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ÖRR

Ich habe heute mal meinen Senf zur geplanten Reform des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks abgegeben. Wer das gleiche Bedürfnis hat, hier die Adresse, wo man das machen kann: https://rundfunkkommission.rlp.de/rundfunkkommission-der-laender/kontaktformular. Und wer meine unmaßgebliche Meinung zu dem Thema wissen will, hier der Text, den ich denen hinterlassen habe:

Hallo,

was ich bisher über die Reform des ÖRR gehört habe, halte ich zum großen Teil für eine Entwicklung in die falsche Richtung. Statt Programme einzustellen oder zusammenzulegen, sollten diese meiner Meinung nach eher gestärkt, modernisiert und diversifiziert werden. So ist es meiner Meinung nach etwa notwendig, die digitale Verbreitung per Internet zu stärken und sogar auszubauen, um dem Trend zum Streaming gerecht zu werden. Dies gilt insbesondere für die Spartenkanäle für Jugendliche und junge Erwachsene, die zum Teil gar kein lineares Fernsehen mehr konsumieren. Zudem sollte es auch keine Reduktion von Text-, Ton- und Bildinhalten im Netz geben, die Verfügbarkeit sollte ohne Zeitbeschränkung gegeben sein und das App-Angebot ausgebaut werden. Ich glaube zB nicht, dass die "coolen Kids" gerne mit der altbacken daher kommenden Mediathek-App ihrer Eltern herum fummeln, sonder lieber ein moderneres Interface mit algorithmisch generierten Vorschlägen ala Social Media hätten, inkl. einer Möglichkeit zur direkten Interaktion eben dort. (Shorts und Sniplets sollten also zB auch noch stärker bei den gerade angesagten Plattformen zum Angebot der Öffentlich Rechtlichen führen, gerade auch um der derzeitigen Desinformationswelle entgegenzuwirken.)

Was das Radio und dessen Programmvielfalt angeht, würde ich auch hier mehr auf die Verbreitung im Netz setzen, falls den Verantwortlichen die Ausstrahlung per Funk zu teuer und/oder nicht mehr zeitgemäß erscheint. Eher ungern würde ich auf die verschiedenen Angebote verzichten. Was auch bedeuten sollte, die Angebote wieder stärker voneinander unterscheidbar zu machen: Wenn man den Sender wechselt und auf dem anderen Kanal die gleichen fünf Hits in einer Stunde zu hören bekommt, ist es ja nicht verwunderlich, dass einer der Sender überflüssig erscheint. Auch hier wären einerseits mehr junge, frische, neue Stücke wünschenswert, in einem Mix mit aktuellen Themen als gesprochene Beiträge. Dadurch könnten sich verschiedene Sender wieder stärker auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen mit verschiedenen Vorlieben spezialisieren (aktueller Pop, Klassik, Oldies, 80s/90s etc.), ohne den Informations-Auftrag einzuschränken. Eine stärkere Konzentration auf regionale Inhalte finde ich grundsätzlich nicht falsch, solange dabei aber nicht die Geschehnisse in der weiten Welt vernachlässigt werden.

Zusammenfassend fände ich den geplanten Wegfall einiger Angebote sehr schmerzhaft und in einer sich immer stärker diversifizierenden Gesellschaft auch nicht unbedingt zeitgemäß. Ein Ausbau im Digitalen muss nicht unbedingt das Ende für bestimmte Sender bedeuten.

Mit freundlichen Grüßen

Mal sehen, ob es irgendeine Wirkung zeitigt. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 272: Rosenmontag in Hennef

Kentmere 100 #10, 12. Februar 2024
  • Olympus OM-2 SP, Olympus Zuiko MC Auto-S 1:1.8 f=50mm, Auto Makinon 1:2.8 f=28mm, Olympus OM-System E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=135mm
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 11:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5, 4:30 Minuten, Adoflo II 1+200
Man, was bin ich hinterher mit meinen s/w-Fotos. Es ist September, während ich das hier schreibe, und ich bin endlich im Februar. Bis ich das veröffentliche, ist es sicher Oktober. Schlimm. Schlimm, schlimm.

