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Kürbislasagne

Im Kühlschrank lag noch ein halber Kürbis, der dringend weg musste, und dann bringt die Schwiegermutter auch noch ein Pfund Hackfleisch an. Was macht man aus so einer Kombination? Wenn man Tante Google mit "Kürbis" und "Hackfleisch" füttert, spuckt sie als erstes "Kürbislasagne" aus. OK. Kann man ja mal versuchen.

Also den Kürbis in feine Stücke geschnitten und zum Anbraten unter das Hack gemischt. Dann Zwiebeln und Knoblauch hinzugefügt. (Ich habe mich dabei jetzt an keine besondere Anleitung gehalten, sondern einfach frei nach Schnauze alles in die Pfanne geworfen, wie ich es für richtig hielt.) Dann die gedosten Tomaten und zusätzlich passierte Tomaten dazu, das Zeug muss schon ziemlich suppig werden. Am Schluss oben drauf diverse italienische Gewürze und am Ende einen dicken Schlapps Creme Fraiche. Unterrühren und die Soße ist fertig.


Den ganzen Kladderadatsch zwischen die bereitliegenden Lasagne-Nudeln gepappt und Schicht für Schicht einen Auflauf daraus gebaut. Ich glaube, dass ich den Kürbis dabei aber tatsächlich noch ein bisschen zu grob gelassen habe, der hätte ruhig noch kleiner gehackt werden können. Die Stücke verhindern allerdings auch, dass die Platten aneinander pappen, insofern bin ich da noch etwas zwiegespalten. Am Ende oben drüber ein bisschen Käse (oder auch ein bisschen mehr). (Der Mozarella war leider schimmelig geworden, deswegen ist es nur der einfache emmentaler Gratinierkäse geworden.)


Dann für eine halbe Stunde in den Backofen. Das Ergebnis sieht man dann hier unten. Die Lasagneplatten brauchen ja immer eine halbe Ewigkeit und sehr viel Feuchtigkeit, damit sie weich und gar werden. Dabei hatte ich schon zwei Dosen Tomaten genommen. Hätte gut noch ein bisschen suppiger sein können, vor allem, weil wir beim Essen dann festgestellt haben, dass das sehr sättigend ist und wir wohl sechs Portionen draus machen werden statt der geplanten vier. Beim Wiederaufwärmen werden die Nudeln dann meist wieder wie Gummi, wenn sie nicht genug Flüssigkeit haben. Hätte wohl doch noch den zweiten Pack mit passierten Tomaten rein machen sollen.


Hat jedenfalls gut geschmeckt. Aber wie gesagt, Lasagne ist von sich aus ja schon sättigend, aber mit dem Kürbis da drin: Hallo! Jetzt ist noch immer ein kleines Stück von dem Kürbis über, weil ich das nicht alles in die Pfanne gequetscht bekommen habe; wie man oben auf den Bildern ja auch sehen kann, war die schon ziemlich voll. Mal sehen, was ich damit noch veranstalte.

Zum Schluss noch die Zutaten, die ich ganz unkonventionell am Ende aufliste:

* 500g Rinder-Hack
* 1/2 kleiner Hokkaido-Kürbis (je nach Größe mal mehr, mal weniger)
* 1 kleine Zwiebel (gehackt)
* 1 Zehe Knoblauch (gehackt)
* 2 Dosen Tomaten (gehackt)
* 1 Pack passierte Tomaten
* Gewürze
* Tomatenmark
* 1 Becher Creme Fraiche / Schmand
* 1 Packung Lasagneplatten
* Käse zum Bestreuen

Trekdinner im Limao

Gestern war Trekdinner. Wir haben seit Jahren zum ersten Mal wieder das Limao in Bad Godesberg besucht. Lecker essen, soviel als Spoiler vorweg, aber die Portionen könnten größer sein! ;-) Jaja, der Vielfraß wieder! :-D

Vorher waren wir mal kurz im Huma und haben schon wieder zwei Bücher mitgenommen. Im Elektronikladen hingegen haben wir nichts gefunden. Außer, dass ich dem Pappa vom Quängelkind erkleren konnte, dass die eine Playstation kein Laufwerk hat und deswegen 100 Euro teurer ist. War ja weit und breit mal wieder kein Berater zu sehen. Nun gut, der Laden war auch berstend voll, genau wie der Rest des Huma. Ist das schon der erste Schwung Weihnachtseinkäufer?!


