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Schwarz-weiß und analog, Teil 309: Trekdinner auf dem Weihnachtsmarkt 2024

Kentmere 400 @ 800 #14, Dezember 2024
  • Minolta Dynax 7xi, Minolta AF 50mm 1:1.7 (22), Minolta AF 28mm 1:2.8 (22), Minolta AF 100-200mm 1:4.5 (22)
  • Entwicklung: Microphen Stock #4 12:00+30%*15:30 20°; Adofix 1+5 #7 5:00 20°, Adoflo 1+200
Und es war Winter und es war Weihnachten und das Trekdinner traf sich mal wieder in Siegburg auf dem Mittelaltermarkt und ich hatte eine der Dynaxen dabei und ich habe Fotos gemacht und die habe ich um eine Blende unterbelichtet und dann habe ich sie in Microphen gepusht. Soweit, so wie immer. Deswegen können wir glaube ich auch durch dieses Stoß Fotos relativ schnell durch gehen, ohne uns jetzt jedes Einzelne ganz genau anschauen zu müssen. Obwohl da schon ein paar nette dabei sind. Besonders das geröstete ganze Schwein... aber ich greife vor! ;-)

Bereits am Parkplatz musste ich das erste Foto verschießen, denn da stand dieser Flower-Power-VW-Van rum, den ich mir nicht durch die Lappen gehen lassen konnte! (50mm, 1/350s, f/4.) Ist jetzt in s/w natürlich nicht so bunt wie in der Realität, aber ich sag mal, gerade der körnige, kontrastreiche, gepushte Film gibt dem so ein bisschen ein Retro-Vintage-Feeling, dass das Bild tatsächlich aus den 1970ern stammen könnte. (Ich weiß natürlich nicht, wie alt der Van ist, aber '80er bestimmt, oder? Die Dinger wurden ja jahrzehntelang fast unverändert gebaut.)

Auf dem Markt angekommen habe ich dann erst mal die Musiker fotografiert, damit das schon mal erledigt ist. (100-200mm @ ~120mm, 1/200s, f/4,5.) Spaß muss sein, deswegen hatten die auch alle gute Laune, vor der Bühne wie auch darauf. Immerhin hatten die es warm in ihren Klamotten. War nämlich gut frostig, wenn ich mich zurück erinnere.


Das war aber nur, weil wir eigentlich auf dem Weg zum Bahnhof waren, um die anderen in Empfang zu nehmen. Da stand dann auch wie immer - nicht sehr westeuropäisch-mittelalterlich - das Makimann-Dreirad-KFZ herum. (100-200mm @ 100mm, 1/125mm, f/4,5.) "Bonn, Köln, Hennef" finde ich ja noch immer extrem witzig, vor allem in der Reihenfolge. Aber ich fürchte, das ist tatsächlich der Reihe nach, in der sie die Läden eröffnet haben. Hm, könnte man auch noch mal hin gehen, der in Hennef war gar nicht so übel. Ketten-Sushi halt, aber durchaus essbar. (Voll die Werbung hier, dabei krieg ich nicht mal was dafür!)

Nachdem wir dann alle eingesammlet hatte, sind wir zurück zum Mittelaltermarkt und ich habe die Musiker mal aus der anderen Richtung und näher aufgenommen. Vor allem mit dem Bogen im Mund, kommt gut! (28mm, 1/200s, f/4.) Ich sollte mal wieder häufiger das Weitwinkel benutzen, gerade für solche Bilder. Ich hab das irgendwie viel zu selten drauf. Einfach mal einen Tag lang nichts anderes benutzen, das müsste ich wieder mal machen.


Und wenn man dann schon dabei ist, gleich mal die üblichen Zahnräder mitnehmen, von denen ich noch immer nicht so genau weiß, was die da machen, außer vielleicht Deko sein. (28mm, 1/20s, f/8.) Mehr kann ich dazu auch nicht wirklich sagen. Erinnert mich jedenfalls immer ein bisschen an die Inquisition. "Halten Sie Ihren Finger jetzt bitte hier in dieses Zahnrad rein!" ;-)

Dann noch mal ein Bild von Nähe Bahnhof, weil das hochkant besser zu den anderen passt: Das Türmchen gegenüber an dem Haus da an der Ecke. (100-200mm @ 100mm, 1/750s, f/4,5.) Der Vogel oben auf dem Blitzableiter passte gut zur Winterstimmung. Jetzt noch die Kamera gerade halten, das wärs! :-D

Auf dem Weg vom Bahnhof zum Marktplatz dann noch diese Automaten mit Plastikmüll aus China mitgenommen. (50mm, 1/200s, f/4.) Jetzt nicht so gut für die Umwelt. Aber sie standen da halt rum, also habe ich sie dokumentiert. Ist da wenigstens noch Kaugummi mit drin, oder ist das nur der bunte Plastikkrams? Wir haben uns wenigstens noch die Zähne am Zucker verdorben, damals, in der Steinzeit. Jaja, die Gen-X schwelgt wieder in Erinnerungen! ;-)


Dann lieber den Lukas hauen, auch wenn ich nicht genau weiß, weshalb und warum. (28mm, 1/750s, f/4.) "My name is Luka(s)..." Da geht es ja auch um häusliche Gewalt in dem Lied. Aber das nur am Rande. Liegt wahrscheinlich am Glühweinspiegel, dann muss man irgendwann einfach wen vermöbeln. Ich liebe Weihnachten! Also, nicht wirklich. Sarkasmus und so.

