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Mit dem Rad nach Dondorf und noch weiter

Heute war es schön warm und sonnig und außerdem ist Wochenende, sodass ich einfach mal wieder das Rad aus der Garage holen und frisch ölen und aufpumpen konnte, nachdem ich die Spinnweben entfernt hatte. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal Rad gefahren bin, war bestimmt noch im letzten Jahr. Es hat aber ja auch so viel und andauernd geregnet, dass ich echt keine Chance hatte diesen Winter. Aber jetzt ist ja Frühling und nachdem das Rad wieder fit war - merken: Ich brauche neues Kettenöl, die Dose ist leer -, habe ich mich natürlich auch drauf gesetzt und bin einmal die mittellange Tour runter zum Dondorfer See und weiter bis in den Vorgarten von Blankenberg. Vorweg: Das sind so ungefähr 20 Kilometer und obwohl ich damit eine der flacheren Touren gewählt hatte, merke ich jetzt deutlich, dass ich nicht mehr im Training bin. Auch das viele Rumlaufen hilft da nichts, das beansprucht doch irgendwie andere Muskelgruppen.


Ansonsten hatte ich die kleine Canon dabei, mit den beiden Festbrennweiten. Ich hatte vergessen, dass ich ja eigentlich noch das E-Serien-135mm mit dem Adapter mitnehmen wollte, das hat mir auch sehr gefehlt, weil sehr viele Vögel unterwegs waren, das hätte da definitiv geholfen. Aber was nicht ist, ist nicht, und deswegen gibt es halt nur die üblichen Bilder.

Um her zu kommen, habe ich übrigens wie gesagt die etwas flacherer Route genommen: Hinter der Schule hoch und auf der anderen Seite dann runter ins Siegtal. Da dann aber nicht direkt zur Sieg runter, sondern hinten rum durch den Wald und dann statt nach Dondorf rein unten links rum den Wander- und Fahrradweg genommen. Deswegen da oben auch die Metallbrücke. Sonst kommt man da ja nicht vorbei.


Und da ich ja trotz der kleinen Auswahl von Objektiven nur mal eben so knapp über 100 Bilder gemacht habe, von denen hier auch wieder ein großer Teil drin gelandet sind, mache ich jetzt hier den Split und um den Rest zu lesen, muss man mal eben auf den "erweiterten Eintrag" klicken. KLICK! "Mit dem Rad nach Dondorf und noch weiter" vollständig lesen

Fahrradcachen in Seligenthal

Der Grund, weshalb es gestern mal wieder einen schwarz-weiß-Eintrag aus der Retorte - nur ein paar Elektronen hinzufügen, schon hat man einen ausgewachsenen Blog-Artikel ;-) - gab, war die Tatsache, dass wir bei dem sonnigen aber kühlen Frühherbstwetter die Räder geschnappt hatten und mal eben schnell runter nach Seligenthal gefahren sind, um dort einen weiteren Lab-Cache zu erledigen. Das ist ja mittlerweile so eine Sache mit den Dingern: Eigentlich sind das ja bloß Multis, bei denen man sich die Finger nicht schmutzig machen muss. ;-) Kommt mir also sehr entgegen. Schließlich mag ich Multis und wer hat schon gerne dreckige Finger?


Auf dem Weg dort hin haben wir nahe der Sieglinden-Brücke die Jungbullen fotografiert, die dirt in der Sonne vor sich hin grasten. Hübsche Tiere. Ein bisschen massig vielleicht, und die Hörner sind auch nicht ohne, aber solange man sie nicht erschreckt, mehr oder weniger ungefährlich. Frage mich nur, wie die mit so vielen Fliegen im Gesicht leben können! Die scheinen ja weniger empfindlich als Pferde zu sein, sonst müssten die auch den ganze Tag diese Fliegenmasken tragen. ;-)

Unser nächster Halt war am Blumenladen in Seligenthal. Weil, wir kamen da vorbei, und der hatte offen, obwohl Sonntag war. Stellt sich raus, der hat immer sonntags bis 4 offen. Haben wir uns gedacht, gucken wir uns noch ein paar Blumen an. Prinzipiell hätte ich auch das ein oder andere Gemüse mit genommen, aber das ist mit dem Transport auf dem Fahrrad dann eher ungeeignet. Und man merkt doch ganz deutlich, dass es jetzt dann doch dem Herbst entgegen geht: Viel Blühkram ist nicht mehr. Es kommt jetzt wieder die Jahreszeit der gedeckteren Farben. Hm. Irgendwie war ja dieses Jahr nicht viel Sommer, so viel wie das geregnet hat. Und trotzdem war es nicht nass genug, wie wir gleich an der (Spoiler) Talsperre sehen werden.