Was ist im Februar? Karneval. Geh ich da hin? Normal nicht, aber um Fotos zu machen, mache ich eine Ausnahmen. Deswegen habe ich mir die Olympus OM2 geschnappt und schon war direkt wieder ein Film voll. Da diese Kamera und alle drei Objektive, die ich hier verwendet habe, bekannt sind, werde ich mich mit der Beschreibung der Bilder auch ein wenig kürzer fassen. Schließlich stehen uns hier 38 Fotos bevor. Nur so viel sei gesagt: Die Zuikos sind wie immer superb, mit das liebste, was ich zum Fotografieren benutze. Aber auch das vergleichsweise günstige Makinon macht wie immer einen guten Eindruck, Ich hatte mit dem Wetter auch einigermaßen Glück, als ich kurz entschlossen zum Zoch gegangen bin: Viel Licht aus tiefem Winkel, also recht kontrastreich alles. Das merkt man auch daran, dass ich hier den ISO-100-Kentmere benutzten konnte, ohne auf irgendwas verzichten zu müssen.

Fangen wir an mit den Wagen, die an mir vorbei kamen, bzw. an denen ich vorbei defilier bin: Bunt und Jeck! (1/500s, f/4, 50mm.) Eines muss man dem Karneval ja lassen: Im Allgemeinen ist er bunt und recht liberal, was das Jecksein angeht. Soll heißen: Die Vorurteile halten sich in Grenzen und das ist schon was in diesen brau-blauen Zeiten. Ich finde es ja immer wieder witzig, s/w-Bilder von so bunten Sachen zu machen; das eröffnet eine andere Perspektive. Ähnlich ist es bei der KG Rot Weiß Bröl. (1/500s, f/4, 28mm.) Da fällt es nur weniger auf, denn die sind eh schon nur zweifarbig. Eher merkt man es bei dem Wagen mit den Minions, der hätte im Original mehr Farbe. (1/500s, f/4, 28mm.)


Das Dings da soll übrigens ein Löwenkopf sein, was man von der Seite nur ungefähr erkennen kann. (1/1000s, f/4, 50mm.) Das liegt aber auch am Schmetterling im Maul. Immerhin hat er eine im Wind wehende Mähne. Gefolgt von einem Trecker älteren Baujahrs, den ich ja auch nicht einfach so vorbei ziehen lassen kann, ihr kennt mich ja. (1/250s, f/4, 28mm.) Wie man sieht, ich habe viel mit f/4 gearbeitet, weil das Wetter und die Motive waren so. Nicht so bei den Kunterbunten: Die habe ich mal richtig schön abgeblendet, um das Maximum aus dem Makinon heraus zu holen. (1/250s, f/8, 28mm.)

Die Hexengruppe treffe ich ja auch jedes Jahr. (1/125s, f/4, 28mm.) Macht ja auch Sinn, die gehören ja irgendwie zum Inventar. Aber neben diesen eher modernen Kostümen läuft auch immer der ein oder andere traditionelle Gardist herum, mit Federn am Hut. (1/1000s, f/4, 50mm.) Knapp dahinter habe ich dann die Regenböegen getroffen, die ich hier auch abgebildet wissen will. (1/250s, f/8, 50mm.) Eines der wenigen Bilder, die ich irgendwie verbockt habe. Hätte mich weiter runter beugen sollen und näher ran wäre auch nicht falsch gewesen; so sieht das doch sehr nach einem Schnellschuss aus.


Der Karneval lässt auch immer wieder die Puppen tanzen, da trifft es sich ganz gut, wenn man welche dabei hat, also zB Schaufensterpuppen. (1/1000s, f/4, 50mm.) Aber auch starke Männer sind vertreten, ich glaube, der Name war Kirin, wenn ich mir das richtig notiert habe? (Unbekannte Zeit, f/4, 50mm.) Und ich glaube, die Parkscheiben habe ich auch schon mal gesehen. (Unbekannte Zeit, f/4, 50mm.)

