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Schwarz-weiß und analog, Teil 111: Rund um die Hennefer Industrie

Film: Fompan 100 #24, Kamera: Nikon FE10, Juli 2021

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Der Vorteil an der FE10 ist, dass sie so klein, leicht und handlich ist, dass ich sie eben schnell zusätzlich zur Digitalen einstecken kann, selbst wenn ich eine kleinere Fahrradrunde mache, bei der jedes Gramm ins Gewicht fällt, das mir dann auf den Schultern rum hängt. Ich bräuchte glaube ich mal einen Gepäckträger an meinem Mountainbike. ;-) So kommt es auch, dass ich - nachdem ich im letzten Eintrag ja relativ viele Fotos mit dem Kit-Zooom gemacht hatte - heute nur Festbrennweiten verwendet habe, da ich diese ja eh dabei hatte. Statt des Zooms hatte ich das E-Serien 50mm als Standard drauf geschraubt, während ich (wenn ich mich recht erinnere) das G für die Digitale stattdessen zu Hause gelassen hatte.

Auf dem Weg zu meinem Ziel - das Industriegebiet und die dahinter liegenden Siegauen - bin ich am Siegfried vorbei gekommen, dem alten Halunken, wie er am Kurpark den Drachen piesackt. (Nikkor AF 85mm, 1/125s, f/8.) Die AF-Objektive funktionieren durchweg wunderbar auf der nicht-AF-Kamera, nur haben die meisten das Problem, dass die Skala am Fokus-Ring so schrecklich kurz ist, dass ich beim Scharfstellen schon so meine Probleme habe. So auch hier: Trotz Abblenden auf f/8 ist der Siegfried irgendwie nicht ganz scharf geworden. Stattdessen sind die Kiefernnadeln im Hintergund scharf. Meh, mein Fehler. Ist aber auch echt nicht einfach. Von der Belichtung her kann ich mich nicht beschweren, das hat die Kamera ganz gut hin bekommen und auch der Bildausschnitt ist ganz gut. Von den beiden Gesichtspunkten aus ist es eines der besseren Siegfried-Standard-Vergleichsfotos, die ich in letzter Zeit gemacht habe. Nur ist es leider nicht 100% scharf. Egal, passiert.


Das 50mm-E ist da schon besser geeignet, da es ein völlig manuelles Objektiv ist und einen entsprechend langen Focus Throw hat. Das sieht man hier an den Sand- und Kies-Silos im Industriegebiet direkt. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/1000s, f/4.) Etwas viel Blattwerk am unteren Rand stört mich leicht, ich hätte weiter nach oben zielen sollen. Ansonsten ein annehmbares Bild. Gegen den relativ hellen Himmel hat die Kamera auch hier gut gemessen und die Silos gehen nicht zu sehr unter. Es war allerdings auch bewölkt, wie man sieht, von daher war der Kontrast auch nicht so groß.

Den Schienenersatzverkehr, der wohl gerade nicht gebraucht wurde, habe ich dann ein paar Meter weiter den Fahrradweg runter an der Straßenkreuzung erwischt. (Nikkor AI 35mm, 1/1000s, f/2.) Auch mit diesem Objektiv fällt das Fokussieren sehr viel leichter als mit denen, die eigentlich für AF gedacht sind. Trotz der Offenblende ist hier praktisch alles scharf, obwohl ich gehofft hatte, die Hintergrundbäume noch etwas mehr verschwimmen lassen zu können. Aber dafür ist das leichte Weitwinkel ja auch nicht unbedingt geeignet. Interessant fand ich hier die Reflexionen in der Busscheibe, die auch ganz gut heraus gekommen sind.

Dreht man sich an diese Stelle um so steht man vor einem Telekom-Schaltkasten, auf dem dieses Unterhosen (Bikini-Bottom?) Graffiti angebracht ist. (Nikkor AI 35mm, 1/125s, f/5,6.) Ein hübscher Popo kann auch ganz nett sein. :-D Jedenfalls fand ich es witzig genug, es mal im Bild festzuhalten. Leider mal wieder etwas schief, da ich mich so weit runter bücken musste. Meine Knochen sind ja auch nicht mehr ganz neu. ;-)


Dann mal etwas extremeres gemacht und das Tele drauf geschraubt, bei dem ich ja grundsätzlich immer wieder erstaunt bin, was das für geile Bilder macht; auch hier wurde ich nicht enttäuscht, obwohl das Motiv eher simpel ist, nämlich der obere Teil des Beleuchtungsmasten einer der Industrien hier. (Nikkor AI 200mm, 1/1000s, f/5,6.) Bei dieser Art von Foto weiß man beim Drücken des Auslösers meist nicht, was am Ende tatsächlich dabei raus kommt. Hier zum Beispiel hatte ich Angst, dass der wenige Kontrast zwischen Mast und Himmel am Ende ein Bild ergibt, auf dem das Auge keinen Punkt zum Festhalten findet. Aber im Gegenteil: Die fast schon schwarzen Lampen ganz oben am Mast und die Highlights auf den Lampenschirmen darunter decken fast den gesamten Umfang des Filmes ab. Erstaunlich, dass das so gut geklappt hat, schließlich hat der Belichtungsmesser hier nur den Himmel gesehen und dementsprechend für diesen Werte ausgeworfen. Weit besser als gedacht, wiedermal ein Bild, das mich überrascht hat, als es aus der Entwicklung kam.

