön, dass beide Originalteile noch vorhanden sind! Das ist nach der langen Zeit ja durchaus nicht üblich. Ebenso gibt es noch die originale Betriebsanleitung, die schon allein wegen so mancher archaisch anmutender Formulierung ein Durchlesen wert ist! ;-) (Wenn heute einer von einem "netten Foto" redet, würde man sich wahrscheinlich veräppelt vorkommen, aber 1958 meinte man das wohl noch ganz ernst. Wann hat "nett" eigentlich diesen negativen Beigeschmack bekommen? Wo sind die Germanisten, wenn man sie braucht! :-D)


Aber das stille Highlight - zumindest aus meiner Sicht, weil ich da schon länger nach gejagt habe - ist der Entfernungsmesser, ebenfalls von Voigtländer. Wie alle Parallaxenmesser mit dieser winzigen Okularöffnung benötigt auch dieser recht viel Licht, um ihn sinnvoll betreiben zu können. Die Spiegel sind wahrscheinlich auch mit den Jahren etwas matt geworden und auf der rechten Seite kriege ich auch den Fingerabdruck auf dem Lichteinlass nicht weg gewischt. Also, jedenfalls traue ich mich nicht, da fester zu rubbeln, ich will schließlich keine Kratzer rein machen. Denn ansonsten ist auch dieses Teil in einem fast schon perfekten Zustand. Oben drauf ist ein bisschen der Lack angekratzt, aber das kommt davon, weil er wohl immer wieder in die kleine Tasche zurück gesteckt worden ist. Da hat er sich wohl etwas bewegen können und das Leder der Befestigungsschlaufen hat wohl etwas gescheuert.

Das ist aber alles nur ein kosmetisches Problem. Solange die Messung damit genau ist, bin ich froh, dass ich so ein Teil jetzt habe. Ich besitze schließlich noch diverse andere Sucher-Kameras, die ebenfalls keinen Entfernungsmesser haben (oder in einem Fall nur einen, der defekt ist), da kommt mir dieses Teil doch extrem gelegen!


Nicht völlig unerwähnt möchte ich lassen, dass J mir auch noch drei alte Fuji Superia 200 dazu gepackt hat, die 2003 angelaufen sind. Das passende Filmmaterial habe ich also auch direkt! ;-) Ja, ne, erstmal wird mit einem Foma getestet, bei dem ich weiß, dass der neu genug ist, dass der beim Entwickeln keinen Quatsch macht. Weil, Filme, die Werbung für die WM 2002 in Korea machen, denen kann man glaube ich nicht mehr so richtig trauen, auch wenn sie eine vierte Farbschicht anpreisen! :-D Ich weiß nur noch nicht, ob ich da jetzt einen 100er einlege, was im Winter bei f/3,5 schon eine Herausforderung sein könnte, oder einen 400er, der dann wahrscheinlich wieder viel zu schnell für 1/300s ist, oder den letzten 200er, den ich eigentlich noch ein bisschen aufbewahren wollte, bis ich neue besorgt habe. Jaja, ich bin auch so ein Hamsterer!

Fazit: Eine sehr spannende kleine Kamera, die ich definitiv benutzen werden. Ich hätte jetzt nicht direkt auf dem Flohmarkt oder bei ehBlöd nach sowas gesucht, aber das ist ja gerade das Interessante, wenn man von seinen Bekannten, Verwandten, Freunden oder anderen Leuten, die einen hassen :-D , eine Kamera übereignet bekommt: Man weiß nie, was einen erwartet!

So, und demnächst noch die Revueflex, die ich von F bekommen habe. Die muss ich aber erstmal auseinander nehmen und den Aufzug reparieren, der Vorhang ist beim Testen endgültig hängen geblieben... Aber diese diese osteuropäischen Modelle (Zenit) sind ja wie ein Trabbi, den man durchaus auch mal selber auseinander nehmen und wieder zusammensetzen konnte! ;-)

Yashica FX-I mit Yashica Lens DSB Zoom 70-180mm 1:4.5

Es ist Zeit, noch eine der Kameras vorzustellen, die in dem C/Y-Paket drin waren. Diese hier funktioniert vor allem tatsächlich. Bei der Contax, die ich letztens vorgestellt hatte, gibt es nämlich noch weitere technische Probleme neben den Lichtdichtungen, bei denen ich mir nicht sicher bin, dass ich die selber gelöst bekomme, oder ob ich da einen Profi dran lassen muss. Das habe ich leider erst gemerkt, nachdem ich den Film belichtet und entwickelt hatte.

