Schwarz-weiß und analog, Teil 273: Dreigeteilte Rheinauen #3 - Am Rhein
Fomapan 200 #8, 27. Februar 2024
Müde Enten auf dem Schiffsanleger sind das erste Foto heute. (1/500s, f/4, 210mm.) Wie man gut sehen kann, habe ich den Fokus etwas zu weit nach hinten gesetzt, die hintere Ente ist zwar scharf, die vordere jedoch gar nicht. Das stört dieses ansonsten recht harmonische Bild ein bisschen. Ich glaube, dass sich gerade hier das Medium s/w-Film ganz gut eignet, es nimmt dem Betrachter die Ablenkung, die in Farbfotos so gerne die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Auch die Fahne habe ich wohl scheinbar nicht ganz scharf bekommen, was ein bisschen schade ist. (1/1000s, f/4, 210mm.) Aber ich muss auch zu meiner Verteidigung sagen, dass ich mit meiner Brillenstärke sehr, sehr sehgeschädigt bin und diese die Verwendung eines Schnittblidsuchers nicht unbedingt einfacher macht. Besonders bei bewegten Objekten möge man mir die ein oder andere Unschärfe nachsehen, gerade im Tele-Bereich!
Wie viel Wasser im Februar im Rhein war, sieht man hier gut an diesem Anleger, der in einem eher ungewollten Winkel aus dem Wasser heraus ragt. (1/1000s, f/4, 70mm.) Gut, es war jetzt kein echtes Hochwasser, aber halt doch ein bisschen was mehr als normalerweise. Schön finde ich die Skyline im Hintergrund. Bonn ist eigentlich eine ganz hübsche Stadt, wenn man nicht zu tief unter der Oberfläche kratzt...
Das heißt aber nicht, dass man nicht hin und wieder den Blick nach hinten wenden und auch mal die seltsamen Dinge am Wegesrand fotografieren sollte, etwa diesen Poller mit Stahlseil, der einen der Anleger festhält. (Unbekannte Belichtung, unbekannte Brennweite - ich nehme aber an, dass ich für dieses eine Bild nicht zurück auf das Normalzoom gewechselt habe, sondern hier einfach bei 70mm drauf gehalten habe. Aber ich kann mich echt nicht erinnern.) Dem Bild fehlt leider noch irgendwas anderes, der Pöller alleine ist irgendwie nicht ausreichend, finde ich. Brücke und Gebüsche am Rand sind ja schon mal ganz OK, aber irgendwie ist die Mitte sehr leer und trotzdem unruhig, weil das Wasser sich im Wind kräuselt. Hm. Isset irgendwie nich.
Die Sportbootler auf dem Rhein sind hingegen gefallen mir sehr gut. (1/1000, f/4, ~100mm.) Grüße an die Bonner RG und ihr Boot, die "Heinz". Ist das wohl nach jemandem benannt, der das gestiftet hat? Ich würde mich ja ehrlich gesagt glaube ich nicht einfach so auf diesen Fluss raus trauen, besonders bei diesen Temperaturen und dem erhöhten Wasserstand. Nun bin ich aber auch eine Bangbüx. Schönes Foto jedenfalls.
Schwäne am Ufer sind auch immer gerne genommen, auch wenn sie wie in diesem Fall ein bisschen zu sehr die Belichtungsmessung beeinflusst haben und der Hintergrund dadurch doch ein bisschen sehr dunkel geworden ist. (1/1000s, f/4, ~180mm.) Dafür lassen sich recht gut die einzelnen Federn erkennen. Und Schwäne sind ja immer sehr cool. Weiß auch, warum die dem Adel vorbehalten waren. Ebenfalls ein gutes Foto.
Und dann kamen wir am Stumpf vorbei, der da in der Gronau rum steht und ich mich immer frage, wie das wohl eigentlich hätte aussehen sollen. (1/500s, f/4, ~110mm.) Aber in dieser Winterstimmung mit den kahlen Ästen, die sich um das alte Gemäuer schlängeln, da fehlt eigentlich nur noch ein bisschen Nebel. Hatte aber die Nebelmaschine zu Hause gelassen!