Viel weiter bin ich an jenem Tag gar nicht gekommen. Stattdessen habe ich dann den weg durch die Siegauen zurück genommen, wobei ich auch an der Sieglinden-Brücke vorbei gekommen bin. (Nikkor AI 200mm, 1/500s, f/4.) Aus dem richtigen Winkel ist die ja auch ziemlich fotogen, zum Beispiel so direkt frontal auf die Masten. Es stören mich nicht mal die Häuser im Hintergrund allzu sehr, die sind halt da und man kann nichts dagegen tun. Durch das Tele bekommt die Brücke aber - trotzdem, dass sie so groß im Bild ist - das weit entrückte Feeling, nach dem ich hier gesucht habe. Insgesamt könnte das Bild noch einen Ticken schärfer sein; hätte ich mehr Licht gehabt, hätte ich eine Blendenstufe abgeblendet. Aber insgesamt bin ich mehr als zufrieden.


An der gleichen Ecke habe ich dann noch mal ein Bild mit dem Portrait-Tele versucht und den Herrn Jesus am Kreuz aufgenommen, wie er im Schatten unter den Bäumen hängt. (Nikkor AF 85mm, 1/60s, f/1,8.) Hier war so wenig Licht, dass ich das 85er ganz auf drehen musste. Das resultiert wieder in einem leicht unscharfen Bild, in dem ich den Fokus nicht genau getroffen habe: Auf die Entfernung reicht schließlich schon ein Wackler von ein paar Zentimetern und die Augen liegen nicht mehr in der scharfen Zone. Trotzdem hat das Bild was: Bokeh! Viel davon. Und vor allem leicht deformierte Blenden-Bällchen. (Ecken haben die bei Offenblende ja nicht.) Aber besonders erstaunlich finde ich, was aus dem Baumstamm hinter dem Kreuz geworden ist, nämlich diese wellenartige Struktur, die wohl von der Rinde herrührt. Witzig.

Da es mal wieder Zeit für eine Pause war, habe ich mich nach den Fotos erstmal auf die Bank gesetzt und dort die Apfelshorlenflasche fotografiert, die jemand liegengelassen hatte. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/1000s, f/2.) Man sieht an den Werten: Viel Licht war an diesem Tag nicht, die Wolken zogen sich auch immer mehr zu. Die andere Frage ist: Warum lassen die Leute ihren Müll rumliegen? Vor allem, wenn keine zwei Meter weiter ein Mülleimer steht? Ich versteh' es nicht! Hätte ich das Foto mal nicht gemacht, ich müsste mich nicht schon wieder aufregen. Aber das zeigt mir mal wieder: Auf Plastik-Flaschen ist bei Weitem nicht genügend Pfand drauf!

Bei der Gelegenheit habe ich dann noch ein Foto von der Kläranlage und dem Graffiti darauf gemacht. (Nikkor AI 200mm, 1/500s, f/4.) Das habe ich ja schon ganz lange nicht mehr gemacht und durch das eher schlechte Wetter ist es mit so gelungen, die Dame mal ohne Schatten abgelichtet zu bekommen - schließlich war irgendwie alles sowieso schattig! ;-) Hätte trotzdem noch etwas heller sein können, das Ganze; 1/250s wäre sicher auch noch gegangen. Ansonsten ist das Bild ganz gut geworden und ich habe nicht viel zu meckern.


Zurück in der Stadt habe ich dann mal den in der durch die Wolken brechenden Sonne glänzenden VW Käfer mitgenommen, der dort mit seinem ihn als historisches Fahrzeug ausweisenden Nummernschild herum stand. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/4.) Ganz tolle Highlights im Lack. Schön erhaltenes Exemplar, sowieso, und das merkt man auch im Foto. Interessant finde ich auch den Kontrast zwischen den geschwungenen Linien der Karosserie und dem eher brutalen Rechteck der Lochplatte im Hintergrund. Jetzt müsste das Bild noch ungefähr drei Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, dann wäre es auch gerade. ;-) Trotzdem eines der besseren an diesem Tag.

Und das war es auch schon wieder. Die FE10 hat mich bis hier hin auf jeden Fall überzeugt. Nächstes Mal geht es rauf zum Eulenberg.

Schwarz-weiß und analog, Teil 110: Rund um Lanzenbach

Film: Fompan 100 #24, Kamera: Nikon FE10, Juli 2021

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Man kommt ja zu nix. Deshalb bin ich mal wieder ganz froh, dass ich eine laaaange Pipeline mit s/w-Fotos habe. ;-) Da kommt noch was. Nur, ich habe noch nichts zu den vielen Fotos geschrieben. Mal sehen, ob ich das mit meinem leicht belämmerten Kopf heute noch hin bekomme...

