Im Wald mit Revuenon-Objektiven
24.6.: Kurz nachdem wir aus dem schönen Harz zurück waren und ich die mitgebrachten Objektive gereinigt hatte, habe ich sie alle drei mal mit nach draußen genommen und geschaut, was sie an der α7 so können. Und zwar ging es einmal um den Block, die Straße runter zum Nachbardorf, durch den Wald und zurück an den Pferdekoppeln vorbei (aber es hat sich keiner gezeigt, den ich mit den drei Brennweiten hätte erwischen können).
Das heißt aber nicht, dass ich nicht trotzdem viel zu viele Fotos gemacht hätte, angefangen mit den Blumen im Vorgarten. Die lila platterbsigen Blüten wuchern schon wieder über den Weg. Wobei, diese auf dem Foto kommen aus der Nachbarshecke raus geschossen. Das Zeug lässt sich ja auch nicht unterkriegen, nicht mal von regelmäßiger Schur. Das restliche Gemüse steht die Straße runter, aber das kennen wir ja sicher schon, das sollte schon wieder öfter in meinen Fotos aufgetaucht sein. Ich brauche neue Motive!
Der Vorteil ist, dass man die Bilder einigermaßen gut vergleichen kann über die Grenzen der einzelnen Objektive hinaus. Diese hier sollten alle mit dem 50/1.9 gemacht sein.
Auch Flugzeuge und Trecker sind nichts Neues. Hier kam dann das 135/2.8 zum Einsatz. Wieder stelle ich fest: Je länger die Brennweite, desto besser geht das mit dem Focus Peaking. Es hat den Anschein, dass bei Weitwinkel-Objektiven die Kanten schlechter zu finden sind, weil sie halt kleiner sind und der Unterschied zwischen scharf und unscharf nicht so gut raus kommt. Aber was weiß ich schon.
Das habe ich dann auch gemerkt, als ich das 35/2.8 drauf gemacht habe, mit dem einige der folgenden Bilder entstanden sind. Das ist eigentlich ja eine ganz schicke Brennweite, ich mag die leichten Weitwinkel ja immer ganz gerne. Und es produziert auch ein nettes Bokeh. Ist aber eben nicht ganz einfach scharf zu bekommen. Wenn es dann scharf ist, ist es aber richtig scharf. Das wundert mich bei den dreien ja sowieso ein wenig: Alle sind erstaunlich knackig, sowohl in Schärfe als auch im Kontrast. Und das bei dem bedeckten Wetter, das wir an dem Tag hatten. (Was würde ich geben, wenn wir wieder dieses Wetter hätte; zZt - es ist der 1.7., an dem ich das hier schreibe - ist ja unerträglich!)
Dann wie immer an den Masten vorbei, die ich für U fotografiert habe, durchs Dorf, über die Brücke des Hanfbach und rechts rum wieder aus dem Dorf raus. Da stand dieses Motorrad. Was ist das für eine Klasse von Gerät? Sowas neumodisches, wofür man nur einen "kleinen" Führerschein braucht? Ich kenn mich nicht aus...
Mehr Fotos gibt es im "erweiterten Eintrag". Ja, ja, wenn ich einmal damit beschäftigt bin, wird aus einem kurzen Objektivtest direkt wieder so ein Monster-Artikel!
Egal: KLICK!
Das heißt aber nicht, dass ich nicht trotzdem viel zu viele Fotos gemacht hätte, angefangen mit den Blumen im Vorgarten. Die lila platterbsigen Blüten wuchern schon wieder über den Weg. Wobei, diese auf dem Foto kommen aus der Nachbarshecke raus geschossen. Das Zeug lässt sich ja auch nicht unterkriegen, nicht mal von regelmäßiger Schur. Das restliche Gemüse steht die Straße runter, aber das kennen wir ja sicher schon, das sollte schon wieder öfter in meinen Fotos aufgetaucht sein. Ich brauche neue Motive!

