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Windows 10 von MBR zu GPT und (gescheitertes) Update auf 11

Ich kann ja wieder nur weinen... Aber das ist ja immer so, wenn ich dieses System verwende, das mit einem großen W beginnt. Schlimm. Schlimm, schlimm. Warum? Also, zuerst einmal möchte ich es noch zu meinen Lebzeiten erleben, dass Windows richtig herunter fährt, ohne irgendwelchen Quatsch in sein eigenes Dateisystem zu schreiben. Immer und immer wieder scheitern irgendwelche Updates oder Installation (oder einfach nur ein ganz normaler Reboot) daran, dass ich erstmal ein chkdsk /f c: ins cmd.exe hacken muss, damit es wieder grundsätzlich geht. So auch, als ich die Windoof-Partitionen von der alten rotierenden HDD auf die neue SSD kopieren wollte, weil ntfsclone einfach nichts machen wollte. Klar, Dateisysteme mit Fehlern drin, wer will da schon mit arbeiten? Hint: Windows hat da wohl keine Probleme mit, denn ich musste es wie erwähnt erst mal dazu zwingen, ein chkdsk auszuführen. Wofür ich natürlich einen Boot-USB-Stick brauchte, denn die Platte wollte ich im "neuen" Rechner nicht booten.

Was dann? Nachdem ich die Partitionen dann erfolgreich in ein GPT-Format hinein kopiert hatte, blieb die Frage, wie ich das dann bootbar bekomme. eine FAT32 EFI Boot-Partition hatte ich vorher ja schon angelegt, aber die Reparatur-Option des Boot-Sticks weigerte sich standhaft, den Bootloader da rein zu schreiben. Weil, Gründe! Wahrscheinlich war die ihm nicht bunt genug oder sowas. Zu wenig Hui! Zwischenzeitlich hatte ich die EFI-Partition auch von schon großzügig bemessenen 256 MB auf 1 GB vergrößert, weil, wer weiß, und den Platz hab ich ja eh gerade. Aber nein, will nicht.

Also manuell. Dazu an der Konsole erst mal ein bisschen mit diskpart gespielt und die Laufwerksbuchstaben so sortiert, wie sie sein sollten. Windows-Partition ist C:, Daten-Partition ist D:, EFI-Partition ist zwar eigentlich unsichtbar, aber da ich drauf zugreifen musste, habe ich ihr den Buchstaben Z: gegeben. (Für künftige Nervenzusammenbrüche merke man sich folgende Befehle von diskpart: sel disk 0, list vol, sel vol [EFI-Partition], assign letter=z:).

(Hint: Musste ich, nachdem das Sytsem dann tatsächich lief, alles noch mal neu sortieren, weil Windows. Wobei sich die Datenträgerverwaltung standhaft weigerte, der Datenpartition das D: zuzuweisen, weil es diesen Buchstaben wohl der mittlerweile wieder versteckten EFI-Partition zugewiesen hatte. Und die konnte ich nicht ändern. Also auch hier an der Konsole rummusen müssen.)

Auf dem Stick dann bootrec /Fix/Boot ausgeführt, aber das hat an der EFI-Partition nichts geändert. Daraufhin hatte ich die Faxen dicke und habe einfach die Dateien, die auf dem Stick im EFI-Boot-Verzeichnis liegen auf die SSD ge-xcopy-t, da wird schon das Richtige dabei sein. (To-do: Verursacht das vielleicht meine Probleme weiter unten?) Dann noch die alte BCD-Konfigurationsdatei umbenannt und eine neue angelegt: bcdboot c:\windows /s c: /f UEFI.

Danach bootet Windows 10 einwandfrei von der SSD. Warum denn nicht gleich so? Muss immer alles erst mal kompliziert sein?