Heute gibt es jedefanlls Fotos, die ich im Juli mit der damals ganz frisch in meinen Besitz gelangte Nikon FE10 gemacht habe. Diese und das dazugehörige Objektiv hatte ich ja bereits vor längerer Zeit hier vorgestellt und für ein ganz besonders interessantes Stück Technik befunden. An diesem ersten Tag habe ich auch mal wild sämtliche Objektive durcheinander gemischt, die auf diese Kamera drauf passen, einfach um zu sehen, was die Kamera so mit denen macht.

Das Foto, von dem ich normalerweise annehme, dass es eh nichts wird, weil es am Anfang des Films liegt, handelt heute von einer unscharfen Bierflasche im Grünzeug am Wegesrand. (Zoom Nikkor 35-70mm @ ca. 60mm, 1/500s, ca. f/4,2.) Wie man sieht, ich habe mir nicht allzuviel Mühe gegeben, als ich dieses Bild gemacht habe. Trotzdem kann man schon mal ein paar Dinge feststellen: Kaum Abschattungen in den Ecken, auch keine erkennbaren Verzeichnungen, und die Schärfe wäre auch ganz gut, wenn ich halt nicht falsch fokussiert hätte.

Das zweite Bild sieht dann direkt viel besser aus: Heu, Himmel und Flugzeug! (Nikkor AF 20mm, 1/500s, f/5,6.) Natürlich kann die FE10 mit dem Autofokus und dem Chip in diesem Objektiv nichts anfangen, aber das ist ja gerade das Erstaunliche am Nikon-F-System: Alles ist irgendwie miteinander kompatibel. Und da ich hier einfach nur auf unendlich fokussieren musste, konnte ich auch nicht groß was falsch machen! ;-) Insgesamt ein hübsches Bild, in dem mir das Schattenspiel der Wolken auf den frisch gemähten Feldern besonders gefällt. Das im Weitwinkel winzige Flugzeug sieht man nur auf den zweiten Blick.


Im Juli stand das Korn gerade ganz besonders schön auf den Feldern und ich habe es mir nicht nehmen lassen, auch direkt mal ein paar Ähren am Feldrand zu fotografieren. (Zoom Nikkor 35-70mm @ 35mm, 1/1000s, ca. f/3,5.) Hier kann man schon ein bisschen Abschattung in den Ecken erkennen, die beim Flaschenfoto oben durch das Hineinzoomen abgeschnitten wurde. Aber Schärfe und Bokeh sind auf diese Entfernung relativ gut, finde ich. Wie gesagt, es handelt sich hier ganz sicher nicht um das beste Objektiv, das je unter dem Namen "Nikkor" verkauft wurde - vor allem, weil es höchstwahrscheinlich nicht mal von Nikon gebaut wurde -, aber wirklich schlecht ist es auch nicht. Für ein normal-Zoom auf einer günstigen Analog-Kamera eigentlich ganz passend. Das Motiv selber ist auch ganz gut getroffen, finde ich.

Nebenan stand direkt das Wiesenschaumkraut oder Bärenklau (oder sowas) am Wegesrand. (Zoom Nikkor 35-70mm @ 70mm, 1/250s, ca. f/8.) Etwas überbelichtet und auch nicht hundertprozentig scharf, aber ich habe halt genau auf die Fliege gezielt. Die ist auch extrem scharf. Bei f/8 haben wir hier im Hintergrund tatsächlich noch immer erstaunlich brauchbares Bokeh. Schönes Bild.


Und noch ein bisschen weiter stand dann noch eine Distel. (Zoom Nikkor 35-70mm @ ca 50mm, 1/500s, ca. f/7 - wie man an den Angaben sieht, ist es nicht ganz einfach zu raten, welche Blendenöffnung man effektiv bekommt, wenn man am Zoom dreht.) Sehr tolles Bild, finde ich jedenfalls. Sehr schön scharfe Blüten und Fusseln. Tolle Unschärfe im Hintergrund. Schöne Wolken. Und die leicht schattigen Ecken geben dem Ganzen noch den zusätzlichen Retro-Look! Irgendwie perfekt in seiner Inperfektion. ;-)

Jetzt zwei mal Trecker! Das erste Bild zeigt sogar gleich zwei! (Nikon Series E 135mm, 1/2000s, f/4.) Das E-Serien-Objektiv kann hier sein Alter so richtig ausspielen, ist es doch eigentlich ein echtes AI-Objektiv mit langem Focus-Throw und somit perfekt für manuelle Kameras geeignet. Die Schärfe, der Kontrast und die Belichtung sind nahezu perfekt gelungen und auch der Bildausschnitt gefällt mit sehr gut. Leider laufen da oben in der Ecke Leute rum, blöde Spaziergänger! ;-) Trotzdem, ein sehr schöne Bild.


Der einzelne Trecker, der gerade noch so über den Hügel schaut, ist allerdings auch verdammt gut! (Nikon Series E 135mm, ca 1/2000s, f/4.) Ich glaube, mehr muss ich gar nicht sagen; das Gleiche, wie beim ersten Bild, gilt hier auch: Sehr schöner Kontrast, toller Bildausschnitt, hübsche Wolken. Schön. Gut gelungen. Sehr zufrieden damit.