Aber immerhin kann man skurrile Dinge auf dem Mittelaltermarkt finden, so etwa dieses... DING aus Holz. Papagei? (28mm, 1/200s, f/4.) Scheinbar habe ich auf dem Markt tatsächlich schon das 28er öfter mal benutzt. Macht ja auch Sinn: Es ist eng, man hat nicht so viel Platz, um mal einen Schritt zurück zu gehen. Außerdem gibt das interessante Winkel und Effekte. Der Schnabel ist schon etwas größer als in natura! ;-) Und wenn jetzt wieder so ein Klugscheißer ankommt mit "man kann keinen Sinn machen, das heißt 'es ergibt Sinn'", dann kriegt er/sie/es einen ganz bösen Blick und ich geh einfach weiter, weil, es lohnt sich nicht, sich an sowas die Finger zu beschmutzen! :-D

Habe ich zu viel am Weihrauch geschnüffelt? (28mm, 1/20s, f/4.) Mag sein, aber ich stehe dazu. Dabei steht doch hier überall, dass der Drogenkonsum verboten ist! So ein Schild mit einem traurigen Kiffer drauf: "Wir müssen leider draußen bleiben!" ...angebunden an den Betonklötzen für gegen die LKW, die mit Horden von Messerstechern besetzt sind, um dem schauerlichen, blasphemischen Treiben ein Ende zu setzen und das Kalifat auszurufen... was? Was?! So klingt das doch in den Nachrichten in letzter Zeit immer! Ich soll nicht wieder so politisch sein?! Ah, na gut. Aber nur, weil bald Weihnachten ist! Aber erwartet bitte keine Besinnlichkeit von mir, wenn der Merz im TV die Weihnachtsansprache hält! Ach, nee, das macht ja der Steinmeier. Der Scholz ist erst an Neujahr dran. ;-) (Ja, das hab ich extra gemacht!) :-D


Victoria! (100-200mm @ 200mm, 1/250s, f/4.) Funktioniert auch kurz vor Sonnenuntergang. Nicht, dass man irgendwas von Sonne zu sehen bekommen hätte, das Wetter war ja eher bedeckt bis mies. Aber so erscheint die geflügelte Siegesgöttin gleich aus einem Strahlenkranz heraus zu treten, um uns den Lorbeerkranz aufs Haupt zu setzen. Was denken sich eigentlich die Franzosen, wenn sie solche Sachen sehen? (Für die Uneingeweihten: Die Dame steht da ja eigentlich rum wegen der Deutschen Einigungskriege, 18-Feuerzeug. Da waren ja auch die Franzosen beteiligt. Das Elsass soll ja auch sehr schön sein. Wäre doch schade, wenn dem was passieren würde! ;-))

Ah, und da ist endlich das Schwein, das ich meinte; passend, ich musste eh gerade an Asterix und Obelix denken. (100-200mm @ 100mm, 1/20s, f/4,5.) Ich habe keine Ahnung, wie dieses Bild nicht verwackelt ist, aber here we are. Aber: Das arme Schwein! So als ganzes auf dem Spieß tut es mir dann ja doch irgendwie leid.


Fast so sehr, wie die Schallplatte mir leid tut, die die da in Farbe getaucht und dann an den Weihnachtsbaum gepappt haben! (28mm, 1/350s, f/2,8.) Und das ist ja nicht die einzige gewesen! Sakrileg! Die war doch noch gut, die hätte man ruhig noch mal abspielen können! Gut, man kann jetzt nicht mehr erkennen, was da drauf war. Wenn es Helene Fischer war, auch OK, dann ruhig bitte noch ein bisschen mehr Farbe! Aber ansonsten? Das ist ja wie Bücher wegwerfen, das macht man doch nicht!

Das war dann auch das letzte Bild vom Markt, denn danach sind wir rein gegangen. Und es war eh zu dunkel. Es wird ja schon Nacht im Winter. (Der gleiche Klugscheißer von da oben meldet sich gerade noch mal, um mir mitzuteilen, dass der Winter erst zu Weihnachten anfängt und das war hier offensichtlich ja noch davor und überhaupt!) ;-) Ist jetzt aber auch egal. Den Rest des Films habe ich dann einfach so vergessen, und zwar gleich zwei mal. Da sind so fünf, sechs Fotos aus Seelscheid irgendwann so um die Jahreswende herum und dann habe ich ihn noch ein paar Monate ruhen lassen, damit er so richtig durchzieht und erst im März den Rosenmontagszug damit dokumentiert, damit der dann auch endlich mal entwickelt werden konnte. Ich glaube, das lag daran, dass ich zwischenzeitlich die Sony gekauft hatte, da war ich total überfordert mit! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 297: Pützchens Markt

Foma 400 #15, 10. September 2024
  • Minolta XD7, Cosina 28-210mm 1:3.5-5.6 MC Macro
  • Entwicklung: Microphen Stock #4 8:30+30%=11:00, 20°C; Adofix 1+5 #13 6:30, Adoflo 1+200 1x
Zwei, drei, vier Dinge könnten euch, meinen treuen Lesern, in letzter Zeit aufgefallen sein: Ich verwende übermäßig viele Minoltas, ich habe tatsächlich einige Zooms verwendet, obwohl ich da ja eigentlich nicht so der Fan von bin, und ich teste Objekitve, die mir sozusagen in den Schoß gefallen sind. Ach ja: Und ich treibe mich übermäßig viel auf irgendwelchen Kirmessen rum. (Kirmi? Watt is der Plural von Kirmes? Egal! Wörter, für die man 50 Jahre alt werden musste, um sie zu verwenden! :-D)

