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Schwarz-weiß und analog, Teil 279: Tomb Raider Meeting 2024 - mit Bonus: Nächtliche Lichtspiele in Lanzenbach

Kentmere 400@800 #11, 30.05. bis 02.06.2024
  • Nikon F90x
  • Entwicklung: Microphen Stock #4, 10:00+30%=13:00 20°, Adofix 1+5 #7/8 5:00

Boah, eh, wie lange habe ich eigentlich keine s/w-Fotos mehr gemacht? Dieser Eintrag muss jetzt aber mal ganz dringend raus, das nächste Meeting steht ja schon wieder vor der Tür! Ich mein, ich habe gerade die Bilder vom '25er-Orga raus gehauen! Muss sein! Geht auch schnell, denn den Film habe ich ebenfalls ohne Metadaten aufzuschreiben gemacht. Das kommt vor allem da her, dass die meisten Bilder auf diesem Film Personen zeigen, die ich nicht hier ins Internet packen werde.

Zur Erinnerung, wir befinden uns im schönen Bad Grund im Harz und da gibt es auch Stellen, die graffitisiert wurden, als wären wir in der Großstadt; zB diesen Strom-(?)-Kasten. Kann ja durchaus auch ein Telekomkästchen sein. Im Gegensatz zu der Bank mit dem Hundi habe ich es da nicht sooo sehr mit dem Bokeh übertrieben. Die Bank hingegen? Weit offen bei f/1.4 schätze ich mal! Das ausgemauerte Fachwerk hingegen scheint mir bei höheren Blendenwerten gemacht zu sein.


Am Straßenrand stand dann noch eine Lilie, die ich auch in s/w nicht einfach so stehen lassen wollte. Macht sich erstaunlich gut auf diesem Medium. Überhaupt bin ich mal wieder vom Kentmere völlig überzeugt: Wenn man ihn nur um die eine Stufe auf 800 pusht, kann man fast keine Unterschiede zu einer normalen Stock-Speed-Belichtung/Entwicklung erkennen. Insgesamt mag ich ja eh kontrastreiche Bilder, gerade im s/w-Bereich, was man daran sehen kann, dass ich es am Anfang meiner s/w-Phase so vor 5 Jahren schon mal ein bisschen übertrieben habe! ;-)

Aber zurück zu den Bildern: Der Wegweiser zum Hübischenstein ist mäßig interessant, während ich den Döner-Wagen auf dem Supermarktparkplatz schon witziger fand. Den habe ich zu Dokumentationszwecken direkt mal mitgenommen. Eigentlich könnte man mal wieder einen Döner... ;-)

Die Tote Amsel habe ich dann schon auf dem Rückweg aus dem Dorf mitgenommen. Die passt natürlich so richtig gut zum s/w-Thema; da gebe sogar ich zu, dass die vielleicht ein ganz kleines bisschen morbide ist! Aber das arme Tier hat so wenigsten noch ein Memento-Mori-Motiv abgegeben. Armes kleines Verkehrsopfer. Wegweiser und Lore dürfen natürlich auf keinem Bad-Grund-Film fehlen, daher diesmal frontal, aber auch nicht interessanter als sonst.


Zwischendurch haben die Hunde auch mal geschlafen. Und wenn sie von draußen aus dem Sauwetter, das wir hatten, rein kamen, mussten sie auch hin und wieder mal geföhnt werden, weil sonst stinken die ja zum Himmel. Hunde halt. Das tun sie ja alle!

Das waren dann auch schon alle zeigbaren Bilder aus Bad Grund. Hier am Ende des Filmes habe ich dann noch ein paar nächtliche Laternen auf dem Weg von Lanzenbach in Richtung Stadt mitgenommen:


Eigentlich ganz interessante Bilder. Damit wollte ich hauptsächlich mal austesten, wie Film so auf diese ziemlich dunkle Dunkelheit reagiert. Nämlich so; und jetzt weiß ich es. ;-)

Beim Nächsten Mal: Endlich mal wieder Test-Bilder. Ich hatte auf einem der Rheinauen-Flohmärkte eine Fed 3 mitgenommen, die wollte keiner. Die habe ich als erstes Mal ins Grüne C geschleppt.