Noch eine Distel, dieses Mal mit einem Falter drauf, dahinter den der Ölberg. (Zoom Nikkor 35-70mm @ ca 55mm, 1/1000s, ca. f/7.) Es war hier oben etwas windig, deswegen ist der Falter leider nicht so scharf, wie er es sein könnte, denn der Distelstrauch bewegte sind schon etwas hin und her. Also, eigentlich eher vor und zurück. Ansonsten finde ich das Bild ganz gut. Schade, dass es nicht ganz scharf geworden ist.

Die Straßenmarkierungen für die Verlegung der Versorgungsleitungen fand ich dann so spannend, dass ich da auch mal ein Bild von gemacht habe. (Zoom Nikkor 35-70mm @ 35mm, 1/250s, ca. f/8.) Witzig oder albern? Oder einfach nur doof? Ich weiß es nicht! Der Smiley gibt dem ganze jedenfalls das gewisse Etwas! ;-) Aber man kann hier gut bewerten, wie viele Verzerrungen und sonstige Fehler das Objektiv so macht, wenn man es so weit abblendet. Nicht allzu viele, für ein seltsames Kit-Objektiv zweifelhafter Herkunft.


Der Schilderwald steht (oder stand) jedenfalls direkt um die Ecke. (Zoom Nikkor 35-70mm @ 35mm, 1/60s, ca. f/11.) Der Grund für das weite Abblenden war hier, dass ich tatsächlich alles scharf haben wollte, was auch ganz gut geklappt hat: Sowohl im Vordergrund als auch im Hintergrund sind (fast) komplett scharf. Die vielen Schilder sind jedenfalls witzig, finde ich.

Um die Ecke hab ich dann mal wieder die Telefonkabel fotografiert. (Zoom Nikkor 35-70mm @ ca 50mm, 1/1000s, ca. f/4.) Klasse Bild, auch dieses gefällt mir sehr gut. Der Himmel mit federleichten Wölkchen, die Kabel, der Mast. Mehr muss ich glaube ich nicht sagen. Eins meiner Besseren. ;-)


Auch den Basketball-Korb habe ich ja schon mehrfach dazwischen gehabt. (Zoom Nikkor 35-70mm @ ca 50mm, 1/2000s, ca. f/4.) Die Strommasten im Hintergrund stehen genau an der richtigen Stelle, wie ich meine. Auch eine der besseren Versionen dieses Motives. ;-) Ich glaube, auf dieser kleinen Wanderung ums Dorf hatte ich wirklich Glück, nur gute Bilder heute! ;-) Ich mein, klar, bei den "guten" Nikkoren erwarte ich das eigentlich auch, aber auch das Zoom macht eigentlich einen ganz brauchbaren Eindruck, oder?

Kurz vor der Heimkehr dann noch das - damals - neue Warnmänneken am Ortseingang fotografiert. (Zoom Nikkor 35-70mm @ 35mm, 1/125s, ca. f/3,5.) Das leuchtet recht kräftig, obwohl es hier einigermaßen im Schatten steht. Interessant. Genauso interessant wie die Frage, weshalb ich dieses Bild vorgezogen habe... Wahrscheinlich wegen des Formats.

Vorher habe ich noch die Bank in Edgoven fotografiert, die steht so schön im Gebüsch. (Nikkor AF 20mm, 1/500s, f/5,6.) Auch dieses Bild gefällt mir sehr gut. Gute Belichtung und viel Kontrast. Und überhaupt, diese Bank ist eine meiner liebsten, weil man in die andere Richtung so schön ins Tal gucken kann. Außerdem bin ich an der Stelle meist reif für eine Pause. ;-)


Und zuletzt noch eine Bierflasche, diese hier ist aber schön scharf und steht rum, statt faul im Gras zu liegen. (Zoom Nikkor 35-70mm @ 35mm, 1/500s, ca. f/3,5.) Hier kann man auch ganz gut sehen, wie das Objektiv hier Drehungen ins Bild bringt, wenn man in den unscharfen Hintergrund guckt. Witziges Bild, das mir - schon wieder der gleiche Text - gut gefällt.

So, und jetzt ist Zeit für ein erstes Fazit: Die FE10 macht sehr schöne Bilder, vor allem mit den besseren Nikon-Objektiven. Aber auch das Kit-Zoom ist ganz offenbar auch nicht so schlecht, wie das Internet an mehreren Stellen behauptet. Wie auch immer, die Belichtungsmessung der Kamera macht einen guten Eindruck und die Bilder sehen echt gut aus. Gefällt mir.

