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Mit dem Fahrrad an zwei Kirchen vorbei

Schönes Wetter heute: Sehr sonnig und gut windig, sodass es nicht ganz so heiß und schwül war. Deshalb habe ich das Fahrrad genommen und bin den Hausberg rauf und auf der anderen Seite wieder runter, dann durchs Siegtal nach Hause. Dabei hatte ich das kleine Sigma-Zoom auf der D100. Ganz ungewollt habe ich auf dieser kleinen Tour immer wieder an den Kirchen auf dem Weg angehalten, einfach nur, weil da der meiste Schatten zu finden war. Der Hut alleine hat da nicht ausgereicht. ;-)

Erster Stopp war an der Rotter Kirche. Da bin ich zuerst einmal über den Friedhof geschlichen und habe das eine oder andere Motiv gefunden, dass ich so noch nicht hatte. Also, zumindest hoffe ich das. Habe eh schon viel zu viele selbstähnliche Fotos, dass ich da haufenweise Fraktale draus machen könnte. :-D


Dass da auf dem Kopf von der Putte eine kleine Spinne saß, habe ich tatsächlich erst gesehen, als ich die Bilder eben bearbeitet habe. Das Display an der D100 ist schon ziemlich schlecht gewesen. Da kann man manche Sachen echt gar nicht drauf erkennen.

Aber wie gesagt, das Wichtigste war heute, immer mal wieder Päuschen im Schatten zu machen. Habe mir vor dem Losfahren sogar tatsächlich zum ersten Mal dieses Jahr ein bisschen von der neuen Sonnencreme ins Genick, auf die Ohren, ins Gesicht und sogar auf den Arme verteilt. War sicher ein hoher UV-Index bei dem wolkenlosen Himmel.


Danach dann durch den Hexenwald den Berg runter und auf der anderen Seite in Niederpleis zu der alten Kirch da, die leider direkt an der lauten Autobahn steht. Die hört man schon am Ponyhof direkt nebenan. Vielleicht sollten wir doch alle mal über Tempo 100 nachdenken, zumindest hier, wo die Straße praktisch mitten durch die Stadt führt.


Die Marienkäfer und Bienen interessiert es wenig. Hier konnte ich noch mal den Makro-Beriech des Objektivs voll ausnutzen. Wobei ich durchaus noch ein bisschen weiter hätte abblenden können. Die Viecher sind nicht ganz so scharf, wie ich es mir gewünscht hätte.

Dann auch hier erst mal über den Friedhof gelaufen. Hier gibt es allerdings weniger interessante Motive. Stattdessen habe ich mich erst mal auf die Kirche selber konzentriert. Aber die Gießkannen und der Jesus dürfen natürlich trotzdem nicht fehlen. Die rote Tür muss ich aber auch jedes Mal mitgenommen.


Danach wieder - wie gesagt - durch das Siegtal zurück, wo mir die ganze Zeit der Wind ins Gesicht geblasen hat. War somit ganz schön anstrengend. Musste kräftig paddeln. Ich habe zwar unterwegs noch ein bisschen öfter angehalten, aber dabei dann keine Bilder mehr gemacht. Nach fast 25 Kilometer war ich dann wieder zu Hause und meine Beine sind jetzt ganz schön lahm.

Kurpark am Abend

Das Schönste am Sommer ist ja eigentlich, dass man zu fast jeder beliebigen Tageszeit in den Kurpark gehen kann und es ist hell. Im Gegensatz zum Winter muss man dann allerdings schon sehr spät unterwegs sein, um ein bisschen goldene Stunde abzubekommen. Da wir jedenfalls gestern noch schnell koffeinhaltiges Zuckerwasser für J besorgen mussten, haben wir einen kleinen Abstecher in besagten Kurpark unternommen und dies hier sind die Ergebnisse:


Wie man sieht, habe ich zuerst noch mal ein bisschen mit dem Weitwinkel experimentiert, da das den Tag über ja auch schon ganz gut geklappt hatte. Dieses Gebömmels an den Bäumen ließ sich damit recht gut aufnehmen, auch wenn das Licht schon ein bisschen zu dunkel war, so kurz vor Sonnenuntergang. Oben, wo die Strahlen noch so richtig rein fallen konnten, da ging es besser. Mit der D100 macht das Objektiv einen sehr scharfen Eindruck; ich muss mal ein paar Bilder raus suchen, die ich mit der D610 gemacht habe und das vergleichen. Ich meine nämlich, die wären nicht ganz so scharf gewesen.


Dann habe ich auf das 85mm gewechselt, denn das habe ich in letzter Zeit ja auch ein bisschen vernachlässigt. Außerdem boten sich die Gänse mit ihren mittlerweile schon sehr groß gewordenen Kindern auch gut dafür an. (Das zerstörte Ei mit dem toten Küken drin habe ich dann mal nicht fotografiert, das war selbst mir ein bisschen zu makaber. Das erklärt aber, wieso die Enten und Gänse immer so extrem wachsam sind: Ich vermute mal Ratten oder anderes Getier, das hier nachts auf Jagd geht.)