Wenn dr Zoch n Zoch dabei hat, wird es schon ein bisschen meta, oder? (1/500s, f/4, 50mm.) Normalerweise trifft man auf dem Zug ja mehr so Trecker als Zugmaschinen. (1/125s, f/4, 28mm.) Wieder ein Prachtexemplar erwischt. Aber besonders sind immer die Leute, die in der Menge stehen und kreativ waren: Sind das einfach nur Bommeln am Hut oder die Pappnasen der erlegten Clowns? ;-) (1/1000s, f/2,8, 50mm.)


Oktopoden liefen auch wieder rum, sodass ich da auch eine gewisse Auswahl hatte. (1/1000s, f/4, 50mm.) Aber auch blaue Füchse waren vorhanden. (1/250s, f/4, 50mm.) Interessant, wie normal das auf s/w-Material aussieht, während das in der Realität eher mein Hirn verdreht hat. Man sieht hier halt nicht, dass das gar kein Rot war, sondern eben ein recht kräftiges Neonblau. Hin und wieder musste ich ob so viel Farbe meine Augen vom Zug lösen und sie in die nähere Umgebung schweifen lassen, weshalb jetzt auch der Beethoven dabei ist. (1/125s, f/8, 50mm.) Der ist ja ganz am anderen Ende der Stadt, wo sich auch das Eiscafe befindet, dessen Tüte ich auch mal wieder abgelichtet habe. (1/1000s, f/4, 50mm.) Die Äste im Hintergrund sind gerade noch weit genug entfernt, dass sie auch ein bisschen unscharf geworden sind, trotz f/4. Ich liebe ja alte Kameras, an denen man alles manuell machen kann, aber die recht langen Zeiten sind doch manchmal etwas hinderlich. Mit was modernem hätte ich da auf f/2 aufgeblendet. Aber die OM2 kann eben nur 1/1000s als schnellste Zeit.

Das war dann auch die Stelle, an der ich umgekehrt bin. Schließlich kam da hinter dem Ende der Strecke nicht wirklich noch was. Im Schnellimbiss hatten sie hingegen auch voll die Karnevalsstimmung, wie man an diesem Fritten-fressenden Steckenpferd sehen kann. (1/125s, f/4, 50mm.) Um den Rückweg aufzulockern, habe ich das Tele drauf gemacht und mit dem ein paar Schnappschüsse mitgenommen. Etwa diesen Punk. (1/125s, f/5,6, 135mm.) Überhaupt gab es hier ein paar sehr spannende Kopfbedeckungen zu sehen, wie etwa dieses Schiff. (1/500s, f/3,5, 135mm.) Rheinpiraten? Man weiß es nicht.


Ich bin immer wieder fasziniert, dass Hunde scheinbar recht wenig Probleme mit dem Radau und der Menschenmenge haben, die bei solchen Massenveranstaltungen abgeht. (Unbekannte Zeit, f/3,5, 135mm.) Der hier war aber total brav und guckte sehr interessiert dem Trubel zu. Und er hat auch nicht versucht, die Astronauten anzupieseln. :-D (1/1000s, f/3,5, 135mm.) Muss zwischendurch noch mal anmerken, wie hin und weg ich immer wieder von dem Zuiko 135mm bin. Das ist ja nicht unbedingt das hochwertigste Teil in meiner Sammlung, wenn es um die Werte geht, aber es macht einfach total geile Fotos! Auch und gerade weit offen! Und produziert dabei ein sehr schönes Bokeh, wie bei dieser Marschkapelle. (Unbekannte Zeit, f/3,5, 135mm.)

