Montag, 15. August 2022
Gestern Abend dann noch mal schnell zum Eulenberg, von dem wir jetzt auch endlich wissen, weshalb er so heißt: Da leben tatsächlich Eulen! Aber ich greife vor. Zuerst einmal habe ich das übliche Gemüse fotografiert, das mir über den Weg gelaufen kam:
Auf dem Weg runter zum See habe ich dann die Blende ganz weit auf gemacht, denn es war ja doch schon etwas später und die Blumen standen hier gut schattig.
Aber so richtig musste ich das ISO dann hoch drehen, als wir oben rum wollen und uns auf einmal diese riesigen Vögel im Baum auffielen. Da es gestern doch einigermaßen bedeckt war, konnte auch der noch immer fast volle Mond nicht wirklich helfen, die Szene besser auszuleuchten, also müssen wir mit dem heftigen Sensor-Rauschen einfach leben! Dafür habe ich Eulen im Kasten! Hatte ich auch noch nicht, also jedenfalls nicht so große und so mitten in der Nacht:
Mit dem 200mm bei f/4 war es wirklich sehr, sehr dunkel und ich musste mit der Zeit trotz der hohen ISO-Einstellung an der Kamera bis runter auf 1/50s gehen. Zum Glück hatte ich gestern Abend offenbar ein ruhiges Händchen! Coole Vögel! Ich hoffe, dass die sich nicht zu sehr von uns gestört fühlten, wir sind dann auch nicht näher gegangen, sonder haben Kehrt gemacht und sind den Berg wieder runter. Um unsere Schritte voll zu kriegen, sind wir dann lieber noch was übers Feld gestriffen. (Gestreift? Deutsch ist seltsam.)
Sonntag, 14. August 2022
Heute dann alte Autos anschauen gewesen, bei Cathy um die Ecke am schönen Mondorfer Hafen. Hatte die Flexaret geladen und direkt gleich mal komplett voll gemacht. So ein Glück, dass ich noch einen Film dabei hatte! Ich hoffe, dass da beim Wechsel nicht zu viel Licht rein gesickert ist, denn es war mal wieder viel zu hell.
So viele hübsche Autos gab es zu sehen, aber vor allem hatte es mir das Feuerwehrauto mit den vielen kleinen Plüsch-Grisus: "Ich werde Feuerwehrmann!" Man, das wirft mich aber weit in meine Jugend zurück!
Aber so ein Civic aus dem Jahre 1979, den musste ich mir direkt mal ganz genau anschauen! Denn so ein Civic war schon immer eines der hervorragendsten Autos, die es meiner Meinung je gab und je geben wird!  Nee, aber ernsthaft, ich finde es erstaunlich, dass der damals schon nur durchschnittlich 6,2l brauchte. Gut, der hatte nur 60 PS - meiner hat auch nur 90 oder sowas und braucht theoretisch das gleiche, wenn ich ihn nicht immer so Sprit sparend fahren würde - und in den 1970ern waren 60 ja noch völlig ausreichend! War jedenfalls damals schon ein sehr hübsches Auto!
Aber eine Isetta ist natürlich eine ganz andere Sorte von Kompaktfahrzeug. Ich wundere mich immer wieder, wenn ich dieses Auto sehe, sowas würde heutzutage gar nicht mehr zugelassen werden. Besonders witzig fand ich das nicht serienmäßige Radio!
Es gab aber auch flotte Flitzer. Also, kein Vergleich zu den Dingern, die man heutzutage so auf der Autobahn trifft, da fährt ja jeder x-beliebige Kleintransporter schneller als sowas. Aber sehr viel hübscher ist so ein Aston trotzdem!
Dann haben wir uns aber erstmal in den Schatten gesetzt, weil man ja langsam aber sicher verdampft, wenn man sich längere Zeit im Freien und der Sonne aufhält. Danach dann aber noch ein bisschen zwischen den Autos entlang nach Hause gelaufen.
So, und jetzt ist es extrem spät und ich muss endlich ins Bett fallen. Morgen wird es wieder heiß, am Montag gibt es vielleicht endlich etwas Abkühlung, aber ich glaube es erst, wenn ich nass von oben werde! :-/
Samstag, 13. August 2022
Also. Jetzt erst mal die Bilder von gestern, die noch auf der Kamera liegen. Da sind wir nämlich ganz kurz entschlossen nachmittags in die Bahn gestiegen und zum Flughafen gefahren. Einfach nur so. Damit ich Architektur zu fotografieren kriege und damit der Film in der Minolta voll wird und der in die Entwicklung kann. Ich hoffe, dass die auch was werden, denn mit der Digitalen habe ich nur ein paar so-lala-Bilder gemacht. Fangen wir also oben auf der Aussichtsplattform an:
Von hier aus kann man nicht nur das Rollfeld einsehen, sondern auch Richtung Köln, das da am Horizont in der Hitze vor sich hin wabert. Ich hatte allerdings nur das 135er dabei, mit dem habe ich dann aber mal überall drauf gehalten. Das macht so hübsche Unschärfe hinter der Kranspitze.