Gewählt! ...und Du?

Sooo... Ich bin dann heute übrigens mal meiner staatsbürgerlichen Verantwortung nachgekommen und habe Die Richtigen gewählt!


Jetzt seid ihr dran! Neun mal werden wir noch wach, heißa, dann ist Wahltag! Wer sich also noch nicht entschieden hat, der hat noch ein bisschen Zeit, Wahlprogramme zu wälzen und herauszufinden, was das Land voranbringt oder zurück in die Steinzeit führt. Ich möchte als warnendes Beispiel vor den Populisten nur mal wieder die derzeitigen Entrechtungsmaßnahmen jenseits des großen Teiches anführen: Die einzige einfache Antwort auf die komplexen Fragestellungen unserer Zeit, die die nämlich haben, ist, eine kleine, oligarche Autokratie zu etablieren, in der das Individuum nichts mehr zu sagen hat und Freiheit nur für die gilt, die Das Richtige denken. Also: Augen auf beim Kreuzchen machen!

Kurparkenten mit Vorfrühlingsgefühlen

Und dann waren wir donnerstagabends mal wieder im Kurpark, weil, da waren wir länger nicht. Eigentlich wollten wir nur kurz zum Supermarkt mit dem R im Namen, der ist ja ganz in der Nähe. Da haben wir uns gedacht: Warum nicht, mal sehen, was die Enten so treiben. Stattdessen habe ich erst mal die Treppen ins Visier genommen. Im Winter, wenn alles kahl ist, kann man die auch mal so richtig erkennen. Besonders diese Wendeltreppe, die sonst komplett zugewuchert ist. Das ist dann zwar auch immer ein nettes Bild, aber eben ein anderes, das zu einer anderen Jahreszeit passt. ;-)


Die Sittiche und Hühner in der Voliere scheinen das kalte Wetter der letzten Tage gut überstanden zu haben. Die können im Zweifel ja auch rein flüchten, die müssen ja nicht draußen bleiben. Trotzdem tun sie mir etwas leid, weil sie halt eben doch eingesperrt hinter Gittern leben müssen, während ihre Kollegen vogelfrei sind. Gut, dafür gibt es auch immer genug Körner. Man muss sich entscheiden, was einem lieber ist... Wie der Typ in der Star Trek Folge letztens, die wir gerade erst mittwochs zu einer neuen Podcast-Folge verarbeitet haben: "Gebt mir Freiheit, oder gebt mir den Tod!" Oder so ähnlich. Hatte jedenfalls keine Böcke mehr auf Luna 5. (Blöder Name. Und die Folge hat mich auch ansich nicht so richtig abgeholt.)

Dann aber endlich weiter zum Ententeich, wo sie schon alle auf uns gewartet haben. J hat da diverse Bilder mir ihrem neuen Handy gemacht, weil sie es kann, während ich mit der schrottigen, ollen Canon und dem angeranzten Tele-Zoom, alles aus zweiter Hand, versucht habe, dagegen anzustinken. Schon schlimm, was Handys heutzutage können. Was haben wir letztens in der Quiz-Sendung gelernt? Seit 2004 ist der Absatz von Digital-Kameras im 94% zurückgegangen? Ja, klar, seitdem knipsen alle nur noch Handyfotos und freuen sich dann, dass die genau so Kaka aussehen wie die Bilder aus ihrem Knipsomaten. Gut, das haben wir jetzt scheinbar doch mal langsam hinter uns gelassen. Die Bilder aus dem überdimensionierten S24 Ultra können es beinahe mit der Mittelklasse-Canon, die ich hier benutze, aufnehmen. Kostet ja auch in etwa genau so viel. In den Detail sieht man dann doch, wo die AI wieder Sachen hinzu erfunden oder weg geglättet hat. Ich sollte sie mal fragen, ob ich ein paar von ihren Bildern hier ausstellen kann, so als Vergleich.