Heute geht es auf Pützchens Markt - zur Einstimmung, ist ja bald wieder so weit - und ich habe mein Minolta XD7 dabei - ein Geschenk von Cs Nachbarin - und ein Cosina 28-210mm Allround-Zoom - ein Geschenk von F vom Trekdinner. Somit hake ich hier gleich alle der oben aufgezählten Besonderheiten ab. Schon krass, oder? Ach ne, die Blagen sagen heutzutage ja "das crazy", habe ich mir sagen lassen. Cool. Cool, cool. Whatever. Muss ich mich nicht mehr mit befassen, sie Alterangabe oben. ;-)

Kommen wir zu den Fotos von der Kirmes: Alle heutigen Bilder sind wie gesagt mit dem Cosina gemacht und ich habe vorneweg gleich mal eine Beobachtung zu tätigen. Ich habe keine Ahnung, wer dieses Objektiv gebaut hat. (Vivitar?) Ich weiß nicht, was F vor 40 Jahren dafür bezahlt hat. Was ich weiß: Es macht verdammt interessante Bilder! Es hat einen sehr, sehr brauchbaren Weitwinkelbereich. 28mm ist ja so ungefähr das Handy-Format, das man heutzutage ja eh gewohnt ist. Aber am langen Ende geht es rauf bis 210mm. Das ist schon beachtlich für die mitte der '80er, auf das ich dieses Altglas mal schätze. Das Teil ist eine Freude in der Bedienung. Wer das noch mal nachlesen möchte, was ich darüber damals geschrieben habe: Be my guest, ich stehe dazu, nachdem ich die Bilder hier jetzt alle haarklein beschrieben habe! Übrigens ein ganzer Film voll, was wiederum dazu führt, dass ich mich kurz fassen werde.

Fangen wir an mit einem Blick aus der Ferne in Richtung des Wahrzeichens der Pützchen-Kirmes: Dem Riesenrad und daneben dem Fallturm und auf der anderen Seite die Kotzschaukel - mir wird schon übel, wenn ich nur dran denke! ;-) (210mm, 1/750s, f/8 - effektiv ca. f/12,7.) Der Foma 400 ist leider so grobkörnig, dass man nicht genau sehen kann, wie scharf das Ding tatsächlich ist, gerade auch am langen Ende. Gut es ist hier auch weit abgeblendet. Ich gebe dieses Mal auch die von mir linear extrapolierten, effektiven Blendenwerte an - der erste Wert ist der, der am Blendenring angezeigt wird -, denn die sind wahrscheinlich auch ganz interessant zu wissen. Wie genau die sind, kann ich nur raten. Am kurzen und am langen Ende der Zoom-Skala werden sie wohl stimmen, weil Mathe, aber ob dazwischen wirklich linear interpoliert sinnvoll ist, weiß ich natürlich nicht. Kann sein, dass das bei 100mm offen schon f/5,6 ist und danach nicht mehr viel passiert. Aber das fehlen deutlicher Vignettierung wie zB hier in diesem Bild lässt mich vermuten, dass linear eigentlich ganz korrekt sein müsste.


Besonders gerne benutze ich ja diese Portrait-Brennweiten zwischen etwa 70 und 135mm. Da stand diese Bierflasche gerade in dem richtigen Abstand, da habe ich das doch auch gleich mal getestet. (~80mm, 1/250s, f/5,6 - eff. ~f/6,4.) Problemlos möglich, damit Portraits zu machen. Das Bokeh ist hier jetzt hauptsächlich vom Truck verdeckt, aber das, was man davon noch sehen kann, macht sich auch bei einer EV abblenden noch sehr gut. Darüberhinaus gefällt mir das Bild richtig gut von der Komposition her.

Unbenutze Reste der Achterbahn stehen hier ja immer auf dem Parklatz rum. (~35mm, 1/750s, f/5,6 - eff. ~f/5,7.) Hier lassen sich die ersten Schwächen erkennen, die so ein Allround-Zoom aus diesem Zeitalter grundsätzlich hatte: Wenn man sich die Tanne im Hintergrund am linken Rand anschaut, sieht man schon sehr deutlich den Ansatz zu Verzerrungen. Wenn man danach aber nicht sucht, fällt es nicht weiter auf.

Dass der T-Rex leider nicht ganz scharf geworden ist, wird wohl mein Fehler gewesen sein. (210mm, 1/320s, f/3,5 - eff. f/5,6.) Das Moogle (oder was das auch immer genau sein mag) am linken Rand ist ein bissche weiter hinten und deutlich schärfer. Ich habe die Fokusebene also falsch gesetz. Schade, ansonsten ein schönes Bild, aber so kann ich es leider nicht zur genaueren Bewertung des Objektivs einsetzen.

Dafür ist das Fähnchen mit den Mandelmondpreisen besser geeignet. (~100mm, 1/750s, f/8 - eff. ~f/9,6.) Das ist zwar nicht weit offen geschossen wie der T-Rex, aber zeigt doch deutlich, dass das Objektiv im eigentlich dafür vorgesehenen Einsatzbereich sehr brauchbare Bilder produziert. Und zugleich nette Unschärfe im Hintergrund haben kann, auch wenn man abblendet, wenn die Brennweite lang genug ist.


