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Zugefrorener Eulenberg

Am Montag zum Einkaufen statt nach Hennef nach Uckerath gefahren, das ist ja ungefähr gleich weit weg und da ist um diese Tageszeit meist weniger los als in der Stadt. Auf dem Weg mal kurz am Eulenberg ausgestiegen. So kurz, dass ich schon beinahe ein schlechtes Gewissen habe, das hier in die Wandern-Kategorie einzusortieren. Zudem sind es schon wieder 25 Bilder oder so geworden, die ich hier rein stelle, für vielleicht eine Viertelstunde in der Wildnis. Aber es war so kalt, dass ich a) nicht viel länger draußen bleiben konnte, weil mir sofort die Stirn- und Kieferhöhlen geschmerzt haben - so ganz ist die Pest also noch immer nicht weg -, und b) alles so zu geeist war, dass ich trotzdem so viele Fotos machen _musste_, es führte einfach kein Weg dran vorbei! ;-)


Bereits am Parkplatz wurde ich mit der Eiseskälte konfrontiert: Aus dem Dorf kam mir eine junge Frau entgegen, die erst mal ebenfalls den Parkplatz ansteuerte, um die andere Seite ihres KFZ auch noch zu enteisen. Ich kenne das, ich parke ja zu Hause auch immer so ungünstig, dass ich nur die linke Seite frei gekratzt bekomme und mich dann unheimlich verrenken muss, damit ich rechts auch wenigstens etwas sehe. (An diesem Montag hatte ich allerdings Glück, denn ich hatte wegen der Müllwagen im Wendehammer geparkt, wo die Sonne etwas früher hin scheint. Alles die Nachbarn gegenüber Schuld mit ihrer Drei-Meter-Hecke, die verhindert, dass es hier bis zum Mittag nicht hell wird.) (Ach und apropos Müllwagen: In den Serpentinen Richtung Dahlhausen, gleich ein, zwei Kurven nach dem Ortsausgangsschild, hatte sich der Müllwagen wohl ein Gefecht mit einem Sprinter oÄ geliefert und ich nehme an, der Kleintransporter hat verloren, zumindest einen Außenspiegel. Die Polizei war auch schon da und hatte zur Unfallaufnahme alles abgesichert. Ich sag doch immer, viel zu eng da!)

Auf dem Eulenberg habe ich als erstes mal die diversen Nistkästen fotografiert, die hier überall rum hängen. Diese großen grünen haben so ein schmales Einflugloch, dass ich mal annehme, dass die für Insekten sind? Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es so kleine Vögel gibt, die in Nistkästen brüten. Schade, dass ich dieses Mal nicht den Typ vom "Betreiber" des Biotops getroffen habe wie sonst schon mal, der hätte mir das sicher erklären können.


Als nächstes waren die Hagebutten dran, die über den Weg ranken, der runter zum Krater führt. Und hier wurde es auch gleich schon spannend, war der Weg doch genau in diesem undefinierten Zustand zwischen steinhart gefroren und noch nicht ganz aufgetaut, in dem man sich gerne mal auf die Schnauze legt. Insbesondere ich. Deswegen immer zwischendurch die Kamera weg packen, was aber auch doof war, weil ich - wie man vielleicht sieht - mal wieder einen Haufen Bilder mit dem Telezoom gemacht habe. Lange Brennweiten boten sich hier an!

Unten am See begrüßten mich dann ganze Wälder von Eisnadeln, alle winzig klein und doch verhältnismäßig groß. Hier hat wohl den ganzen Winter noch nicht die Sonne rein geschienen und in den letzten Tagen war es ja wie gesagt schweinepopoaffenhinternmegakalt nachts, sodass die prächtig wachsen konnten. Schon von weitem konnte ich sie blinken sehen. Wobei dafür leider ein wenig zu wenig Licht war. Das wäre die Stelle, wo man ein im Geröll verstecktes und fernausgelöstes Blitzgerät bräuchte! ;-)


Jedenfalls habe ich mich daraufhin mehrere Minuten mit gefrorenem H2O beschäftigt. Wenn das mit der Erderwärmung so weiter geht, muss ich das ja noch dokumentieren, bevor es sowas in Zukunft hier vielleicht gar nicht mehr gibt. Während nämlich ganz Deutschland über Migration diskutiert, schmilzt in Grönland das Eis wie noch nie in den letzten paar Millionen Jahren. Da kann der Mr. Burns sich die Hände reiben so viel er will, auch wenn er Kanzler wird, wird er sich wohl oder übel mit dem Thema auseinander setzen müssen. Das Wasser, das irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft Borkum und Sylt überspülen wird, kann man nicht einfach an der Grenze abweisen. Aber was rede ich hier wieder in die abgrundtiefe Leere? Zurück zum Thema!