Es gibt auch weibliche Minions? Mit Kokosnuss-BH? (1/1000s, f/5,6, 135mm.) Faszinierend! Ach ja, und Prinzenpaare gibt es in der Stadt der hundert Dörfer ja auch genug, da hat ja jeder ein eigenes. Wer die beiden waren, weiß ich jetzt leider nicht mehr. (1/1000s, f/5,6, 135mm.) Übrigens: Wenn ich bei den Dateinamen an den Zeiten ein "o" anhänge, heißt das so viel wie "over", also dass eine Überbelichtungswarnung in der Kamera an gegangen ist. Das ist meist nicht sooo kritisch, wenn es nur eine drittel oder eine halbe Blende ist, mache ich das Bild meist trotzdem, besonders wenn es wie hier gegen das Licht oder den hellen Himmel oder eine angestrahlte Häuserzeile ist, da misst der Sensor meist eh ein bisschen zu viel. Man kann am Narren-Bild ja auch sehen, dass das ziemlich genau gleich aussieht, obwohl es die gleichen Werte ohne Über-Warnung hat. (1/1000s, f/5,6, 135mm.)


Schwarze Katze ist auch immer wichtig, besonders wenn sie von einem schwarzen Raben begleitet wird. (1/1000s, f/8, 50mm.) Für das Tele war sie allerdings etwas nah. Und es die Sonne ballerte da gerade voll drauf, deswegen auch die große Blendenzahl. Wenn im Februar die tiefe Sonne raus kommt und man dazu fast senkrecht stehende Dinge fotografieren will, passiert das, wie bei dem Stuhl im Kreisverkehr auch. (1/500s, f/8, 50mm.) Wie man sehen kann, hatte ich hier also schon wieder das andere Ende der Stadt erreicht; sozusagen das Ende vom Anfang, denn die Wagen waren mittlerweile alle weiter gezogen. Nur noch die Lok vom Zug kam vorbei. (1/1000s, f/2,8, 50mm.) Weiter öffnen konnte ich die Blende hier wieder nicht, aber auch so habe ich ein kleines bisschen Unschärfe in den Hintergrund bekommen. Weit offen wäre spannender gewesen, denke ich. Ich muss mir mal ISO 25 Film kaufen und dann im Schatten fluchen! ;-)

Von hier aus ging es dann auf den Heimweg, aber ich hatte noch sieben Pfeile im Köcher. Den ersten habe ich verschossen, indem ich dieses Outdoor-Arrangement vorm Schützenhaus fotografiert habe. (1/1000s, f/5,6, 50mm.) Müssen ja weg, ich wollte den Film zeitnah entwickeln. Und dann ein halbes Jahr im Archiv verschwinden lassen! ;-) Egal, in diesem Sinne habe ich dann auch die Beeren an den Bäumen da vor dem Restaurant Drei Eichen fotografiert, auch wenn das definitiv keine Eichen sind. (1/60s, f/5,6, 50mm.) Nach den vielen schnellen Zeiten war es ganz seltsam, mal auf das theoretische Minimum für diese Brennweite runter zu müssen, aber es war schattig. Beim Absperrfahrzeug, dass hier vor der Warther Kirche zur Sicherheit quer über die Straße geparkt war, sieht das schon wieder ganz anders aus, das stand in der prallen Sonne. (1/500s, f/8. 50mm.)



Auf dem Weg durchs Dorf nehme ich ja immer wieder gerne das Boot auf dem Trockenen mit. (1/1000s, f/4, 28mm.) Sharky! Eigentlich ein ganz nettes Teil. Nebenan habe ich dann noch die Tanks über den Zaun fotografiert, weil die in der Sonne so schön geglänzt haben. (1/1000s, f/5,6, 28mm.) Hier gab es auch wieder die Überbelichtungswarnung, aber wie man sieht, kann man die gut ignorieren, wenn man weiß, was man tut. ;-) Kurz vor Ende meines Fabruar-Ausflugs habe ich dann noch eine Efeu-Ranke mitgenommen. (1/125s, f/5,6, 28mm.) Und für U noch den üblichen Strommasten. (1/500s, f/5,6, 28mm.) Und dann war der Film voll.