Da wir einigermaßen ausgeprägten Ostwind hatten, kamen die Flugzeuge auch aus eher ungewohnter Richtung. Waren allerdings nur wenige, die da rumstanden und -fuhren. Viel zu wenige für die Menschenmassen unten im Terminal. Da schlängelten sich die Schlangen wie zu besten FedCon-Zeiten rund um die Säulen und durch das halbe Gebäude. Und immer wieder diese Durchsage, bitte nur ein Handgepäckstück mit ins Flugzeug zu nehmen.
Dann draußen noch ein bisschen rum gelaufen und das Zero-G-Flugzeug etwas genauer angeschaut. Seit wann steht das eigentlich hier rum? Kann mich irgendwie nicht dran erinnern, das da schon mal gesehen zu haben. OK, auf der Webseite steht 2014. Hrmpf, wie lang war ich schon nicht mehr am Flughafen?!
Und zum Schluss noch ein paar Blümchen. Und den Turm mit dem Streusalz. Und das wars dann auch schon. Draußen wurde es einfach viel zu heiß, besonders dort, wo kein Schatten zu finden war. Auf dem Rückweg durch die Terminals dann keine weiteren Fotos mit der Digitalen gemacht.
Aber insgesamt ein erfolgreicher Ausflug, wenn die Bilder auf der Analogen was geworden sind. Voll bekommen habe ich den Film jedenfalls. Bin gespannt. Auf dem Heimweg jedenfalls mächtig in der der Bahn geschwitzt. Die Trockenheit und die Hitze ist langsam einfach nicht mehr zu ertragen. Ich brauche Regen! Ich fühle mich wie das Grünzeug, das da draußen vor sich hin welkt.
Freitag, 12. August 2022
Bevor die nachher noch ganz unter die Räder kommen, hier noch die Bilder, die ich am letzten Mittwoch abends bei unserem in letzter Zeit üblichen Spaziergang nach Sonnenuntergang gemacht habe. Dass es wie immer viel zu warm ist, sich tagsüber raus zu trauen, muss ich ja nicht weiter erwähnen, oder?
Im Tal kam uns jedenfalls diese alte Zugmaschine entgegen, die ich einigermaßen spannend fand. Aus der Hüfte mit dem 28mm geschossen ist es jetzt nicht das beste Foto geworden, aber nachdem ich ein bisschen daran herum gecroppt habe, geht es eigentlich ganz gut. Der Fahrer hat extra für mich seine Lichter aufleuchten lassen!
Sonnenuntergang und Mond sind ja auch keine unbedingt neuen Bilder, deshalb hier nur kurz die Anmerkung, dass ich das Mond-Bild extra in Originalgröße gelassen habe, damit man erkennen kann, was da auf dem Erdtrabanten so abgeht, obwohl es ja mit dem 28er gemacht wurde. Erstaunlich, dass man die "Meere" und Gedönse so gute erkennen kann. Im Endeffekt ist es aufgrund der vielen gleichfarbig-dunklen Flächen bei Kompression auf 75% auch nicht viel Größer als die anderen...
Hier oben auf dem Bergrücken liefen dann auch noch ein paar Pferde rum, die ich weit offen nicht so gut drauf bekommen habe; da habe ich lieber das ISO noch eine Stufe erhöht und bei f/2,8 fotografiert, damit die wenigstens ein bisschen Schärfe bekamen.
Dann am Bauernhof vorbei, wo ich Landmaschinen und Heuballen fotografiert habe. Bei der mittlerweile extrem fortgeschrittenen Dunkelheit gar nicht so einfach. Im Dorf kamen wir dann in den Bereich der Natriumdampflampen, deswegen ist die Leiter so orange!
Dann mussten wir aber noch durch den Wald, um die Rütsch runter zu kommen, was aber ganz gut ging, trotz der Finsternis. Nur einmal hätte uns fast der Fahrradfahrer von hinten erwischt!  Am Ende gab es dann noch spielende Kinder und eine Lichterkette im Natriumdampf.
