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London, Baby! (Part 1)

Heute ging es um 4 Uhr los: Ins Auto und auf die Autobahn. In Brüssel dann ein saumäßiger Stau, sodass wir gerade noch passend in Dünkirchen waren - eigentlich wollte uns die Dame am Einlass schon auf die nächste Fähre buchen, aber dann sind wir doch noch schnell genug durch gekommen, dass wir unsere 10-Uhr-Fähre nehmen konnten.

Die Ausreise nach Großbritannien ist allerdings schon recht erschreckend: An der Einfahrt werden schon mal die Personalausweise kontrolliert, damit die Fährgesellschaft weiß, wen sie sich da aufs Boot holen. Als nächstes standen dann vier französische Soldaten mit Maschinenpistole im Anschlag auf der Straße rum und wollten in meinen Kofferraum gucken, ob ich auch keinen Flüchtling dabei habe. Dann kam die ganz normale Passkontrolle, wie man sie aus Zeiten vor dem Schengener Abkommen noch an jeder Grenze hatte. Und schließlich stand ein einsamer Brite auf der Straße rum (die Franzosen haben den offenbar nicht mit Waffe oder seinen Freunden aufs Festland gelassen ;-)) und wollte noch mal in den Kofferraum gucken, weil, vielleicht haben wir auf den 500m dazwischen ja doch noch einen aufgegabelt... Schlimm schlimm...

Auf der Fähre waren wir dann fast die letzten, die noch rein durften, nur noch zwei, drei Auto standen hinter uns. (Den fetten LKW, den sie draußen vor der Klappe untergebracht hatten, haben wir erst beim Rausfahren gesehen.) Außerdem konnte ich dann endlich mal dehydrieren, was ich die ganze Fahr über schon gemusst hätte, aber dann wegen des Staus in Brüssel gelassen hatte.


Leider waren die Scheiben an der Fähre sehr nass, sodass ich keine anständigen Fotos machen konnte. Ich mein, das erste da oben hat zwar irgendwie einen künstlerischen Touch, aber eigentlich wollte ich die entgegenkommende Fähre fotografieren. Blöder Autofokus! ;-) Aber keine Angst, da kommen auch noch welche, die ich mit der "echten" Kamera gemacht habe, die sind dann doch irgendwie mehr so wie gewollt! ;-)


Wie man sieht, in Frankreich war noch sowas ähnliches wie Sonnenschein, während uns England mit dem berühmten Nebel begrüßt hat. Deswegen: Auch dieses Mal keine anständigen Bilder von den blöden Kreidefelsen! ;-)

Da wir uns erst gegen Abend mit Roy verabredet hatten, haben wir noch eine ganze Weile in Dover verbracht und ein paar Caches eingesammelt, die am Wegesrand lagen. Außerdem durfte ich mich schon mal etwas an den Linksverkehr gewöhnen. Alles gar nicht so schlimm, bis man irgendwann aus Gewohnheit beim Rechsabbiegen in die "erste" Einfahrt rein fährt und beinahe im Gegenverkehr steht, wenn man es nicht gerade noch so merkt! ;-)



Auf dem Weg nach London haben wir dann noch kurz in Canterbury Station gemacht. Wirklich eine sehr schöne Stadt, aber irgendwie spinnen die Briten ja wohl, wenn die glauben, dass ich 12£ pro Person ausgebe, nur um mir die blöde Kathedrale anzugucken! Das mach ich ja nicht mal, wenn ich zu Hause bin und in Köln am Dom vorbei komme! ;-)


Als wir dann endlich in London ankamen, war es schon richtig dunkel und wir haben so im Stau gesteckt, dass wir für den letzten Kilometer noch über 20 Minuten gebraucht haben. Zu Fuß wäre schneller gewesen, da fragt man sich echt, wieso die hier nicht Bahn fahren! ;-) So, und nachdem wir jetzt noch bis in die Puppen mit dem Roy gequatscht habe, falle ich jetzt erst mal halb tot ins Bett bzw auf die Ausziehcouch! Gute Nacht.

UMI Plus und das GPS

Nachdem ich ja festgestellt hatte, dass das GPS an meinem neuen Handy mehr oder weniger unbrauchbar ist, weil es einen immer mindestens 50 Meter zu weit links anzeigt oder gleich ganz den Empfang verliert und dann minutenlang und um mehrere Kilometer durch die Gegend hüpft, habe ich mal das Internet befragt und festgestellt, dass ich da wohl nicht der Einzige bin. Der Forenthread ist jedenfalls schon recht lang. Dass das mit der Genauigkeit so eine Sache ist, habe ich bereits beim Navigieren gemerkt, Google Maps wird praktisch unbrauchbar. Und Caches suchen kann man so auch nur sehr bedingt.