Auch Flugzeuge und Trecker sind nichts Neues. Hier kam dann das 135/2.8 zum Einsatz. Wieder stelle ich fest: Je länger die Brennweite, desto besser geht das mit dem Focus Peaking. Es hat den Anschein, dass bei Weitwinkel-Objektiven die Kanten schlechter zu finden sind, weil sie halt kleiner sind und der Unterschied zwischen scharf und unscharf nicht so gut raus kommt. Aber was weiß ich schon.
Das habe ich dann auch gemerkt, als ich das 35/2.8 drauf gemacht habe, mit dem einige der folgenden Bilder entstanden sind. Das ist eigentlich ja eine ganz schicke Brennweite, ich mag die leichten Weitwinkel ja immer ganz gerne. Und es produziert auch ein nettes Bokeh. Ist aber eben nicht ganz einfach scharf zu bekommen. Wenn es dann scharf ist, ist es aber richtig scharf. Das wundert mich bei den dreien ja sowieso ein wenig: Alle sind erstaunlich knackig, sowohl in Schärfe als auch im Kontrast. Und das bei dem bedeckten Wetter, das wir an dem Tag hatten. (Was würde ich geben, wenn wir wieder dieses Wetter hätte; zZt - es ist der 1.7., an dem ich das hier schreibe - ist ja unerträglich!)
Dann wie immer an den Masten vorbei, die ich für U fotografiert habe, durchs Dorf, über die Brücke des Hanfbach und rechts rum wieder aus dem Dorf raus. Da stand dieses Motorrad. Was ist das für eine Klasse von Gerät? Sowas neumodisches, wofür man nur einen "kleinen" Führerschein braucht? Ich kenn mich nicht aus...
Mehr Fotos gibt es im "erweiterten Eintrag". Ja, ja, wenn ich einmal damit beschäftigt bin, wird aus einem kurzen Objektivtest direkt wieder so ein Monster-Artikel!

Sobald man das Dorf in Richtung Wald verlässt, hat man ja wieder direkt die Chance, die Strommasten zu fotografieren. Dieses Mal von der Rückseite. Deshalb habe ich mich gar nicht lange mit den anderen Sehenswürdigkeiten aufgehalten, sondern bin recht zügig zu Gerüst und Draht übergegangen.
In diesem Fall war es ganz gut, dass das Wetter eher bedeckt war, denn die Wolken im Hintergrund finde ich sehr spannend. Dramatisch bis Unwetter! Dabei war es eigentlich ganz nett: Kühler als heute auf jeden Fall. Aber was erzähle ich, das Glas interessiert es nur minimal, wie heiß es ist. (Ich glaube, das Metall im Tubus ist da schlimmer, was thermische Expansion angeht. Sind deswegen moderne Objektive aus Plastik? Ich mein, jetzt mal vom Kostenfaktor abgesehen. Was ich hier an Aluminium rum liegen habe, was das schon an Schrottwert hätte!
)
Der Bauer hatte bereits die ersten Strohrollen des Jahres fabriziert, sodass ich auch da keine Ausrede hatte, mal vom Wege abzukommen und die genauer vor die Linsen zu nehmen. Die ersten beiden mit dem Tele, die letzte, einzelne Rolle mit dem 50er. Ich muss sagen: Gefällt mir alles sehr gut. Wenn das Fokussieren etwas schneller ginge, könnte ich die tatsächlich immer benutzen. Ist ein gutes Set, das Spaß macht. Damals vielleicht nicht das beste Glas, das man kaufen konnte, aber durchaus hübsche Bildchen. (Wobei das 50er ja wohl von Chinon gebaut wurde und dementsprechend schon was kann!)
Auch im Dunklen Walde funktionieren die Objektive gut. Sind ja alle drei recht lichtstark - für die Brennweiten durchaus guter Durchschnitt - und so kann man auch in schwierigen Situationen immer noch ein wenig weiter öffnen, bevor man dazu übergehen muss, das ISO zu erhöhen. Früher, als man eben nicht mal eben den Film wechseln konnte, war das noch wichtiger als jetzt. Heutzutage ist es eben nur für den Vintage Look interessant, aber damals und wenn man kein Stativ dabei hatte, einfach lebensnotwendig, finde ich. Das ist mit dem Aufkommen langsamer Zooms und schneller Filme ja irgendwie verloren gegangen. Ich mein, ja, auch Ende der 1970er gab es schon Zooms, aber zum Teil hat man wenigstens noch versucht, nicht erst bei f/4 zu starten und am langen Ende bei f/6,3 aufzuhören. Was man da auf der einen Seite an Flexibilität gewinnt, kauft man sich teuer mit der Lichtstärke ein! Und heute: Alles egal, die Sensoren sind so empfindlich geworden...