Und da ist auch wieder Nessy! (28mm, 1/1000s, f/8 - eff. f/8.) Japp, im Weitwinkel werden die unscharfen Ecken tatsächlich einiges verwischt, auch bei mehr als 2 EV Abblenden. Das ist wenig verwunderlich, irgendwie musste man hier ja diesen riesige Brennweitenbereich in einem doch noch einigermaßen komplaten Objektiv unterbringen, und das zum Preis einer Dritthersteller-Optik - Abstriche muss man machen, Kosten wurden gespart. Aber im Großen und Ganzen hält sich das schon in Grenzen. Soll heißen: Für die Urlaubsgfotos, für die man nicht unbedingt drei oder vier Festbrennweiten mit schleppen will, ist es durchaus brauchbar!

Das Riesenrad aus einer etwas näheren Entfernung macht ebenfalls einen guten Eindruck. (~65mm, 1/1000s, f/8 - eff. ~f/8,8.) Und tatsächlich, wenn man sich im Normal-Bereich der verfügbaren Brennweiten aufhält, bekommt man durchaus brauchbare Ergebnisse. Ja, ist noch immer nicht so, als hätte ich jetzt die gute 55mm Festbrennweite drauf, aber insgesamt ist der Eindruck dieses Bildes doch befriedigend bis gut. Vor allem sind hier diese leichten Verzerrungen an den Kanten bereits weg geschnitten, die bei 35mm noch sichtbar waren.

Ich nehme ja immer Plüschtiere mit, wenn ich sie sehe: Dieses Mal Bären. (~100mm, 1/1000s, f/8 - eff ~f/9,6.) Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Kamera mit diesem Objektiv leicht dunklere Bilder machen würde. Als ob entweder die Blendenwerte doch ein bisschen geflunkert wären oder die Kommunikation zwischen den beiden nicht ganz genau funktionieren würde. Man kann jetzt sagen: "Ja, da ist ja auch viel Himmel im Bild." Aber so hell war es aufgrund der ziemlich geschlossenen Wokendecke nun auch wieder nicht. Naja, vielleicht habe ich den 400er Foma aber auch einfach nicht lang genug oder zu kalt entwickelt. Benutze da normalerweise ja kein Microphen für.


Das Kokodil! (~135mm, 1/750s, f/3,5 - eff. ~f/4,6.) Ich erinnere mich! Was sind wir nass geworden! Egal, tut nichts zur Sache, was wir auf der Wildwasserbahn getrieben haben. Das Krokodil ist jedenfalls bei einer der klassichens Portrait-Brennweiten eingefangen und ich muss sagen: Geht. Kann man machen. Hatte ich weiter oben ja auch schon den Eindruck, da waren es glaube ich so ~80mm. Brauchbares Bokeh, gute Trennung zwischen Subjekt und Hintergrund, Schärfe gut, obwohl weit offen. Kann man machen.

Die Ballone haben leider ein bisschen mehr gezappelt als das Strohhutkroko, deshalb wieder etwas unscharf. (210mm, 1/750s, f/8 - eff. ~f/12,7.) Die junge Generation weiß gar nicht, was das für eine Arbeit ist, ohne Autofokus scharfe Bilder zu machen. ;-) Schade, wäre ein gutes Bild geworden. So leider zu verwaschen. Der Wind hatte allerdings den Vorteil, dass er die Ballons auch manchmal weit runter an den Boden gedrückt hat. (~75mm, 1/500s, f/3,5 - eff. ~f/3,9.) Ganz zum Leidwesen des Ballonverkäufers, der immer aufpassen musste, dass die nicht über'n Boden schrabben und kaputt gehen. Des einen Leid ist des anderen Freud: Ich konnte nah ran, gut ausmessen und so diese Mickey Mouse nach Hause bringen. Plus die andere Disney-Prinzessin. Das Einhorn ist leider ein bisschen aus dem Bild heraus kantappert. Gutes Bild, guter Schnappschuss, das Objektiv macht, was es soll, alles ist gut.

Weiter geht es im "erweiterten Eintrag". So ein ganzer Film mit so viel Text ist dann doch ein bisschen viel auf einmal, oder?! ;-) KLICK! "Schwarz-weiß und analog, Teil 297: Pützchens Markt" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 295: Hennefer Prä-Kirmes

Foma 400 @ 800 #14, September 2024
  • Minolta Dynax 5, Minolta AF 50mm 1:1.7 (22), Minolta AF 28mm 1:2.8 (22), Minolta AF 100-200mm 1:4.5 (22)
  • Entwicklung: Microphen Stock #4 13:30+30%*17:30 20°; Adofix 1+5 #14 6:30 20°, Adoflo 1+200
Fotoreste. Film war noch in der Kamera. Muss ja auch weg. Also die Kamera geschnappt und raus vor die Tür, einmal runter nach Hennef. Mal sehen, was die beiden Objektive, die ich damals noch neu hatte, so können. Wieder kommt das 50er gar nicht zum Einsatz. Sowas! Wieder gehe ich etwas schneller durch die Bilder durch, denn was die Objektive können, sehen wir seit einem halben Jahr ja regelmäßig, seit ich die praktisch immer auf der α7 drauf habe.

Ich freue mich ja immer, wenn sich das Bokeh dreht, ich bin ja so ein kleiner Perversling, und mit dem 100-200mm Zoom lässt sich das praktisch immer irgendwie bewerkstelligen. (100-200mm @ 200mm, 1/250s, f/8.) Das habe ich bereits hier auf diesem ersten Film festgestellt, den ich damit gemacht habe. Erstaunlicherweise sogar bei weit geschlossener Blende. Ich mein, das Bild von den Disteln ist ja direkt um beinahe zwei EV abgeblendet! Das ist für mich ja schon eher sehr selten bis unmöglich! (An der Stelle übrigens hilfreich, dass ich den Film zum Pushen vorgesehen hatte! Da kann ich auch nicht so leicht verwackeln.)


