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Erster Flohmarkt des Jahres

9.3.: Am Sonntag dann auf den ersten Flohmarkt des Jahres. Haben die Fahrräder genommen und sind schnell mal runter zum Lutz-Parkplatz. Da war es ob des guten Wetters aber sowas von voll! Hatte die α7 dabei und alle Adapter, in der Hoffnung, dass ich vielleicht ein Schnäppchen entdecken würde. Also, grundsätzlich waren da auch ein paar dabei, aber immer mit Kamera oder mit Pilz oder mit beidem, und ich wollte mich doch ein wenig zurück halten. Stattdessen hat J sich eine neuere Version von Robo Ralley gekauft, jetzt können wir mit den unterschiedlichen Figuren theoretisch ein Spiel zu Acht oder Neun machen! ;-)


Das mäßig große Minolta 35-105 ist auf der kleinen Kamera übrigens ganz gut geeignet, um aus der Hüfte zu schießen. So habe ich einige Schnappschüsse machen können, ohne allzu große Aufmerksamkeit zu erregen. Außerdem habe ich so noch ein paar weitere - größtenteils weit offene - Test-Shots, die die Brauchbarkeit dieses Objektivs weiter unterstreichen. Ja, es hat Probleme, das hatte ich ja in Bonn schon festgestellt: Die Schärfe nimmt zu den Rändern hin doch deutlich ab, aber insgesamt gibt das einen ganz netten Vintage-Look, der hier auf dem Flohmarkt glaube ich noch besser passt als in Bonn in der Stadt. Nur, dass ich mal wieder an jedem zweiten Foto (mindestens) drehen musste, weil ich die Kamera nicht gerade gehalten bekomme, das nervt. Ich sollte mal den künstlichen Horizont anschalten, wenn ich mit solchen Situationen konfrontiert bin. Dafür gibt es den schließlich! ;-)


Und so ist auch das ein oder andere Foto von den ausgestellten Kameras zustande gekommen. Die Richo KR-10 war leider sehr dreckig und mir auch zu teuer. Da hätte ich lieber nebenan dieses Pseudo-Studiolicht mit genommen, aber auf dem Fahrrad geht das ja auch nicht. Der Mini wäre allerdings ganz cool gewesen.

Bei der Minolta 5000 wäre ich wegen des Objektivs fast schwach geworden. Das war ein 35-70 mit Macro-Bereich. Aber für die Kombi wollte er 50 Euro haben und das Objektiv alleine war nicht. Mir zu teuer, auch wenn er beteuert hat, dass die Kamera geht. Glaube ich ihm sogar, denn er hatte auch eine Canon EOS 300 mit echt großem Zoom (ich glaube, das war ein 70-200 oder sowas), die tatsächlich Strom hatte und mit Film drin und ging. Aber für mich auch uninteressant, ich habe eine bessere analoge Canon aus der Zeit und genügend Canon-Objektive. Da suche ich eher noch nach was aus der FD-Zeit, was er theoretisch auch gehabt hätte: Eine T70, allerdings nur mit dem üblichen Tokina 35-70 drauf, die zudem noch ziemlich verkratzt und mit Kanten im Plastik daher kam. Da habe ich dann auch eher nein gesagt. Suche eher nach eine A-1, die ist hübscher und besser und mehr mechanisch. ;-) Erstaunlicherweise hatte drei, vier Stände weiter ebenfalls eine T70 mit einem ganz ähnlichen Objektiv. Aber auch hier habe ich mich zurück gehalten.


Stattdessen habe ich den Tag in der Sonne bei einem kleinen, zwanglosen Schlendern über den Parkplatz/Flohmarkt genossen. Hätte ja gerne noch eine von diesen kleinen Logitech-Funkmäusen mit genommen, die ich auf dem letzten im Herbst mit genommen hatte, aber der Stand war dieses Mal nicht da? Ich hab ihn jedenfalls nicht gesehen. Für 1€ macht die jedenfalls hier einen guten Dienst an meinem Notebook, auch wenn in der prallen Sonne das Scrollrad nicht richtig funktioniert: Scheinbar leckt zu viel Licht in den Chopper-Sensor rein, manchmal hört sie nicht auf zu scrollen! Naja, aber indoors funktioniert sie problemlos, das ist die Hauptsache. Draußen muss ich dann halt die Scrollbars nutzen, so richtig altmodisch! ;-)

Mond!

Wenn man nachts nicht schlafen kann, weil einen der Mond wach hält, der zum Fenster rein ballert. Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass die Stadt die Lampe in der Straßenlaterne von Natriumdampf auf LED umgestellt hätte! Taghell draußen! Wie sollste da schlafen, eh?

