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Der lange, beschwerliche Weg zum Discounter

Die Vorräte sahen heute irgendwie nicht mehr so großartig aus, deswegen bin ich eben schnell in die Stadt und habe noch einen kleinen Rucksack voller Nahrungsmittel eingekauft. Auf dem Hinweg habe ich den langen Weg genommen, auf dem ich als erstes mal wieder an einigen Exemplaren diesen flusigen Blumen-Dingern vorbei gekommen bin:


Im Wald steht da diese sehr kuschelige Bank, die in der noch sehr tief stehenden Sonne schön angeleuchtet wurde. Außerdem stehen drum herum und eigentlich überall im Wald zur Zeit ein ganzer Haufen Pilze rum. Kommt mir das nur so vor oder gibt es dieses Jahr mal wieder ganz besonders viele davon?


Jenseits des Waldes stand dann da noch so ein Feld voller blühender Gemüse rum, die demnächst untergepflügt werden, die armen Blumen. ;-) Bevor es so weit ist, habe ich die natürlich erst mal fotografiert. Etwas weiter liegt vor der Bank noch immer der luftlose Fußball herum und wartet darauf, dass ihn jemand mit nimmt. Ich hätte zwar noch Platz gehabt in meinem Rucksack, da ich aber noch den ganzen Einkauf darin hätte unterbringen müssen... ;-)


So, und dann war ich beim A*di und habe keine Fotos mehr gemacht, außer das eine vom Bauern, der sein Feld pflügt:


Außerdem habe ich unterwegs praktischerweise den Film in der Revue 4 voll gemacht, bis auf ein oder zwei Fotos, den kann ich dann am Montag direkt mal wieder zum Entwickeln bringen...

Über die Felder, durch die Wälder

Wenn das Wetter gut ist, kann es noch so kalt sein: Ich geh raus! Und wenn ich raus gehe, habe ich mindestens eine Kamera dabei. Heute waren es mal wieder zwei, denn ich habe - trotz der Probleme mit dem Lichtsensor - in die Revue 4 einen Film eingespannt, und was eignet sich besser für Testbilder als dieses geniale Wetter heute. (Was den Lichtsensor angeht, glaube ich mittlerweile, dass der wohl einfach nicht mehr richtig in dem Fensterchen steckt: Wenn ich ihn ganz genau in die Sonne halte, schlägt die Nadel aus, aber wenn ich nur ein ganz kleines bisschen die Winkel ändere, ist die Messung wieder weg.) Bin ich ja jetzt mal gespannt, ob das auch was wird, denn es kann ja durchaus sein, dass der Rangefinder auch nicht mehr ganz richtig geeicht ist. (Schließlich ist der Film, der in der Olympus war, auch hauptsächlich unscharf geworden ist, weil da irgendwas mit der Mattscheibe nicht stimmt.) Horizontal funktioniert er meiner Meinung relativ gut, auf Unendlich zeigt er nur eine Haaresbreite daneben; vertikal könnten die Bilder besser übereinander liegen.

Aaaaber. Die Digitale habe ich natürlich auch dabei gehabt. Daher gibt es natürlich auch direkt heute Fotos, die nicht entwickelt werden müssen. Als erstes mal bin ich den Hausberg hoch gelaufen. Das Schmuddelpferd war heute wieder besonders schmuddelig, weil es sich über Nacht wohl wieder im Matsch gewälzt hat.



Ansonsten steht die Sonne mittlerweile so tief, dass man selbst noch mitten am Tag gut Bilder mit Gegenlicht-Effekt machen kann. Das habe ich direkt mal immer und immer wieder ausgenutzt, auch bei den beiden folgenden Bildern:


Oben in Söven angekommen, bin ich mal einen ganz anderen Weg gegangen. Also, keinen völlig anderen Weg, aber immerhin einen, der noch von mir noch nicht so ausgelatscht worden ist. Da gibt es diesen Flechtzaun, an dem der wilde Wein hoch rankt. Dabei habe ich mich so weit da rein gelehnt, dass ich nachher eine kleine grüne Spinne eingesammelt habe, die sich auch nicht auf die Flucht begab, als ich wild in der Foto-Tasche (auf der sie sich niedergelassen hatte) nach der Nahlinse gewühlt habe.