Gleiches gilt bei den Pferden auf der Weide. (100-200mm @ 200mm, 1/1000s, f/8.) Wobei hier noch Luft nach oben gewesen wäre. Die hätten durchaus ein bisschen heller daher kommen können, so eine Blende ungefähr. An den Ecken kann man hier gut sehen, was ich auch immer bei den digitalen Fotos zu bemängeln habe: Die sind schon deutlich dunkler als die Mitte des Bildes, und auch hier habe ich kräftig abgeblendet.

Dann hinten rum durch den Wald ins Nachbardorf, wo ich scheinbar als erstes mal einen Jesus mitgenommen habe. (28mm, 1/500s, f/4.) Das ist der um die Ecke vom Denkmal, wenn ich mich nicht täusche. Passt jedenfalls auch dazu, dass ich als nächstes das Fachwerkhaus fotografiert habe, das damals gerade frisch renoviert in der Sonne gestrahlt hat. (28mm, 1/4000s, f/4.) Da hätte ich wohl gut noch 10 Meter ran gehen können, das Auto unten rechts stört mich doch sehr. Ansonsten eignet sich das 28er eher für letzteres Motiv. Der Jesus erscheint mir doch ein wenig sehr verloren, da so im Weitwinkel. (Frage mich nebenbei, wo die Kratzer auf den Negativen her kommen! Sind jetzt nicht die ersten, bei denen mir das auffällt.)


Am Besten von den weitwinkeligen, die ich bisher hier hatte, gefällt mir die Warther Kirche. (28mm, 1/2000s, f/8.) Gar keine Fahne am Mast? Ungewöhnlich. Sonst weht da doch zumindest immer die Regenbogenflagge. Aber auch hier hätte ich gerne noch ein paar Meter nach vorne gehen können. Etwas viel Gebüsch an den Rändern. Das liegt aber auch daran, dass ich ja auf dem Weg in die Stadt war, also hier gar nicht weiter den Hügel zur Kirche hoch bin.

Denn auf dem Marktplatz waren die Vorbereitungen für die Kirmes im Gange. (28mm, 1/500s, f/8.) Der Typ am rechten Rand ist mir gar nicht so wirklich aufgefallen, als ich das Bild gemacht habe. Liegt daran, dass der Sucher der Dynax 5 leider nicht 100% abdeckt. Und daran, dass der mir beim Kabelwickeln halt ins Bild gelaufen ist. Übrigens nicht genau hinschauen: Das ist ein richtiges Dick Pic! Was man heutzutage alles auf dem Rummel aus dem Losbuden-Automaten ziehen kann! Dann doch lieber Kuschel-"Tiere"! (28mm, 1/750s, f/8.) Ich weiß nicht, ich schätze mich ja jetzt nicht unbedingt als prüde ein, aber mit so 'nem Riesenpimmelchen kuscheln? Andererseits, bestimmt ein ganz brauchbares Seitenschläferkissen. ;-) Und die Eltern kann man damit sicher auch schocken, wenn man als 14-jähriges Mädel damit nach Hause kommt und verkünden kann, dass man das vom Freund geschenkt bekommen hat! :-D Verdammt, jetzt will ich auch einen! Naja, ist ja bald wieder Kirmes!


Wo war ich? Ach, am Riesenrad wurden gerade die Gondeln eingehängt. (28mm, 1/3000s, f/8.) Hier waren die gepushten ISO 800 schon tatsächlich fast zu viel. Der Himmel war doch schon recht hell. Sunny 16 hell. Finde das tatsächlich ganz hübsch, wie sich das Riesenrad da so in die "Skyline" von Hennef einfügt. Und ein Detail einer der Gondeln habe ich auch noch mit nach Hause gebracht. (100-200mm @ ~120mm, 1/4000s, f/5,6.) Eines der interessanteren Fotos auf diesem Film!

Nachdem ich meine Stadtbesorgungen dann auch schon erledigt hatte - wahrscheinlich bin ich dem Herrn B vom Fotoladen wieder wegen meiner D610 auf die Nüsse gegangen -, habe ich mich dann auch recht flott auf den Weiterweg gemacht und es dieses Mal tatsächlich bis zur Kirche geschafft. Also, der anderen, der in der Stadt. Und hier den Turm mit genommen. (100-200mm @ 100mm, 1/1500s, f/8.) Kann mich nicht erinnern, weshalb ich nicht drinnen war, denn der Pushfilm wäre dafür glaube ich ganz geeignet gewesen, innen auch ein paar Bilder zu machen. Stattdessen noch ein Bild außenrum gemacht, damit man die starken Mauern einschätzen kann, die hier das Dach halten. (28mm, 1/750s, f/8.) Wie man merkt, ich habe recht viele Fotos bei weit geschlossenen Blenden gemacht. Ist ja eher ungewöhnlich für mich. Aber bei Architektur bietet sich das ja auch immer an.


Scheinbar bin ich tatsächlich noch bis an die Sieglinden-Brücke gelaufen. (28mm, 1/2000s, f/5,6.) War ich tatsächlich zu Fuß unterwegs oder hatte ich doch das Rad dabei? Kommt mir nach einem langen Weg vor, das alles zu Fuß zurück zu legen?! Ich sollte die Fotos nicht fast ein Jahr rum liegen lassen, bevor ich sie verarbeite. Ich kann mich nicht mehr erinnern. Jedenfalls auch ein hübsches Bild, das ich nachträglich allerdings ein bisschen gerade gerückt habe. Was wir hier sehen, ist also nicht mehr die ganze Negativfläche, sondern ein ganz kleines bisschen rein gecroppt.

