Negative mit dem Handy scannen
Vor längerer Zeit habe ich ja mal versucht, Negative in den PC zu kriegen, ohne dafür den alten, streifigen Epson-Flachbettscanner zu verwenden. Damals habe ich einfach die Nahlinsen auf das 50mm geschraubt und drauf gehalten. Heute habe ich was ganz ähnliches versucht, nur dass ich einfach das Handy verwendet habe.
Vorweg: Das Ergebnis ist durchwachsen bis Scheiße. Ich werde also auf absehbare Zeit mit dem Scanner, den ich habe, weiter scannen, denn ein Neuer kann nicht viel mehr und ein alter - einer, den ich schon lange im Auge habe - würde mich arm machen.
Aber hier nun die Ergebnisse meines Tests. Als Motiv habe ich das erste Bild von Film "Foma #7" ausgesucht, einfach weil es das oberste auf meinem Negativ-Stavpel ist. (Somit ist dies hier auch ein kleines Sneak Preview auf Fotos, die ich noch in der Pipeline habe.)
Das linke Foto vom Foto ist mit der ganz normalen Weitwinkel-Kamera an meinem Xiaomi entstanden; das Negativ habe ich dann mit Gimp ausgeschnitten, begradigt und auf 1920 in der Breite herunter gerechnet. Ergebnis: Etwas kribbelig und unscharf.
Das rechte Bild ist mit der gleichen Kamera, aber mit 3x Pinch-Zoom gemacht. Ergebnis: Die interne Handy-Glättung beim Zoomen scheint hier etwas zu helfen. Grundsätzlich weniger Rauschen, aber auch etwas schärfer. Besser als Bild 1.
Es gibt aber noch weitere Kameras an diesem Handy, z.B die Macro-Kamera:
Da diese nur 1600x1200-Pixel große Bilder macht, habe ich hier nachher im Gimp hochskaliert. Erstaunlicher Weise sieht das gar nicht so schlimm aus. Leider überzeichnet die Kamera grundsätzlich etwas und die zusätzlich rein gerechnete "Schärfe" versaut dann schließlich alles. Weiß auch nicht, warum die dem Macro den kleinsten Chip verpasst haben und dann auch noch so einen schlimmen Nachschärfalgorithmus drauf los lassen. Ergebins: Naja... Immerhin kann man das Banner - "Wir begrüßen unsere Azubis" - fast lesen.
Das rechte Bild ist mit dem 108-Megapixel-Modus gemacht und eigentlich komplett unbrauchbar. Was geht da ab? Warum sind die Ecken so unscharf. Wo kommt dieses Gedrehe her? Fazit: Schwamm drüber.
Dann bin ich noch auf die glorreiche Idee gekommen, die Nahlinsen, die eigentlich für das 50mm auf der DSLR gedacht sind, vor die Handy-Kamera zu halten; vielleicht komme ich so etwas näher an die Negative und kann mehr Sensor ausnutzen. Das Ergebnis sieht dann folgendermaßen aus:
Links habe ich das "normale" Weitwinkel genommen, rechts den 108-MP-Mode. Links sieht etwas besser aus, aber rechts? Oh mein Gott, wie viele Verzerrungen sind denn da drin? Das sieht aus wie so ein Tunnel-Effekt... ganz schlimm!
Fazit: Ein guter Scanner wäre mal eine Anschaffung. Weil, ich mein, wenn der alte Schrott-Scanner solch ein Bild hin bekommt...:
(Scan mit Epson Perfection 3170 Photo bei 6400dpi, danach auf ca. die Hälfte herunter skaliert - effektive Auflösung also ungefähr 3000dpi)
...was würde dann erst ein Nikon 5000 ED daraus machen, den ich schon so lange im Auge habe?
Vorweg: Das Ergebnis ist durchwachsen bis Scheiße. Ich werde also auf absehbare Zeit mit dem Scanner, den ich habe, weiter scannen, denn ein Neuer kann nicht viel mehr und ein alter - einer, den ich schon lange im Auge habe - würde mich arm machen.
Aber hier nun die Ergebnisse meines Tests. Als Motiv habe ich das erste Bild von Film "Foma #7" ausgesucht, einfach weil es das oberste auf meinem Negativ-Stavpel ist. (Somit ist dies hier auch ein kleines Sneak Preview auf Fotos, die ich noch in der Pipeline habe.)
Das linke Foto vom Foto ist mit der ganz normalen Weitwinkel-Kamera an meinem Xiaomi entstanden; das Negativ habe ich dann mit Gimp ausgeschnitten, begradigt und auf 1920 in der Breite herunter gerechnet. Ergebnis: Etwas kribbelig und unscharf.
Das rechte Bild ist mit der gleichen Kamera, aber mit 3x Pinch-Zoom gemacht. Ergebnis: Die interne Handy-Glättung beim Zoomen scheint hier etwas zu helfen. Grundsätzlich weniger Rauschen, aber auch etwas schärfer. Besser als Bild 1.
Es gibt aber noch weitere Kameras an diesem Handy, z.B die Macro-Kamera:
Da diese nur 1600x1200-Pixel große Bilder macht, habe ich hier nachher im Gimp hochskaliert. Erstaunlicher Weise sieht das gar nicht so schlimm aus. Leider überzeichnet die Kamera grundsätzlich etwas und die zusätzlich rein gerechnete "Schärfe" versaut dann schließlich alles. Weiß auch nicht, warum die dem Macro den kleinsten Chip verpasst haben und dann auch noch so einen schlimmen Nachschärfalgorithmus drauf los lassen. Ergebins: Naja... Immerhin kann man das Banner - "Wir begrüßen unsere Azubis" - fast lesen.
Das rechte Bild ist mit dem 108-Megapixel-Modus gemacht und eigentlich komplett unbrauchbar. Was geht da ab? Warum sind die Ecken so unscharf. Wo kommt dieses Gedrehe her? Fazit: Schwamm drüber.
Dann bin ich noch auf die glorreiche Idee gekommen, die Nahlinsen, die eigentlich für das 50mm auf der DSLR gedacht sind, vor die Handy-Kamera zu halten; vielleicht komme ich so etwas näher an die Negative und kann mehr Sensor ausnutzen. Das Ergebnis sieht dann folgendermaßen aus:
Links habe ich das "normale" Weitwinkel genommen, rechts den 108-MP-Mode. Links sieht etwas besser aus, aber rechts? Oh mein Gott, wie viele Verzerrungen sind denn da drin? Das sieht aus wie so ein Tunnel-Effekt... ganz schlimm!
Fazit: Ein guter Scanner wäre mal eine Anschaffung. Weil, ich mein, wenn der alte Schrott-Scanner solch ein Bild hin bekommt...:
(Scan mit Epson Perfection 3170 Photo bei 6400dpi, danach auf ca. die Hälfte herunter skaliert - effektive Auflösung also ungefähr 3000dpi)
...was würde dann erst ein Nikon 5000 ED daraus machen, den ich schon so lange im Auge habe?