Und das war dann schon das. Wie gesagt, es waren nicht viele Bilder, aber ich habe sie runtergerechnet, dann kann ich sie auch hier ausstellen. Mal sehen, was wir heute noch so machen, noch ist es zu warm. Obwohl ich ja gerne noch mal bei Tageslicht raus wollen würde, um ein paar Bilder mit der analogen zu verschießen.
Donnerstag, 11. August 2022
Gestern war ein einigermaßen langer Tag, genauso wie heute. Der Unterschied ist: Gestern haben wir uns das alles selber angetan, heute nicht.
Wie ich ja gestern schon in dem kleinen Eintrag über den neuesten Zugang in meiner Kamerasammlung geschrieben habe, sind wir nach Windeck gefahren und haben uns da ein bisschen am Siegwasserfall umgeschaut. Da ich aber schon zwei analoge Kameras dabei hatte und mein Notebook, um unterwegs ganz professionell mit meinem 12 Jahre alten HP ProBook zu protzen, wollte ich nicht auch noch eine Digitale mit mir rum schleppen. Deswegen habe ich das gemacht, was ich immer wieder gesagt habe, was ich machen würde, seitdem ich das Xiaomi-Handy habe, was ich aber viel zu selten bisher gemacht habe: Einfach mal ein paar Handy-Bilder machen!

Da das mit den analogen Kameras eh demnächst wieder eine gewisse Schwemme von Bildern geben wird, die ich auf diesem kleinen Ausflug verbrochen habe - vorausgesetzt, die Minolta macht tatsächlich Bilder und nicht nur leere Frames -, habe ich mich auch sehr zurück gehalten. Nur die wichtigsten Motive haben es in die Cloud geschafft. So zum Beispiel diese seltsamen Parken-Schilder:
Apropos Kameras, die muss ich dann auch mal in the wild vorzeigen. Die Chinon sieht ja doch schon ziemlich klobig aus. Wie so ein Volvo, aus genau dieser Zeit. Die Minolta ist da doch irgendwie hübscher, aber technisch eben halt nicht ganz so weit.
Nachdem wir dann unsere 15.000 Schritte erledigt hatten, sind wir zum Elmores und haben uns da hin gesetzt. Und was soll ich sagen: Mit dem neuen Akku habe ich innerhalb von fast 2 Stunden nur ungefähr 40% Akku verbraucht. Das Ding kann man also tatsächlich wieder im Außeneinsatz einsetzten. Das war ja auch bisher der größte Knackpunkt an der alten Kiste! Habe jedenfalls auch nicht unbedingt akku-schonend gearbeitet: Habe Fotos bearbeitet, wofür die rotierende Festplatte ja auch immer mal wieder angeschaltet werden muss, und diese dann ins Blog getan. Siehe - wie gesagt - den gestrigen Artikel. Und dann habe ich auch noch die Bilder von Vorgestern Abend gleich noch mit gemacht. Gut, die habe ich jetzt noch nirgendwo hochgeladen und auch noch keinen Text dazu verfasst, aber das war schon ein kleiner Stapel, also auch relativ akkuintensiv!
Die haben da übrigens seltsames WiFi: HTTP funktioniert einwandfrei, aber alles Andere haben sie dicht gemacht, sodass ich also die bearbeiteten Bilder weder auf unseren Server (SSH) noch auf die Backup-Platte bei der Mutter (FTP over SSL) hochladen konnte. Dafür funktionierte die per Fuse gemountete Cloud aber trotz allem, scheint also auch über HTTP (WebDAV?) realisiert zu sein. Nicht mal das VPN konnte ich benutzen. Ich ich hoffe also mal, dass all mein Verkehr gestern Ende-zu-Ende verschlüsselt war. :-/
Egal. Immerhin haben die WLAN. Ist ja auch schon mal was im Entwicklungs-Neuland. Danach dann wieder das 9-Euro-Ticket gezückt und mit der Bahn heim. (Haben Sie das gehört, Herr Lindner: ALLES NUR ZUM SPASS! VOLL DIE GRATISMENTALITÄT! TS!  ) Auf dem Hinweg haben wir ja eine gute halbe Stunde in Hennef im Bahnhof gesessen und nichts ging, weil sie noch irgendwen oder -was von den Schienen schieben mussten, was da liegen geblieben war. Da will man einmal Bahn fahren!... Ich sag ja immer wieder: Mehr als 9 Euro ist das auch nicht wert!
|