Und wer mir jetzt vorwerfen möchte, dass ich doch lieber gleich eine Neuinstallation hätte machen sollen: Das Installieren aller Programme und das so Einrichten von Windoof, dass es mir nicht allzu sehr auf den Sack geht, das dauert mindestens genau so lange... ;-)

Dann Windows 11 update-installieren. Nachdem ich ein bisschen das eine oder andere Getestet und Treiber installiert hatte, wozu auch hin und wieder ein Neustart erforderlich war, musste ich natürlich erst mal wieder chkdsk /f ausführen. Weil, es ist Windows, das schießt sich ja immer selber in die Füße. (0x8007007f) Nachdem der Update-Assistent dann bis zu Ende durch gelaufen ist, kam er mit einer unspezifischen Meldung um die Ecke, dass er nicht testen könnte, ob ich genug Speicher hätte. Auf C: sind so 150 GB frei und die EFI-Partition ist - wie oben erwähnt - eh völlig überdimensioniert. Vielleicht ist sie ihm ja jetzt auch zu groß! Ich weiß nicht. Drückt sich ja nicht klar aus. (0x800703ee) Also ein ISO runtergeladen, weil da kann ich dem Setup sagen, dass es nicht ständig nach Updates suchen soll, das spart Zeit, weil ich ja weiß, dass ich das noch drei Mal machen muss.

Falsche Sprachversion. Was? WAS? Welche willst Du denn haben? Das English UK, das ich benutze, gibt es nicht zum Runterladen, also hatte ich English (Int.) genommen. Oder willst Du Deutsch haben, weil das mal ganz am Anfang, vor langer langer Zeit, eine deutsche Windows-Installation war? WAS STIMMT NICHT MIT DIR?! Deutsch geht dann irgendwie (Merken: Wenn das ISO sich nicht einhängen lässt, erst den Schreibschutz-Haken raus nehmen, dann den Haken ganz unten fürs Freigeben verdächtiger Dateien aus dem Internet raus nehmen, dann Schreibschutz wieder rein), aber Prüfen, ob genug Platz vorhanden ist, kann es noch immer nicht. "Es konnte nicht festgestellt werden, ob ihr PC über genügend Speicherplatz für die weitere Installation von Windows 11 verfügt." Armschlauch!

Vielleicht liegts ja auch an der dritten Windoof-Partition, die von irgendeinem Upgrade übrig geblieben ist und eh leer ist. Muss ich mal weg werfen, vielleicht liegt es ja dran... Nur: In der Zwischenzeit hatte Windwos 10 im Hintergrund natürlich noch ein paar eigene Updates gefunden und wollte Neustarten. Na, vielleicht liegt es ja daran, denke ich mir, aber nein. Die Updates laufen problemlos, aber Win 11 will noch immer nicht installieren. Keine Ahnung. Lassen wir das also erstmal.

Derweil auf der Linux-Seite, da ist alles viel einfacher. Vielleicht nur, weil ich weiß, wie es geht (oder gehen sollte), aber ein wenig rsync -axHAWXS --numeric-ids von der einen auf die andere Platte und Mountpoints einrichten (weil ich bestimmte Sachen, insbesondere Fotos und sowas auf dem Raid liegen lassen will), LILO beibringen, dass es zwar von der HDD starten soll, dann aber das System von der SSD booten soll, und schon geht alles wie gewünscht. Jetzt noch ein bisschen emerge mit neuen Useflags laufen lassen, dann hab ich auch nichts mehr zu meckern. Geht ab wie eine Rakete, die Kiste, dabei sind die Klamotten da drin eigentlich schon wieder veraltet. Gut, außer der SSD, die ist ja neu. Fehlt hier eigentlich nur noch, das System dann auch tatsächlich über UEFI zu booten und nicht im Legacy BIOS Modus... All in good time, heute hab ich genug gebastelt.

Schwarz-weiß und analog, Teil 213: Mit dem Pete durch Marialinden

Agfa APX 100 #1, 12. November 2022
  • Olympus OM-2 sp, Olympus Zuiko MC Auto-S 1:1.8 f=50mm, Auto Makinon 1:2.8 f=28mm, Olympus OM-System E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=135mm
  • Entwicklung: Adonal 1+50, 10:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (4.+5.), 5:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Nachdem wir Overath unsicher gemacht hatten, haben wir uns danach noch nach Marialinden durchgeschlagen, weil wir noch ein paar Bilder auf den Filmen frei hatten, die unbedingt weg mussten - schließlich wollte ich dem P ja auch noch zeigen, wie man denn so einen Film entwickelt. ;-)