Im Gewächshaus flatterte dieses Pfauenauge herum und setzte sich der Reihe nach an jede Blume wie an einen reichlich gedeckten Tisch. Schmetterlinge sind ja dann doch eher selten gewesen, hatte ich den Eindruck. Im Frühjahr, als es schon so früh so warm war, flogen sehr viele herum, aber durch das viele Regenwetter (und die anschließende Schwüle) im Sommer habe ich entweder kaum welche gesehen, weil wir meist nicht raus sind, oder es gab tatsächlich weniger. Umso schöner, diese Fotos gemacht zu haben. Sollte ich der Firma A&S vielleicht als Werbematerial anbieten. ;-)

Dann aber endlich nach Seligenthal rein und dort mit dem Cache angefangen. In der Nähe des Ankers waren direkt zwei Punkte. Überhaupt lagen die bei diesem jeweils zwei recht nah beieinander, nur der letzte war ganz draußen bei der Rest-Brücke. Hinter dem Gitter verbirgt sich übrigens der alte Dorfbrunnen. Bin mir nicht so sicher, ob ich das gerne getrunken hätte. Bitte abkochen! ;-)


Aber wir haben nicht nur Cache-Stationen abgearbeitet, sondern auch mal wieder viel zu viele Fotos gemacht. Unter Anderem hier vom Jesus auf halbem Weg zwischen dem Dorf und der alten Klosterkirche. Habe dabei mal wieder die Gelegenheit genutzt, weit offene Bilder mit dem 50/1,4 zu machen. Was zwar zu Lasten der Schärfe geht, dafür aber erstaunliches Bokeh auf kurze Distanzen erzeugen kann. Ich mein, zwischen Jesus' Kopf und der Holztafel dahinter sind ja wirklich nur ein paar Zentimeter, trotzdem ist das schön unscharf. Und selbst das rote Blümchen hat funktioniert und ich habe den Fokus gut getroffen.

Ein paar Meter weiter stand dann die Kapellentür sperrangelweit offen. Da bin ich dann mal rein, was ich sonst ja nie mache, und habe den Wanderer mit seinem Hund fotografiert. Und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Die kleine Kapelle ist von innen jetzt eher unspannend, die große Kirche schon eher. (In der war ich heute nur ganz kurz drin, ich fand, mit den schlabberigen Fahrradklamotten war ich nicht unbedingt angemessen gekleidet. Ich mein, mir macht es nichts aus, in ausgeblichenen Shorts da rum zu stehen, aber andere Leute fühlen sich dann wieder offended. Aber das macht ja auch nichts, ich habe vom Inneren der Kirche ja auch schon öfter ein paar Fotos - z.B. bei einem der anderen Ausflüge zur Talsperre - gemacht, da ändert sich ja nicht viel. Außer, dass die Qualität der Bilder im schummrigen mit der D610 schon sehr viel höher ist... :-( Da muss ich gleich auch noch anrufen, ob sich mal was getan hat. Hab ich ja schon wieder seit zwei Wochen nicht. :-()


Deshalb heute also nur Bilder von den beiden, die draußen vor der Tür Wache halten. Also, das linke ist definitiv eine Nonne, aber bei der rechten Figur bin ich mir echt nicht sicher. Wer weiß. ;-) Ach so, die Kerze gehört übrigens noch in die Kapelle, die passte nur irgendwie nicht so richtig in die gleiche Zeile Bilder.