Aber zurück zu den Enten: Die sind in Balzstimmung. Also zumindest die Herren der Schöpfung. Die Mädchen sind da noch nicht so angetan, habe ich den Eindruck, und noch eher im Fluchtmodus. Ist aber auch wieder eine erstaunliche Überpopulation an Erpeln, so wie ich das sehe. Ungefähr zwei Erpel auf eine Ente. Dementsprechend stressig sieht das Balzritual auch noch aus. Aber wenn man sich dann auf den Parkbank setzt, vergessen die alles andere und kommen angerannt, weil sie scheinbar doch immer wieder gefüttert werden. Was steht auf dem großen, nicht zu übersehenden Schild am Teich? Richtig: "Nicht füttern!" Aber naja, kriegste halt nich rein inne Leute. Vorteil ist: Ich konnte ein paar ganz gute Portrait-Aufnahmen machen, die nur durch die das Rauschen des CCDs bei ISO 800-1600 ein wenig beschränkt werden. Es ist halt doch Winter und das Licht war eher so meh. Zudem schluckt das alte Mittelklasse-Tele doch viel Licht. Muss doch mal Ausschau nach einem guten ~200mm mit f/2,8 halten. Dann aber für Nikon, methinks. Sponsort mich bitte mal endlich wer?! :-D

Da wir aber irgendwann auch wieder heim wollten, haben wir den Weg hoch auf den Steimelsberg dann doch nicht in Angriff genommen. Die Rotwilden kann ich demnächst auch noch immer vor die Linse nehmen. Zudem waren die in letzter Zeit ja eh nie zu sehen. Stattdessen noch ein paar Eisschollen, die auf dem Teich schwammen. Wie man daran gut erkennen kann: Ja, es war kalt! Das konnte man ja schon an der dicken Eisschicht sehen, die den Eulenberg-See bedeckt hielt. Hier in der Stadt ist das Eis allerdings mittlerweile von Kindern (?) kleingemacht worden und treibt jetzt in zwei Placken mittig auf dem Teich.


Und weil ich es kann, habe ich mal wieder eine Langzeit-Belichtung der Fontäne gemacht, damit die so richtig schön verschmiert aussieht. Erstaunlich, dass ich bei 1/6s und 210mm die Kamera dann doch so ruhig halten konnte. Gut, ich habe mich an den Baum gelehnt, aber trotzdem. Ich habe schon ganz andere Zeiten verwackelt bekommen! ;-) Alles eine Frage der Zeit, die man sich für etwas nimmt. Und wie viele Versuche man hat; schließlich habe ich bestimmt vier oder fünf dieser Bilder gemacht und dieses hier hat es halt in die Auswahl geschafft.

Was bleibt sonst noch zu berichten? Nicht viel. Die Grippewelle greift weiter um sich, ich trinke noch immer fein meinen Tee - mittlerweile schmeckt mir das Zeug sogar, wie pervers -, aber das Jucken im Hals will einfach nicht weg gehen. Immerhin leistet mir der Kater gerade Gesellschaft, während ich hier sitze und tippe...

Auf dem Großhandelsunternemensparkplatz

Mittlerweile wird das zur Manie: Überall muss ich Fotos machen! Ich brauche Hilfe! ;-) Ich war am Dienstag bei der Metro, um das Leergut weg zu bringen und stattdessen habe ich Bilder mitgenommen. Ganz viele Bilder! Vom Parkplatz! Ich bitte Sie, das ist doch nicht mehr normal! :-D


Andererseits habe ich schon an ungewöhnlicheren Orten Fotos gemacht. Und solange sich die Firma Metro jetzt nicht beschwert, auch egal. Trifft sich auch ganz gut, Dienstag war der letzte Tag, ab dem das Wetter in irgendeiner Form brauchbar war für Fotos. Schön hell und knackig kalt. Seitdem: Kackwetter! Niesel! Winter! Bin gespannt, wann wir noch mal die Sonne zu sehen bekommen.