Mein erstes Motiv an diesem neuen Standort war natürlich die namensgebende Maria (mit Kind), die hier vor der Kirche steht und erstaunlich normal guckt. (Manuell/Spot, 1/500s, f/3,5, Zuiko 135mm.) Normalerweise schaut die Gottesmutter immer so ein bisschen entrückt aus der Wäsche, während sie hier stolz das Kind präsentiert. Scheint sich auch um eine etwas modernere Darstellung zu handeln, wenn ich mir das so anschaue. Gut gefällt mir jedenfalls das unscharfe Kirchenfenster im Hintergruund, das dem Bild eine gewisse Tiefe gibt, sowie das Spiel von Licht und Schatten in ihrem Gesicht. Es war ja auch schon ein bisschen später am Abend, die herbstliche Sonne stand entsprechend schon ein bisschen tiefer, auch wenn die goldene Stunde noch nicht ganz begonnen hatte.


Einen Überblick über die Kirche bekommt man am Besten mit dem Weitwinkel. (1/60s, f/11, Makinon 28mm.) Habe hier mal so richtig weit abgeblendet, um alles im Bild scharf zu bekommen, vom Ast am oberen Rand über die Marien-Stautue (s.o.) und die Fahnenmasten bis hin zur Kirche, dem eigentlichen Motiv. Hat soweit auch gut funktioniert. Das Bild ist zudem sogar fast gerade, was mir bei Weitwinkelaufnahmen ja eigentlich nie gelingt. ;-) Ansonsten ist es leider ein bisschen langweilig. Technisch einwandfrei, also, aber ohne das gewisse Etwas. Schade.

An der weißen Katze im Vorgarten konnte ich nicht einfach so vorbei gehen. (Manuell/Spot, 1/500s, f/3,5.) Die hat uns geanz genau beobachtet, was wir da gemacht haben, als wir um die Kirche geschlichen sind. Viel näher hat sie mich leider nicht ran kommen lassen, aber selbst mit dem kleinen Portrait-Tele ging es gerade noch so. Hübsche Mieze. Leider ist die Körnung ein bisschen sehr stark, von der Schärfe her hätte ich sie sonst durchaus noch ein bisschen vergrößern können. Die Belichtungssituation in der schattigen Ecke war allerdings auch nicht ganz einfach. Hätte ich doch noch auf 1/250s runter gehen sollen oder wäre sie dann überbelichtet und man hätte keine Details mehr im Fell sehen können? Man weiß es nicht...

Hinter der Kirche hängt natürlich ein Jesus, den ich auch direkt mitgenommen habe. (Manuell/Spot, 1/60s, f/3,5, 135mm.) Erstaunlich, dass ich hier nicht verwackelt habe. Aber tatsächlich ist der ganze Kopf perfekt scharf. Die Belichtung stimmt auch ziemlich genau, sodass ich hier wirklich nichts falsch gemacht habe. Gutes Bild, bei dem mir besonders die Flecken auf seiner Schulter gefallen, die dem ganzen eine gewisse Struktur geben.


Für den Lindenhof habe ich dann wieder das Weitwinkel genommen. (1/250s, f/5,6, 28mm.) Aus dieser Perspektive wird das schöne alte Fachwerkhaus dadurch schon ziemlich in die Länge gezogen. Hat aber was, diesen typischen Weitwinkeleffekt halt. Das hatte ich ja hauptsächlich mit dem Geländer im Vordergrund versucht, das durch diese Position schon ziemlich durchgebogen erscheint. Leider hebt es sich nicht genug vom Hintergrund ab, vor allem, weil ich mir selber ein bisschen viel Schatten geworfen habe. Aber macht nichts, trotzdem ein Bild, das ganz hübsch geworden ist.