Jedenfalls steht da eine Thomas the Tank Engine rum, was mich an diesen komischen Film erinnert, den wir letztens im Schrottflix geguckt haben, wo die sich in dem Zug die ganze Zeit gegenseitig umzubringen versuchen. Bizarres Werk, jedenfalls. Da stand der Tom jedenfalls und ich habe da ja kaum bis keine Ahnung von und frage mich auch, wie viel davon in Deutschland überhaupt jemals gelaufen ist. Scheinbar genug, dass die dieses Modell da stehen haben.

Dann aber weiter nach Godesberg und da haben wir am Park neben der Stadthalle oder was ist das da geparkt. Warum stellen wir uns eigentlich immer ins Parkhaus, wenn wir da hin fahren, hier ist es viel schöner. Und es ist Herbst und ich mache Fotos, also werden das jetzt hier wieder ein paar mehr werden. Nun hatte ich aber nur die kleine Canon dabei, weil mit den schwere Nikon zu groß war. ;-)


Viele Blätter habe ich versucht zu fotografieren und nur wenige Blümchen, ich wollte mich ja mal ein bisschen zusammenreißen. Es war allerdings auch schon wieder mal sehr dunkel, muss ich ja anmerken. Da im Park unter den recht hohen und lichten Bäumen habe ich bei ISO 400 noch immer so um die f/2 nehmen müssen, was auch die leichte Weichheit der Bilder erklärt. Es war nicht das beste Licht und ich habe ja sowieso das Gefühl, dass das Objektiv einen leichten Backfocus entwickelt hat. Tja, Plastik halt. ;-)

Dafür, dass der Park da ja nicht besonders groß ist, habe ich viel zu viele Fotos gemacht. Weil, ist eigentlich ganz hübsch hier, hübscher als die Innenstadt, die ja eher so ein bisschen runtergekommen ist. Weiß gar nicht, warum wir uns das noch gar nicht angeschaut hatten. Wir sind ja jetzt nun nicht das erste Mal in Godesberg.


Das mit den zu viele Fotos machen hat sich dann vor dem Bahnhof fortgeschrieben. Da steht so eine sehr creepy Kunst rum, die ich mal aus allen Richtungen ablichten musste. Mein Hirn versagt da, das sendet seltsame Signale, wenn es das versucht, sich anzuschauen. Wie mit den Borg damals, denen sie diese geometrische Figur zeigen wollten, die nicht existieren kann. (...was ich noch immer nicht so richtig verstehe; wann ist die Folge in unserem Podcast dran? Muss ich mal drauf ansprechen!)

Vor dem Überqueren der Straße habe ich dann noch ein Blümelein vor die Linse genommen, weil die mich so anschaute. Das schlechte Wetter zwingt mich auch hier zu recht offener Blende, aber das passt ganz gut zu dem Thema/Motiv.


Dann das Essen mit den anderen Trekdinner-Nerds. War wie gesagt ganz gut, das Essen. Hatte ich vergessen, kann man gerne noch mal machen. Wobei die Preise ja mittlerweile echt nicht mehr von schlechten Eltern sind. Aber das liegt wohl an der allgemeinen Inflation. Jedenfalls alle nett da und im Gegensatz zu manchem anderen Laden, in dem wir schon waren, haben wir auch das bekommen, was wir bestellt haben. ;-)

Nichts für schwache Nerven - Ananaspizza!