Dabei können weit offene Fotos mit hellen Festbrennweiten so krasse Effekte machen. Siehe die Beeren da unten! Selbst auf diese Entfernung und Abstand zum Hintergrund: Das Bokeh sieht erstaunlich weich und gefällig aus. Und wer meint, 135mm wären ja nicht viel: Die Tauben auf dem kahlen Ast sind doch von der Komposition her durchaus annehmbar, auch wenn man jetzt nicht jede einzelne Feder erkennt! Klar macht ein richtig langes Tele auch Spaß, aber was das kostet und was das wiegt! (Ich suche nach Gründen, mir keins anzuschaffen!
)
Dann waren wir auch schon wieder im Dorf. Hier bieten sich die üblichen Motive, die man auch ganz gut mit f/1.9 fotografieren kann, wegen der Trennung von Motiv und Hintergrund. Und 50mm ist ja eigentlich auch alles, was man braucht, sag ich immer. Für den Minimalisten völlig ausreichend. Unsere Vorfahren hatten auch nichts anderes! (Gut, OK, die ganz frühen Vorfahren mit ihren Plattenkameras und f/11-Objektiven bei 150mm vielleicht nicht, aber!
)
Auf dem Weg durchs Dorf jedenfalls noch schnell die üblichen Schnappschüsse eingesammelt. Waren tatsächlich auch mal ein oder zwei neue Motive dabei: Hatten die da unten schon immer diesen bunten Metallgockel rum stehen? Kommt mir irgendwie nicht so vor. Und irgendwann kriege ich den Kaugummiautomaten auch mal gerade hin. Man sollte meinen, dass die Hilfslinien hilfreich wären, schon alleine wegen des Namens. Alles vergebliche Liebesmüh bei mir!
Fazit: Alle drei Objektive, die ich mitgebracht habe, - Auto Revuenon 1:2.8 f=35mm, Auto Revuenon 1:1.9 f=50mm und Auto Revuenon 1:2.8 f=135mm - überzeugen mich auf der Sony durchaus. Das 35er hat Probleme mit dem Fokussieren; es würde mich interessieren, ob das auf neueren Alphas besser geht, denn ich nehme an, dass das hauptsächlich ein Hardware-Problem ist. (Auch ein Hardwareproblem ist die geringe Sucherauflösung, sodass das rein manuelle Fokussieren ohne Peaking auch nicht wirklich möglich ist. Es geht nichts über einen guten, alten und vor allem hellen Schnittbildsucher!) Mit den anderen ist das wenig problematisch und ich denke, die Bilder sprechen für sich selber. Kann man machen, wenn man richtig Retro gehen will!
In diesem Fall war es ganz gut, dass das Wetter eher bedeckt war, denn die Wolken im Hintergrund finde ich sehr spannend. Dramatisch bis Unwetter! Dabei war es eigentlich ganz nett: Kühler als heute auf jeden Fall. Aber was erzähle ich, das Glas interessiert es nur minimal, wie heiß es ist. (Ich glaube, das Metall im Tubus ist da schlimmer, was thermische Expansion angeht. Sind deswegen moderne Objektive aus Plastik? Ich mein, jetzt mal vom Kostenfaktor abgesehen. Was ich hier an Aluminium rum liegen habe, was das schon an Schrottwert hätte!