Der orange Löffel hingegen lag hingegen vor der Kirche. Ist das irgendwas besonderes? Oder nur ein Kinderspielzeug, das aus dem nahegelegenen Sandkasten entführt wurde? Von Weitem sah es ein bisschen aus, wie so ein großer Eislöffel, mit dem man das Eis portioniert. Nee, oder? ;-)

Dann waren wir jedenfalls auch schon am Fuße der ehemaligen Brücke und an dem Wegekreuz, das darunter steht. Hier hängt kein Jesus rum, aber ich habe mal wieder trotzdem die Gelegenheit genutzt, weit offene Bilder zu machen. Muss man ja mal ausnutzen, wenn das Licht so ist, dass man trotz der erhöhten ISO 200 Minimalempfindlichkeit der D100 solche Bilder machen kann. Obwohl, bei der ersten Reihe bin ich wie immer bei f/4 geblieben, meiner Lieblingsblende. ;-)


Unter der Brücke habe ich mir dann noch wie immer die Graffiti vorgenommen. Allerdings hatte ich kein Tele dabei und meine alten Fahrradschuhe haben praktisch kein Profil mehr, weswegen der Spion da oben halt doch sehr weit weg ist. Aber man kann ihn erkennen. So gerade. Wenn man das Bild vergrößert! ;-) Da unter der Brücke kam uns dann schon wieder eine relativ große Gruppe Ausflügler entgegen. Scheinbar haben viele Leute das gute Wetter und den Sonntag ausgenutzt. War echt voll, fast so, als gäbe es hier was zu sehen. ;-)


Danach haben wir tatsächlich noch den Berg genommen, bis hoch zur Staumauer. Wenn man schon mal in der Gegend ist, muss man das ja ausnutzen. Ich krieg in letzter Zeit ja eh nicht genug Wasser zu sehen. Also, so große Wasserpfützen, mein ich jetzt, sowas wie Meer. Nun ist die Wahnbachtalsperre nicht mit einem Besuch an der Nordsee zu vergleichen, aber in der Not frisst der Teufel fliegen bzw. fotografiert der Fotograf auch den Stausee! ;-) Das ist jedenfalls die Entscheidung gewesen, weshalb ich mich gestern Abend dann schon wieder nur eingeschränkt bewegen konnte. Meine Knochen machen manchmal Geräusche, das glaubste gar nich! ;-)

Oben angekommen wieder die gleiche Serie von Bildern wie immer gemacht, deswegen heute nur in klein am Rande. Am Spannendsten war vielleicht noch der Blick in das grüne Schleusengedöns hinein, wo gut gefettete Zahnräder bereit stehen, hier alles auf und zu zu machen.


Ein großer Vorteil der D100 ist ja, dass man manchmal so einen Crop-Faktor von 1,5 gut gebrauchen kann, zB wenn man mit dem Rad beinahe so eine riesige grüne Heuschrecke überfährt. Die habe ich dann direkt mal vor die Linse genommen und sie im ersten Bild sogar schön scharf bekommen. Im zweiten eher so mittel. Aber besser als nichts. Ich finde Heuschrecken ja unglaublich spannend. Nun finde ich aber scheinbar jedes Viehzeug spannend, als ist das auch nur eine relative Aussage. ;-) Jedenfalls hörte ich schon von Weitem eines der Mädchen, die uns von unten an der Brücke, wo deren Eltern geparkt hatten, fragen: "Was macht der Mann da?" Und dann habe ich denen mal eine dicke grüne Heuschrecke gezeigt!


So, und der Rückweg war ohne weitere Vorkommnisse. Sind durch Hennef zurück und haben auch noch kurz im Kurpark gehalten, aber da waren so viele Leute, dass ich keine Fotos gemacht habe. Die Enten waren dementsprechend nämlich auch relativ verstreut und gestresst, da wollte ich nicht noch zusätzlich mit der Kamera nerven. Ohne Tele sind die ja eh meist zu weit weg.