Schwarz-weiß und analog, Teil 109: Ilford Delta in Troisdorf

Film: Ilfort Delta 400 #1 (abgelaufen 2002), Kamera: Nikon F601, Juli 2021

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Sooo, nachdem ich in letzter Zeit eher alte Audio-Technik repariert habe - oder es zumindest versucht habe -, ist es an der Zeit, noch mal einen s/w-Artikel aus der Pipeline zu holen. Die letzten 10 Fotos vom abgelaufenen Ilford Delta warten jetzt schon extra lang in meiner Pipeline.Entstanden sind sie in Troisdorf, als ich dort auf dem Heimweg von der Heide vorbei kam, und ich mir gedacht habe, ein bisschen Architektur kann nicht schaden.

Angefangen habe ich vor dem Rathaus, das in seinem ganzen Erscheinungsbild schwer an die 1960er erinnert, mit dem Unterschied, dass irgendwann seitdem jemand auf die Idee gekommen ist, ein bisschen Kunst davor zu stellen, damit es nicht ganz so trist wirkt; so auch hier dieses Stein-Tor, das mich ein bisschen an Japan erinnert. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/2.) Man sieht es nicht direkt, aber das Bild ist gut eine Blende überbelichtet, sodass die im Schatten liegenden Teile des Gebäudes gut hervor stechen. f/2 habe ich in der Hoffnung gewählt, dass das Gebäude vielleicht ein wenig unscharf würde, aber so nah an der Unendlich-Position des Fokus-Rings hätte ich mir das auch sparen können. Erstaunlicherweise ist trotzdem ein wenig Struktur im Himmel zu erkennen. Die eine Blende über hat dem nicht mehr so empfindlichen Film also nicht geschadet, im Gegenteil. Das Motiv selber ist - bis auf die Tatsache, dass ich die Kamera mal wieder schief gehalten habe - leider eher genau so trist geraten wie das Gebäude, das es darstellt. Aber man sieht, dass der alte grobkörnige Film hier durchaus Stärken hat, die letztes Mal in der Landschaft der Heide nicht so gut heraus kamen: Scharf und grob zugleich gibt er viel Kontrast her und lässt das Rathaus noch brutaler aussehen, als es eigentlich ist.

Vor dem Rathaus-Haupteingang gibt es diese Schlaufe aus Stahl, die durchbrochen mit irgendwas beschriftet ist, was ich beim besten Willen nicht lesen kann! (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/2.8.) Auch hier habe ich gut eine Blendenstufe drauf gelegt, um gegen die Dominanz des hellen Himmels anzukämpfen. Was man aber nicht wirklich merken würde: Es sieht eigentlich genau richtig belichtet aus, zumindest wenn man die Schleife erkennen möchte. Insgesamt ein recht stimmiges Bild, bei dem das Gekribbel des Filmkorns eigentlich auch ganz gut passt. Und ich habe die Kamera erstaunlich gerade gehalten.


Neben dem Rathaus gibt es dann noch diese Stelen mit runden Köpfen - ich nehme an, das sollen stilisierte Personen sein und ich muss mir echt mal angewöhnen, die Beschreibungsschildchen neben den Skulpturen zu lesen, wenn ich sie schon fotografiere! ;-) (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/2.) Es ist einfacher, die eine Blendenstufe Überbelichtung zu erreichen, indem man einfach am Blendenring dreht, bis die Kamera ihre minimale Belichtungszeit erreicht hat und dann noch einen Klick! So bin ich hier wieder bei f/2 gelandet. Auch hier perfekt belichtet; ich fühle mich als sicher in der Aussage, dass es durchaus eine gute Idee ist, diesen seit fast zwei Jahrzehnten abgelaufenen Film als ISO 200 zu belichten. Die Gänseblumen im Gras vor den Rundköpfen kommen ebenso gut aus dem groben Rauschen heraus wie die Architektur im Hintergrund. Das Nikon-Glas ist bei fast offener Blende immer wieder erstaunlich scharf. Sollte es auch, die Optik ist die gleiche wie am (damals) viel teureren 50mm Nikkor. Zumindest behauptet das das Internet. Aber ich komme vom Thema ab: Gutes Bild, gefällt mir.

Als nächstes springe ich ein bisschen hin und her, denn es war so einfacher, das Layout gefälliger zu gestalten - aber was heißt das schon in meinem Blog? ;-) Hier haben wir jedenfalls die Rückseite des Troisdorfer Bahnhofs, wo die Fracht abgefertigt wird - und alle paar Monate mal wieder ein paar Jugendliche auf die Waggons klettern, um sich einen lebensgefährlichen Stromschlag abzuholen. (Nikkor AI 35mm, 1/500s, f/5,6.) Am rechten Rand gut zu sehen: Der Film war so lange auf der Rolle aufgespult, dass er unbedingt wieder in diese Position zurück will. Falls ich noch mal einen von der Sorte scanne, sollte ich es mal mit dem Einklemmen zwischen zwei Glasplatten versuchen, dass kann er sich nicht so hoch wellen. (Könnte ich eigentlich durchaus demnächst mal ausprobieren, denn der Kodak VR, den ich letztens durch die Kamer geschickt habe, sieht, was das angeht, noch viel schlimmer aus.) Bis auf dass ich es schon wieder nicht geschafft habe, ein gerades Bild hin zu bekommen, sieht dieses Foto eigentlich ganz gut aus. Mittlerweile war es so bedeckt, dass ich nicht mehr unbedingt für den zu hellen Himmel korrigieren musste. Trotzdem sind die Fugen des Backsteingebäudes gerade noch so zu erkennen. Erstaunlich, dass sie nicht im Rauschen des Films untergehen.