Nebenan schien die Ente selig vor sich hin zu dämmern, aber tatsächlich hatte sie mich ganz genau im Auge und hat geguckt, was ich da getrieben habe. Das Ergebnis ist dieses einigermaßen experimentelle Bild mit dem eigentlichen Subjekt ganz unten am Rand und einer sehr unscharfen rostigen Schwanzflosse im Hintergrund. (Der Springbrunnen war schon aus.) Das 85er hat schon eine gewaltige Lichtstärke, wenn es auf einer Crop-Kamera verwendet wird. Das Bild ist zB bei f/2 gemacht und die effektive Brennweite ist ja knapp unter 130mm. Ziemlich cool, was man damit an Bokeh hin bekommen kann!


Ansonsten dürfen ein paar Blumenbilder natürlich auch wieder nicht fehlen, vor allem, wenn sie in der Abendsonne so gegen den dunklen Hintergrund strahlen. Ich merke auch hier immer wieder, dass die Verwendung der Punktmessung bei der D100 sehr wichtig ist, da die hellen Partien sehr leicht überstrahlen (oder clippen oder wie soll ich das mal nennen?). Ich nehme an, die alte CMOS-Technik hatte einfach nicht den großen Dynamik-Umfang wie heutige Chips. (Wobei der in der D610 ja technisch auch schon jenseits von 10 Jahren alt ist. Ich mein, wenn ich das mit dem vergleiche, was aus der Z fc raus kommt...)

Zwischen den Blumen lag dann noch ein abgebrochener Fahrradständer herum, was ich mal wieder als Motiv genommen habe. Der aufmerksame Betrachter wird vielleicht auch gemerkt haben, dass ich zwischenzeitlich mal wieder auf das Sigma 28mm gewechselt hatte. Das hat mich aber offenbar nicht davon abgehalten, die Kamera mal wieder total schief zu halten. Fand es trotzdem ganz witzig, deswegen habe ich es mit rein genommen.

Als letzten im Bunde habe ich dann noch die kleine orange Harke am Minigolfplatz mitgenommen. Dafür habe ich dann aber tatsächlich wieder zurück zum 20er gewechselt und die Blende ganz geöffnet. Zusätzlich habe ich - muss ich ja zugeben - nachträglich noch ein ganz kleines bisschen den Bildausschnitt geändert, sodass das nicht wirklich mehr 1,5 Cropfaktor ist, sondern mehr so 1,8 oder so; somit ist also die effektive Brennweite mehr in den Bereich von 35mm gewandert. Trotzdem habe ich hier noch einen gewissen Weitwinkeleffekt mit fliehenden Linien und zusammengerücktem Hintergrund hin bekommen. Ist tatsächlich sehr interessant, diese ganzen Objektive mal öfter auf der Cropkamera zu verwenden, die haben da teilweise ganz andere Eigenschaften. Nur ist die Auflösung doch schon sehr gering...


Zusätzlich gecroppt habe ich die Taube dann übrigens auch noch, obwohl die schon mit dem 85er entstanden ist. Bevor ich sie aber richtig ins Visier nehmen konnte und vor allem ein bisschen in die Knie gehen, war sie schon weg. Fühlte sich da vor der Hecke wohl ein bisschen bedrängt von den lästigen Paparazzi. Ui, hoffen wir mal, dass mich der Prinz nicht verklagt! :-D (Als Referenz, weil den Zusammenhang in 20 Jahren - oder morgen - keiner mehr kapieren wird: Mit dem Harry von den Windsors hat heute (oder gestern?) zum ersten Mal seit Achzehnhundert-Feuerzeug ein Angehöriger der britischen Royals vor einem Gericht eine Zeugenaussage gemacht und es ging dabei um irgendwelche aufdringlichen Sun- und Mirror-"Reporter". Mehr weiß ich auch nicht, weiter hab ich nicht zugehört, da mir die britische Monarchie ziemlich am Popo vorbei geht, und Prinz Harry ganz besonders, sorry to say so.)

Dann auf dem Rückweg noch kurz am Brunnen mit Blümchen gehalten und schließlich heim gefahren, es wurde dann ja langsam auch schon richtig dunkel. Abschließend bleibt zu bemerken, dass so ein Feiertag wie heute auch echt was Tolles hat, da kann ich mir mal wieder ganz entspannt einen vergleichsweise langen Artikel mit vergleichsweise wenigen Bildern aus den Fingern saugen, weil ich tatsächlich Zeit zum Schreiben habe. Wahnsinn. Kreativität, die keine Sau interessiert! (Siehe Untertitel dieses Blogs!) ;-) Und Korrekturlesen konnte ich auch mal in Ruhe, das schaffe ich in letzter Zeit ja nur noch äußerst selten! Wohoo!