Und jetzt ist Ende mit MIttagspause. Mal wieder was Sinnvolles machen. ;-)

Mit dem Rad zum Baumarkt

Heute einen kleinen Ausflug zum Baumarkt gemacht - um ein paar Gummi-Nupsis für das Austauschnotebook zu bekommen, die ich da drunter kleben kann, damit es nicht immer weg rutscht. Auf dem Weg dahin haben wir eine kleine Hitze- und Trinkpause im schönen Kurpark gemacht. Da saß zwischen all den Stockenten auch eine weiße dazwischen. So eine Hausente, also eine dem Namen nach aus Peking stammende. Ist die irgendwo ausgebüxt? Und hat sich dann ihren wilden Verwandten angeschlossen? Man weiß es nicht. Mit dem kurzen Sigma war da leider auch nicht viel mit Foto.


Jedenfalls. Es war so heiß, dass wie erst mal eine halbe Stunde im Schatten gesessen haben. Danach bin ich ein bisschen durch die Gegend uns habe den ein oder anderen neuen Winkel eingefangen. Aber viel Spannendes gab es halt nicht. Vielleicht noch die Taube, die ich aus der Hüfte geschossen habe, als sie im Tiefflug über mir dahin segelte. Oder flatterte. Tauben segeln ja eher selten, die hektischen Viecher. ;-)

Ansonsten: Die Stockrosen sind schon wieder so weit, dass sie reihenweise vom Grünzeug runter fallen. Das heißt: Es ist Herbst. Ekelig, muss das sein? Dabei sind es über 30° gewesen heute. Übrigens: Noch gar keinen Spekulatius im $Discounter gefunden. Also doch noch kein Herbst? :-D


Nachdem wir dann wieder weiter auf dem Rad saßen, haben wir schnell noch eine kleine Pause an der örtlichen Apotheke eingelegt, um eine neue Kiste Antihistamine einzupacken. Weil, ich weiß ja nicht, was zZt mit den Gräsern abgeht, aber ich krieg ja keine Luft mehr, wenn ich nur eine halbe Stunde draußen war. Hab dann mal die mittlere Packung genommen. 50 Stück sind dann ja auch nicht so viele, wenn man mal drüber nachdenkt.

Im Baumarkt dann tatsächlich so Gummifüßchen gefunden, die mir gefallen haben. Schön hoch, rutschfest und selbstklebend. Perfekt. So lüftet das Ding auch weniger, weil es von unten mehr Luft bekommt. Vielleicht ein bisschen ungünstig, dass es jetzt ein paar Millimeter höher steht, das ist nicht ganz so ergonomisch, wie es ohne war.

Putzender Schwan

Heute wieder die Gelegenheit genutzt, um mit dem Rad eine Runde zu drehen. Es ist immerhin einer dieser Freitage, an denen morgens nichts Sinnvolles zu erledigen war - außer, dass ich den Film von letzter Woche in die Dusche gehängt habe. War ja mal langsam nötig. Hab ich also nächste Woche, wenn es mal wieder Regen geben soll, auch was zu tun, nämlich scannen.

Auf dem üblichen, ca. 19 km langen Rundweg habe ich dann am Siegwehr die große Pause eingelegt und mich ein bisschen mit dem Schwan beschäftigt, der da direkt auf mich zu gepaddelt kam. Scheinbar wird da wieder regelmäßig gefüttert. Soll man nicht! Aber das erzähle ich ja auch immer wieder. Jedenfalls, was man davon hat: Nachdem ich ihm auch im zweiten Versuch nichts gegeben habe (ich hätte auch gar nichts gehabt), hat er mir fordernd in den Fuß gebissen! Wie die Katze, echt ne! :-D


Ansonsten alles beim Alten hier. Scheint einiges an Treibholz im Wehr hängen geblieben zu sein. War ja auch ziemlich viel Regen und weiter die Berge hoch an der Sieg scheinbar auch der in letzter Zeit so beliebte Starkregen mit Überflutungsgefahr. (Für morgen habe ich auch schon wieder eine Wetterwarnung auf dem Handy.)

Nebenbei habe ich dann auch die üblichen Bilder vom Wehr und den tosenden Wassermassen gemacht. Letztere hielten sich allerdings in Grenzen. Schließlich ist die letzten Tage ja trocken gewesen und deshalb würde ich das mal als normal bis mittel bezeichnen, was da die Fischtreppe runter kam.