Noch ein bisschen fast-Hochwasser sehen wir auf dem folgenden Bild: Ein Baum mit nassen Füßen. (1/2000s, f/3,5, 35mm.) Viele fraktale Äste, das fällt mir auf jeden Fall zu erst auf. Hübsches Bild, zu dem ich nicht viel mehr sagen muss, oder? Gut, man muss diese leicht depressive Winterstimmung halt auch mögen, aber ich bin dabei.
Ich muss zugeben, das "Tier" habe ich mal ein bisschen gerade rotiert. (1/500s, f/3,5, 70mm.) Aber das macht nichts, so sieht es besser aus und in den Scans ist eigentlich auch genug Auflösung drin. Nur stimmt dadurch effektiv die oben angegebene Brennweite nicht mehr ganz. Aber auch egal, so genau halten wir das heute nicht. Zum Bild: "Tiere" fotografiere ich ja bei jeder Gelegenheit. Wenn sie im Wald stehen oder in der Stadt. Oder auch wie hier am Rhein. Immerhin liegt es nicht in den Fluten, was ja wohl ein zunehmendes Problem ist, weil Menschen nun mal Armschläuche sind. Aber das ist ein anderes Problem. Das Foto gefällt jedenfalls.
Andere Tiere lasse ich deswegen aber nicht links liegen, wie etwa diese Kanadagans auf dem Wasser. (1/1000s, f/3,5, 70mm.) Kanada am Rhein, das ist ja mal was ganz Neues. Auch hier habe ich scheinbar ein bisschen hinter die Gans fokussiert. Muss irgendwie an mir liegen. Oder vielleicht doch an der Mattscheibe? Müsste ich mal überprüfen.
Ein Schnellschuss am Rande: Lauter Container, die den Rhein hoch schippern. (Unbekannte Belichtung, unbekannte Brennweite.) Wie man sieht, ich habe nicht richtig ausgemessen, deshalb ist der Himmel grau und das Schiff säuft in den dunklen Werten ab, die der Foma ja eh nicht so mag. Viel mehr war da leider auch in der Post nicht raus zu holen, das kribbelt ja jetzt schon sehr unanständig. Aber für einen Schnappschuss ganz OK, denke ich. Ist jetzt auch nicht das spannendste Motiv, muss ich zugeben. Ein Schiff auf dem Rhein, da habe ich ja nicht auch schon ca. 20.000 andere Bilder mit dem gleichen Motiv.
Grills in der Rheinaue hingegen hatte ich noch nicht so oft. (1/500s, f/3,5,~50mm.) Wie heiß muss man eigentlich das Feuer schüren, dass der Rost nachher so durchhängt? Und die Aluschale kann man dann eigentlich auch in den Müll bringen, hier stehen überall Eimer. Aber was sollst, ich musste den Film voll kriegen!
Bänke sind auch so ein Motiv, das ich überall einsammle. (1/250s, f/8, 35mm.) Kann sicher mal eines Tages einen Bildbank "Bonner Bänke" veröffentlichen. Hm, es gab schon schlechtere Ideen! Eines der wenigen Bilder, die ich mal weiter abgeblendet habe, das Wetter und die sowieso schon recht lichtschwachen Zooms ließen das ja eher nicht zu. Witzig finde ich ja immer, wenn die Bänke, die ich fotografiere, angekettet sind - so wie diese. Daran merkt man immer, wo man sich gerade rumtreibt und wie hoch da die allgemeine Schwelle zur Verübung einer Straftat ist! Oder vielleicht haben die nur Angst, dass sie sonst im nächsten richtigen Hochwasser weggetrieben wird, wer weiß...
Noch ein unscharfer Schnellschuss mit dem falschen Objektiv auf der Kamera: Die Gärtnerfahrzeuge am Horizont. (1/500s, f/3,5, 70mm.) Wie gesagt, ich wollte den Film voll haben, damit ich ihn möglichst schnell entwickelt bekomme.
So, das war ein ganzer Film am Rhein. Wer aber glaubt, ich hätte damit genug Bonn auf Film gebannt, der hat sich getäuscht: Als nächstes kommen 36+ Aufnahmen Bonner Innenstadt! Freut euch also!