Fazit: Die OM-2 SP ist eine richtig gute Kamera, die nur leider ein bisschen langsam ist, meiner Meinung nach. Aber das sind sie eigentlich alle in dieser Zeit; wenn man nicht gerade ein Profimodell gekauft hat, war das schnellste halt 1/1000s. Die Zuikos sind wie immer superb und auch das Makinon macht schöne Fotos. Kann ich alles durch die Bank weg empfehlen. ;-)

Kirmes in Eitorf

Gestern war Sonntag und wahrscheinlich der letzte Tag mit Sommersonne für den Rest von Herbst und Winter. Daher haben wir uns aufs Rad gesetzt und sind die 15-20 Kilometer (je nach gewählter Strecke) nach Eitorf gefahren, wo am Wochenende Kirmes war. Insgesamt hatten wir am Ende des Tages gut 35 Kilometer auf dem Tacho - ohne das Rumlaufen auf dem Rummel, was auch noch mal 5.000 Schritte eingebracht hat; ehrlich gesagt hatte ich da mit mehr gerechnet, aber in dem Gedränge kommt es einem offensichtlich einfach mehr vor.


Die Räder haben wir am Bahnhof abgestellt und fest gekettet gehabt. Ist immer wieder ein seltsames Gefühl, die einfach so zurück zu lassen. Schließlich sind Bahnhöfe nicht unbedingt bekannt dafür, dass dort Fahrräder besonders gut aufgehoben wären. Aber bei der Masse an Sicherheitspersonal, das hier aufgeboten wurde, ist es vielleicht dann doch zu schwierig, mit dem großen Seitenschneider Schlösser zu knacken. Ernsthaft, so viel Polizei und Ordnungsamt und privates Sicherheitspersonal, wie da rum lief, da wundere ich mich, dass wir unterwegs kurz vor Bülgenauel noch die Chance hatten, einen blau-silbernen Transit (oder was auch immer das heutzutage ist) mit zwei Mann/Frau/Diverser Besatzung zu sehen. Dachte schon, die halten mich wegen meiner faszinierenden Lichtkonstruktion an. ;-)

Ansonsten war der Weg nach Eitorf übrigens eher uninteressant. Am Bahnübergang in Bülgenauel stand wieder einer von der Bahn und passte auf, wenn er sich nicht gerade von den Sonntagsspaziergängern hat ablenken lassen. Die Schranke ist am Wochenende wohl immer offen, es sei denn, es kommt einer. Vielleicht sollte die Bahn mal überlegen, ob es auf die Dauer nicht billiger wäre, da eine "richtige" Schrankenanlage oder gar eine Unter-/Überführung hin zu stellen, als immer einen abzustellen, der aufpassen muss. Aber was sag ich da, das dient sicher nicht der Gewinnmaximierung eines privaten Unternehmens... :-/ Egal. Wir waren jedenfalls innerhalb von einer Stunde da, und das ohne größere Pausen.


Es war mir ansonsten gar nicht bewusst, dass die Kirmes in Eitorf so riesig ist. Also, gefühlt verteilt die sich über die ganze Stadt, selbst in irgendwelchen Nebengässchen standen Stände. Hat auch mehr noch so einen Jahrmarkt-Charakter, mit Büdchen, die Krams verkaufen und nur mäßig vielen Fahrgeschäften. Vor allem viele Fressbuden. Dafür haben wir keine einzige Losbude gesehen. Oder sind wir blind? Hat die Stadt was gegenn deie Tonnen an Papiermüll, die dann im allgemeinen immer vor solchen Buden durch die Gegend fliegen?