Aber die Pinsel an den Büschen habe ich dann doch noch mit genommen. Die waren gegen die Sonne sehr hübsch hinterleuchtet und das 50/1.4, das ich als einziges dabei hatte, macht hier eine erstaunlich gute Figur.

Dann habe ich mich noch ein paar Minuten auf die Treppe gesetzt und den Schwan gefilmt. Bis dann plötzlich von hinten so eine Deppin ihren riesigen Klöff-Köter frei laufen ließ, der dann den Schwan angebellt hat, sodass der drohend die Flügel aufgestellt hat. Kinners, da steht nicht zum Spaß überall was von Naturschutzgebiet auf den Schildern! Aber ich rede gegen Wände...


Jedenfalls: Vorsicht, gegen Ende des Videos kläfft plötzlich etwas Lautes aus dem Off. Nicht, dass ihr euch genau so wie ich erschreckt und beinahe ins Wasser springt! ;-)

Dann auf dem Rückweg nur noch eine einzige Pause eingelegt, und zwar habe ich ein paar Minuten zugeschaut, wie die Arbeiter der Stadt Hennef mit dem ferngesteuerten Mäher das Springkraut gestutzt haben. Faszinierend. Sowas bräuchte ich auch. Könnte ich schön auf dem Popo sitzen bleiben, während ich mit der Fernbedienung den Rasen mähe. Ist auch viel cooler als so ein dämlicher Mähroboter! ;-)



Danach dann nur noch heim. Nach 1¼ Stunden Fahrzeit war ich dann auch schon wieder vor der Garage. Das ging echt schnell. Wäre schneller gegangen, wenn ich nicht in der Stadt so viele alte Ömmchen auf dem Fahrradweg gehabt hätte, die den Verkehr aufgehalten habe. ;-) ("Jaja, komm Du mal in das Alter!" :-D) Ach ja, und die Ampel am Bahnübergang hat auch Zeit gekostet. Ansonsten: Flott unterwegs gewesen. Insgesamt knapp zwei Stunden.

Mit dem Rad nach Lichtenberg und noch ein Stück weiter

Während andernorts im Anschluss an Hitzewelle und Feuersbrunst gerade Land unter ist, scheint hier die Sonne und es ist auch ausnahmsweise mal nicht so schwül. Eher so ein angenehmer Spätsommertag, den wir der sogenannten Omega-Strömung zu verdanken haben. Die hatten wir in den letzten Jahren ja immer im Hochsommer, was mir im Nachhinein betrachtet gesundheitlich besser bekommen ist, weil ich nicht die ganze Zeit tot in der Ecke gelegen habe. Da waren es halt 40°, aber ich konnte atmen. Was wir dieses Jahr im Sommer hatten, war ja die reinste Sauna.

Egal. Worauf ich hinaus wollte: Bei angenehmen 26°C habe ich mein Fahrrad genommen, das ich dieses Jahr viel zu wenig benutzt habe, und mir einen faul-fleißigen Nachmittag gemacht. Faul, weil ich jetzt nacharbeiten muss, was liegengeblieben ist, fleißig, weil ich hoffentlich die Wampe ein bisschen reduziert habe. Wir haben dieses Jahr definitiv zu viel rum gegammelt. Dieses ständige am PC sitzen ist außerdem schlecht für meinen Schultergürtel. Das merke ich, wenn ich dann doch noch mal mit dem Rad fahre und sich die Knoten da so langsam raus vibrieren. Dafür kriegen dann wieder die Oberarme Muskelkater. Wie gesagt, viel zu wenig Sport gehabt dieses Jahr. Vielleicht bleibt das Wetter ja noch so und ich kann ein bisschen mehr trainieren.