Auch das Straßenschild habe ich geweitwinkelt, um es prominenter aus dem Hintergrund heraus zu holen. (1/250s, f/5,6, 28mm.) Dafür musste ich quer in die Hecke einsteigen, was etwas kratzig war, aber man muss nun mal für seine Kunst ein bisschen leiden, sonst wird das einfach nichts. Gefällt mir sehr gut, das Bild. Ist jetzt nicht das Beste auf der Rolle, aber es hat was. Wenn ich noch einen Schritt näher ran gekommen wäre, wäre es noch besser, aber ich hatte einfach keine Leiter dabei! ;-)

Die alte, englische Telefonzelle, die jetzt ein Bücherschrank ist, stand leider ein bisschen sehr im Schatten und ist daher etwas kontrastarm. (1/500s, f/1,8, Zuiko 50mm.) Zudem hat das mit der Hintergrundunschärfe trotz Offenblende leider gar nicht so richtig funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Und dann ist mir das Rad auch noch an der rechten Seite aus dem Bild gerutscht. Man merkt, wenn ich so viel zu mäkeln habe, dass das nicht unbedingt mein Favorit ist. ;-) Insgesamt ist es auch etwas überladen und das Auto im Hintergrund stört doch gewaltig. Nee, muss ich noch mal versuchen, wenn ich nochmal in die Gegend komme.


Die Krone über dem "Telephone"-Schriftzug ist hingegen ganz gut geworden. (1/500s, f/4.) Der Hintergrundbaum ist schön unscharf, der Vordergrund mit seinem noppigen Anstrich über dem rauen Metall hingegen kommt gut zur Geltung. Etwas schief, aber das macht hier nicht so viel aus, im Gegenteil. Schönes Bild.

Das nächste Bild ist etwas experimenteller: Flugzeug und Kondensstreifen zwischen den beiden Türmen der Kirche und dazu die sich kreuzenden Strahlen der Stromleitung. (1/1000s, f/4, 50mm.) Das Ergebnis ist auf jeden Fall schon mal interessant, so viel steht fest! Sehr geometrisch, wenn ich das mal so sagen darf. Mit dem 50mm ist das Flugzeug natürlich viel zu klein, als dass man es noch so richtig erkennen könnte, aber das verstärkt nur den Eindruck, als würden die Kondensstreifen aus dem Nichts am Himmel erscheinen. Der ziemlich einheitliche Himmel rauscht relativ viel, das hat mich etwas erstaunt. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass auch dieser Film das Adonal nur bedingt mag; wenn das wirklich ein Kentmere-ähnliches Material sein sollte, hatte ich zu dem Thema ja schon mal was gesagt. Allerdings stört mich das relative grobe Korn in diesem Film nur bedingt, es passt eigentlich ganz gut zu der Abendstimmung und den Motiven, die ich hier eingefangen hatte.


Mit der schnellsten Belichtung, die mir an der OM-2 zur Verfühung steht, habe ich dann noch schnell das Wasser in seiner Fallbewegung aus dem Hahn heraus in der Zeit eingefroren. (1/1000s, f/2,8, 50mm.) Man kann ziemlich gut sehen, wo die Eigenbewegung dann aber doch zu schnell wird und die Bewegungsunschärfe beginnt. Schon erstaunlich, wie stark die Gravitation ist! ;-) Trotzdem: Insgesamt ein etwas durchwachsenes Bild. Während mir das eigentliche Motiv ganz gut gefällt, geht im Hintergrund einfach noch zu viel ab. Besonders dieses Vorfahrt-Achten-Schild in der Bildmitte stört mich doch sehr.

(Bild #36 fehlt übrigens, weil ich da den P. vor die Linse genommen habe und der muss ja jetzt nicht unbedingt ungefragt im Internet auftauchen. ;-))

Neben dem Brunnen stand dann noch die Ladesäule, und weil ich gerne mit uralter Fototechnik neumodischen Kram fotografiere, von dem nicht mal zu träumen war, als die entsprechende Kamera entwickelt wurde, habe ich auch hier mal kurz zugeschlagen. (1/250s, f/2,8, 50mm.) Warum bekomme ich eigentlich gerade Lust auf einen Orangensaft? Hm. :-D Aber mit der flechtenbewachsenen Natursteinmauer im Hintergrund eigentlich ganz witzig und die Kirche im Hintergrund sieht fast schon rein kopiert aus, weil sie so überbelichtet und unscharf ist. Wenn es jetzt noch gerade wäre. Ach ja, und am linken Rand kann man sehen, dass ich mal wieder unbedingt noch ein Bild auf den Film quetschen musste, obwohl er eigentlich schon zu Ende war! ;-) Dass das nicht allzu schlimm ist, liegt daran, dass am Rand im nächsten Bild sehr viel Schatten vorhanden ist.


