Schwarz-weiß und analog, Teil 317: Akarette-Testbilder ums Dorf
Foma 200 #14, Mai 2025
Was macht man als erstes, wenn man einen Film frisch eingelegt hat? Richtig: Vorspulen zum ersten Frame! Aus Spaß halte ich die Kamera ja meistens auf irgendwas drauf, so auch in diesem Fall. Was wir hier auf dem ersten Bild sehen, ist die Deckenleuchte im Keller! (Keine Belichtungsdaten.) Ja, war halt gerade nix anderes in der Gegend.
Ist jetzt nicht sonderlich interessant oder auch nur scharf, aber ich dachte, ich lasse das trotzdem mal hier drin, einfach weil ich damit meinen Arbeitsprozess demonstrieren kann! 
Bild 2 und 3: Der Rosenbusch am Rankgitter. (1/50s, f/3,5 bzw f/8, ~1m.) Wie man hier schon sehen kann: Weit her ist es mit der Genauigkeit der Belichtungszeit nicht mehr. Ich mein, immerhin macht die Kamera nach so vielen Jahren überhaupt Fotos. Aber da liegen mehr als 2 Blenden dazwischen und eigentlich sollte das erste Bild völlig überbelichtet oder das zweite total unterbelichtet sein. Aber irgendwie kommen beide gleich raus. Übrigens auch gleich unscharf. Das wird so ein Thema sein bei diesem Film, denn ich habe hauptsächlich zur Entfernungsmessung nicht den Rangefinder benutzt, sondern dieses kleine Objektiv-Dings mit Mattscheibe, das dabei war. Beim Übertragen auf das Kameraobjektiv sind dabei scheinbar ein oder zwei Fehler passiert oder das Ding misst weniger genau, als ich dachte, oder ich bin einfach blind. Wie dem auch sei: bei dem weit-offen-Foto gefällt mir das altmodische Gewirbel im Hintergrund sehr gut.
Was passiert, wenn man mit der Test-Kamera im Garten rum läuft? Richtig, der Kater wirft sich in Pose. (1/50s, f/8, ~1m.) Niedlich. Aber auch hier sieht man: Das alte Objektiv auf der alten Kamera produziert nicht wirklich richtig scharfe Fotos. Alles sieht ein wenig weichgezeichnet und milchig aus. Aber wie gesagt, ich bin immer wieder erstaunt, dass so alte Kameras überhaupt noch erkennbare Bilder produzieren!
Dann bin ich endlich zu meinem Spaziergang durch das Dorf und hinten rum durch den Wald aufgebrochen und ich habe unterwegs mal wieder die üblichen Bilder produziert. Da wäre etwa das Fachwerkhaus unten an der Hauptstraße, heute mal mit Einganstür und Blumen. (1/300s, f/8, ~10m.) (Immer, wenn ich in letzter Zeit s/w-Fotos ausgrabe, merke ich, dass wir zZt eine ganz andere Jahreszeit haben: Blumen! Sowas haben wir gerade nicht!
) Das grelle Licht und die kleine Blendenöffnung machen dieses Bild tatsächlich einigermaßen scharf. Dementsprechend ganz gut geworden. Ich denke mal, das milchige liegt hauptsächlich an der fehlenden Beschichtung, wobei sicher auch der ein oder andere Kratzer und Einschluss zwischen den Linsen da ein Wörtchen mitzureden hat. Ist halt nicht neu! Aber das macht es ja gerade so spannend.
Dann wie immer den Kaugummiautomaten mitgenomen. (1/300s, f/8, ~3,20m.) Entfernung stimmt nicht, wie man sieht, aber dafür wohl auch die Belichtungszeit nicht. Ich nehme an, der Verschluss ist ein bisschen träge. Ich glaube jedenfalls nicht, dass das normalerweise diesen leichten Wischeffekt bei der kurzen Zeit hätte. Außerdem erscheinen mit alle Bilder bei 1/300s etwas über. Müsste ich mal genau ausmessen. Ansonsten: Sucherkamera bedeutet, dass man nie genau den Bildausschnitt bekommt, den man angepeilt hat, blöde Parallaxe!
