Heute noch mal bei der Frau Zahnärztin gewesen und mit die neue Füllung etwas runter schleifen lassen, damit ich das Maul endlich wieder zu bekomme. War aber auch nötig, die Leute fingen schon an, sich zu beschweren, dass ich einfach nicht die Klappe halten kann!
Ernsthaft: Jetzt geht es direkt viel besser; wenn nicht bei jedem Zubeißen wieder Druck auf den Zahn ausgeübt wird, kann vielleicht auch endlich der Heilungsprozess beginnen und mit ganz viel Glück brauche ich dann doch keine Wurzelbehandlung. Trotzdem, obwohl das Abschleifen ja nun wirklich nicht so schlimm ist, zwei mal in der Woche zum Zahnarzt gehen ist schon hart an der Grenze.
Nachdem über Nacht meine Zahnschmerzen unerträglich wurden, bin ich heute Morgen statt in die Uni dann zum Zahnarzt gefahren. Die war dann auch erst mal ratlos, da auf dem Röntgenbild erst mal nichts zu erkennen war. Der Kälte-Test wies allerdings ziemlich eindeutig auf den allerletzten hinteren Backenzahn unten links hin, der mit der guten alten Amalgam-Füllung aus den '80ern. Die hat sie dann auch mal entfernt und darunter einen Riss gefunden, den sie dann mit viel Sorgfalt, Zementunterfütterung und Plastikmasse gefüllt hat. (Außerdem hat sie mir Drogen verpasst, direkt in den Nerv, dass ich jetzt noch leicht schwummrig bin.)
Immerhin, nach dieser Tortur ist der eigentliche Schmerz weg, dafür tut mir jetzt natürlich alles rund um den Zahn weh, wo sie gearbeitet hat. Zahnfleisch ist natürlich wund. Und sie hat beim Abschleifen mal wieder etwas viel stehen lassen, beim Zubeißen drückt es ein wenig. Also erst mal vorsichtig sein. Aber ich bin ja schon glücklich, dass die drohende Entwurzelung fürs Erste abgewendet werden konnte, da hatte ich jetzt nun wirklich keine Lust zu...
Ich bin ja selber ganz stolz auf mich, dass ich das alles wieder zusammen bekommen habe, aber ehrlich gesagt war es auch gar nicht so schwer. Und ich habe um die 70 Euro gespart, dadurch dass ich das selber gemacht habe. Jetzt fehlt eigentlich nur mal ein aktuelles ROM.
Wenn man genau hin schaut, kann man den Riss in der Scheibe sehen. Klar, dass da keine sinnvollen Signale mehr raus kommen...
Nachdem ich drei verschieden Videos bei YouTube angeguckt habe, ist es mir gelungen, mein X10 auseinander zu fummeln. (Auf den meisten Videos sind ja nur die dicken Finger der Filmer zu sehen und nicht, in welchen Schlitz man das Werkzeug stecken muss, um die Hauptplatine vom Frontglas zu lösen!) Habe mir also jetzt für 26,99 Euronen das passende Ersatzteil bestellt und hoffe, dass ich nachher auch alle Teile wieder ordnungsgemäß verbunden bekomme. Sowieso interessant, wie viele Flachbandkabel und dazugehörige Buchsen sich in so einem kleinen Gehäuse verstecken können. Erschreckend finde ich vor allem, dass da einige Bauteile drin sind, die einfach auf Grund der äußeren Verschraubung halten und ansonsten einfach nur eingelegt sind, z.B. die Kopfhörerbuchse. Andererseits hat das den Vorteil, dass da keine Lötstellen brechen können, im Gegensatz zu meinem tollen Samsung-Notebook. Wie auch immer, ich bin gespannt, was ich in 3 bis 5 Tagen in den Händen halte: Ein Stück schwer zu recyclenden Mülls oder ein voll funktionstüchtiges Smartphone...
Der Rückweg vom Orga war dieses Jahr besonders spannend: Nachdem wir ja dieses Mal nicht Andis Galaxy genommen hatten, weil der keine Winterreifen hatte (die definitiv nötig gewesen wären) und wir am Freitag ja noch bis mittags gearbeitet haben, sind wir ja ausnahmsweise mal alleine gefahren. Machen wir ja sonst nicht wegen der Spritkosten.
So aber sind wir die südliche Strecke über Limburg-Gießen gefahren. Und weil das so schön war, hatten wir das für den Rückweg auch so geplant. Vor allem traf sich das ganz gut, weil wir so einen kleinen Abstecher nach Herzberg machen konnten, um noch etwas abzuliefern. (Ein kleines Dankeschön für die Meeting-Cache-Wartung. Natürlich hat es wieder was mit Dosen im Wald zu tun! )
Also sind wir erst um 16 Uhr überhaupt erst weg gekommen. Ab Kassel wurde das Wetter dann schon etwas unangenehm, und nachdem wir die A7 verlassen und auf die A5 gewechselt hatten, ging das mit dem Eisregen los. Zwischenzeitlich war nur noch ~50km/h möglich, meine Wischer sind jetzt endgültig hinüber, weil das Zeug ständig - trotz Anti-Freez in der Waschanlage - an der Scheibe angefroren ist und außerdem meinen ja manche Besitzer bayrischer Kraftfahrzeuge, dass die Gesetzte der Physik für sie nicht gelten würden, was sie dazu bewegt, auf 2 Meter aufzufahren... Nachdem wir dann in Gießen auch noch auf die Bundesstraße gewechselt hatten, war dann eigentlich endgültig Land unter. So richtig fahren konnte man erst wieder ab Limburg auf der A3.
Naja, wieder eine Erfahrung mehr gemacht. War zwar anstrengend, aber irgendwie auch spannend. Und wir haben trotzdem nur fünf Stunden gebraucht, also gerade mal eine Stunde länger als G**gle-Maps für die Stecke unter normalen Bedingungen haben will. Und außerdem haben wir für die ganze Strecke - eben weil es so langsam ging - unter 6l/100km gebraucht, was bei meinem alten Auto doch schon recht ansehnlich ist.