Warum habe ich dieses letzte Bild auf der Rolle dann auch noch mit "Briefkasten" betitelt? (Unbekannte Belichtungswerte, 50mm.) Na, wenn man ganz genau hinschaut, findet sich im tiefen Bokeh am linken Rand ein ebensolcher. Lässt mich vermuten, dass ich hier praktisch mehr oder weniger die Offenblende verwendet habe, so unscharf, wie der geworden ist. Der Bereich, in dem die Blätter scharf geworden sind, ist nämlich auch relativ gering. Und, hat es sich gelohnt, dieses letzte Bild noch auf den Film zu quetschen? Hmnja, nicht wirklich. So spannend, wie ich es gehofft hatte, ist es nämlich nicht geworden. Hätte wohl doch etwas mehr abblenden müssen, um den Hintergrund besser herausgearbeitet zu bekommen.

Nächstes Mal: Der Testfilm aus der Icarex 35S mit seinen vielen, vielen Überlappungen, weil der Foma wohl fester gewickelt ist, als die Aufwickelspule mitmachen will. Hatte ich zu dem Problem schon was gesagt? Wenn nicht, hole ich das nach, sobald es relevant wird.

Ein langer Tag (fast) ohne Text

Gebraucht gekauft und Geld gespart: Ein neuer Rechner. Es wurde dann ein Ryzen 5 5600G mit 32GB (viel zu langsamen) DDR4-Speicher auf einem (viel zu kleinen) A520 Board von ASUS. Aber der Verkäufer hat mir die Originalrechnung beigelegt und vor nicht mal anderthalb Jahren noch fast das Doppelte bezahlt!


Das vorletzte Bild zeigt übrigens die traurigen Reste dessen, was mir die letzten 14½ Jahre treue Dienste geleistet hat, das letzte 12 Kerne Fäden im Gkrellm, die sich erfolgreich langweilen. Aber irgendwann muss man halt doch mal mit der Zeit gehen.

Ansonsten muss ich jetzt noch mein Gentoo neu bauen (hauptsächlich wegen der neuen Befehlssätze, die die CPU so kann) und sowohl dieses als auch das Windoof 10 auf die SSD bekommen, die ich ebenfalls käuflich (aber neu, weil traue keiner gebrauchten SSD) erworben habe - und zwar in eine GPT-Partitionierung, was bedeutet, dass ich mich wohl endgültig mit Grub herumschlagen muss. Oder boote ich demnächst per syslinux?! :-D Alles ist besser als Grub, das werde ich nie verstehen, das ist mit zu automagisch! Bisher boote ich einfach mein altes RAID per Legacy und LILO, aber das ist dann doch ein ziemlicher Flaschenhals. Wollte aber erstmal ein überhaupt funktionstüchtiges System haben.

Wenn ich am Wochenende mehr Zeit habe, folgen weitere Berichte. Bis dahin muss ich jetzt mal eine Mütze Schlaf haben!

Schwarz-weiß und analog, Teil 213: Mit dem Pete durch Overath

Agfa APX 100 #1, 12. November 2022
  • Olympus OM-2 sp, Olympus Zuiko MC Auto-S 1:1.8 f=50mm, Auto Makinon 1:2.8 f=28mm, Olympus OM-System E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=135mm
  • Entwicklung: Adonal 1+50, 10:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (4.+5.), 5:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Vor langer, langer Zeit, damals, vor Corona, als wir noch alle naiv waren, hatte mal der Pete seine geerbte OM-1 mitgebracht und ich habe da ein paar Fotos von gemacht und die ein bisschen vorgestellt. Damals schon hatten wir gesagt: "Irgendwann machen wir mal Fotos!" Und *zack*, keine drei Jahre später haben wir das tatsächlich gemacht! Er hat im Drogeriemarkt zwei Agfa APX 100 mitgenommen und ich meine OM-2 SP und wir beide haben in Overath ein kleines Olympus Shoot-Out gemacht. Mögen die besseren Bilder gewinnen! ;-)