Und zu guter Letzt noch dieses sehr hübsche Katze! (100-200mm @ 200mm, 1/750s, f/4,5.) Und ja, ich erinnere mich, dafür bin ich vom Rad abgestiegen! Siehste, macht ja doch alles Sinn! Wirklich eine sehr hübsche Mieze! Auch, wenn sie auf diesem Foto ein bisschen skeptisch drein blickt! Ja, man muss auch immer für die Fototouris still halten! ;-)

Nächses Mal: Ein ganzer Film Hennefer Stadtfest, mit dem ich des Schwiegervaterns alte Dynax 300xi getestet habe, inklusive des Kit-Normal- und Fs (vom Trekdinner) Tele-Zoom. Die kann ja nur Programmautomatik und ich bin echt schwer beeindruckt, dass die anständige Fotos hin bekommen hat!

Schwarz-weiß und analog, Teil 294: Oberkassel

Foma 400 @ 800 #14, September 2024
  • Minolta Dynax 5, Minolta AF 50mm 1:1.7 (22), Minolta AF 28mm 1:2.8 (22), Minolta AF 100-200mm 1:4.5 (22)
  • Entwicklung: Microphen Stock #4 13:30+30%*17:30 20°; Adofix 1+5 #14 6:30 20°, Adoflo 1+200
Und es war Sommer und wir haben uns zum Trekdinner in Oberkassel getroffen. Deswegen hatte ich den 400er Film auf 800 gepusht, weil ich vor hatte, die Leute auch im fahlen Licht der Flammkuchenkneipe zu fotografieren. Natürlich habe ich die Hauptsache des Films trotzdem wieder draußen verbraten. Da ich das schon vorher gesehen hatte, habe ich die Dynax 5 meiner Frau verwendet, weil die einerseits draußen bis zu 1/4000s schnell ist, ich andererseits aber auch drinnen das 50/1.7 so weit öffnen kann, bis ich genug Licht habe, es aber trotzdem noch gleichzeitig einigermaßen scharf ist. Nicht, dass ich nicht auch die anderen Objektive verwendet habe. Ich glaube, damals hatte ich das 100-200mm ganz neu in meiner Sammlung.

Das Ergebnis sind jedenfalls diese etwas mehr als 20 Bilder, die ich jetzt mal eben schnell durch gehen möchte. Das einzig Neue an diesem Film ist schließlich das Push des Foma um eine EV, und da kann ich direkt vorweg verraten: Kann man machen. Das Microphen macht hier einen guten Job mit dem billigen Film. Sieht fast besser aus, als Box Speed mit Adonal! ;-) Etwas kribbelig in den hellen Bereichen, aber Korn ist ja bekanntlich gut! :-D

Es fängt an mit ein bisschen Fachwerk. (28mm, 1/4000s, f/8.) Oh ja, es war abends doch noch heller als ich gedacht hatte. Aber f/8 ist bei "Architektur" ja auch nicht unbedingt falsch. Trotzdem ein bisschen langweilig geworden, das Bild. Da gefällt mir der Kaugummiautomat um die Ecke schon besser. (28mm, 1/350s, f/8.) Auch wenn er etwas schief ist. Ich gebe dem Weitwinkel die Schuld (und meiner verknickten Optik).


Auf dem Schulhof der örtlichen Schule steht eine Schlange aus Beton und Glitzersteinen, die ich mal ganz aus der Nähe untersucht habe. (28mm, 1/4000s, f/2,8.) Interessant, wie das Licht sich in den dunklen Steinen bricht und spiegelt. Dann war es aber mal Zeit, das Tele drauf zu machen und die Laterne auf besagtem Schulhof auch noch mit zu nehmen. (100-200mm @ 100mm, 1/4000s, f/4,5.) Sehr interessantes Bild geworden, mit den Fähnchen-Wimpeln im Gegenlicht und dem leuchtenden Leuchtmittel in der Laterne. Frage mich, warum die das so früh am Abend schon an hatten, haben die keine "intelligente" Steuerung, die weiß, wann Sonnenuntergang ist?

Ich weiß ja nicht, wie es jetzt da zZt aussieht, aber damals war da ja eine riesige Baustelle rund um die Schule (und vor dem Flammkuchenladen). Da habe ich dann mal diesen Bagger mit genommen. (28mm, 1/3000s, f/2,8.) Leider ist auch eine der Streben des Bauzauns mit da rein geraten und erstaunlich störend geworden. Die Krake/Oktopus auf dem Schulhof hingegen ist ganz gut geworden. (28mm, 1/2000s, f/8.) War wirklich eigentlich viel zu hell, um den Film zu pushen. Aber die Kamera macht hier richtig gute Arbeit. Stelle immer wieder fest: Minoltas waren damals echt nicht schlecht und diese hier ist ja so ziemlich das neueste an Filmkamera, was es damals gab. Leider ist sie doch etwas plastiklastig. Aber so richtig vermessen tut sie sich praktisch nie.


