Schwarz-weiß und analog, Teil 241: Flohmarktnikon an der Ruine Heisterbach
Fomapan 200 #6, März 2023
An diesem Aprilabend ging es nach Heisterbach, wo mir als erstes dieses Fenster mit seinen Fensterläden und dr Bank darunter vor die Linse gelaufen ist. (A, 1/2000s, f/4,5, ~40mm.) Ein ziemlich geiles Bild, finde ich. Perfekt belichtet und auch sonst sehr schön in Szene gesetzt. Könnte einen Abzug wert sein.
Wie man im Übersichtsfoto sehen kann, das Fenster mit dem Stuhl gehört da unten links vor das Torgebäude. (A, 1/1500s, f/5, ~55mm.) Ziemlich gutes Bild, finde ich. Hab ich fein gemacht. Der Fluchtpunkt des Weges liegt mitten im Tor, vielleicht hätte ich noch ein kleines Bisschen mehr in die Knie gehen sollen. Eine Totale im Weitwinkel wäre auch möglich gewesen. So viele Möglichkeiten, so wenig Filmmaterial!
Im April blühten gerade die Obstbäume, eine weitere Möglichkeit, den Makrobereich zu testen - dachte ich, aber hier war es gar nicht nötig, das Objektiv in dieser Stellung zu arretieren. (A, 1/1000s, f/5,6, 80mm.) Gegen den hellen Himmel habe ich hier zum ersten Mal das Gefühl, dass die Kamera die Belichtung ein bisschen zu kurz gewählt hat. Kann aber auch am im dunklen Bereich eher undifferenzierten Fomapan liegen. Wie auch immer, eine Blende langsamer wäre vielleicht gut gewesen. Wo die Flecken oben links her kommen, weiß ich nicht, da überlappen wohl bestimmte Unscharfanteile.
Die Magnolien vor der Ruine kommen recht gut raus, aber leider ist das Gebäude selber etwas zu unscharf geworden - weiter abblenden wäre gut gewesen. (A, 1/1500s, f/4,5, ~45mm.) Auch der Winkel ist nicht so perfekt. Hm, das ist das erste Mal seit Langem, dass ein Bild mit viel Hintergrundunschärfe nicht meinen ästhetischen Kriterien entspricht. Kommt echt selten vor.
Interessant wird es jetzt mal kurz, weil ich hier einen kleinen Bruch begangen habe: Ich habe das Nikkor 200mm für dieses eine Bild aufgeschraubt, denn die 80mm, die mir das Zoom zur Verfügung gestellt hat, waren einfach nicht ausreichten, und außerdem bekommen wir so auch gleich den Beweis, dass AI-Objektive auch perfekt (manuell) funktionieren. (M, 1/750s, f/5,6, Nikkor AI 200mm 1:4.) Ergebnis: Geniales Bild! Viel besser geht es nicht. Gemessen habe ich hier mit der Digitalen und die Werte einfach so übernommen. Die F55 misst mit AI nämlich nicht.
Und noch mal kurz ein anderes Objektiv und dann geht das Foto auch noch so spektakulär schief, weil völlig unscharf. Aber das wenige Licht verlangte nach etwas Lichtstarkem. (A, 1/60s, f/2, Nikkor AF 85mm 1:1.8.) Am Besten einfach ignorieren. Kommt in den Besten Familien vor, dass man mal so richtig daneben liegt!
Zurück zum Sigma-Zoom und damit zum Mausoleum. (A, 1/250s, f/5,6, 80mm.) Viel hektischer Wals drum herum, vor allem damals so ganz ohne Laub. Aber darin ist das Mausoleum gleich ein Ort der Ruhe. Hübsche Schatten.
Vom Pilgerweg habe ich hier auch eine Station mitgenommen, der Vollständigkeit halber. (A, 1/350s, f/4,5, 45mm.) Hier wird der Herr gerade vom Kreuze genommen. Alles ein Teil des Leidensweges, der hier rund um den Teich führt.
Die Grabsteine der Schwestern, die hier einst die Abtei betrieben haben, nehme ich ja praktisch auch jedes Mal mit. (A, 1/750s, f/3,5, 28mm.) Hier im Weitwinkel und bei perfektem Licht sehen die allerdings noch mal richtig gut aus. Hübsche Unschärfe, die sich in der Unendlichkeit verliert.
Kreuze findet man hier ja einige, so auch dieses, an dem Herr Jesus noch dran hängt. (A, 1/500s, f/5,6, 80mm.) Auch hier sort das perfekte Licht für tolle Schatten und perfekten Kontrast. Habe von dem Ding schon diverse Fotos, aber dieses ist eines der besseren.
Und ganz zum Schluss, als letztes Bild auf dem Film: Der Typ am Eingang, der seit Corona seine Maske nicht mehr abgenommen hat. (A, 1/45s, f/5,4, ~60mm.) Auch hier kann ich wieder nur sagen, dass die Belichtungsmessung der Kamera ziemlich perfekt arbeitet, auch hier im tiefen Schatten des Torbogens. Ich habe (fast) keine Situation gefunden, in der diese Kamera versagt hätte. Für dieses Einsteiger-Gerät, das zudem noch ziemlich am Ende der analogen Ära steht, eine gute Leistung.
Letztes Fazit: Schöne Einsteiger-Kamera mit Einsteiger-Optik, die aber trotzdem gute Bilder liefert und einen tollen Makro-Modus bietet.