Einmal in den Hofgarten fotografiert, die Arbeit fremder Leute dokumentieren. (1/300s, f/8, ~20m.) Das Objektiv kann scharf, wenn man es richtig einstellt. Wieso allerdings oben links so ein dunkler Fleck ist, weiß ich auch nicht. Ist mir wieder der Bändel davor geflattert? Und was macht der Himmel überhaupt da oben am Rand? Sollen das Wolken sein?
Dann Jesus an der Wand besucht. (1/100s, f/4, ~1,50m.) Der ist nicht 'n Meter Fünfzig weg, scheinbar. Dafür sind die Holzbalken im Hintergrund schön scharf! Auch mal was Neues. Ja, wie man sieht, ich hatte leichte Probleme mit der Entfernungseinstellung. Aber das Guckloch von der Kamera ist wirklich so winzig, dass ich das nicht geschafft habe. Denkt bitte an meine dicken Brillengläser. Um durch so einen Sucher zu gucken und dann auch noch den Rangefinder richtig zu bedienen, bedarf es schon einer gewissen Feinfühligkeit, die meine Augen einfach nicht mehr her geben. Mist.
An der gleichen Ecke steht diese Bank im Schatten, an der ich mal lange Zeiten und weit offen testen konnte. (1/25s, f/3,5, ~4m.) Die Entfernung stimmt auch hier nicht, aber dafür ist die Belichtung gut. Die langen Zeiten scheinen also besser zu laufen als die kurzen. Auch mal was neues. Sonst kenn ich das von Zentralverschlüssen immer so, dass die bei den langen Zeiten stecken bleiben, die kurzen aber meist einigermaßen genau gehen.
Dann kurz am Feldrain entlang und auf der rechten Seite jenseits des Bachs die Schafe fotografieren wollen. (1/300s, f/8, inf.) Die sind allerdings so weit weg, dass die mit der Normalbrennweite praktisch unsichtbar sind auf dem s/w-Film. Da unten, zwischen den Bäumen, da liegen sie, faul und bräsig in der Sonne!
Bei unendlich macht das Objektiv auch einigermaßen scharfe Bilder, auch wenn ich wieder dieses Gefühl habe, dass hier ein wenig verwackeln drin ist. Haue ich wieder zu fest auf den mechanischen Auslöser?
Apropos Unendlichkeit: Wolken und Wald am Horizont. (1/300s, f/11, inf.) Wieder so dunkle Stellen, insbesondere oben links in der Ecke, aber auch die anderen sind sehr stark vignettiert. Seltsam, das scheint schlimmer zu werden, je weiter ich abblende. Liegt es am Verschluss? Müssen die Blendenlamellen mal gereinigt werden? Fragen über Fragen.
Auch das Verbotsschild am Zaun ist mal wieder etwas unscharf. (1/300s, f/8, ~5m.) Die oberen Ecken sind diesmal hell, dafür sieht es unten recht dunkel aus. Gut, ich sag mal, da war hier auch der Schatten. Ich will da jetzt mal nicht zu viel rein interpretieren, aber. Muss ich definitiv mal drauf achten, ob die Fotos mit weiter geschlossenen Blenden als zB f/5,6 immer solche abgedunkelten Ecken haben. Oder nur manchmal. Danach könnte ich dann mal schauen, welche Probleme (und ob überhaupt) sie hat.
Auf dem Weg durchs Rosental mal wieder am Campingplatz vorbei gekommen. (1/100s, f/5,6, ~15m.) Hier ist es links oben leider schon wegen der Bäume so schattig, dass ich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob das Problem hier auch auftritt. Ansonsten habe ich die Entfernung ausnahmsweise mal einigermaßen genau eingestellt und die beiden Anhänger sind recht scharf geworden. Nicht einfach, mit so alter Technik zu arbeiten. Damals in den '50ern war Fotografieren noch Arbeit! Da musste man noch mit der Ausrüstung kämpfen!
Umso erstaunlicher ist es, dass ich es praktisch bei keinem einzigen Bild geschafft habe, die Entfernung richtig einzumessen! Aber geschenkt!