Solange es also noch Eis auf Steinen gibt, werde ich es auch fotografieren. Besonders spannend finde ich die vielen verschiedenen Formen, die das Eis auf die Blätter aus dem letzten Jahr zeichnet: Die Adern und Ränder scheinen Kristallisationspunkte zu bilden, an denen die Kristalle richtig gut los wachsen können. Spannend! Und ein faszinierendes Motiv. Mit dem kleinen Makro macht das richtig was her.


Und dann fingen die Kopfschmerzen an, die Kälte war doch ein bisschen sehr kalt. Außerdem musste ich ja noch einkaufen. Also wieder den alten Civic gesattelt und das Tal runter und auf der anderen Seite wieder rauf, um für Nahrung zu sorgen. Das Mammut jagt sich nicht selber. Der größte Posten war mal wieder Katzenfutter: Das Tier frisst, als gäbe es kein Morgen! Ich brauche keinen Murmeltiertag, solange der Kater draußen seinen eigenen Schatten sieht, bleibt es frostkalt und der Frühling ist noch weit entfernt! ;-)

Schwarz-weiß, analog und Spezial: TR-Orga Teil 1 - Stockum im Schnee

Bevor das ganz untergeht und sich keiner mehr dran erinnern kann, schiebe ich mal ein diese drei, vier Artikel dazwischen mit den Bildern aus Stockum/Sundern, die ich während unseres Orga-Meetings im Januar gemacht habe. Da ich keine Meta-Daten dazu aufgeschrieben habe, weil ich die anderen Teilnehmer unserer kleinen Exkursion nicht noch mehr aufhalten wollte als sowieso schon, ist das ein recht einfaches Unterfangen, weil ich nicht jedes Bild einzeln beschreiben muss/kann. Stattdessen können wir uns entspannt zurück lehnen und die Bilder genießen.


Alles begann mit einem Kentmere 400, den ich in die Nikon F801 eingelegt hatte, die ich im Gegensatz zu sonst dabei hatte. (Die steht der F90 ja nur in Details nach.) Macht sehr schöne Fotos, auch im Schnee, auch wenn wie immer der Belichtungsmesser ein bisschen von den vielen weißen Flächen verwirrt gewesen ist. Hätte vielleicht eine halbe Blende Korrektur einstellen sollen. Aber im Großen uns ganzen gefallen mir die Bilder sehr gut. Ich habe den überwiegenden Großteil mit dem 35-70/2,8 geschossen und ich merke immer wieder, dass das das Normal-Zoom-Objektiv ist, dass ich mir immer gewünscht habe!


Was wir hier alles zu sehen bekommen, habe ich parallel zu denen im ersten Eintrag gemacht. Wer sich also mehr für die abgebildeten Dinge interessiert, kann dort nachlesen. Soviel sei jedoch noch einmal wiederholt: Es war KALT! Ich beschwere mcih ja meist nicht direkt über kaltes Wetter - außer, wenn meine Knochen wieder alle weh tun -, aber im Januar im Sauerland, das ist auch für mich eine Herausforderung. Und ich habe auch drei Wochen später noch den Husten, den ich mir wohl da irgendwo eingefangen haben muss.


Aber ich beschwere mich nicht, ich hatte recht gutes Fotowetter. Auch wenn ich hier am ersten Tag halt auf den 400er zurückgreifen musste, aber das lag mehr daran, dass es schon recht spät war und das Licht deswegen nicht mehr so brilliant. Im Winter eine goldene Stunde zu finden, ist zwar möglich, aber das Dorf liegt doch eher unten im Tal und somit im Schatten. Aber gerade die Bilder rund um die Kirche haben so ein richtiges Winterfeeling, das auf dem s/w-Film mit seiner leichten Körnung gut rüber kommt. Also, meine Meinung. Andere Leute werden mir wieder vorwerfen, dass ich so deprimierende Fotos mache! (Ihr wisst, wer ihr seid!) ;-) Ich finde, das sind ein paar richtige Schmuckstücke dabei, von denen ich auch versuchen werde, Abzüge zu machen, die ich dann vielleicht auch dem Haus Buntspecht zur Verfügung stellen werde. Da kann man sicher noch ein paar Fotos an die Wände machen. Wenn die das wollen. Muss ich halt mal fragen. ;-)