Kleiner Spoiler: Der Agfa APX hat sich als relativ stabiles Material erwiesen, das man durchaus auch mal benutzen kann, wenn einem die eigenen Filme ausgegangen sind und man nur eine Drogerie in der Nähe hat, um Nachschub zu besorgen. Mit irgendwo zwischen 5 und 6 Euro für einen 36er sind die auch gar nicht so teuer. Angeblich - man soll ja nicht alles glauben, was man im Internet so liest - wird der von Harman hergestellt, also handelt es sich wahrscheinlich um eine Abwandlung des von mir durchaus gemochten Kentmere. Aber jetzt zu den Fotos:

Den ersten Schuss habe ich bereits abgefeuert, bevor wir noch das Auto bestiegen hatten: So ein Rüttelgerät vom Straßenbau, der vor seiner Haustür abging. (Unbekannte Belichtung, Zuiko 50mm.) Wiedermal ein typischer Fall von "ich hab den Film eh nicht weit genug vorgespult, das wird eh nichts, ups, doch!" Gegens Licht war der Belichtungsmesser natürlich wie immer ein bisschen verwirrt und hat ein bisschen zu vorsichtig belichtet, weswegen ich nachträglich noch ein bisschen an den Kurven drehen musste; daher die etwas grobe Körnung, die nicht unbedingt repräsentativ für den Rest des Filmes ist. Die Körnung ist allerdings auch durch das gute Adonal bedingt, das ja immer gerne ein bisschen gröbere und kontrastigerer Ergebnisse liefert.


Das erste Bild mit richtigem Licht zeigt den Overather Bahnhof und seine Fußgängerbrücken. (1/1000s, f/4, 50mm.) Hier kann das 50mm Zuiko mla wieder zeigen, wie schön scharf die Bilder sind, die man damit macht: Selbst die feinsten Äste der Bäume sind noch zu erkennen und wäre die Auflösung meines Scanners besser, könnte man auch noch das Kleingedruckte auf dem Wegweiser entziffern, was in diesem 4k-Bild gerade noch so möglich ist, wenn man weiß, was da stehen soll. (Wo kommt eigentlich schon wieder dieses Katzenhaar her?) Interessant ist auch der ganz leichte Halo um das Highlight am Audi-Kühlergrill am unteren Rand links. War wohl ein bisschen zu hell, was? Habe ich bisher nur selten gesehen.

Beim tiefstehenden Herbstlicht konnte ich es mir natürlich nicht verkneifen, ein paar weitere Gegenlichtbilder zu machen. Hier am Bahnhof bot sich dafür diese Signalanlage an. (1/1000s, f/8, 50mm.) Ziemich heftiges Licht, das da durch die Löcher scheint. Einen Sonnenstern habe ich trotzdem nicht provozieren können. Macht das Zuiko sowas nicht? Hm, müsste ich mal mein anderen Fotos durchschauen. Erstaunlich finde ich, dass im schattigen Bereich unten am Rand recht viele Details erhalten geblieben sind: Die Häuserfronten sind eigentlich alle erkennbar, nichts so komplett in der Dunkelheit verschwunden, wie das beim Foma aussehen würde. Insofern scheint der APX tatsächlich dem Kentmere ähnlich zu sein. Auch die allgemeine Struktur und Körnung sieht doch sehr danach aus.


Danach noch ein Bild vom Treppenaufgang zur Überführung. (1/1000s, f/4, 50mm.) Hier hatte ich es hauptsächlich auf den Schattenwurf der Stahlträger auf den Stufen abgesehen, die allerdings nicht ganz so deutlich heraus kommen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dabei ist der Kontrast insgesamt eigentlich ganz OK, nur halt eben nicht so stark, wie ich das vom Foma gewohnt bin. Insgesamt aber trotzdem ein sehr interessantes Bild. Besonders die vom Wind hinterm Geländer gesammelten Blätter haben es mir angetan. Gibt dem Ganzen so ein herbstliches Flair. ;-) Das Auto im Hintergrund stört mich allerdings ein bisschen.