(1/300s, f/8, ~1,80m.) Immerhin liege ich hier nur ganz knapp daneben, was bei der kurzen Entfernung allerdings auch nicht wirklich hilft! Trotzdem eines der besseren Fotos auf dem Film, weil das Motiv wenigstens mal ein bisschen interessanter ist. Also, finde ich jetzt.
Demnächst: Die Akarette in Seelscheid. Da sind die Bilder etwa genau so unscharf.
- Aka Akarette II, Schneider-Kreuznach Radionar 1:3,5/50 2220994
- Entwicklung: Amaloco AM74 1+7 5:30 19,5°C, Adofix 1+5 #13 (?) 20°C 6:00, Adoflo 1x
Was macht man als erstes, wenn man einen Film frisch eingelegt hat? Richtig: Vorspulen zum ersten Frame! Aus Spaß halte ich die Kamera ja meistens auf irgendwas drauf, so auch in diesem Fall. Was wir hier auf dem ersten Bild sehen, ist die Deckenleuchte im Keller! (Keine Belichtungsdaten.) Ja, war halt gerade nix anderes in der Gegend.
Bild 2 und 3: Der Rosenbusch am Rankgitter. (1/50s, f/3,5 bzw f/8, ~1m.) Wie man hier schon sehen kann: Weit her ist es mit der Genauigkeit der Belichtungszeit nicht mehr. Ich mein, immerhin macht die Kamera nach so vielen Jahren überhaupt Fotos. Aber da liegen mehr als 2 Blenden dazwischen und eigentlich sollte das erste Bild völlig überbelichtet oder das zweite total unterbelichtet sein. Aber irgendwie kommen beide gleich raus. Übrigens auch gleich unscharf. Das wird so ein Thema sein bei diesem Film, denn ich habe hauptsächlich zur Entfernungsmessung nicht den Rangefinder benutzt, sondern dieses kleine Objektiv-Dings mit Mattscheibe, das dabei war. Beim Übertragen auf das Kameraobjektiv sind dabei scheinbar ein oder zwei Fehler passiert oder das Ding misst weniger genau, als ich dachte, oder ich bin einfach blind. Wie dem auch sei: bei dem weit-offen-Foto gefällt mir das altmodische Gewirbel im Hintergrund sehr gut.
Was passiert, wenn man mit der Test-Kamera im Garten rum läuft? Richtig, der Kater wirft sich in Pose. (1/50s, f/8, ~1m.) Niedlich. Aber auch hier sieht man: Das alte Objektiv auf der alten Kamera produziert nicht wirklich richtig scharfe Fotos. Alles sieht ein wenig weichgezeichnet und milchig aus. Aber wie gesagt, ich bin immer wieder erstaunt, dass so alte Kameras überhaupt noch erkennbare Bilder produzieren!
Dann bin ich endlich zu meinem Spaziergang durch das Dorf und hinten rum durch den Wald aufgebrochen und ich habe unterwegs mal wieder die üblichen Bilder produziert. Da wäre etwa das Fachwerkhaus unten an der Hauptstraße, heute mal mit Einganstür und Blumen. (1/300s, f/8, ~10m.) (Immer, wenn ich in letzter Zeit s/w-Fotos ausgrabe, merke ich, dass wir zZt eine ganz andere Jahreszeit haben: Blumen! Sowas haben wir gerade nicht!
Dann wie immer den Kaugummiautomaten mitgenomen. (1/300s, f/8, ~3,20m.) Entfernung stimmt nicht, wie man sieht, aber dafür wohl auch die Belichtungszeit nicht. Ich nehme an, der Verschluss ist ein bisschen träge. Ich glaube jedenfalls nicht, dass das normalerweise diesen leichten Wischeffekt bei der kurzen Zeit hätte. Außerdem erscheinen mit alle Bilder bei 1/300s etwas über. Müsste ich mal genau ausmessen. Ansonsten: Sucherkamera bedeutet, dass man nie genau den Bildausschnitt bekommt, den man angepeilt hat, blöde Parallaxe!