Die blöde Idee hatte ich seit der letzten FedCon, auf der einer der Besucher den Gästen immer und immer wieder die gleiche Frage gestellt hat: Was halten Sie von Ananas auf Pizza (aka Pizza Hawaii)?!

Da hatte ich damals ja schon Hunger auf eine leckere Pizza mit frischer Ananas bekommen. Es hat bis letzten Dienstag gedauert, dass ich endlich die nötige Zeit und Muße hatte, noch mal wieder einen frischen Pizzateig anzusetzen und dann Abends eine leckere Ananas-Pizza zu genießen! Ich weiß, ich weiß, angeblich kriegen die meisten Italiener eine Krise und/oder Brechreiz, wenn sie nur an Ananas auf Pizza denken. Aber ich finde, man kann so viel Ananas auf seine Pizza schaufeln, wie man will! Es gibt kein Gesetz dagegen und es schmeckt meiner Meinung nach erstaunlich gut. Wie gesagt: Frische Ananas, bitte, die eingekochte aus der Dose ist mir zu siffig und hat kein richtiges Aroma.


Alles andere an der Pizza ist wie sonst: Da ich in diesem fall für 5 Böden geplant hatte, habe ich gut ein Kilo Mehl, einen Würfel Hefe und 500 ml Wasser verwendet, also etwas mehr als sonst. Das ergibt zusammen einen Teig von gut 1600g. wenn man die Hefe und das Öl für die Finger und das, was ich auf die Arbeitsplatte ausgestreut habe, damit es nicht so klebt, dazu rechnet; also etwas über 300g pro Portion. Das sollte ja ausreichen, und das hat es auch.

Zu der Ananas gehört natürlich auch ein bisschen gekochter Schweinehinterschinken. Ich hatte leider nur das gepresste Zeugs vom Discounter im Haus, da hätte "echter" italienischer natürlich auch besser zu gepasst. Aber man muss nehmen, was man im Haus hat! ;-)


Fazit: War sehr lecker. Könnte man noch mal öfter machen. Alle anderen im Haus haben sich angeekelt abgewendet, aber was solls, ich habe mich noch nie besonders um Konventionen geschert. Verstehe auch diese ganze Diskussion um das Thema Pizza Hawaii nicht: Wenn man's nicht mag, isst man's einfach nicht. Ist jetzt nicht so schwer. Ich sag ja auch nix zu Leuten, die sich Marmelade auf den Käse schmieren, und das ist echt ekelhaft! ;-)

Nebenbei: Was passiert, wenn man beim Paprika-Putzen eines der Paprikakörner durch die Gegend flitscht und es im Topf mit den Kräutern landet? Richtig, ein halbes Jahr später hat meine Paprika im Basilikum stehen! Faszinierend!


Die sieht sogar gar nicht so schlecht aus, nur was klein vielleicht. Aber vielleicht wächst sie ja noch. Werde sie dann mal weiter gießen. Gut, dass ich dieses unbekannt Blatt, das da vor einiger Zeit in dem Pott aufkeimte, nicht einfach ausgerissen habe. Zum Dank bekomme ich eine schöne grüne Paprika. Mal sehen, ob die noch rot wird. Da auf der Fensterbank ist es ja immer schön warm und sonnig, was man auch daran merkt, dass ich spätestens alle zwei tage Wasser nach kippen muss. Könnte also auch gut noch die Farbe wechseln. Witzig ist es allemal! ;-)

Spaghetti mit Garnelen, Cherry-Tomaten und Paprikastreifen

Glück ist, wenn man noch Reste im Kühlschrank hat, die dringend weg müssen. Also die mittlerweile schon fragwürdigen Nudeln raus geholt und einer eingehenden Prüfung unterzogen: Gehen noch. Von unterwegs hatten wir Garnelen mitgebracht, die habe ich einfach in etwas Öl angebraten, dann die übrig gebliebenen Cherry-Tomaten und die vergessenen Paprikastreifen vom Freitag untergerührt.