Im zweiten Bild sieht man ganz deutlich, warum hier gerne mal jemand tot vom Waggon fällt: Es gibt keinen Zaun oder ein Mauer, die das Bahnareal vom Rest der Stadt trennt - nicht, dass das irgendwen aufhalten würde, der unbedingt auf einen der Tankwagen klettern will. (Nikkor AI 35mm, 1/2000s, f/2,8.) Das klingt jetzt ein bisschen bösartig, was ich da oben gesagt habe, aber ganz ehrlich, Leute: Klettert nicht auf Eisenbahnwaggons, wenn darüber Stromleitungen mit 40kV hängen! Lasst es einfach! Erst vor ein paar Wochen war wieder ein entsprechend trauriger Bericht im Lokalfernsehen, dass so eine Aktion von mindestens einem von drei Jugendlichen mit dem Leben bezahlt wurde. Das sieht auf dem Foto nach viel Abstand aus, aber wenn man sich aufrecht hinstellt, reicht das offenbar, dass der Bogen überspringt. Ansonsten, was das Foto angeht: Auch wieder schief, ich glaube langsam, dass die Kamera den Film schräg eingezogen hat! ;-) Aber trotzdem ein ganz nettes Bild von Industrie.

Jetzt gibt es einen kleinen chronologischen Sprung in die Vergangenheit, denn das Minarett der Moschee habe ich auf dem Weg zum Bahnhof fotografiert. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/4.) Hier habe ich, weil ich ja praktisch direkt in den hellen Himmel hinein fotografiert habe, gleich mal zwei Blendenstufen drauf gelegt. Das Ergebnis ist erstaunlich perfekt: Die Details am Turm kommen sehr kontrastreich und scharf rüber, der Himmel verliert trotzdem kaum an Details. Auch hier war es ja schon einigermaßen bedeckt, deshalb sollte mich das auch nicht so sehr erstaunen. Insgesamt ein recht gutes Bild, die Reflexionen in den Schieben am unteren Rand und der ins Bild hineinhängende Ast des Baumes über mir geben dem Ganzen einen guten Rahmen.


Aber zurück zum Bahnhof: Das Backsteingebäude hat da noch diese nicht unbedingt einladend wirkende Tür und vergitterte Fenster, eine Lampe über dem Eingang und seltsam gespannte Leitungen. (Nikkor AI 35mm, 1/500s, f/5,6.) Man kann sogar noch die Lochung in den Platten sehen, die hier zum Verbarrikadieren des Eingangs verwendet wurden. Vom groben Korn ist hier tatsächlich kaum was zu sehen, denn es geht in den Strukturen des Motivs tatsächlich fast komplett unter. Auch hier hätte ich nur mal wieder die Kamera etwas gerader halten müssen, dann wäre es ein perfektes Bild geworden.

Genauso sehe ich das beim nächsten Bild: Alle Linien führen auf den Fluchtpunkt zu, nur leider verstärkt das den Eindruck, dass alles schief ist, nur noch mal um einen Faktor 10! (Nikkor AI 35mm, 1/60s, f/5,6.) Mit dem 35er scheine ich aber auch echt besonders viele Probleme diesbezüglich zu haben, zumindest auf der analogen Kamera! Der F601 fehlt echt eine Mattscheibe mit Hilfslinien! Oder alternativ, wenn ich mir schon Dinge wünsche, hätte ich gerne mal wieder die Fähigkeit, ohne verzerrende Brille was sehen zu können! Aber zurück zum Bild: Ganz OK soweit, etwas hell am rechten Rand, aber das war zu erwarten, da ich für den Schatten unterm Dach belichtet habe. Das Pipimännchen-Graffiti auf dem Boden gibt dem ganzen eine etwas albern/tragische Komponente.

Danach war es an der Zeit, zurück zum Auto zu gehen, das ich auf dem großen Parkplatz nicht unweit vom Krankenhaus abgestellt hatte. Der Film war eh fast voll, also habe ich noch schnell die letzten beiden Bilder verschossen und auch hier ein bisschen mehr experimentiert als sonst: Die Bahnunterführung, die den kürzesten Weg darstellte, habe ich mit dem Weitwinkel so richtig weit auseinander ziehen können. (Nikkor AF 20mm, 1/60s, f/4.) Hier hätte etwas mehr Licht gut getan, f/2,8 wären wohl besser gewesen - was auch mit dem übereinstimmt, was ich oben schon sagte, nämlich dass eine Überbelichtung bei ISO 200 ganz OK wäre. Auch hier wieder alles schief, ich weiß nicht, was an dem Tag mit mir los war. Es gibt offenbar solche Tage, an denen man kein gerades Bild hin bekommt. Aber ansonsten ist es ganz OK, die Auflösung des Films ist gerade noch ausreichend, um winzige Figuren in das Licht am Ende des Tunnels zu zeichnen. Graffitis und der Fahrplan sowie die hellen Streifen der Neonröhren an Decke und Wand finde ich besonders gut. Im Dunkel des Bodens sieht man gut das Filmkorn.