Der Vorteil an diesen Fotos ist, dass ich nicht mal irgendwie vorgeben muss, dazu einen sinnigen Text verfasst zu haben! Dieser Text ist genau so sinnfrei wie die Fotos selber. Aber hübsch anzusehen. Also, die Fotos jetzt. ;-)


Und so bin ich nachmittags im drei, halb vier über den Parkplatz und habe mich gefragt, was das für eine verdächtige Tasche im Mülleimer ist und warum die ein Zahlenschloss hat. Danach bin ich hoch zur M, nachdem ich ihr scheinbar meinen grippalen Infekt (mit Husten) da gelassen habe. Hab ihr Tee besorgt. Den es in der Metro offenbar nicht gibt, die haben nur "normalen" Tee. Wusste ich auch nicht. Also noch beim Drogeriemarkt mit dem Pferd gewesen und Thymiantee besorgt. Der riecht, als würde man ganz normale Thymiannadeln aus dem Garten aufbrühen. Hoffentlich hilft's. Ich hatte sie gewarnt, dass ich besser zu Hause bleibe, aber sie hatte ja nicht auf mich hören wollen...

Schwarz-weiß, analog und Spezial: TR-Orga Teil 4 - Sonntag morgens im Schnee

Am Sonntag Morgen sind ja immer schon wieder sämtliche Gedanken bei der Abreise. Da ich aber noch fast einen hlaben Film in der Kamera hatte und ich keine Böcke besaß, die mich dazu gebracht hätten, den auch noch mit nach Hause zu nehmen, habe ich mich vor die Tür begeben und einfach mal alles mitgenommen, was ich finden konnte. Das fing mit dem Wasserspeier vor dem Haus am Vordach an. Dann ging es um den erstaunlich krummen Kirchturm von Stockum herum und dahinter ein wenig Richtung Wald, wo wir letztes Jahr ein bisschen gecachet hatten. Allerdings bin ich bei diesem Wetter nur bis zum Friedhof gekommen.


Wie gesagt, weiterhin lag der Kentmere 100 in der F801 und vorne drauf war das 35-70/2,8. Mehr hatte ich nicht dabei und das hat auch in diesem Fall ganz gut ausgereicht. Ich mein, normalerweise bin ich ja nur mit einem 50er bewaffnet, das geht ja auch! Das kleine bisschen mehr Flexibilität sei mir hin und wieder auch mal gegönnt. ;-)

Das Thema dieses kleinen Ausflugs war: Schnee! Schnee, Schnee, Schnee, Schnee! Davon hatten wir dieses Jahr hier oben im Sauerland definitiv genug. (Als wir dann am Nachmittag zu meinem in Drabenderhöhe abgestellten Honda zurück kamen, war da doch deutlich weniger davon. Und hier unten im Rheinland, naja, OK, auch ein bisschen, aber doch bei weitem nicht die tiefe und geschlossene Schneedecke wie hier oben auf den Bergen!)


Gut, ein bisschen was anderes ist schon dabei: So ist das Bild da oben in der untersten Reihe mittig das Haus Buntspecht, in dem wir genächtigt haben. Ist übrigens eigentlich ganz urig und empfehlenswert, wer sowas mag. Ist halt Selbstversorger für größere Gruppen, die Leute muss man erst mal zusammen kriegen. Wir haben da ja mittlerweile auch so unsere Probleme. Aber ich wollte es einfach mal auf Film fest halten.

So, und das war schon meine kleine Sonderausgabe von "schwarz und weiß und analog". Mal sehen, wann ich endlich dazu komme, den Berg an Fotos abzuarbeiten, der noch hier liegt! Vielleicht sollte ich das immer etwas lockere angehen. So wie in diesen vier Einträgen. Das geht doch deutlich schneller zu schreiben! ;-)