Nudeln dazu und etwas schmoren lassen, dann noch ein wenig Olivenöl für den Geschmack. Schließlich frischen Basilikum darüber gestreut, fertig ist das Abendessen. Hat ungefähr 10 Minuten gedauert. Naja, vielleicht eine Viertelstunde. Aber nicht wirklich mehr.


Die Nudeln waren leider nicht mehr wirklich viele, aber geschmeckt hat es trotzdem. Wegen der allergischen Reaktionen, die ich in letzter Zeit immer habe, habe keinen Knoblauch dran gemacht, der sicher gut gepasst hätte. Und toll wären sicher auch ein paar Pinienkerne gewesen, aber die waren aus. Und was mittlerweile in einer TK-Packung Garnelen drin ist, ist ja auch eher lachhaft. Lecker trotzdem.

Tomb Raider Meeting 2024, Teil 2b: Freitags den Grill begrillen

Abends dann die Massen an totem Tier auf den Grill werfen. Von den 29 die da waren, waren glaube ich 25 Fleischesser. Das ist schon eine Menge, weshalb wir diese Berge - fast einen ganzen Einkaufswagen voll - Schwein besorgt hatten. Nacken, Rücken, ja sogar Filet, weil preislich tatsächlich zwischen den beiden, dazu noch Würste in zweierlei Ausführungen. Ich krieg schon Gicht und verkalkte Herzkranzgefäße, wenn ich das hier nur aufschreibe! :-D (Um keine Irrtümer aufkommen zu lassen: Das war ein Einkauf für beide Grilltage. Trotzdem eine Menge!)


Aber auch die Menge an Kohle, die wir an den zwei Tagen verheizt haben, sieht aus, als hätte man extra nur für uns einen kleinen Wald abgeholzt und verkohlt. Insgesamt 20 Kilo Kohlen! Kein Wunder, dass wir uns mal wieder Hände und andee Körperteile verbrannt haben, nur weil wir es gewagt haben, das Fleisch wenden zu wollen, und dafür ca. 25cm an den Rost ran mussten.

Während wir also den Grill angeheizt haben, wurde in der Küche das viele Fleisch fachmännisch mariniert und uns dann in großen Schalen nach draußen gerreicht. Ich hab das mal im Bild festgehalten. Nicht ohne, diese Menge!


Ach ja, während wir einkaufen waren, wurden dann auch die Einzelteile des neuen Grill-Pavillions geliefert. Der alte war ja nun wirklich extrem durchgerostet. Den versuchten die Vermieter dann, diesen aufzubauen, aber bis zum Grillen waren sie noch nicht fertig. Was auch daran lag, dass die eine Seite total verbeult angeliefert wurde. Hätte man ja eigentlich direkt wieder zurück schicken müssen, aber wir brauchten den ja doch irgendwie, weil das Wetter entsprechend mies war. Die üblichen Schauer, die wir in letzter Zeit immer haben, haben auch den Harz nicht verschont. (Immerhin nicht so schlimm wie da unten in Süddeutschland! Das sieht ja schlimm aus, fast wie damals in der Ahr.)


Den Abend ließen wir dann ausklingen mit einer kleinen Partie Zombiesschnetzeln. Schnetzel, schnetzel, schnetzel! Nach vier Stunden - in der Anleitung waren 60 Minuten angegeben, aber da wir das Spiel ja kennen, haben wir zwar schon mit dem Doppelten gerechnet, aber das war dann doch etwas viel - hatten wir die Viecher dann endlich alle eliminiert. Also, eigentlich nicht, aber wir hatten das Szenarien-Ziel erreicht. Immerhin!

So, und der nächste Eintrag beschäftigt sich mit Bad Grund selber. Trotz Regenschauer sind wir nämlich trotzdem auch ins Dorf runter. Und das alles nur, weil ich nicht gesehen hatte, dass der Hase ein Ü-Ei haben wollte und ich es dementsprechend nicht beim Einkauf mitgebracht hatte... ;-)