Das letzte Bild schließlich zeigt den Aufgang zu den Bahnsteigen Nummer 9. (Nikkor AF 20mm, 1/125s, f/4, Blitz.) Eine schmutzige Treppe führt hinauf in das Licht. Sehr poetisch. Wäre da nicht der leichte Geruch von Urin. ;-) Insgesamt ein ziemlich gutes Bild, das auch nur mäßig schief ist. Mit leichtem Aufhellblitz für die Ränder, wofür der eingebaute Blitz der F601 allerdings etwas zu schwach war. Andererseits hat es mir so nicht den Schattenwurf an Decke und Wänden kaputt geblitzt. Gutes Bild, von dem man jetzt allerdings nicht unbedingt behaupten kann, dass es schön oder gefällig wäre. Aber es bildet die Realität sehr präzise und in ihrer ganzen Harsch-heit ab!

Fazit: Interessanter Film, von dem ich gerne noch ein paar mehr verschießen würde. Auch wenn das mit dem kräftigen Kribbeln und dem groben Korn nur mäßig geeignet ist für einige Motive, hat es doch Spaß gemacht. Und eine Stufe überbelichten ist ja jetzt auch nicht so schwierig, viele Leute machen das ja angeblich grundsätzlich.

Soo, das war das Experiment mit dem abgelaufen Ilford Delta. Nächstes Mal wird die FE10 getestet, dann aber wieder mit einem altbekannten Foma 100. Bis dahin.

Schwarz-weiß und analog, Teil 108: Ilford Delta in der Wahner Heide

Film: Ilfort Delta 400 #1 (abgelaufen 2002), Kamera: Nikon F601, Juli 2021

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Die Wahner Heide ist für den alten, abgelaufenen Ilford Delta dann wahrscheinlich doch etwas hell und kontrastreich gewesen. Was sich teilweise aber tatsächlich als ein Vorteil erwiesen hat. Vor allem, weil ich einfach mal drauf gehalten habe, selbst bei den beklopptesten Motiven, die ich normalerweiser nicht mit Film fotografieren würde.

So zum Beispiel die gammelige Banane auf dem Parkplatz. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/8.) Hier im Schatten kribbelt der Film so richtig, weil ich nachträglich beim Scannen ganz heftig an den Kurven schrauben musste, damit man überhaupt noch was erkennt. Und im Hintergrund der viele Kies, der sowieso schon sehr unruhig ist. Der andere Müll in dem Bild ist zudem auch noch mit gesellschaftspolitischer Aussage belastet: Don't litter! ;-) Albernes Foto, da darf ich auch eine alberne Beschreibung machen, oder?

Noch schlimmer wird es dann im nächsten Foto, gegen den sich die Silhouetten der abgestorbenen Äste vor dem wolkigen Himmel so richtig gut absetzten. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/11.) Ziemlich interessantes Bild, in dem die Reste von Filmempfindlichkeit recht gut beurteilen kann: Viel ist da nicht übrig. Und vom Motiv hier ist leider auch nicht viel los hier. Wobei, so ein bisschen was für depressive Tage! ;-)



Da wie hier in der Heide auch direkt nebenan den Flughafen haben, sind auf jeden Fall auch ein paar Flugzeuge auf dem Film. (Nikkor AI 200mm, 1/2000s, f/8.) Hier sieht man auch noch ganz deutlich ein anderes Problem, das dieser Film über die Jahre der Lagerung entwickelt hat: Er will sich immer wieder in seine Ausgangsposition zurück aufrollen, vor allem wenn es im Scanner schön warm wird. Deswegen die seltsamen Muster am linken Rand. Ansonsten: Schön scharf, das grobe Korn macht das irgendwie nur noch deutlicher, habe ich den Eindruck. Coole Wolken.

Beim zweiten Versuch war ich wohl etwas langsam, denn die Nase vom Flieger ist schon hinter den Bäumen. (Nikkor AI 200mm, 1/2000s, f/8.) Das ist blöd, denn eigentlich ist das relativ gut ausgeleuchtet. Naja, Schwamm drüber.

Aber jetzt kommen vier recht coole Bilder: Ziegen! OK, Ziegen sind immer cool, aber mit dem körnigen Film machen die sich besonders gut. Im ersten stehen sie unter einem großen Baum um Schatten, so habe ich relativ viel Kontrast außen rum, aber nicht so viel in den Ziegen selber. (Nikkor AI 200mm, 1/500s, f/5,6.) Dafür sind die Blätter im Baum ziemlich krass. Schönes Foto. Gefällt mir ziemlich gut.

Das zweite Bild ist etwas näher zum Baum aufgenommen, sodass die Ziegen ein bisschen größer sind. (Nikkor AI 200mm, 1/500s, f/5,6.) Dieses Foto gefällt mir tatsächlich noch viel besser: Gut ausgeleuchtet und super scharf. Und die schönen groben Körnern im Fell der Tiere! Passt gut zusammen.