Immerhin so diese kleine Serie von Bildern zusammen bekommen: Obere Reihe Ausschnitt aus dem Original, unten mit ein wenig Kontrast-Korrektur. Von links nach rechts: Sigma 75-300mm, Tamron 100-300mm, Minolta 100-200mm.



Am schärfsten ist wohl tatsächlich das Minolta, nur leider vergrößert es nicht so viel wie die anderen beiden. Das Sigma scheint mir etwas weicher zu sein als das Tamron, hat dafür aber nicht diesen leichten Orange-Stich. Allerdings habe ich das wohl eine Blende minimum unterbelichtet. Mein Fehler. Und was die Farbe angeht, hat sich der Weißabgleich da vielleicht einfach ein bisschen vertan? Man weiß es nicht.

Mond, jedenfalls. Und ich heute total gerädert, weil erst um 2 oder so endlich eingeschlafen. Wer hat denn da draußen das Licht angelassen? Gute Nacht!

Vor dem Trekdinner durch Beuel und Bonn (mit dem Minolta 35-105mm)

8.3.: Nachdem ich gestern das "neue" 35-105/3.5-4.5 so gelobt habe, habe ich es heute mit in die Stadt genommen: Es ist mal wieder Zeit fürs monatliche Trekdinner. In Bonn war erst mal Suche nach Parkplatz angesagt, bis wir dann irgendwo im Wohngebiet einen gefunden haben. Weit vom Schuss, aber immerhin überhaupt einen gefunden. Deswegen sind heute die ersten Bilder aus Beuel. Und, ja, es sind schon wieder so viele, dass ich diese Artikel zweiteilen musste und die zweite Hälfte verschämt in die Erweiterung gequetscht habe.


Diese ersten Bilder habe ich mal hauptsächlich gerade Linien los gelassen: Gebäude, Fluchtpunkte, Telekom-Kisten am Straßenrand sowas. Und da kann man durchaus ein bisschen Kissen und Tonnen sehen, je nach Zoom-Faktor. Aber im Vergleich zu meinem fetten 24-120er Nikkor halten die sich doch einigermaßen dezent im Hintergrund. Ich würde diese Art von optischen Problemen schon fast als "minimal" einstufen. Nicht schlimmer als bei allen anderen Normal-Zooms in dieser Preisklasse und Generation. Ich mein, das ist damals auch nicht das teuerste Profi-Glas gewesen, da kann man auch heute keine Profiqualität erwarten. Objektive sind kein Wein, der mit dem Alter besser wird! ;-)

In Beuel waren wir jedenfalls noch kurz im Spielwarenladen. Wirklich nur kurz, denn die machen um 16 Uhr zu. Und da wir eine halbe Stunde Parkplatz gesucht haben und dann auch noch eine Viertelstunde da hin laufen mussten, war halt Ladenschluss. Dafür habe ich dann einen Flare-Ghost-Gegenlicht-Test gemacht; falls sich also jemand fragen sollte, weshalb ich ohne Sonnenblende und so hart am Licht den Bagger fotografiert habe: Genau deswegen! Und ja: Der Kontrast geht heftig in den Keller und Zoom-Typisch wirft jedes Element und jede Linse eine siebeneckige Blende auf den Sensor zurück. Spannend ist auch der Ansatz von Sonnenstern: Zwei Strahlen sind zu erkennen, ganz oben fast waagerecht im Hausdach und ein diagonaler durch den Baggerarm. Der dritte dürfte unter den Blendenabbildern liegen und dadurch unerkennbar sein. Diese mischen sich auch zudem noch mit regenbogenfarbigen Geistern, die sich aber noch recht dezent zurück halten. Trotzdem: Direkt ins Licht fotografieren ist bei dieser Konstruktion eher ein no-no! Außer man steht auf sowas! ;-) (Es gibt ja Fans von allem Möglichen, ich misch mich da nicht ein!)


Dann sind wir über den Rhein rüber und ich habe ein paar Bilder in die Unendlichkeit des Siebengebirges geschossen. Offen (links) ist weich, geschlossen auf f/8 (drittes Bild) ist für die Unendlichkeit viel besser. Aber vielleicht muss ich mich auch nur noch mal mit der Fokus-Justage in der Kamera unterhalten. Die hatte ich zZt ja immer auf -3 stehen, weil der Adapter mir ein bisschen zu lang scheint. Müsste ich mal genau ausknobeln. (Schade, dass sich die Kamera im Gegensatz zu meinen Nikons diese Einstellung nicht pro Objektiv merken kann.)