Diese Yashica FX-I, die ich hier heute vorstellen möchte, funktioniert hingegen ganz hervorragend. Liegt wahrscheinlich daran, dass da viel weniger Technik drin steckt und dafür mehr Mechanik. Allerdings musste ich nach der Entwicklung feststellen, dass die ersten 10 Bilder trotzdem nichts geworden sind. Das war dann allerdings mein Fehler! Man sollte keine Filme zurück in den Kühlschrank stellen, von denen man nicht 100% sicher sein kann, dass sie nicht doch schon beinhaltet sind! :-( (Die Canon-Knipse, die ich vor Ewigkeiten hier vorgestellt hatte und die diese seltsame Ladehemmung entwickelt hat, hat das erste Viertel des Films nämlich offenbar doch noch korrekt gearbeitet, diesen dann aber nur so weit zurück gespult, dass die Lasche noch raus guckte und ich dachte, der Film wäre gar nicht eingezogen worden. Ja, danke auch dafür! Jetzt ist da am Anfang alles doppelt belichtet und die ganzen tollen Schneefotos sind für'n Arsch!)

So viel Vorrede und ich habe noch nicht mal wirklich über die Kamera gesprochen, die ich eigentlich vorstellen will. Dazu kommt, dass das Dezemberwetter wieder nur mäßige Beauty Shots zulässt. Egal, hier das gute Stück von vorne. Das riesige Zoom, das da drauf ist, macht es nicht einfacher, sinnvolle Bilder davon zu machen.


Wie man sieht, von den drei Kameras (und den beiden, die ich mit diesem Eintrag vorgestellt habe), sieht diese hier am besterhaltensten aus. Das heißt nicht viel denn verkratzt und verbeult ist sie trotzdem. Macht mir persönlich aber nichts, wenn sie trotzdem geht. In die Vitrine zum Angucken kommen nur die hübschen Stücke! ;-) Kameras sind nämlich zum Benutzen da, das ist jedenfalls meine Meinung! (Auch wenn ich meine Sammlung vielleicht ein bisschen ausdünnen müsste, denn ich komme ja kaum noch dazu, alle meine Schmuckstücke regelmäßig zu verwenden, da es doch ein paar mehr sind, mittlerweile.)

Was hat die Yashica technisch zu bieten? Nun, es handelt sich hier um die einfachste der drei C/Y-Kameras, die ich jetzt besitze. 1/1000s minimale, 1s längste Zeit, Belichtungsmesser, der mit zwei LR44 gut funktioniert, ISO 12-3200 einstellbar, +/-2 EV Korrektur in Drittelschritten, ein mechanischer Selbstauslöser und zu guter Letzt das, was für mich den Unterschied zwischen einer einigermaßen ambitionierten Amaterut-Kamera und einer Einsteiger-SLR ausmacht: Der Abblendknopf. Ansonsten hat sie einen Stoffvorhang als Verschluss, der aber perfekt Lichtdicht ist.


Die Bilder, die nicht doppelt belichtet waren, sehen auch alle sehr gut aus, kontrastreich und scharf, sodass ich nicht nur dem Belichtungsmesser, sondern auch den beiden Optiken ein gutes Zeugnis ausstellen kann. Das 50mm habe ich ja im Eintrag zur Contax schon genauer besprochen und deswegen nur noch mal die Highlights: 50mm f/1,7, das perfekte Nifty Fifty, zudem scharf und kontrastreich, wie gesagt, und hübsches Bokeh. Schönes Teil.