So, und das war auch schon der erste Bonus-Eintrag zum Thema. Wie versprochen, es geht schnell, auch wenn es alles zusammen über 70 Bilder sind. (Ein paar habe ich aussortiert, weil Leute drauf sind, die ich nicht unbedingt so öffentlich ins Netz stellen kann. Dafür haben wir eine besondere Ecke mit Passwort abgeteilt. ;-))

Im nächsten Eintrag geht es auf den Hügel mit der Kapelle hoch. Schön da oben, vor allem im tiefen Schnee. Sagte ich, dass es schweinehinternaffenpopokalt war? ;-) Aber halt auch hübsch. Einen Tod muss man sterben, wie es so schön heißt: Man kann kriegt keine Fotos, wenn man bei Minusgraden drinnen bleibt! :-D

Bonn: Demo für Vielfalt und Demokratie

Da man noch demonstrieren darf, bin ich mal wieder hin gegangen, obwohl mich meine Panik vor größeren Menschenansammlungen ja immer ein bisschen davon abhält. Aber: Face your fears! Ist bald wieder FedCon, da muss ich schon mal trainieren. Also gestern ins Auto, den Tank voll gemacht und auf nach Bonn. Da fand ab halb 12 eine "Demo für Vielfalt und Demokratie" statt, angemeldet von Amnesty International und unterstützt von diversen anderen Gruppen, Gruppierungen und Parteien - offiziell sogar von der CDU, die es scheinbar nötig haben, ihr Profil ein bisschen aufzupolieren, nachdem sie letzte Woche zwei mal mit den blauen Braunbären gestimmt haben. Oder umgekehrt, je nachdem, wie man das jetzt sehen will. ;-)

Das Auto habe ich mal wieder in Beuel abgestellt und bin dann zu Fuß über die Brücke rüber. Aber vorher musste ich natürlich noch die beiden Autos ablichten, die schon sehr vintage sind und da in der Sonne geglänzt haben, soweit das ging - die Eissschicht war teilweise noch dick! (Es ist KALT, sagte ich das schon?)


Da jetzt ein ganzer Haufen Demo-Bilder kommt, habe ich die mal wieder in den erweiterten Eintrag gestopft. Dann belasten die nicht jedermanns Datenvolumen! ;-) Also, wer wissen will, wo welche wunderbaren Plakate zu sehen waren, der möge klicken. Wen das politische Gedöns alles nicht mehr hören kann, der darf einfach überspringen und den Rest meines Blogs lesen! ;-) Ich empfehle aber den KLICK, da sind nämlich ein paar spannende dabei! (Nebenbei, alle Bilder sind mit der D800 und dem teuren Nikkor 35-70/2.8 bzw dem billigen Exakta 70-210/f4-5,6 vom Flohmarkt entstanden. Gerade bei dem Telezoom bin ich immer wieder erstaunt, dass das bei genug Licht und einer Blende abgeblendet so hervorragende, knackige Fotos macht. "Bonn: Demo für Vielfalt und Demokratie" vollständig lesen

Siegburg am Abend (vor dem Trekdinner)

Nachdem wir letzten Monat ja krankheitsbedingt nicht konnten, war diesen Samstag auch für uns endlich mal wieder Trek Dinner. Da ich mittags beim Kunden mehr oder weniger unverrichteter Dinge wieder abziehen musste (weil: Windows!), haben wir die dadurch gewonnene Zeit genutzt und sind eine Stunde früher nach Siegburg gefahren und haben mal wieder die Stadt unsicher gemacht. (J hat sich schon wieder ein Buch gekauft! ;-) Und ich habe die tiefe Sonne genutzt, um goldene Fotos im Licht und blaue Fotos im Schatten zu machen.)


Überhaupt, recht viel los in die Stadt. Schon auf dem Parkplatz an der Feuerwehr waren kaum noch Plätze frei, vor allem, weil die Polizei gerade mit ...irgendwas? ...beschäftigt war? Ich weiß nicht, ob die da ein gesuchtes Fahrzeug gefunden hatten oder warum die alle um den roten Ford (?) rum standen und diskutiert haben, aber es sah nicht nach einer Unfallaufnahme aus. Jedenfalls habe ich keine Fahrer gesehen, nur drei Polizist*innen, die auch ein wenig ratlos zu sein schienen, wie es denn nun weiter gehen würde. Ich hab dann aber mal davon abgesehen zu fragen, was los ist. Man will ja auch nicht zu neugierig sein. Also, man will schon, aber man will auch, dass es keiner mitkriegt! ;-)

Sind dann hoch zum Markt und wie gesagt in den Buchladen. Da haben wir erfahren, dass die Marktpassage wohl so umgebaut wird, dass es demnächst keine Passage mehr ist, sondern auch Wohneinheiten enthält? Und der Buchladen macht einen Durchbruch nach hinten und wird dementsprechend größer? Klingt interessant. Mal sehen, aber dann kann man da demnächst gar nicht mehr abkürzen. Schade.