Da wir noch lange Zeit hatten, sind wir noch ein bisschen spazieren gegangen und an diesem LKW im Sandkasten vorbei gekommen. (100-200mm @ 200mm, 1/2000s, f/8.) Hier wiederum ergänzt sich die schnelle Belichtungszeit mit der recht weit geschlossenen Blende auf kurze Entfernung ganz gut. Ich glaube fast, das ist das beste Bild, das ich an jenem Abend gemacht habe! Könnte ich mal einen Abzug von machen!

An der Kirche habe ich dann mal den Jesus am Kreuz aufs Korn genommen, da ich an denen ja auch immer nur schwer vorbei gehen kann, ohne ein Bild zu machen. (100-200mm @ ~135mm, 1/1000s, f/4,5.) Schon recht schattig hier hinter dem Gotteshaus und dementsprechend recht kontrastarm. Aber ein recht interessantes Bokeh, das das Telezoom da im Hintergrund macht. Hätte mal noch ein paar Meter zurück gehen sollen und weiter rein zoomen. Aber dann hätte ich wohl diesen Winkel mit den Bögen im Hintergrund nicht hin bekommen.


Flusenblumen dürfen ja auch nie fehlen. (100-200mm @ 200mm, 1/250s, f/4,5.) Hier bin ich trotz Push schon recht nah an dem, was aus der Hand geschossen noch funktioniert. Aber so eine Gelegenheit für eine hinterleuchtete Aufnahme in den Schatten hinein konnte ich jetzt auch nicht verstreichen lassen. Sieht sehr gut aus! Danach sind wir dann runter zum Rhein, wo ich mich mit den vorbeifahrenden Schiffen vergnügt habe. (100-200mm @ ~150mm, 1/3000s, f/4,5.) Die beiden Alten unten an der offenen Tür, eh: Ich hätte ja Angst, rein zu fallen!

Die Beschilderung der Wasserstraße fasziniert mich ja auch immer wieder. (28mm, 1/4000s, f/4.) Liest die eigentlich irgendwer, wenn er auf dem Rhein unterwegs ist? Kann man die überhaupt lesen, so weit weg wie die von der Fahrrinne sind? Selbst mit Fernglas kommt mir das schwer vor. Die Graffiti auf der Mauer des Bahndamms sind da sicher einfacher zu sehen, wenn auch nicht zu entziffern. (28mm, 1/2000s, f/11.) Der Pilz ist jedenfalls geschockt, dass ich f/11 eingestellt hatte! ;-)


Aber hauptsächlich guckt man sich ja Schiffe an, wenn man am Rhein spazieren geht. (100-200mm @ 200mm, 1/2000s, f/8.) Die Leonie kam mir da ganz recht, vor allem mit dem Ausflugsboot und der Fähre im Hintergrund. Das sind drei zum Preis von einem! ;-)

Jo, und dann kommt es auch vor, dass sich die Frachter unterwegs begegnen. (100-200mm @ 100mm, 1/2000s, f/8.) Ganz nett mit dem Posttower im Hintergrund. Aber ich glaube, das zweite Bild vom Heck im glitzernden Gegenlicht ist da doch noch einen Tacken besser. (100-200mm @ 100mm, 1/3000s, f/8.) Die schlapp runter hängende Fahne zeigt es an: Es war recht windstill an jenem Abend im spätsommerlichen September.


Um zu dokumentieren, wie wenig Wasser mal wieder im Rhein war, habe ich dann durch die Hecke noch diese Buhne mit Signalzeichen mitgenommen. (28mm, 1/3000s, f/8.) Wie man sieht, es zog sich auch langsam etwas zu, der Himmel wird immer bedeckter. Und gut zu erkennen: Die Strömung, das aufgewirbelte Wasser, das die Schiffe hinter sich her ziehen. Und dann hatte da noch jemand sein Fahrrad an diesen Pöller gefesselt, da konnte ich auch nicht nein sagen. (28mm, 1/1500s, f/2,8.) Endlich mal wieder ein Offenblendenbild! Hat aber nicht geholfen, auf die Entfernung und mit der Brennweite werden die Gebüsche auch so nicht richtig unscharf. ;-)

Mehr Graffiti gibt es hier weiter unten bei diesem Gebäude am Wegesrand. (28mm, 1/1000s, f/8.) Schöner Schattenwurf auf der Street Art. Ganz gut geworden. Habe nur leider vergessen, was das genau für ein Gebäude war. Ist ja auch schon wieder fast ein Jahr her. Aber ich erinnere mich, dass da was besonderes dran war.


Sind dann, statt am Rhein den gleichen weg zurück zu latschen, durchs Wohngebiet und ich habe dort ein Bobbycar mit genommen. (28mm, 1/2000s, f/2.8.) Wenn man ganz nah ran geht, klappt das auch mit dem Bokeh im Hintergrund! ;-) Ich glaube, da standen mehrere ausgediente Kinderspielzeuge rum, so als Erinnerung, hier langsam zu fahren! Wobei, ich habe nicht viel bewegten Verkehr gesehen, eigentlich nur stehenden, wie diesen alten Ford, der genau so heruntergekommen aussieht wie mein Civic, aber noch ein ganzes Stück älter ist. (28mm, 1/350s, f/4.) Autos aus meiner Jugend! Das war so mit das erste, was in den frühen 1990erm, vielleicht auch schon den späten 1980ern so rund gelutscht daher kam. Wie diese Colani-PCs vom Vobis damals, erinnert sich da noch wer außer mir dran?! :-D

Dann noch ein bisschen Fachwerk eingesammelt. (28mm, 1/3000s, f/5,6.) Interessant, dass die Häuser hier in der Nähe des Ufers alle so hohe Mauern haben. Hilft das tatsächlich, wenn das Hochwasser kommt?