Um die Ecke gibt es dann noch dieses alte Backsteingebäude mit einer ehemaligen Lampe. Fand ich auch mal wieder sehr fotogen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich das nicht sogar schon mal hier drin hatte. Aber egal, hauptsache viele, viele bunte Fotos! ;-)


Beim Blick aufs Siebengebirge habe ich mich dann auf der Bank niedergelassen und mich erst mal ausgeruht. Danach dann das frisch aus dem dahinter stehenden Baum austretende Harz fotografiert, und da ich die Nahlinse dann schon drauf hatte, habe ich mich auch noch über die rauf und runter kletternden Marienkäfer her gemacht. Dieses Exemplar hier ist ganz besonders symmetrisch gepunktet. Ist das jetzt mal wieder eine bestimmte Sorte?


Schließlich musste ich den Berg leider auch wieder runter, aber dort im Wald gab es dann Pilze, und Pilze lasse ich ja selten mal links liegen, wenn ich sie auch stattdessen fotografieren kann. Und deswegen schließe ich den heutigen Eintrag mal wieder mit Pilz-Fotos ab.


So, und jetzt bin ich schon wieder fertig mit einem weiteren hübschen Blog-Artikel. Waren ja gar nicht so viele Fotos heute. (...weil ich schließlich auch 'nen halben schwarz-weiß-Film voll gemacht habe, dessen Bilder evtl. gar nichts geworden sind.) ;-)

Morgenspaziergang mit Sonne

Hier noch ein paar Bilder von gestern morgen. Während alle Welt auf die offiziellen Wahlergebnisse aus den USA warten, habe ich gedacht, wir könnten alle mal ein paar mehr hübsche Dinge in unserem Leben gebrauchen:



Viel dazu zu sagen gibt es wie immer nicht. Ich bin mal wieder den Hausberg hoch geklettert, aber dann bin ich - statt wie normalerweise links abzubiegen und das Rosental wieder runter zu wandern, oder geradeaus, einmal um die Kirche in Rott und dann den gleichen Weg wieder zurück zu gehen - dieses Mal rechts abgebogen und habe mich quer über den Golfplatz bis zur Klinik durchgeschlagen. Mein eigentliches Ziel war zu dem Zeitpunkt bereits das Wildgehege, aber da war keiner, also bin ich direkt rechts und durch den Wald über den Blocksberg wieder runter ins Tal und dann nach Hause.

Aber ich greife vor, denn unterwegs habe ich - wie immer - Fotos gemacht. Die helle Herbstsonne lässt die ohnehin schon zur Zeit sehr kräftig strahlenden Farben der Natur noch krasser erscheinen. Es blühen auch noch immer erstaunlich viele Blumen, zumindest in den Vorgärten. Und die Blüten an den Büschen haben sich mittlerweile in Beeren jeglicher Farbe verwandelt. Zur Feier des Tages habe ich die Blende mal teilweise etwas weiter zu gedreht, damit mehr von dem Gemüse scharf bleibt. Teilweise bin ich runter bis f/5.6... das ist für mich ja schon, ich weiß nicht, eine Revolution, wo ich doch sonst alles bei f/2.8 mache! Aber wenn eh nur blauer Himmel im Hintergrund ist, was solls, wenn das Bokeh dann halt nicht ganz so cremig ist wie sonst? ;-)



Ganz oben auf dem Blocksberg, also eigentlich ganz knapp dahinter, kam mir dann dieser kleine Geselle entgegen gehüpft: Ein Rotschwänzchen. Ich habe zuerst gedacht, "der haut eh ab, bevor ich das Tele drauf geschraubt habe", aber dann tauchte er tatsächlich wieder auf und hat mich neugierig beäugt. War damit beschäftigt, irgendwas zwischen den vom Baum nebenan herunter gefallenen Nasen aufzupicken. Als ich mich dann aber zu ihm runter gebeugt habe, um einen besseren Winkel hin zu bekommen, ist er leider aufgesprungen und hat sich lieber verzogen. Warum sind die armen Tiere nur immer so schreckhaft? Sehe ich aus wie eine Katze?


Schließlich war ich schon fast wieder zu Hause, als mir noch dieser Fliegenpilz vor die Linse gelaufen ist. Ein prächtiges Exemplar. Leider wurde sein kleinerer Kollege bereits von irgendwem abgemacht und auf die Mauer gelegt, wo er langsam vor sich hin rottet. Warum?



Wenn ich so drüber nachdenke, an der Stelle habe ich schon öfter Fliegenpilze gesehen. Muss so eine Ecke dafür sein, ich glaube, die vergesellschaften sich ja mit bestimmten Bäumen. Weiß aber nicht mehr welche... Die Wikipedia sagt: Birken. Muss ich mal drauf achten, ob das eine Birke ist, die da nebenan steht. Ich glaube, das könnte glatt sein.