Ich habe mich allerdings nicht damit beschränkt, Bilder zu machen, während J einen Fitzek gekauft hat. Nein, ich habe auch weiter Bilder gemacht, während wir und dann auf den Weg zum Japaner an der Ecke Schiller-/Wellenstraße gemacht haben. Das sind von der Innenstadt so ca. 10 Minuten, aber wir haben die Scenic Route über die Kaiserstraße genommen und dann haben mich doch tatsächlich meine Navigationskünste in der Stadt, in der ich einst zur Schule gegangen bin, total verlassen und sind eine Abzweigung zu weit auf dem ehemaligen Bahndamm gegangen.

Der Vorteil war, dass wir so noch an der Kirche vorbei gekommen sind. Die ist noch immer eingerüstet. Das dauert ja jetzt auch schon eine ganze Weile; so eine Fassadenrenovierung scheint wohl doch einiges an Zeit zu verbrauchen. Bin jedenfalls mal gespannt, ob sich das am Ende auch tatsächlich gelohnt hat.


Und dann noch Venus und Mondsichel am Himmel entdeckt. Sieht ein bisschen Arabisch aus, so mit Mond und "Stern". ;-) Aber faszinierend. Und recht dunkel. Wobei, ich hätte auch gut auf ISO 400 wechseln können. Oder noch weiter runter. Aber im Eifer des Gefechts habe ich die Halbautomatik an gelassen und das 200mm war auf f/4 eingestellt und die Kamera meinte, "das passt so", was will man machen. Wir waren ja eh eigentlich damit beschäftigt, uns mit den anderen gegenseitig abzuknuddeln, weil man sich so lange nicht gesehen hatte. Und der P hatte Geburtstag! Aber die Geschenke haben trotzdem S (fürs Tierheim) und wir (Kühlschrankmagnete) bekommen. ;-) Das kommt davon, weil er uns noch immer nicht mit nach Japan genommen hat! :-D

So. Und jetzt guck ich mal, ob ich noch nach Bonn zur Demo fahre. Was voraussetzt, dass mein Auto aufgetaut ist. Das war eben noch mit einer dicken Eisschicht überzogen...

Dunkelheit Hinterm Bahnhof

Und als Bonus hier noch ein paar Fotos, die ich hinterm Bahnhof gemacht habe, nachdem ich Abends keine Böcke mehr hatte, noch was zu kochen und ich deswegen Döner besorgt hatte. Hmmm... Dööööner...... Döner macht schöner! ;-) (Blöder Spruch, ich weiß. Hält mich aber nicht ab, den regelmäßig in eine Konversation einzustreuen! :-D)


Jedenfalls waren die Laternen an und ich hatte die Kamera eh im Kofferraum liegen, da kann man auch noch das ein oder andere Bild mit Reflexionen drin machen. Hübsch kann man das dann zwar nicht unbedingt nennen, aber interessant schon. Immer wieder erstaunlich, was für Fotos man heutzutage mit digitalen Kameras machen kann, wo wir uns früher immer geärgert haben, dass wir den falschen Film eingelegt hatten.


Und viel mehr gibt es auch nicht zu erzählen. Der lange Dienstag ging damit endlich zu Ende. (Auf was habe ich diesen Artikel jetzt eigentlich terminiert? Oh, Samstag! Erstaunlich, wie die Zeit vergeht!) Dann ist das ja der Tag, ab dem wir Trekdinner im Japaner in Siegburg haben. Da waren wir noch nicht, mal sehen, wie es da war. Ach ja, und Kundschaft vorher auch noch. Der Fluch der Selstständigkeit! ;-)


Jetzt ist dann aber auch endlich gut mit Fotos von diesem Tag. Jetzt wird die Waschmaschine gefüttert und der Kater aufgehängt. Ach nee, Moment, umgekehrt! DIE ARME KATZE! ;-)