- Chinon CP-7m, Auto Zoom Chinon 1:3.5-4.5 35-70mm, Auto Zoom Chinon 1:4-5.6 70-210mm
- Entwicklung: Fomadon P Stock, 5:30 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5, 5:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Müde Enten auf dem Schiffsanleger sind das erste Foto heute. (1/500s, f/4, 210mm.) Wie man gut sehen kann, habe ich den Fokus etwas zu weit nach hinten gesetzt, die hintere Ente ist zwar scharf, die vordere jedoch gar nicht. Das stört dieses ansonsten recht harmonische Bild ein bisschen. Ich glaube, dass sich gerade hier das Medium s/w-Film ganz gut eignet, es nimmt dem Betrachter die Ablenkung, die in Farbfotos so gerne die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Auch die Fahne habe ich wohl scheinbar nicht ganz scharf bekommen, was ein bisschen schade ist. (1/1000s, f/4, 210mm.) Aber ich muss auch zu meiner Verteidigung sagen, dass ich mit meiner Brillenstärke sehr, sehr sehgeschädigt bin und diese die Verwendung eines Schnittblidsuchers nicht unbedingt einfacher macht. Besonders bei bewegten Objekten möge man mir die ein oder andere Unschärfe nachsehen, gerade im Tele-Bereich!
Wie viel Wasser im Februar im Rhein war, sieht man hier gut an diesem Anleger, der in einem eher ungewollten Winkel aus dem Wasser heraus ragt. (1/1000s, f/4, 70mm.) Gut, es war jetzt kein echtes Hochwasser, aber halt doch ein bisschen was mehr als normalerweise. Schön finde ich die Skyline im Hintergrund. Bonn ist eigentlich eine ganz hübsche Stadt, wenn man nicht zu tief unter der Oberfläche kratzt...
Das heißt aber nicht, dass man nicht hin und wieder den Blick nach hinten wenden und auch mal die seltsamen Dinge am Wegesrand fotografieren sollte, etwa diesen Poller mit Stahlseil, der einen der Anleger festhält. (Unbekannte Belichtung, unbekannte Brennweite - ich nehme aber an, dass ich für dieses eine Bild nicht zurück auf das Normalzoom gewechselt habe, sondern hier einfach bei 70mm drauf gehalten habe. Aber ich kann mich echt nicht erinnern.) Dem Bild fehlt leider noch irgendwas anderes, der Pöller alleine ist irgendwie nicht ausreichend, finde ich. Brücke und Gebüsche am Rand sind ja schon mal ganz OK, aber irgendwie ist die Mitte sehr leer und trotzdem unruhig, weil das Wasser sich im Wind kräuselt. Hm. Isset irgendwie nich.
Die Sportbootler auf dem Rhein sind hingegen gefallen mir sehr gut. (1/1000, f/4, ~100mm.) Grüße an die Bonner RG und ihr Boot, die "Heinz". Ist das wohl nach jemandem benannt, der das gestiftet hat? Ich würde mich ja ehrlich gesagt glaube ich nicht einfach so auf diesen Fluss raus trauen, besonders bei diesen Temperaturen und dem erhöhten Wasserstand. Nun bin ich aber auch eine Bangbüx. Schönes Foto jedenfalls.
Schwäne am Ufer sind auch immer gerne genommen, auch wenn sie wie in diesem Fall ein bisschen zu sehr die Belichtungsmessung beeinflusst haben und der Hintergrund dadurch doch ein bisschen sehr dunkel geworden ist. (1/1000s, f/4, ~180mm.) Dafür lassen sich recht gut die einzelnen Federn erkennen. Und Schwäne sind ja immer sehr cool. Weiß auch, warum die dem Adel vorbehalten waren. Ebenfalls ein gutes Foto.
Und dann kamen wir am Stumpf vorbei, der da in der Gronau rum steht und ich mich immer frage, wie das wohl eigentlich hätte aussehen sollen. (1/500s, f/4, ~110mm.) Aber in dieser Winterstimmung mit den kahlen Ästen, die sich um das alte Gemäuer schlängeln, da fehlt eigentlich nur noch ein bisschen Nebel. Hatte aber die Nebelmaschine zu Hause gelassen!