So, und das war's auch schon. Dann will ich mal sehen, ob das Trumpeltier schon seine zweite Amtszeit bekommen hat oder ob Pennsylvania noch am zählen ist... :-/ "That's great it starts with an earthquake, birds & snakes, an aeroplane..." Habe ich schon den ganzen Morgen im Ohr... Wer ist eigentlich Lenny Bruce? ;-)

Wald- und Wiesenspaziergang

Nachdem ich mit meinen Scanner-Handyfoto-Negativ-Experimenten fertig war, hatte es draußen etwas aufgeklart. Es sit recht windig und je windiger es ist, desto mehr reißen die Wolken auf, habe ich den Eindruck, Außerdem ist es sehr warm. Ich mein, es ist jetzt November und mein Handy erzählt mir was von 21°C. Aber ich fange jetzt nicht den nächsten Rant über den Klimawandel an...

Stattdessen gibt es hier jetzt Fotos von meinem kleinen Spaziergang durch Wald und Flur. (Also, die Flur draußen, nicht den Flur im Haus. Und das Zeug in der Zahnpasta ist völlig raus! ;-)) Aus Spaß habe ich übrigens das aller-aller-erste Bild, das ich heute gemacht habe, als allerletztes in diesem Artikel verarbeitet. Nicht nur, weil ich es kann, sondern weil es thematisch da einfach besser hin passt. Somit fange ich einfach mal mitten im Wald an:


Dieses alte, nicht mehr ganz vollständige Rad, das wohl zu einem antiken Karren gehört, habe ich schon öfter gesehen, aber heute fiel das Licht mal so zwischen den Bäumen hindurch, dass sich ein Foto gelohnt hat. Gegenüber und ein paar Meter weiter gab es dann noch diesen Handschuh auf dem Zaunpfahl zu bewundern, während wieder auf der anderen Seite des Weges dieses pinke kleine Becherchen umgekehrt auf die aus einem Baumstumpf ausschlagenden Sprossen gesteckt wurde. Nicht von mir, möchte ich anmerken. Aber farblich fand ich machte das doch einen ganz netten Farbtupfer, besonders wenn die tief stehende Sonne drauf scheint.

An der Kreuzung bin ich dann geradeaus den Berg weiter hoch gegangen, statt rechts rum nach Rütsch, und in der Kurve habe ich den Hauptweg dann ganz verlassen und bin einen kaum noch sichtbaren Waldweg weiter, der wohl offenbar nur noch von Reh und Wildschwein verwendet wird. Da gab es unter anderem diesen Pilz zu sehen, dem ich mal mit dem weiten Weitwinkel unter den Rock in die Lamellen fotografiert habe. Und nebenan flogen die Bienen fleißig ein und aus. Im November. Wie war das mit dem Klimawandel?



Weiter den Berg hoch gab es dann einen Schädel zu entdecken. Ich kenne mich ja gar nicht aus, aber ich würde mal auf Reh tippen, alleine schon von der Form und Größe her. Macht auch Sinn, hier gibt es einige Rehe. So viele, dass hier jemand einen Salzleckstein in den Baum genagelt hat. Und ein paar Meter weiter lag dann noch ein Oberkiefer. Hmpf, wo bin ich hier hin geraten?!

Oben angekommen endet der Wald ja relativ abrupt an einem Feld, an dem auch ein Hochstand steht. Ob hier Jagd auf Rehe gemacht wird und die dann auch vor Ort direkt auseinander genommen werden, sodass manchmal der ein oder andere Kopf hier liegen bleibt? Will ich das überhaupt genauer wissen?

Von hier oben hat man jedenfalls einen tollen Blick auf die Abtei Michaelsberg in Siegburg. Jenseits des Rheins steht außerdem irgendeine große, rauchende Fabrikanlage herum; ob das wiedermal die Shell in Godorf ist, da war je letztens die Ankündigung, dass die ihren Betrieb aus Wertungsgründen herunter fahren würden und es da zu Belästigungen kommen könnte? Die Richtung stimmt ja ungefähr.


An der neuen Bank auf halbem Weg den Berg wieder runter habe ich dann kurz Rast gemacht und die Kamerataschen abgestellt. Weit und breit war schließlich keine Menschenseele zu sehen, da konnte ich mich auch mal eben ohne schweres Gepäck ins Rapsfeld wagen. Was da noch so alles am blühen ist: Schön und Bunt und wahrscheinlich genau das, wonach die noch immer ausfliegenden Bienen suchen werden. Ich nehme an, dass das aber in näherer Zukunft alles untergepflügt wird.