Deswegen habe ich heute mal das GPS komplett zurück gesetzt und rekalibriert. Dafür muss man in den "Engineering Mode" des Mediatek-SoCs rein, was man durch Engabe einer ewig langen Nummer ins Keypad erreichen kann, oder man installiert sich einfach eine der diversen Apps aus dem Play Store, die das für einen erledigen. Bevor ich irgendwas hier verstellt habe, habe ich allerdings das Telefon in den Flugzeugmodus versetzt, sodass keinerlei Ablenkungen entstehen, vor allem weil angeblich die WLAN-Antenne auch zugleich für das GPS-Modul mit benutzt wird.

Im Engineering Mode habe ich dann unter "Location" den "Location Based Service" gewählt und mich im Folgenden mehr oder weniger an diese Anleitung gehalten. Die ist zwar eigentlich für ein Elephone gedacht, aber geht auch bei anderen Mediatek-basierten Telefonen. Hat gut 'ne halbe Stunde gebraucht, bis ich einen zufriedenstellenden Fix hatte, aber dafür ist die Qualität der Positionsangabe doch um einiges besser geworden. OK, sie hüpft bei schlechtem Empfang noch immer wild hin und her, aber es ist so beinahe schon benutzbar.

Ich bin jedenfalls mal auf das angekündigte Android 7 ROM gespannt, denn damit soll das ganze ansich besser werden. Hoffentlich. Denn als Cacher ist mal ja auf eine gute GPS-Qualität angewiesen...

Mit dem Fahrrad durch Siegburg

Der Dezember ist immer ein fauler Monat: Das Wetter ist schlecht, es wird früh dunkel... heute mal die Gelegenheit zum Radfahren genutzt, denn zumindest das Wetter war sehr brauchbar, wie man unten auch sehen kann!


Da war dann noch auf dem Rückweg dieser Kormoran, der im Baum saß und vor sich hin fröstelte. Und außerdem kurz vor der Heimat dieser Schatten auf dem Kondensstreifen, den ich auch ganz witzig fand, weil es so scheint, als wäre die Wolke darüber in zwei Stücke zerschnitten.

Ruthe

...außerdem habe ich mir heute mal was gegönnt und war mit Pete beim Ralph Ruthe in seiner Show in Bonn im Brückeforum. Seit Wochen hatte ich die Eintrittskarte hier ausgedruckt rum hängen, dann habe ich sie extra schon am Tag vorher ins Auto gelegt, damit ich sie nicht vergesse. Habe mich mit Pete in St. Augustin getroffen und wir sind dann mit seinem Hybriden Nach Beuel rein gefahren. Drei mal dürft ihr raten, wo meine Eintrittskarte war... :-/

Rein gekommen bin ich dann, weil ich glücklicherweise das PDF noch im Postfach, den Pete dabei, der die erste der beiden Karten physisch in der Tasche, und eine freundliche Kassiererin, die nach 10 Minuten Personalausweise studieren und Karten abgleichen mich durch gewunken hat, hatte. (Komplizierter Satz! ;-))


Die Show war wirklich gut, muss ich sagen. Hatte mir bis dahin ja auch nicht unbedingt vorstellen können, was ein Cartoonist auf der Bühne so anstellt, aber hat er gut gemacht! Außerdem finde ich es echt klasse, dass er sich die Zeit genommen hat, jedem noch sein Buch zu signieren, auch wenn es am Ende dann doch noch bis halb zwei gedauert hat, bis wir alle durch waren. Da kenne ich Gaststars auf der FedCon, denen war das egal, wie lang die Schlange noch ist, die sind einfach gegangen, wenn die Zeit um war. Und die bekommen sicher mehr als der Herr Ruthe...

In der Pause auf dem Klo dann fest gestellt, dass das Brückenforum zwar unglaublich moderne Spiegel mit integrierter Werbeanzeige, aber leider die Bootdisk verlegt hat! ;-)

Andere Baustelle

Die arbeit schreitet voran: Im Gegensatz zu unseren neuen Nachbarn, die seit September an ihrem Haus rum hämmern, bohren und abreißen, sieht die Baustelle beim Huma in St. Augustin so aus, als würde sie innerhalb des nächsten halben Jahres mal fertig werden. Besonders interessant übrigens bei Nacht (die um diese Jareszeit ja schon um halb 5 beginnt)...


Und hier sieht man dann auch, wie sehr mein neues Handy vor sich hin rauscht, wenn das Licht nicht ganz so gut (oder sehr schlecht) ist...