Wie es auf der anderen Seite von Vater Rhein weiter ging, erfahrt ihr im folgenden "erweiterten Eintrag". Unter Anderem lüfte ich das Geheimnis, wieso so viel Verkehr in der Stadt war und ganz am Ende habe ich auch noch kurz das 100-200/4.5 drauf gemacht, um die Halsbandsittiche im Hofgarten zu bearbeiten! (Das längere Sigma von F. hatte ich nicht mit genommen, weil der heute nicht zum TD kam; sonst hätte ich ihm das nämlich mal mit dem Adapter und der Sony demonstriert. Nächstes Mal!) Also: Klick! "Vor dem Trekdinner durch Beuel und Bonn (mit dem Minolta 35-105mm)" vollständig lesen

Minolta AF Zoom 35-105mm 1:3.5(22)-4.5

7.3.: Heute mal wieder aus der Kategorie "völlig unterbvewertetes Fotoequipment": Das Minolta AF Zoom 35-105mm 1:3.5(22)-4.5. Ich bin ja im Allgemeinen kein Zoom-Objektiv-Liebhaber, aber wenn eine solche Optik, bei der man alleine schon wegen des Namens "Minolta" davon ausgehen kann, dass sie brauchbare Resultate liefert, für 10,51€ bei ehBlöd hinterher geworfen bekommt, dann muss ich einfach zugreifen. Dafür bekommt man ja nicht mal mehr eine Pizza im Restaurant! Dieses Objektiv mag jetzt nicht das schärfste oder lichtstärkste oder auch nur - in seinem angelaufenen, nicht mehr futuristischen Design der späten 1980er - das hübschste sein, was Minolta jemals gebaut hat, aber es ist verdammt praktisch, da es einen sehr schönen Brennweitenbereich abdeckt, und bisher habe ich mich noch nie verkauft, wenn es um Optiken von Minolta ging.


Wie gesagt, von außen macht es nicht viel her, sodass ich zwar die üblichen Beauty Shots gemacht habe, diese aber eher klein in diesen Artikel einbaue. Denn das eigentlich interessante sind hier die inneren Werte: Wie gesagt, es kommt mit f/3.5 bis 4.5 nicht besonders lichtstark daher, vor Allem, weil es die f/4.5 bereits bei 50mm erreicht, aber dafür kann man heutzutage ja das ISO höher drehen. Was das fehlende Bokeh angeht, dafür geht dieses Objektiv ja eben bis 105mm, da bekommt man auch bei dieser Blende noch einigermaßen hübsche Unschärfe in den Hintergrund. Das sieht man auch direkt, wenn ich den Kater vor die Kamera nehme. Der hat eh die ganze Zeit versucht, diese Linse vom Tisch zu kegeln. Erfolglos, zum Glück.


Und was soll ich sagen? Es war dunkel hinterm Haus, die Sonne war längst hinterm Gartenhaus verschwunden, ich habe also hart an der Grenze dessen, was hand held geht, gearbeitet. Aber die Bilder sind gut. Nicht überragend, aber gut. Der Creepy Clown ist creepy wie immer und bei voller Länge auch ausreichend unscharf im Hintergrund, dass man dieses Objektiv auch durchaus für Portrait-Arbeiten verwenden kann. Die Schärfe ist auch gut, für ein mittlerweie auch in die Jahre gekommenes Normal-Zoom meiner Meinung nach sogar durchaus brauchbar, zumindest in Bildmitte. Abgeblendet auf f/5,6 wird es besser, ab f/8 richtig gut. Aus den billigen Drittanbieter-Optiken, die ich mir in meiner Jugend gerade so leisten konnte, kann man heutzutage auf einer Digitalkamera definitiv nicht so viel heraus holen. Die Bilder gefallen. Diverse Reviews im Internet sind da weniger tolerant, was die Schärfe angeht, aber ich habe bei meiner Kopie auch in den langen Brennweiten bisher relativ wenige Probleme entdecken können.

Der Zoom-Bereich ist vielleicht nicht ganz so groß, wie man es bei modernen Objektiven hätte. Diese fangen ja meist bei 28mm an, teilweise auch bei 24mm oder gar darunter, und reichen meist bis 120mm oder 135mm. Das ist natürlich ein ganzes Stück mehr als bei diesem hier. Dafür ist es sehr kompakt: Selbst voll ausgefahren ist es vielleicht anderthalb mal so lang wie bei 35mm. Insgesamt ist es dann vielleicht gerade mal doppelt so lang wie das 50/1.7. Außerdem sind optische Fehler bei einem 3x-Zoom leichter zu korrigieren als bei einem 4 -oder 5-fachen. Das werde ich aber genauer investigieren gehen, wenn ich dieses Objektiv morgen mit nach Bonn nehme, wo viele gerade Linien auf mich warten. Von meinen paar Testbildern im Garten her sieht aber alles in Ordnung und nicht allzu schief aus.