Beim Dritten kamen die Ziegen dann mal näher ran und ich konnte auf die Normalbrennweite wechseln und mal ein richtiges Ziegen-Portrait machen. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/4.) Von den dreien ist dieses definitiv das Beste! Oder? Also, die Ziege sieht jedenfalls so aus, als würde sie mir voll zustimmen! Sogar die Zaun-Strippen finde ich total geil. ;-) Muss ich also nicht noch mehr dazu sagen, oder?

Das vierte und letzte Ziegenfoto ist zwar auch gut, kommt da aber nicht mehr wirklich ran, oder? (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/4.) Auch wenn die Ziege sehr neugierig guckt, da sie sich in diesem Moment umgedreht hat, ist sie nicht mehr 100%ig scharf. Außerdem ist das Foto mal wieder total schief. Das Filmmaterial hingegen macht es dann doch wieder einigermaßen interessant, wegen des grobkörnig-kontrastreichen Retro-Looks.

Nach den Ziegen musste mal was anderes auf den Film, und da kam mir dieses Gebäude ganz gelegen, in dem wahrscheinlich irgendwelche Flughafentechnik versteckt ist; von außen hat es jedenfalls interessante Graffiti. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/5,6.) Die Sprühdose guckt etwas zugedröhnt, die sich ein bisschen wie in einem alten, kribbeligen s/w-Film vorkommt. ;-)


Und dann gab es da noch diesen Wanderwegwegweiser für den Eichenlaubwanderweg. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/1,8.) Keine Ahnung, ob der tatsächlich so heißt, aber ich nenn ihn jetzt einfach mal so. Sollen die doch andere Schilder aufstellen! ;-) Hier im Schatten konnte ich jedenfalls mal wieder die Blende gaaaanz weit auf machen und ein bisschen Unschärfe im Hintergrund einfangen. Wobei, durch das viele Kribbeln sieht das gar nicht mehr so unscharf aus. Schöne Foto, das mir mal wieder ganz gut gefällt.

Dann noch runter Richtung Landebahn gegangen, wo ich zuerst an den Tanks vorbei kam, die ich durch den Zaun hindurch fotografiert habe, deswegen wahrscheinlich auch der dunklere Schatten am linken Rand. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/5,6.) Mit dem empfindlichen Film war es hier draußen einfach zu hell. Und wie ich ja schon im ersten Artikel festgestellt habe, hätte ich gute eine Blende weiter auf drehen können, dann hätte ich das Problem nicht so sehr gehabt.

Aber das coolste Foto ist wahrscheinlich der landende Flieger unscharf durch den Stacheldraht am Zaun. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/2000s, f/8.) Einfach perfekt! Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen! Bestes Bild auf der Rolle!


Der tieffliegende FedEx-Frachter kommt da einfach nicht ran, obwohl er aus diesem Winkel gar nicht so schlecht ist. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/2000s, f/8.) Irgendwie irritierend, dass man das Fahrwerk auf der einen Seite gar nicht zu sehen ist! Glücklicherweise war ich dabei und kann sagen: Problemlose Landung! ;-)

Auf dem Rückweg gab es dann noch diese Wellblechhütte zu sehen. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/2000s, f/5,6.) Sieht faszinierend aus, sehr krasse Kontraste. Mit dem 135er arbeitet der Film ziemlich gut zusammen, finde ich. Mag motivseitig jetzt nicht so interessant sein, aber ich finds gut. Etwas heller belichtet hätte es sein können, daher komme ich immer mehr zu der Erkenntnis: Eine Blende mehr schadet dem abgelaufenen Film echt nicht.

Zurück am Parkplatz konnte ich dann noch ein Longhorn-Rind fotografieren. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/4.) Wo kommt bloß der Texaner her? Strange! Mehr PS! MEEEHR PEHHH ESS!!!!112 TUUUUURBOOOOOHHHhhhhh... ;-) OK, geht mir direkt wieder besser. Musste einfach raus! ;-)


Ach ja, unterwegs gab es noch ein paar Isolatoren, an denen kann ich ja auch nie vorbei gehen. (Nikkor 35mm AI, 1/1000s, f/5,6.) Besonders, wenn es so schöne alte sind, die aussehen, als wären sie mindestens aus den 1940ern. Interessantes Bild, viel Unschärfe im Hintergrund, die wieder durch das grobe Korn viel schärfer aussieht, als ich es erwartet hätte.

Und zuletzt noch ein vintage Mercedes. (Nikkor 35mm AI, 1/2000s, f/5,6.) Der sieht auf diesem alten Film auch ziemlich gut aus. Oh, nein, jetzt will ich schon wieder singen! "Oh Lord..." Nein! Bad photographer! BAD BAD BAD! ;-) :-D So, genug Albernheiten. Muss am Wetter liegen, das Tief macht Kopfschmerzen. ;-)

Nächstes Mal: Troisdorfer Rathaus und Bahnhof.