Noch ein bisschen fast-Hochwasser sehen wir auf dem folgenden Bild: Ein Baum mit nassen Füßen. (1/2000s, f/3,5, 35mm.) Viele fraktale Äste, das fällt mir auf jeden Fall zu erst auf. Hübsches Bild, zu dem ich nicht viel mehr sagen muss, oder? Gut, man muss diese leicht depressive Winterstimmung halt auch mögen, aber ich bin dabei.
Ich muss zugeben, das "Tier" habe ich mal ein bisschen gerade rotiert. (1/500s, f/3,5, 70mm.) Aber das macht nichts, so sieht es besser aus und in den Scans ist eigentlich auch genug Auflösung drin. Nur stimmt dadurch effektiv die oben angegebene Brennweite nicht mehr ganz. Aber auch egal, so genau halten wir das heute nicht. Zum Bild: "Tiere" fotografiere ich ja bei jeder Gelegenheit. Wenn sie im Wald stehen oder in der Stadt. Oder auch wie hier am Rhein. Immerhin liegt es nicht in den Fluten, was ja wohl ein zunehmendes Problem ist, weil Menschen nun mal Armschläuche sind. Aber das ist ein anderes Problem. Das Foto gefällt jedenfalls.
Andere Tiere lasse ich deswegen aber nicht links liegen, wie etwa diese Kanadagans auf dem Wasser. (1/1000s, f/3,5, 70mm.) Kanada am Rhein, das ist ja mal was ganz Neues. Auch hier habe ich scheinbar ein bisschen hinter die Gans fokussiert. Muss irgendwie an mir liegen. Oder vielleicht doch an der Mattscheibe? Müsste ich mal überprüfen.
Ein Schnellschuss am Rande: Lauter Container, die den Rhein hoch schippern. (Unbekannte Belichtung, unbekannte Brennweite.) Wie man sieht, ich habe nicht richtig ausgemessen, deshalb ist der Himmel grau und das Schiff säuft in den dunklen Werten ab, die der Foma ja eh nicht so mag. Viel mehr war da leider auch in der Post nicht raus zu holen, das kribbelt ja jetzt schon sehr unanständig. Aber für einen Schnappschuss ganz OK, denke ich. Ist jetzt auch nicht das spannendste Motiv, muss ich zugeben. Ein Schiff auf dem Rhein, da habe ich ja nicht auch schon ca. 20.000 andere Bilder mit dem gleichen Motiv.
Grills in der Rheinaue hingegen hatte ich noch nicht so oft. (1/500s, f/3,5,~50mm.) Wie heiß muss man eigentlich das Feuer schüren, dass der Rost nachher so durchhängt? Und die Aluschale kann man dann eigentlich auch in den Müll bringen, hier stehen überall Eimer. Aber was sollst, ich musste den Film voll kriegen!
Bänke sind auch so ein Motiv, das ich überall einsammle. (1/250s, f/8, 35mm.) Kann sicher mal eines Tages einen Bildbank "Bonner Bänke" veröffentlichen. Hm, es gab schon schlechtere Ideen! Eines der wenigen Bilder, die ich mal weiter abgeblendet habe, das Wetter und die sowieso schon recht lichtschwachen Zooms ließen das ja eher nicht zu. Witzig finde ich ja immer, wenn die Bänke, die ich fotografiere, angekettet sind - so wie diese. Daran merkt man immer, wo man sich gerade rumtreibt und wie hoch da die allgemeine Schwelle zur Verübung einer Straftat ist! Oder vielleicht haben die nur Angst, dass sie sonst im nächsten richtigen Hochwasser weggetrieben wird, wer weiß...
Noch ein unscharfer Schnellschuss mit dem falschen Objektiv auf der Kamera: Die Gärtnerfahrzeuge am Horizont. (1/500s, f/3,5, 70mm.) Wie gesagt, ich wollte den Film voll haben, damit ich ihn möglichst schnell entwickelt bekomme.
So, das war ein ganzer Film am Rhein. Wer aber glaubt, ich hätte damit genug Bonn auf Film gebannt, der hat sich getäuscht: Als nächstes kommen 36+ Aufnahmen Bonner Innenstadt! Freut euch also!