Schließlich dann noch die Kirche aufs Korn genommen, einmal in der Totalen (28mm, 1/1500s, f/5,6) und einmal die Kirchturmuhr als Detail (100-200mm @ 200mm, 1/3000s, f/5,6.) Beides ganz nette Fotos mit ein bisschen Zeugs im Vordergrund, um den recht leeren Himmel im Hintergrund auszugleichen. ;-)

So, und jetzt am Ende dieser Bilderstrecke frage ich mich: Hatte ich das 28mm da auch gerade neu, wie das Zoom? Kann eigentlich nicht sein, oder? Aber ich habe kein einziges Mal das 50er verwendet. Seltsam. Dabei hätten sich da durchaus Möglichkeiten geboten, bei den Motiven. OK, scheinbar schon! Hatte ich ganz vergessen, dass ich die beiden praktisch gleichzeitig erworben hatte.

Nächstes Mal: Ein paar Fotos von der Hennefer Kirmes, um die Restbilder voll zu machen.

Der Kentmere vom letzten Jahr

Nachdem ich längere Zeit keine Filme entwickelt habe, bin ich tatsächlich ein bisschen aus der Übung gekommen. Ich hab ja noch immer diesen Kentmere 400, den ich bei 1600 belichtet hatte, hier rum liegen. Den hatte ich bereits im Dezember in einer der Minoltas liegen (laut meinen Aufzeichnungen war das die 7xi) und ihn mit zum Trekdinner auf dem weihnachtlichen Mittelaltermarkt. Soweit kann ich mich noch erinnern. Auch, dass der da nicht ganz voll geworden war, das weiß ich noch. Muss ihn dann zwischenzeitlich mit nach Seelscheid genommen haben, das steht in meinem Spreadsheet, aber dass ich ihn dann noch mit nach Hennef zum Karneval hatte, das hatte ich bereits ganz vergessen. Als ich die Bilder dann gesehen habe, fiel mir ein: Ach ja, da beschwerte sich die Kamera ja mehrfach, dass sie nicht schneller als 1/8000s belichten könnte. Ich hatte das blendendefekte xi-Zoom drauf, da musste ich halt weit offen arbeiten. Aber scheint jetzt auch nicht sooo schlimm gewesen zu sein, man kann zumindest unter der Dusche alles erkennen.


Wie immer, wenn ich Push-Entwicklung betreibe, greife ich auf das gute Microphen zurück. Ist zwar ein bisschen teurer, aber man kann es sich ja leisten! (Nein, nicht wirklich. Die Inspektion war TEUER dieses Jahr und da kommt noch was Rostiges auf mich zu!) Da ich aber so ewig nicht mehr gepusht hatte, hatte das Microphen mittlerweile so eine hübsche goldene Farbe angenommen. (Das Rodinal/Adonal/Fomadon P sieht ja immer aus wie Brackwasser, wenn es alt wird. Wie das Zeug, aus dem die in den schottischen Mooren Whiskey brennen. Schmeckt wahrscheinlich auch ähnlich! :-D Nein, liebe Kinder: Nicht den Entwickler probieren, das war ein Witz! Muss man ja jetzt immer dazu sagen, nachdem ich gelernt habe, dass die TockTock-Blagen so lange Schmerztabletten fressen, bis sie Leberschäden kriegen, weil, on a dare, oder so, peer pressure und so! Leicht bis mittel Lala!) Wo war ich? Jedenfalls habe ich deswegen den abgeschnittenen Leader mal in den Messbecher geworfen, während ich den Film eingespult habe, um zu testen, obs noch geht. Ging.

Da ich aber dumm bin, bzw. aus der Übung, habe ich völlig vergessen, die Schere mit in den Wechselsack zu legen. Musste den Film daher am Ende aus der Patrone reißen. Geht zum Glück ganz gut, ich hatte nämlich keinen Bock, den ganzen Film wieder zurück in die Dose zu drehen. Merken: Kentemere ist nur ein bisschen an der Dosenspule befestigt. Den Foma habe ich nie so leicht abgerissen bekommen. (Außer in der Kamera, wenn man es nun wirklich gar nicht gebrauchen kann!)


Die Entwicklung selber verlief ziemlich problemlos. Außer, dass ich vergessen hatte, dem DevIt zu sagen, dass ich gerne 30% länger entwickeln würde, weil das Zeug schon mal benutzt war. Hm... hatte ich das Microphen zuuufällig schon mal für einen 120 Film verwendet und das waren die bunten Reste der Anti-Halo-Beschichtung? Möglich wärs. Aber ich glaube eigentlich nicht, das Zeug in der Aufbewahrungsdose war viel weniger verfärbt.

So, und jetzt muss ich warten, bis der Film trocken ist, um ihn zu scannen. Das ist ja immer so eine Geduldsfrage. Heute komme ich wohl nicht mehr dazu, da ist mir die Zeit dann doch etwas zu fortgeschritten für! ;-) Aber immerhin habe ich das Windoof, das ich zum Scannen benötige, schon mal auf den aktuellen Stand gebracht. Das Wunder der SSD: Das dauert nur etwa ein 10tel dessen, was es früher mit der rotierenden Platte gebraucht hat. Totally bloated! Wenn so ein Windows länger fürs Update braucht als ein kleines Gentoo, dann stimmt doch was nicht! Aber ich fang jetzt nicht damit an, ich reg mich nur wieder auf. Und das ist der Grund, weshalb ich einen dedizierten Scanner-Rechner habe! ;-)