So, und da ich hier am Anfang schon wieder so viele Fotos verbaut habe und noch mal doppelt so viele kommen, gibt es wieder einen erweiterten Eintrag. Da kann man dann auch das Eis sehen, das wir gegessen haben. Spoiler: Ein Waldbecher kostet mittlerweile NEUN EURO! Und die Bedienung ist langsam wie eh und je! ;-) Aber jetzt erst mal: KLICK! "Kirmes in Eitorf" vollständig lesen

Nicht meine Bilder vom Pützchens Markt

Heute also Pützchens Markt. Da ich wieder mit einer s/w-geladenen Analogkamera unterwegs war, stammen auch heute alle Bilder von J und aus der Z fc, die ganz dringend mal eine Sensorreinigung brauchen könnte. Da ist ja ein Gedöns auf dem CCD, wie man an den Stellen sehen kann, an denen ich versucht habe, das aus dem blauen Himmel weg zu retouchieren. Was mir teilweise nur mäßig gelungen ist. OK, liegt auch daran, dass ich zu faul war, mich an den Desktop zu setzen - das Display vom Laptop ist eher ungeeignet für solche Operationen.

Ach ja, und irgendwann zwischendurch hat sich die Belichtungskorrektur verdreht und deshalb sind die Bilder ganz da unten etwas dunkel geraten. Aber gibt dem Ganzen auch einen gewissen Flair! Sieht ein bisschen nach altem Polaroid aus. Irgendwie auch cool. ;-)


Wie immer haben wir uns mit J getroffen, der ja immer um Pützchen Geburtstag hat. Haben allerdings festgestellt, dass wir wohl letztes Jahr nicht da waren. Kann ich mich gar nicht dran erinnern. Stimmt auch nicht, es gibt sowohl s/w als auch bunte Bilder vom letzten Jahr, wir waren also da. Soviel zum Langzeitgedächtnis... :-D

Dieses Mal hatte ich allerdings (wie gestern schon angedacht) die Minolta XD7 dabei, auf die ich das Cosina 28-210mm 1:3.5-5.6 MC Macro gedreht hatte, das ich gestern von F bekommen hatte. Ein sehr interessantes Objektiv. Mittlere bis später 1980er, sag ich mal, also schon recht spät im Lebenszyklus des MD-Anschlusses. So eine richtige eierlegende Wollmilchsau, die alles kann, aber nichts richtig. Extrem spannend finde ich zB, dass die Naheinstellgrenze bei 2,50m liegt - es sei denn, man zoomt komplett rein, dann gibt es einen zusätzlichen Macro-Bereich. Ein Konzept, das ich zwar grundsätzlich kenne, dass aber hier echt auf die Spitze getrieben wurde. Naja, aber ein ausführliches Review gibt es dann die Tage.


Wir (insbesondere ich) waren aber auch noch so "nass"-forsch und haben uns auf dieses Rafting-Dings begeben. Ich bin in meinem Leben selten so nass geworden auf dem Rummel! Und die anderen beiden so: "War da was?" Eh, echt, von oben bis unten eingesaut. Als wir nach Hause kamen, erst mal die Waschmaschine angestellt, denn dieses 42 Mal wieder durch gepumpte Wasser duftet beim Trocknen richtig gut! Hmmm! :-( Mir war dann jedenfalls ein bisschen kalt - wie man auf den Bilder sehen kann, war es anfänglich ja ein bisschen bedeckt. Habe mir dann ein total überteuertes und bestimmt nicht lizenziertes T-Shirt mit dem Strohhutpiraten vorne drauf gekauft (15,- Euro), danach ging es dann etwas besser. Die Hose war halt noch immer feucht. Mach ich auch nicht so schnell noch mal!

Danach haben wir uns noch das Modell-Pützchen angeschaut, das es im Evangelischen Gemeinde-Dings zu sehen gab, wie jedes Jahr. Habe aber nur zwei Bilder hier rein gestellt, was daran liegt, dass J lieber gefilmt hat. Aber auf Video hatte ich heute keinen Bock. Für den Überblick reicht es und so viel verändert sich da ja auch nicht.