20mm Seelscheid

Gesagt, getan: Ich habe das 20mm auf die Kamera geschraubt. So habe ich ein nettes kleines Weitwinkel, das sich auf dieser Kamera erstaunlich gut macht. Ich glaube, ich sollte das mal wieder viel öfter benutzen, vielleicht auch auf der vollformatigen. Oder sogar gleich auf Film! Habe auf den paar Metern von der Mutter zur Sparkasse und zurück gleich einen ganzen Schuber voller Bilder gemacht! Hauptsächlich Blüten an Büschen und Bäumen und Blumen.


Außer der Katze. Die ist nicht nur keine Blüte, sondern auch tatsächlich mit dem 200mm AI gemacht. Weil: Die war so schnell so sehr flüchtig. Da kam ich einfach nicht näher ran. Auch hier sieht sie schon noch sehr weit weg aus, sogar mit dem Tele.

Aber ansonsten halt hauptsächlich Blüten. Oder auch das hier-nicht-hinkacken-nein-Schildchen vor dem Krimskramsgeschäft, wo früher mal die Gärtnerei war. Oder auch die Deckel auf dem Kippenautomaten kurz vor dem Spielwarenladen. Hm, Moment, darf man das heutzutage eigentlich noch? Einen Fluppomaten direkt bei den von kleinen und mittleren Kindern frequentierten Geschäft aufstellen? ;-)


Teilweise sind die Bilder echt ganz gut geworden, ich bin echt erschreckt: Die Wassertropfen auf den Rosenblättern sind echt spannend. Überhaupt hat das Teil auf die kurze Distanz ein ganz interessantes Bokeh. Das fällt auf Vollformat nicht so sehr auf, aber durch den Cropfaktor bei der D100 wird auch das vergrößert.

Ansonsten haben wir da noch eine Feder von vielen, die da neben der Bank an der Ampel lagen. Ich glaube, da hat es wohl eine Taube dahin gerafft. Auch wenn die Leiche selber nicht zu sehen war. Die hat wohl jemand gebrauchen können. Aber landen Raubvögel mitten im Dorf? Hm...

Auf dem Rückweg wollte ich dann mal wieder die Scenic Route nehmen und bin rechts rum an der Baustelle vorbei, wo gerade die hübschen orangen Glasfasern im Boden versenkt werden. Die haben die Stelle tatsächlich heute fertig bekommen. Wahrscheinlich haben die keine längere Genehmigung bekommen, die Straße zu sperren. Jedenfalls gab es da diese Ladefläche mit Teerstücken, die ich auch gleich mal mitgenommen habe. Also, das Foto davon, nicht die Stücke selber. Die waren mir dann doch zu schwer. Und zu dreckig. ;-)


Dann im Vorgarten noch ein paar Iris. Davon gibt es ja jedes Jahr einen ganzen Haufen. Mag die ja ganz gerne, hübsche Farbkombinationen und so. Und auch hie sehr spannendes Bokeh und auch mal den ein oder anderen Flare gegen das Sonnenlicht.

Auf der Auffahrt blüht auch noch immer etwas Mohn. An der Ecke, wo ich den sonst immer fotografiere, ist er leider schon abgeblüht, deshalb musste ich diesen hier nehmen. Der andere ist von der Farbe her ungewöhnlicher, weil mehr orange statt rot.


Dann noch durch den Garten hinten und ein paar der Rosen mitgenommen. Die habe ich zwar auch schon des Öfteren mitgenommen, aber warum nicht. Man kann nie genug Rosen in seinem Leben haben, finde ich ja. ;-) Besonders mit dem Besen im Hintergrund fand ich die ganz spannend, weil Kontrast zwischen lieblicher Rose und bösartiger Arbeit und so.


So, und Abends waren wir noch kurz im Kurpark, aber ich muss jetzt ins Bettchen, die Bilder gibt es morgen. Gute Nacht, also.

Einkaufen

Gestern Abend mal wieder den monatlichen Einkauf in St. Augustin erledigt, was ich zum Anlass genommen habe, drumherum um den Huma ein paar Fotos zu machen. Muss ja auch sein. Man muss durch den Schmerz (der durch das fehlen meiner geliebten D610 verursacht wird) hindurch atmen! ;-) Am Besten mit Bienchen und Blümchen:


Auf dem Rückweg dann die Baumaschinen angeschaut und mal wieder das ein oder andere Detailfoto gemacht. Hier fehlt dann so ein richtiges Weitwinkel. Weiß nicht, warum ich nicht längst das 20mm in die Tasche gepackt habe, das hätte dann effektiv wenigstens so 30. Ich glaub, das mach ich mal eben, bevor ich das wieder vergesse! afk brb, wie wir früher immer gesagt haben! ;-)

Die Container waren übrigens mal wieder von der Firma mit dem Elefanten. Hab vergessen, wie die heißen, aber die stehen hier in der Gegend ja öfter rum. Ich glaube, die kommen irgendwo südliche von Köln weg, also so aus der porzer Gegend. Habe ich ja auch schon öfter hier in Hennef welche von gesehen.