- Nikon F55, Sigma Zoom 28-80mm 1:3.5-5.6 II Macro, Nikkor AI 200mm 1:4, Nikkor AF 85mm 1:1.8
- Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
An diesem Aprilabend ging es nach Heisterbach, wo mir als erstes dieses Fenster mit seinen Fensterläden und dr Bank darunter vor die Linse gelaufen ist. (A, 1/2000s, f/4,5, ~40mm.) Ein ziemlich geiles Bild, finde ich. Perfekt belichtet und auch sonst sehr schön in Szene gesetzt. Könnte einen Abzug wert sein.
Wie man im Übersichtsfoto sehen kann, das Fenster mit dem Stuhl gehört da unten links vor das Torgebäude. (A, 1/1500s, f/5, ~55mm.) Ziemlich gutes Bild, finde ich. Hab ich fein gemacht. Der Fluchtpunkt des Weges liegt mitten im Tor, vielleicht hätte ich noch ein kleines Bisschen mehr in die Knie gehen sollen. Eine Totale im Weitwinkel wäre auch möglich gewesen. So viele Möglichkeiten, so wenig Filmmaterial!
Im April blühten gerade die Obstbäume, eine weitere Möglichkeit, den Makrobereich zu testen - dachte ich, aber hier war es gar nicht nötig, das Objektiv in dieser Stellung zu arretieren. (A, 1/1000s, f/5,6, 80mm.) Gegen den hellen Himmel habe ich hier zum ersten Mal das Gefühl, dass die Kamera die Belichtung ein bisschen zu kurz gewählt hat. Kann aber auch am im dunklen Bereich eher undifferenzierten Fomapan liegen. Wie auch immer, eine Blende langsamer wäre vielleicht gut gewesen. Wo die Flecken oben links her kommen, weiß ich nicht, da überlappen wohl bestimmte Unscharfanteile.
Die Magnolien vor der Ruine kommen recht gut raus, aber leider ist das Gebäude selber etwas zu unscharf geworden - weiter abblenden wäre gut gewesen. (A, 1/1500s, f/4,5, ~45mm.) Auch der Winkel ist nicht so perfekt. Hm, das ist das erste Mal seit Langem, dass ein Bild mit viel Hintergrundunschärfe nicht meinen ästhetischen Kriterien entspricht. Kommt echt selten vor.
Interessant wird es jetzt mal kurz, weil ich hier einen kleinen Bruch begangen habe: Ich habe das Nikkor 200mm für dieses eine Bild aufgeschraubt, denn die 80mm, die mir das Zoom zur Verfügung gestellt hat, waren einfach nicht ausreichten, und außerdem bekommen wir so auch gleich den Beweis, dass AI-Objektive auch perfekt (manuell) funktionieren. (M, 1/750s, f/5,6, Nikkor AI 200mm 1:4.) Ergebnis: Geniales Bild! Viel besser geht es nicht. Gemessen habe ich hier mit der Digitalen und die Werte einfach so übernommen. Die F55 misst mit AI nämlich nicht.
Und noch mal kurz ein anderes Objektiv und dann geht das Foto auch noch so spektakulär schief, weil völlig unscharf. Aber das wenige Licht verlangte nach etwas Lichtstarkem. (A, 1/60s, f/2, Nikkor AF 85mm 1:1.8.) Am Besten einfach ignorieren. Kommt in den Besten Familien vor, dass man mal so richtig daneben liegt!
Zurück zum Sigma-Zoom und damit zum Mausoleum. (A, 1/250s, f/5,6, 80mm.) Viel hektischer Wals drum herum, vor allem damals so ganz ohne Laub. Aber darin ist das Mausoleum gleich ein Ort der Ruhe. Hübsche Schatten.
Vom Pilgerweg habe ich hier auch eine Station mitgenommen, der Vollständigkeit halber. (A, 1/350s, f/4,5, 45mm.) Hier wird der Herr gerade vom Kreuze genommen. Alles ein Teil des Leidensweges, der hier rund um den Teich führt.
Die Grabsteine der Schwestern, die hier einst die Abtei betrieben haben, nehme ich ja praktisch auch jedes Mal mit. (A, 1/750s, f/3,5, 28mm.) Hier im Weitwinkel und bei perfektem Licht sehen die allerdings noch mal richtig gut aus. Hübsche Unschärfe, die sich in der Unendlichkeit verliert.
Kreuze findet man hier ja einige, so auch dieses, an dem Herr Jesus noch dran hängt. (A, 1/500s, f/5,6, 80mm.) Auch hier sort das perfekte Licht für tolle Schatten und perfekten Kontrast. Habe von dem Ding schon diverse Fotos, aber dieses ist eines der besseren.
Und ganz zum Schluss, als letztes Bild auf dem Film: Der Typ am Eingang, der seit Corona seine Maske nicht mehr abgenommen hat. (A, 1/45s, f/5,4, ~60mm.) Auch hier kann ich wieder nur sagen, dass die Belichtungsmessung der Kamera ziemlich perfekt arbeitet, auch hier im tiefen Schatten des Torbogens. Ich habe (fast) keine Situation gefunden, in der diese Kamera versagt hätte. Für dieses Einsteiger-Gerät, das zudem noch ziemlich am Ende der analogen Ära steht, eine gute Leistung.
Letztes Fazit: Schöne Einsteiger-Kamera mit Einsteiger-Optik, die aber trotzdem gute Bilder liefert und einen tollen Makro-Modus bietet.