Der Bauer hatte bereits die ersten Strohrollen des Jahres fabriziert, sodass ich auch da keine Ausrede hatte, mal vom Wege abzukommen und die genauer vor die Linsen zu nehmen. Die ersten beiden mit dem Tele, die letzte, einzelne Rolle mit dem 50er. Ich muss sagen: Gefällt mir alles sehr gut. Wenn das Fokussieren etwas schneller ginge, könnte ich die tatsächlich immer benutzen. Ist ein gutes Set, das Spaß macht. Damals vielleicht nicht das beste Glas, das man kaufen konnte, aber durchaus hübsche Bildchen. (Wobei das 50er ja wohl von Chinon gebaut wurde und dementsprechend schon was kann!)
Auch im Dunklen Walde funktionieren die Objektive gut. Sind ja alle drei recht lichtstark - für die Brennweiten durchaus guter Durchschnitt - und so kann man auch in schwierigen Situationen immer noch ein wenig weiter öffnen, bevor man dazu übergehen muss, das ISO zu erhöhen. Früher, als man eben nicht mal eben den Film wechseln konnte, war das noch wichtiger als jetzt. Heutzutage ist es eben nur für den Vintage Look interessant, aber damals und wenn man kein Stativ dabei hatte, einfach lebensnotwendig, finde ich. Das ist mit dem Aufkommen langsamer Zooms und schneller Filme ja irgendwie verloren gegangen. Ich mein, ja, auch Ende der 1970er gab es schon Zooms, aber zum Teil hat man wenigstens noch versucht, nicht erst bei f/4 zu starten und am langen Ende bei f/6,3 aufzuhören. Was man da auf der einen Seite an Flexibilität gewinnt, kauft man sich teuer mit der Lichtstärke ein! Und heute: Alles egal, die Sensoren sind so empfindlich geworden...
Dabei können weit offene Fotos mit hellen Festbrennweiten so krasse Effekte machen. Siehe die Beeren da unten! Selbst auf diese Entfernung und Abstand zum Hintergrund: Das Bokeh sieht erstaunlich weich und gefällig aus. Und wer meint, 135mm wären ja nicht viel: Die Tauben auf dem kahlen Ast sind doch von der Komposition her durchaus annehmbar, auch wenn man jetzt nicht jede einzelne Feder erkennt! Klar macht ein richtig langes Tele auch Spaß, aber was das kostet und was das wiegt! (Ich suche nach Gründen, mir keins anzuschaffen!

Dann waren wir auch schon wieder im Dorf. Hier bieten sich die üblichen Motive, die man auch ganz gut mit f/1.9 fotografieren kann, wegen der Trennung von Motiv und Hintergrund. Und 50mm ist ja eigentlich auch alles, was man braucht, sag ich immer. Für den Minimalisten völlig ausreichend. Unsere Vorfahren hatten auch nichts anderes! (Gut, OK, die ganz frühen Vorfahren mit ihren Plattenkameras und f/11-Objektiven bei 150mm vielleicht nicht, aber!

Auf dem Weg durchs Dorf jedenfalls noch schnell die üblichen Schnappschüsse eingesammelt. Waren tatsächlich auch mal ein oder zwei neue Motive dabei: Hatten die da unten schon immer diesen bunten Metallgockel rum stehen? Kommt mir irgendwie nicht so vor. Und irgendwann kriege ich den Kaugummiautomaten auch mal gerade hin. Man sollte meinen, dass die Hilfslinien hilfreich wären, schon alleine wegen des Namens. Alles vergebliche Liebesmüh bei mir!

Fazit: Alle drei Objektive, die ich mitgebracht habe, - Auto Revuenon 1:2.8 f=35mm, Auto Revuenon 1:1.9 f=50mm und Auto Revuenon 1:2.8 f=135mm - überzeugen mich auf der Sony durchaus. Das 35er hat Probleme mit dem Fokussieren; es würde mich interessieren, ob das auf neueren Alphas besser geht, denn ich nehme an, dass das hauptsächlich ein Hardware-Problem ist. (Auch ein Hardwareproblem ist die geringe Sucherauflösung, sodass das rein manuelle Fokussieren ohne Peaking auch nicht wirklich möglich ist. Es geht nichts über einen guten, alten und vor allem hellen Schnittbildsucher!) Mit den anderen ist das wenig problematisch und ich denke, die Bilder sprechen für sich selber. Kann man machen, wenn man richtig Retro gehen will!
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