Fazit: Für 15 Euro inkl. Versand nehme ich das Teil gerne mit, einfach nur, weil es praktisch ist. Für einen ähnlichen Zoom-Umfang müsste ich bei einem neuen Objektiv 1000 Euro veranschlagen (Sony 24-105). Gut, dafür bekäme ich die modernste Optik am Makrt mit allem Schnick, Schnack und Schnuck, der sich auf der veralteten α7 Mk I eh nicht lohnen würde. Außerdem ich liebe und lebe ja eh hauptsächlich den Vintage-Look und da kann man für den Preis echt nicht meckern! Mir gefällts und ich halte dieses kleine Objektiv für total unterbewertet! Wer mit Vignettierungen und Verzerrungen in den Ecken leben kann, oder - ganz im Gegenteil - diese sogar bewusst sucht, gepaart mit guter zentraler Schärfe und einem mehr als brauchbaren Zoom-Bereich, der vergreift sich hier nicht! Das größte Manko ist meiner Meinung nach der große Minimalabstand von 85cm, der jegliche Art von Macro-Shot verhindert.

Cachen diesseits von Stieldorf (mit F.s 300mm Sigma-Tele-Zoom)

7.3.: So, und dann habe ich mal F.s altes 75-300mm Sigma-Tele auf die Sony geschraubt und wir sind raus an die frische Luft, um einen Cache zu machen. Am Ende wurden es dann drei. Weil, waren halt auf dem Weg. Das Ganze fand jenseits der A3 statt, da bei der freiwilligen Feuerwehr, die wahrscheinlich deshalb so gut ausgestattet ist, weil hier die Autobahn und die ICE-Strecke parallel verlaufen. Für den Super-Gau gerüstet, sozusagen.

Aber bevor wir überhaupt erst mal in die Gegend kamen, musste ich kurz hinter Söven kräftig auf die Bremse latschen, links ran fahren und die Schafe fotografieren. Das war sozusagen der erste Test für das Tele. Hat es ganz gut hin bekommen. Das Teil ist für sein Alter auch gar nicht so schlecht. Ja, könnte alles etwas schärfer sein. Aber, 'nem geschenkten Schaf, öhm, vertraut man selbst im Schlaf? Klaut man seinem Graf? Ruft ganz laut Alaaf?!? Vielleicht hätte ich doch beim Gaul bleiben sollen... ;-)


Auf der anderen Seite habe ich mich noch gut 10 Minuten mit dem Schäfer unterhalten, der den Wolf fürchtet. Der arme Wolf, der klebt doch eh schon am Golf. Ach ne, das war ein anderer Witz. Jedenfalls, ich kann ihn schon verstehen. Also, den Schäfer und den Wolf. Wenn der seine Viecher reißt, kann er den Laden dicht machen. Und wenn die blöden Schafe panisch durch die Gegend flitzen, löst das beim Wolf natürlich den Instinkt aus, dass er sich alle schnappen will. Sind halt nur keine Pokemons. Habe ihn dann nach den Herdenschutzhunden gefragt, die die anderen da oben einsetzen, aber er hatte Probleme mit der Haftungsfrage, wenn die dann die aufdringlichen Blagen für den Wolf halten. Ich sag ja immer: Natural selection. Also, eigentlich sagt J das immer. Ich bin da ja nicht ganz so hart. Finde aber auch, dass so ein Hunde-Biss durchaus eine Motivation darstellen kann, in Zukunft die Finger von fremden Viechern zu lassen. Habe ich schließlich auch auf diesem Wege gelernt. Aber heutzutage wird ja immer gleich mit Anwälten und dem Shitstorm gedroht. Alle wissen immer alles, und zwar besser als alle anderen. Der Fluch des Internets.

Nachdem ich dann auch noch den Herrn Jesus fotografiert hatte, sind wir dann aber weiter und haben an der besagten Feuerwehr geparkt. Wo ich natürlich schon die ersten 100 Fotos im Kasten hatte! ;-) Wenn man übrigens genau hinschaut, kann man die ersten Bienen hin und her fliegen sehen. (Wie ist eigentlich die Haftungsfrage bei Bienenstöcken?) Frage mich, was die denn um diese Jahreszeit zu fressen finden. Die paar Krokusse und Schneeglöckchen machen doch keinen Bienenstock satt, geschweige denn drei, oder? Und die Obstbäume blühen ja auch noch nicht, denen ist nachts noch zu kalt.


So, und da ich noch einen ganzen großen Haufen mehr Fotos habe, ist es schon wieder Zeit für einen "erweiterten Eintrag". Weil der Mond das so bestimmt hat. Oder waren es die Beeren vom letzten Jahr? KLICK! "Cachen diesseits von Stieldorf (mit F.s 300mm Sigma-Tele-Zoom)" vollständig lesen