Drucken mit Brother MFC-5490CN unter Linux/Cups
Neuer Drucker, neues Glück, sag ich immer. Ist ja nie so einfach, wenn man Linux-User ist, einen neuen Drucker in Betrieb zu nehmen. Deswegen, für den Fall, dass ich mir demnächst wieder die Config zerschieße, schreib ich es mir mal lieber auf.
Im Großen und Ganzen bin ich nach der Anleitung auf der Brother-Seite vorgegangen. Die bieten tatsächlich Linux-Treiber an, das ist ja definitiv schon mal ein Pluspunkt. (Ich bin ja jetzt nicht einer, der direkt wieder "proprietär, proprietär" schreit und nach Open Source verlangt; ok, das wäre natürlich wünschenswert, aber ich bin ja schon glücklich, wenn es überhaupt Leute gibt, die anerkennen, dass es außer Windoof (und vielleicht gerade noch so SchrekOS) noch was anderes gibt. Insbesondere gucken dabei natürlich wieder die Leute in die Röhre, die auf einer anderen Architektur als x86 - oder amd64 - unterwegs sind. Egal, ich wollte nicht über die Vorzüge von Open Source quasseln, sondern erklären, wie man den Drucker zum Drucken bringt...)
1.) Treiber herunterladen (lpd und cupswrapper).
2.) dpkg installieren, weil ich ja eigentlich ein Gentoo habe, und ein paar Dateien touchen, die das Portage nicht angelegt hat: touch /var/lib/dpkg/available; touch /var/lib/dpkg/status
3.) Installation vorbereiten, da gibt es ein paar Verzeichnisse, die diese Debian-Pakete erwarten, die es in meinem Gentoo nicht gibt: mkdir /usr/lib64/cups/filter/; mkdir /var/spool/lpd; /etc/init.d/cupsd stop
4.) Treiber installieren: dpkg -i --force-all --force-architecture mfc5490cnlpr-1.1.2-2.i386.deb; dpkg -i --force-all --force-architecture mfc5490cncupswrapper-1.1.2-2.i386.deb [1]
5.) Der wrapper landet nicht da, wo cups ihn sucht, deswegen linken wir ihn: ln -s /usr/lib/cups/filter/brlpdwrappermfc5490cn /usr/libexec/cups/filter/
6.) Cups wieder starten: /etc/init.d/cupsd start ...und korrekt einrichten. Das Installations-Paket installiert automatisch einen USB-Drucker, den wir auf Netzwerk-Druck umbiegen müssen: http://localhost:631/printers aufrufen, MFC5490CN auswählen, Drucker ändern anklicken und auf der zweiten Seite die Geräte-URI auf lpd://saudrucker/binary_p1 stellen.[2]
7.) Testseite drucken und freuen, dass man den Monat ohne Drucker überlebt hat.
Fazit: Selten so schnell und unkompliziert einen Drucker eingerichtet. Lohnt sich kaum, ein ebuild dafür zu schreiben... ...und, da das Ding auf eingelegte Speicher-Karten scannen kann, auf die man dann per FTP zugreifen kann, braucht man nicht mal wirklich sane zu konfigurieren.
[1]Anmerkung 4.7.09: Um das ganze auf einem 32bit-System zu installieren, fügen wir folgenden Schritt vor 3.) ein:
3.a.) mkdir /usr/lib64; mkdir /usr/lib64/cups
...und in Punkt 4 linken wir stattdessen folgendermaßen:
4.) ln -s /usr/lib64/cups/filter/brlpdwrappermfc5490cn /usr/libexec/cups/filter/
Zumindest läuft es so auf meinem Notebook. Wofür der Wrapper überhaupt noch gebraucht wird, wenn es doch gar kein 64-bit-System ist, bleibt eine Frage, die mal jemand bei Brother beantworten könnte.
[2]Anmerkung 6.7.09: Falls in Schritt 6.) der Drucker nicht automatisch hinzugefügt wurde, kann man ihn übriges sehr komfortabel über die Cups-Oberfläche suchen lassen. Die Voreinstellungen, die das Cups dabei auswählt, sind zumindest bei mir durchweg korrekt. (Es benutzt dann zwar eine socket://-Adresse statt einer lpd://, aber das macht keinen Unterschied.)