Was gibt es sonst noch zu berichten? Habe jetzt für den Sommer 'ne neue Shorts, die nicht total ausgeblichen ist. Weiß auch nicht, diese neumodischen Öko-Farben sind nach fünf Minuten in der Sonne praktisch völlig weg. Ich mein, mir macht das ja nichts, aber es sieht dann doch direkt immer ein bisschen schäbig aus. Und Essen für den Rest der Woche haben wir auch wieder im Kühlschrank. Komme mir immer ein bisschen bekloppt vor, wenn ich die Kiste mit Lebensmitteln durch den halben Huma und draußen auch noch zum Parkplatz an der FH schleppe. Aber immerhin gibt es da jetzt einen $DiscounterMeinerWahl, dann muss man nicht noch auf dem Rückweg woanders anhalten.

So, und jetzt zurück zum Werkeln. Genug privaten Scheiß getrieben! Bruttosozialprodukt steigern, zack zack! Es lebe die Selbstausbeutung! ;-)

Hennef (noch immer keine moderne Kamera)

Heute morgen mal kurz runter in die Stadt, um mal nachzufragen, was denn aus meiner Kamerareparatur geworden ist. Nix. Die ist wieder zurück gekommen, weil nicht alle Nikon Services alle Kameras machen und das war wohl der falsche. Ja, tolle Wurst, danke, hätte die dann aber vielleicht auch selber an die richtige Adresse weiterleiten können, statt die wieder zurück zum Laden zu schicken. Grmpf! Werde also zum Meeting in zwei Wochen auch ohne da stehen. Muss ich wohl mal ein paar Farbfilme verschießen, was? Doppel-Grmpf!

Nebenbei aber noch mal wieder ein paar Bilder mit der D100 gemacht. Gewöhne mich so langsam wieder an die. Ich mein, das ist wahrscheinlich wie Fahrradfahren, das kann man auch nicht verlernen. Mir fehlt allerdings nach wie vor ein bisschen das weitwinklige Ende des Spektrums.


Witzig finde ich, dass die Telefonzelle was von "zur Zeit gestört" erzählt. Ich mein, wenn die Freunde von der Telekom schon die Leitungen abschalten, könnten sie auch einfach mal 'nen Techniker raus schicken, der den Stecker raus zieht. Dann verbrauchen die auch keinen Strom mehr. Der Habeck hat gesagt, wir sollen Energie sparen! Trifft wohl nicht auf die Telekomiker zu. Das fällt aber ehrlich gesagt bei denen wahrscheinlich auch nicht ins Gewicht, bei dem Strom, den die ansonsten so verblasen für Infrastruktur wie Modems und Router. Da sind ein paar tausend Telefonzellen wahrscheinlich Peanuts.

Der Grund, weshalb ich so lange durch Hennef geschliechen bin und Fotos gemacht habe, war, dass der Herr B vom Fotoladen zuerst nicht da war. Und ich hatte ja nicht nur eine Anfrage zum Thema D610, sondern wollte ihm auch mal das Objektiv zeigen, das die wahrscheinlich auf dem Gewissen hat: Das alte Tokina 35-70mm f/4, bei dem die Anschlagschraube im Bajonett fehlt. Deshalb kann man das wahrscheinlich zu weit drehen, womit ich mir dann den Hebel kaputt gemacht habe. Grmpf. Schraube in der Größe hatte er jedenfalls keine da. Mist.


Und die Nettar, die ich von C vor ein paar Wochen bekommen hatte, die hat er auch nicht auf bekommen. Da hatte ich allerdings auch keine große Hoffnung, schließlich hatte ich da auch schon stundenlang dran rum gemurkst. Werde da wohl mal die Deckplatte abschrauben müssen, in der Hoffnung, dass ich von Oben an den Mechanismus dran komme, der den Balgen in der Kamera hält. Nicht, dass ich große Hoffnung habe, dass man die Kamera jemals wieder in Betrieb nehmen kann, nachdem sämtlicher Lack abgegangen ist und es im Gehäuse jetzt wahrscheinlich viel zu hell ist.

Nach all diesen Misserfolgen und Fehlschlägen bin ich dann mal wieder ganz deprimiert heim geradelt. Mal sehen, was ich jetzt mache. Alles Kaka. Jetzt aber erst mal produktiv sein.