Aber wie gesagt, sehr hübsch, aber bald weg. Wusste jedenfalls gar nicht, dass es da so viele unterschiedliche Farbvarianten und Musterungen gibt.

Kurz vor Ende gab es dann noch ein paar Vorgartenblumen zu finden. Da gerade keine Menschen sichtbar waren, habe ich mal drauf gehalten. Man weiß ja nicht, wie die Leute reagieren, wenn man ihre Vorgärten fotografiert. Ich könnte ja der hinterhältige Einbrecher sein! ;-)



Und vor allem habe ich schon wieder den letzten Schmetterling des Jahres gesehen. (Immer, wenn ich in letzter Zeit sehe, denke ich mir, "es ist Herbst, das wird der letzte sein." Und dann kommt noch einer und noch einer und noch einer...) Leider hat er die Flügel nicht aufgeklappt. Aber so ein Kohlweißling sieht von innen ja auch nicht so spektakulär aus.

So, und dann gab es noch Knallerbsen am Strauch. So spät ist das schon im Jahr...


So, und das letzte Foto, das eigentlich das erste war, passt doch wirklich besser hier hin. Vor allem war es schöner, fand ich, mit einem Bild zu enden, in welchem die Sonne scheint, statt dem Ekelschatten, der sich mittlerweile ausgebreitet hatte! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 37: Kurparkintermezzo

Film: Fomapan 100 (#5), Kamera: Zenit ET
Navigation: >>Teil 37<<, Teil 38, Teil 39, Teil 40, Teil 41, Teil 42

Endlich sind wir auf dem Film an der Stelle angekommen, da ich Kassel für's Erste den Rücken gekehrt habe. Allerdings ist dies hier ein sehr kurzer Eintrag, nur zwei Fotos, die ich Im Hennefer Kurpark aufgenommen habe. Warum habe ich nicht mehr Bilder gemacht? Gute Frage, ich erinnere mich mittlerweile nicht mehr, das ist schon dreieinhalb Monate her.

Auf dem ersten sehen wir, dass ich mal wieder irgendein Gemüse vor die Linse bekommen habe. Sieht ein wenig nach Schafgarbe oder sowas aus. Zufällig saß auch gerade eine fleißige Biene auf den Blüten, die bei f/2,8 erstaunlich scharf geworden ist, obwohl die Tierchen sich ja ständig in Bewegung befinden. Immerhin war bei 1/500s die Belichtungszeit so kurz, dass es definitiv keine Bewegungsunschärfe gibt; sämtliche vorhandene Unschärfe ist also mal wieder darauf zurück zu führen, dass ich sehr, sehr kurzsichtig bin und ein Autofokus teilweise sehr hilfreich wäre. Oder zumindest eine bessere Mattscheibe als in der alten Zenit. Die einsetzende Altersweitsichtigkeit hilft auch nicht wirklich... Aber egal, auch mit leichter Unschärfe ist es eigentlich ein ganz nettes Bild geworden. Im Gegenteil, ich finde, das gibt dem ganzen eine weiche, nicht so brutal scharfe Stimmung.


Das zweite Bild habe ich unter einer der Parkbänke beim Siegfried geschossen. Da hatte ein Kind wohl offenbar ein Spielzeugauto verloren, das habe ich mir nicht entgehen lassen. Sieht aus wie so ein Teil aus einem Ü-Ei. Leider hat das Blau im schwarz-weiß-Bild ungefähr den gleichen Grauton bekommen wie der Hintergrund. Ich hatte mit mehr Kontrast gerechnet. Ansonsten kann man gut sehen, wie dünn die Fokusebene bei f/2 und minimaler Entfernung tatsächlich ist. Ebenfalls ein ganz nettes Bild, in dem nur die Wasserflecken etwas stören.

Dass es jetzt nur zwei Bilder gab, ist ja irgendwie blöd, aber ich wollte jetzt nicht zu sehr die Themen und Tage mischen. Im nächsten Eintrag geht es nach Siegburg, da hätten diese beiden Bilder auch nicht wirklich rein gepasst, und in die vorherigen aus Kassel schon gar nicht. Ansonsten verspreche ich, mich mal etwas zu beeilen mit der Veröffentlichung der s/w-Bilder, die ich noch in der Pipeline habe. Ich weiß, das verspreche ich jetzt schon seit Wochen, aber mir schwebt vor, dass es doch gerne mal zwei Einträge die Woche sein dürfen.