So, und da das ein bisschen viel auf einmal wäre, alle Bilder dieses Tages in Overath auf einmal hier laden zu lassen, gibt es mal wieder einen "erweiterten Artikel". Klick! "Schwarz-weiß und analog, Teil 213: Mit dem Pete durch Overath" vollständig lesen

Zwischen Vinxel und Oberdollendorf

So, Fotos von gestern. War ja nicht besonders tolles Wetter, trotzdem sind wir nachmittags nach getaner Arbeit mal fast drei Stunden durch den Wald zwischen Vinxel und Obderdollendorf gekraxelt. Gehört das schon offiziell zum Siebengebirge? Nehme ich an, sind schließlich einmal rund um die Dollendorfer Hardt geschlichen, und das ist soweit ich weiß die erste große Erhebung über 200m, wenn man von Norden kommt. Aber genauere Details muss mir mal jemand erklären, der sich damit auskennt, wo da welche Grenzen sind. ;-)


Jedenfalls, der Grund, dass wir überhaupt unterwegs waren, war ja eigentlich, dass ich meine Schuhe testen wollte, die von der Reparatur zurück gekommen sind. Sehen gut aus, hatte ich das erwähnt? Komplett neue Sohle. War ja auch teuer genug! Aber immerhin habe ich es so auch mal zu neuen Schnürbändern und Einlagen gebracht. ;-) Thematisch passte dazu auch die Grundausstattung für Einarmige und -beinige, die wir direkt am Parkplatz gefunden haben. Ich mein, ich bin das ja gewohnt, dass man ständig überall einzelne Schuhe oder Handschuhe findet, besonders nach dem Winter, aber beides gleichzeitig, direkt nebeneinander, schon witzig. Nun bin ich aber auch leicht zu erheitern. ;-)

Auf dem Weg nach Süden sind wir dann als erstes an diesem Steinbruch vorbei gekommen, bei dem uns schon draußen am Eingang die recht großen Gesteinsbrocken begrüßt haben. Im Loch im Berg konnte man dann gut die einzelnen Basaltsäulen erkennen. Finde ich ja immer wieder faszinierend, wie die in Reih und Glied auskristallisiert sind, alle etwa gleich groß im Durchmesser und meterlang. Frage mich, wie groß die Kristalle werden können... Und auch, ob diese leichte Biegung im oberen Bereich direkt so entstanden ist oder ob das von der nachträglichen Verschiebung der Gesteinsschichten gegeneinander kommt... Wo sind die Geologen, wenn man einen braucht?! ;-)


Danach hatten wir dann schon bald den freien Blick auf Oberdollendorf erreicht. Man kann hier ja schon wirklich sehr weit schauen, auf der einen Seite bis in die Eifel, auf der anderen bis zu den Dampfläulen über den Kohlekraftwerken jenseits von Köln. Und natürlich über das Rheintal mit dem Drachenfels ganz im Süden bis hin nach Bonn mit seiner "Skyline", durch das er sich verschlafen und verträumt schlängelt. Bei dem Licht gestern sehen die Fotos alle etwas braunlastig aus, aber die Stimmung war tatsächlich so. Die Sonne war den ganzen Tag mehr oder weniger hinter einem grauen Schleier verborgen und je später der Abend wurde, desto mehr Orangeanteile mischten sich in dieses gefilterte Licht. Nicht ganz einfache Bedingungen, die die Belichtungsmessung der Kamera schon ein bisschen durcheinander gebracht hat. Habe selten so oft von Automatik auf manuelle Belichtung hin und her gewechselt.

Nachdem wir uns dann erst mal orientiert hatten und feststellen mussten, dass der angepeilte Cache doch weiter unten am Weinberg lag, als wir zuerst gedacht hatten, sind wir in Richtung des Aussichtspunkts weiter. Auf dem Weg konnte ich mir mal wieder nicht verkneifen, die Wanderwegwegweiser zu fotografieren. Besonders der alte zugewucherte musste aufs Bild!