Das Yashica Lens DSB Zoom 70-180mm 1:4.5 ist hingegen recht lichtschwach und der Grund, weshalb ich einen ISO 400-Film zum Test verwendet habe. Für das 50er wäre das nämlich nicht so dringend nötig gewesen. Aber was die Lichtschwäche wieder wett macht, sind die durchgängig f/4,5. Bei 70mm ist das zwar nicht so beeindruckend, da gibt es schnelleres Glas, aber bei 180mm ist das schon ganz OK und nur eine halbe Blendenstufe langsamer als meine Nikkor 200mm Festbrennweite. Zudem hat es einen erweiterten Makro-Bereich: Wenn man den Schiebe-Zoom-Ring über die minimalen 70mm hinaus zieht, ist der Minimalanstand nicht mehr 150cm, sondern nur noch ein paar wenige Zentimeter. Genaue Angaben habe ich bisher nicht gefunden, aber der Makro-Beriech, den man sich hier erschließen kann, ist beachtlich. Ob man hier bis 1:1 runter kommt, bezweifle ich zwar, aber viel fehlt nicht.


Besonders erstaunlich finde ich, dass das Wort "Makro" an keiner Stelle erwähnt wird. So also ob man es nicht nötig gehabt hätte, das extra drauf zu schreiben, jeder weiß doch schließlich, wie gut C/Y-Objektive sind! ;-) Ist jetzt so eine Vermutung, keine Ahnung, warum tatsächlich nirgendwo erwähnt wird, was für einen erstaunlichen Makro-Bereich das Teil hat. Die von mir gemachten Bilder sind ansonsten völlig unproblematisch. Dass das gute Stück nur eine Einfachvergütung (zweiter Generation) hat (DSB), stört mich bei s/w-Fotografie eher weniger. Müsste ich halt mal in Farbe testen. Ansonsten ist es ein bisschen schwer an dieser eher kleinen Kamera, aber man kann es dafür recht gut mit der linken Hand stützen, die man eh für Zoom und Fokus braucht. Wie bei Schiebeobjektiven üblich, sind beide Funktionen im gleichen Ring integriert.

Aber zurück zur Yashica FX-I. Die macht insgesamt einen recht soliden Eindruck. Ich hatte mal wieder etwas Angst, dass der Filmtransport etwas hakelig sein könnte, da die Fomas doch sehr straff gespannt in ihrer Plastikpatrone stecken. Aber mit regelmäßigen Auflockerungen des Films, indem ich ihn ein bisschen vorsorglich abgewickelt habe - Rückspulkurbel einfach mal hin und wieder gegen die Uhr drehen und dann wieder ein bisschen zurück, dass man sehen kann, dass sie sich beim Aufziehen auch mit bewegt -, scheint geholfen zu haben. Wäre bei einer fabrikneuen Kamera wahrscheinlich nicht nötig, aber bei dieser hier sind die kleinen Zähnchen am Filmtransport halt doch schon etwas runter genudelt. Vorsichtig und langsam Spannen hilft ansonsten eh grundsätzlich bei solchen alten Kameras.


Von der Handhabung her muss ich sagen: Keine größeren Beschwerden. Die Kamera liegt ganz gut in der Hand, nur die Position des Auslösers in der Achse des Spannhebels irritiert mich etwas. Ich habe immer wieder versucht, die Mitte des Zeitwahlrads zu drücken und mich gewundert, wieso nichts passiert. ;-) Das ist aber auch schon das größte Manko dieser Kamera. Ansonsten ist sie vom Design her ein typisches Beispiel der späten 1970er. Ich hab sie gerne benutzt und werde im Sommer mal einen 100er durchschicken, wenn es genug Licht gibt, trotzdem ein paar Bilder mit dem Zoom machen zu können. Insbesondere würde ich dann die Makro-Funktion noch mal genauer unter die Lupe nehmen.

Die Bilder, die ich jetzt im Dezember gemacht habe, kommen dann wahrscheinlich irgendwann im Frühjahr hier an. Ich habe einfach einen unglaublichen Rückstau an Fotos in der Pipeline...