Wie man sieht, bin ich mal wieder den Berg gegenüber hoch und habe auf halbem Weg nach Lichtenberg mein Fahrrad in der Sonne stehend fotografiert. Dass ich noch immer weine, weil meine D610 nicht da ist, muss ich ja nicht erwähnen, oder? Dafür bin ich halt nur mit dem 50/1.4 auf der D100 bewaffnet unterwegs gewesen. Was total verwirrend ist: Hatte ich ja jetzt mal so zwei Tage auf der (naturbedingt vollformatigen) F90x und schon stehe ich wieder zu nah vor meinen Motiven. Blöder Crop-Faktor! ;-)

Zum Pferd-Fotografieren reicht es. Besonders spannend finde ich hier das dritte in der Reihe, so von unten in die komplett mit Gras voll geladene Pferdeschnauze. Ich habe da übrigens eine Theorie entwickelt: Das Wort "Gras" kommt von dem Geräusch, dass das macht, wenn Pferde es abweiden. :-D Ja, ich gebe zu, das ist wirklich eine ganz wilde Idee. Wahrscheinlich wird mir jetzt ein alter Indoeuropäer erklären, dass das ganz einen anderen Ursprung hat - schließlich gibt es das Wort in allen möglichen europäischen Sprachen genau so. Aber das sagt nichts darüber aus, ob ich nicht vielleicht doch Recht habe! ;-)


Jedenfalls stand ich da so am Weidezaun und fotografiere die Pferde, da kam eine junge Familie mit ihren zwei kleinen Kindern - das eine gerade so, dass es selber laufen konnte - auf die Weide und suchten ganz nahen Kontakt zu den Horsen. Das kleinere von den beiden Kindern wusste vor allem schon direkt, was abgeht. Konnte gar nicht schnell genug durchs kniehohe Gras (also, im Vergleich zur Größe des Kindes) stapfen, um "Ei" bei den Pferden zu machen. Kinder haben da ja gar keine Berührungsängste, das stelle ich immer wieder fest. Ich habe da doch einen gewissen Respekt vor den großen Viechern, die - wenn sie wollten - mich zu Matschepampe zertrampeln könnten.

Irgendwann habe ich mich dann aber doch los gerissen und bin weiter. Bei dem Hof, der kurz vor dem Dorf kommt, habe ich dann ausgiebig und aus nächster Nähe diese Tränke unter die Lupe nehmen können. Sowas mache ich ja auch immer wieder gerne, vor allem, wenn das Ding so schön rostig ist wie in diesem Fall. Da wären sicher auch ein paar hübsche s/w-Bilder bei rum gekommen. (Habe noch immer ein freies, 37stes Foto auf dem 36er Film in der F90x. Muss ich gleich mal den Kater ärgern. ;-))


Danach bin ich dann ziemlich unterbrechungsfrei weiter gefahren. Den Berg hoch will man ja auch nicht immer wieder anhalten und dann neu ansetzen müssen. Vor allem, weil ich noch fast bis nach Uckerath bin. An der blöden B-soundsoviel entlang ist eh nicht viel zu sehen und man möchte auch die Autoabgase möglichst schnell hinter sich bringen. Früher war ich nicht so empfindlich, was das angeht. Stinkender Scheiß. Aber was war letztens in den Mastodon-Tröts von der Tagesschau dabei? Der Trend geht immer mehr zum Drittfahrzeug? Kein Wunder, dass der Verkehr immer dichter wird.

Den nächsten Zwischenstopp habe ich erst wieder gemacht, als ich schon fast wieder unten im Tal war. Da gibt es eine kleine Lichtung, auf der ein paar alte Strohballen herum liegen, diese aufgerollten Teile. Die sind auch immer ein nettes Motiv, aber irgendwie habe ich sie mit dem 50er nicht so recht in Szene setzen können. Wäre ein Weitwinkel interessanter für gewesen.


Und das Ende macht mal wieder eine Brombeere. Dabei fällt mir ein, ich habe Hunger. Zwei Scheiben Toast und dann 17km Radfahren ist glaube ich eine eher mäßige Kombination. Zum Glück sind die Reste schon fertig im Kühlschrank, die werde ich dann mal mikrowellieren gehen.

Bleibt zu hoffen, dass das Wetter wie gesagt noch ein bisschen so bleibt, auch wenn ich es den Leuten, die da unten im Süden gerade weggeschwemmt werden eigentlich nicht wünsche. Aber so wie das aussieht, ist das eine großräumig stabile Wetterlage, die wohl auch die nächsten Tage noch anhalten wird. Das heißt, wenn ich Zeit habe, werde ich mal wieder ein wenig häufiger um die Ecken radeln.