Am Aussichtspunkt mussten wir dann feststellen, dass es jemand geschafft hatte, die Hütte abzubrennen und wir wegen der Polizeiabsperrung gar nicht erst da hoch kamen, sondern erst auf die andere Seite wechseln mussten. Hat da einer im besoffenen Kopf sein Lagerfeuer nicht unter Kontrolle gehabt oder hat wer absichtlich das Holz in Brand gesetzt? Ich mein, wundern würde es mich nicht! Die sowieso schon dunkel angestrichene Hütte wurde so jedenfalls noch schwärzer, weshalb sie sich gegen den hellen Streulichthimmel noch schlechter ablichten ließ. Da musste ich in der Nachbearbeitung schon ein bisschen tricksen, dass man da überhaupt noch was erkennt.

Von hier oben dann erst mal den touristischen Ausblich ausgekostet und viel zu viele schlechte Fotos gemacht. Wetter war wirklich bescheiden, auch wenn das 200mm AI Nikkor sich alle Mühe gegeben hat. Immerhin kamen zwischen den Wolken ein paar orange Streifen hervor, die vom nahenden Sonnenuntergang herrührten, von dem wir allerdings nichts zu sehen bekommen haben. (Erstens sind wir gar nicht so lange geblieben, zweitens war der ja eh hinter den Wolken.) Haben jedenfalls den Blick über den Rhein genossen, bis wir uns dann wieder auf die Socken gemacht haben.


Haben dann noch die weite Schleife genommen und sind am Kreuz vorbei, weil dort die Zierkirsche schon mit riesigen Blüten auf uns wartete. Warum die allerdings ihre Weinstöcke mit einem Wein-Symbol ausstatten, ist mir nicht ganz klar. Dass das Wein ist, sollte ja offensichtlich sein. ;-)

Immerhin hat man auch einen tollen Blick auf die Steilwand, die man auch aus den Rheinauen immer in der Sonne glänzen sieht. von hier aus hat man mal einen ganz anderen Blick darauf. Leider war auch hier das licht eher trist, normalerweise leuchtet die ja um diese Tageszeit richtig in der Sonne.


Nachdem ich dann die Kirsche ausgiebig abgelichtet hatte - mit Nahlinse und bei dem Wind hier vorne nicht ganz einfach, scharfe Bilder zu machen -, ging es dann aber endlich zu Cache weiter, der von einem asiatisch aussehenden Tourist belagert wurde, der alles mit seiner Actioncam auf einem Gimbal gefilmt hat, was nicht bei drei auf den Bäumen war. ;-) Früher liefen immer die japanischen Touristengruppen durch Bonn und haben sich das Geburtshaus vom Beethoven angeschaut, heute scheint das auch eher Individualtourismus zu sein. Wobei ich glaube, dass das kein Japaner war, sondern eher ein Chinese. Aber ich schweife ab und das tut auch nichts zur Sache. ;-)

Nach etwas Wartezeit konnten wir die Dose jedenfalls erfolgreich heben und signieren. Danach habe ich mich dann voll und ganz auf den zweiten Cache konzentriert und nicht mehr fotografiert. War im Wald auch kaum noch was an Motiven zu finden. Ich kann ja nicht schon wieder hunderte Baumstämme ablichten und dann mit viel Phantasie und Hitze sinnlose Texte dazu schreiben, wie ich es jetzt gerade auch schon wieder mache. Ich mein, ich kann das zwar, aber muss ja auch nicht immer sein! ;-)

Die zweite Dose konnten wir jedenfalls auch erfolgreich in unsere Sammlung aufnehmen, nur die dritte haben wir noch immer nicht gefunden. Das ist ein Rätsel, das schon seit bestimmt bald 10 Jahren in der Schublade liegt und wir schon mal nicht gefunden haben. Dabei haben wir extra noch mal nachgerechnet. Muss wohl was an unserer Lösung falsch sein. Naja, egal, zwei Tradis ist auch OK.