Im Großen und Ganzen bin ich nach der Anleitung auf der Brother-Seite vorgegangen. Die bieten tatsächlich Linux-Treiber an, das ist ja definitiv schon mal ein Pluspunkt. (Ich bin ja jetzt nicht einer, der direkt wieder "proprietär, proprietär" schreit und nach Open Source verlangt; ok, das wäre natürlich wünschenswert, aber ich bin ja schon glücklich, wenn es überhaupt Leute gibt, die anerkennen, dass es außer Windoof (und vielleicht gerade noch so SchrekOS) noch was anderes gibt. Insbesondere gucken dabei natürlich wieder die Leute in die Röhre, die auf einer anderen Architektur als x86 - oder amd64 - unterwegs sind. Egal, ich wollte nicht über die Vorzüge von Open Source quasseln, sondern erklären, wie man den Drucker zum Drucken bringt...)
1.) Treiber herunterladen (lpd und cupswrapper).
2.) dpkg installieren, weil ich ja eigentlich ein Gentoo habe, und ein paar Dateien touchen, die das Portage nicht angelegt hat: touch /var/lib/dpkg/available; touch /var/lib/dpkg/status
3.) Installation vorbereiten, da gibt es ein paar Verzeichnisse, die diese Debian-Pakete erwarten, die es in meinem Gentoo nicht gibt: mkdir /usr/lib64/cups/filter/; mkdir /var/spool/lpd; /etc/init.d/cupsd stop
4.) Treiber installieren: dpkg -i --force-all --force-architecture mfc5490cnlpr-1.1.2-2.i386.deb; dpkg -i --force-all --force-architecture mfc5490cncupswrapper-1.1.2-2.i386.deb [1]
5.) Der wrapper landet nicht da, wo cups ihn sucht, deswegen linken wir ihn: ln -s /usr/lib/cups/filter/brlpdwrappermfc5490cn /usr/libexec/cups/filter/
6.) Cups wieder starten: /etc/init.d/cupsd start ...und korrekt einrichten. Das Installations-Paket installiert automatisch einen USB-Drucker, den wir auf Netzwerk-Druck umbiegen müssen: http://localhost:631/printers aufrufen, MFC5490CN auswählen, Drucker ändern anklicken und auf der zweiten Seite die Geräte-URI auf lpd://saudrucker/binary_p1 stellen.[2]
7.) Testseite drucken und freuen, dass man den Monat ohne Drucker überlebt hat.
Fazit: Selten so schnell und unkompliziert einen Drucker eingerichtet. Lohnt sich kaum, ein ebuild dafür zu schreiben... ...und, da das Ding auf eingelegte Speicher-Karten scannen kann, auf die man dann per FTP zugreifen kann, braucht man nicht mal wirklich sane zu konfigurieren.
[1]Anmerkung 4.7.09: Um das ganze auf einem 32bit-System zu installieren, fügen wir folgenden Schritt vor 3.) ein:
3.a.) mkdir /usr/lib64; mkdir /usr/lib64/cups
...und in Punkt 4 linken wir stattdessen folgendermaßen:
4.) ln -s /usr/lib64/cups/filter/brlpdwrappermfc5490cn /usr/libexec/cups/filter/
Zumindest läuft es so auf meinem Notebook. Wofür der Wrapper überhaupt noch gebraucht wird, wenn es doch gar kein 64-bit-System ist, bleibt eine Frage, die mal jemand bei Brother beantworten könnte.
[2]Anmerkung 6.7.09: Falls in Schritt 6.) der Drucker nicht automatisch hinzugefügt wurde, kann man ihn übriges sehr komfortabel über die Cups-Oberfläche suchen lassen. Die Voreinstellungen, die das Cups dabei auswählt, sind zumindest bei mir durchweg korrekt. (Es benutzt dann zwar eine socket://-Adresse statt einer lpd://, aber das macht keinen Unterschied.)
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