Einmal in den Hofgarten fotografiert, die Arbeit fremder Leute dokumentieren. (1/300s, f/8, ~20m.) Das Objektiv kann scharf, wenn man es richtig einstellt. Wieso allerdings oben links so ein dunkler Fleck ist, weiß ich auch nicht. Ist mir wieder der Bändel davor geflattert? Und was macht der Himmel überhaupt da oben am Rand? Sollen das Wolken sein?
Dann Jesus an der Wand besucht. (1/100s, f/4, ~1,50m.) Der ist nicht 'n Meter Fünfzig weg, scheinbar. Dafür sind die Holzbalken im Hintergrund schön scharf! Auch mal was Neues. Ja, wie man sieht, ich hatte leichte Probleme mit der Entfernungseinstellung. Aber das Guckloch von der Kamera ist wirklich so winzig, dass ich das nicht geschafft habe. Denkt bitte an meine dicken Brillengläser. Um durch so einen Sucher zu gucken und dann auch noch den Rangefinder richtig zu bedienen, bedarf es schon einer gewissen Feinfühligkeit, die meine Augen einfach nicht mehr her geben. Mist.
An der gleichen Ecke steht diese Bank im Schatten, an der ich mal lange Zeiten und weit offen testen konnte. (1/25s, f/3,5, ~4m.) Die Entfernung stimmt auch hier nicht, aber dafür ist die Belichtung gut. Die langen Zeiten scheinen also besser zu laufen als die kurzen. Auch mal was neues. Sonst kenn ich das von Zentralverschlüssen immer so, dass die bei den langen Zeiten stecken bleiben, die kurzen aber meist einigermaßen genau gehen.
Dann kurz am Feldrain entlang und auf der rechten Seite jenseits des Bachs die Schafe fotografieren wollen. (1/300s, f/8, inf.) Die sind allerdings so weit weg, dass die mit der Normalbrennweite praktisch unsichtbar sind auf dem s/w-Film. Da unten, zwischen den Bäumen, da liegen sie, faul und bräsig in der Sonne!
Apropos Unendlichkeit: Wolken und Wald am Horizont. (1/300s, f/11, inf.) Wieder so dunkle Stellen, insbesondere oben links in der Ecke, aber auch die anderen sind sehr stark vignettiert. Seltsam, das scheint schlimmer zu werden, je weiter ich abblende. Liegt es am Verschluss? Müssen die Blendenlamellen mal gereinigt werden? Fragen über Fragen.
Auch das Verbotsschild am Zaun ist mal wieder etwas unscharf. (1/300s, f/8, ~5m.) Die oberen Ecken sind diesmal hell, dafür sieht es unten recht dunkel aus. Gut, ich sag mal, da war hier auch der Schatten. Ich will da jetzt mal nicht zu viel rein interpretieren, aber. Muss ich definitiv mal drauf achten, ob die Fotos mit weiter geschlossenen Blenden als zB f/5,6 immer solche abgedunkelten Ecken haben. Oder nur manchmal. Danach könnte ich dann mal schauen, welche Probleme (und ob überhaupt) sie hat.
Auf dem Weg durchs Rosental mal wieder am Campingplatz vorbei gekommen. (1/100s, f/5,6, ~15m.) Hier ist es links oben leider schon wegen der Bäume so schattig, dass ich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob das Problem hier auch auftritt. Ansonsten habe ich die Entfernung ausnahmsweise mal einigermaßen genau eingestellt und die beiden Anhänger sind recht scharf geworden. Nicht einfach, mit so alter Technik zu arbeiten. Damals in den '50ern war Fotografieren noch Arbeit! Da musste man noch mit der Ausrüstung kämpfen!
Umso erstaunlicher ist es, dass ich es praktisch bei keinem einzigen Bild geschafft habe, die Entfernung richtig einzumessen! Aber geschenkt!
Demnächst: Die Akarette in Seelscheid. Da sind die Bilder etwa genau so unscharf.























































