Das war dann wohl auch die Stelle, dass sich das Drehrad für die Belichtungskorrektur verstellt hatte, als die Kamera zwischendurch wieder in den Rucksack ging, sodass das nun folgende gute Wetter ein bisschen unterbelichtet daher kommt. Da J zwar auch immer RAW-Bilder macht, hätte ich mal schauen sollen, ob ich da nicht noch mehr raus holen kann, aber dann kackt mein Notebook sicherlich endgültig ab. Das ist zu schwach dafür, ich brauche doch mal was Neues. Mal sehen, ich brauche noch was zum Abschreiben dieses Jahr! ;-)

So im Großen und Ganzen war es das dann aber auch. J wollte noch zum Sport, was ich nach 13.000 Schritten über'n Rummel schon sportlich fand. Wir sind deshalb einfach heim gefahren und haben was zu Essen gemacht, es gab noch Restnudeln. Insgesamt ein schöner Nachmittag. Wenn ich nicht so nass geworden wäre. Ach ja, und der Foma 400 in der Kamera ist auch voll geworden. Mal sehen, wann ich zum Entwickeln komme!

Kino Bad Godesberg - Borderlands

Gestern seit - ich weiß gar nicht, seit dem ersten Jahr Corona? - mal wieder in Bad Godesberg im Kino gewesen. Wir sind mal wieder ein paar Minuten früher los, um das gute Wetter zu nutzen und ein bisschen rum zu laufen. Was vielleicht ein Fehler war, denn die Stadt hat sich verändert - und dann doch wieder nicht: Sieht noch immer genau so abgeranzt aus wie früher, nur die Geschäfte sind andere geworden.


Waren im Buchladen. Ist auch einer von der großen bösen Kette mit T. Ich vermisse den Bouvier in Bonn. Und in Siegburg auch. Aber was will man machen, das nennt sich Marktbereinigung oder sowas. Keine Ahnung, warum dieser riesige Laden in Bonn zu gemacht hat. Ist ja auch schon bald 10 Jahre her, gefühlt zumindest. (Ein schnelles Google-Ergebnis später: 2013 haben die den an der Uni zu gemacht.) Kann mir bei der Menge Stundenten eigentlich nicht vorstellen, dass sich das nicht mehr gelohnt hat. OK, im alten Metropol ist es übersichtlicher, aber ich mochte die verwinkelten Ecken gegenüber der Uni.

Was mich dann aber wieder zum Grund unseres Besuchs zurück bringt: Das Kino. Wir haben uns schon wieder eine Videospieleverfilmung angeschaut: Borderlands. Jana war so naja begeistert. Mir hat das nicht viel ausgemacht, dass sei scheinbar viel in der Story rum gemust haben und das ganze auf PG13 entschärft hatten, ich kenne mich im Borderlands-Universum nur rudimentär aus. Ich fands halt hauptsächlich schade, dass die Animationen so ruckelig waren, wobei ich nicht weiß, ob das so sein sollte. Ein bisschen trashig halt. Nur war der Rest des Films dann halt leider nicht entsprechend. Sie habens zwar versucht, das mit dem Trashtalk und den verrückten Viechern und der Clap Trap, aber PG13 halt. Naja. War aber trotzdem meiner Meinung nach ganz unterhaltsam, wenn auch nicht unbedingt dem Vorbild getreu.


Ich mein, wenn die Stadt, in der das Kino steht, trashiger aussieht als die computergenerierte Gegend im Film, dann haben die Macher halt doch vielleicht ein bisschen was falsch gemacht. (Im Parkhauseingang am Kassenautomaten stinkt es noch immer wie früher nach Urin, was mich direkt wieder an diese eine Szene erinnert, wo sie SOFORT das Fenster vom fahrbaren Untersatz hoch machen soll!) ;-) Ansonsten: Mir fehlte da noch so ein bisschen die Urgency, das ganz plätschert so dahin.

Naja, egal. Somit also tatsächlich dieses Jahr 2x im Kino gewesen. Das passiert mir ja auch äußerst selten. Kino ist ja noch nie so sehr mein Ding gewesen. Immerhin war der Film jetzt nicht zu teuer, weil ganz normale Länge und keine 3D-Gedönse, somit haben wir also auch keinen zu großen Verlust im Geldbeutel. (Popcorn und Getränke waren teurer. Auch pervers.)