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Füße im Wasser und Enten auf dem Kurparkteich

Puh, ich muss mal endlich die Fotos los werden, die ich die letzten Tage und Wochen so gemacht habe und die hier im Blog rum liegen, ohne dass ich sie verwendet hätte. Dazu gehören auch diese Füße im Wasser des Kneipp-Tretbeckens im Kurpark. Und es trifft sich ganz gut, dass ich das Canon 50/1.4 am Wochenende verliehen habe, sodass ich jetzt nur das kleine 24/2.8 habe, das sich nicht abblenden lässt, und als Ersatz für das 50er so ein 28-bis-80-Kit-Zoom, das erst abgeblendet auf f/11 leidlich scharfe Bilder produziert. Aber das ist alles ein ganz anderes Thema, das hat mit diesen Bildern eigentlich gar nichts zu tun! ;-)

Was etwas mit diesen Bildern zu tun hat, das ist der viele Regen der letzten Wochen, der unter Anderem dafür gesorgt hat, dass der Wasserstand im Tretbecken ungewöhnlich hoch ist. Außerdem hat sich hier ein bisschen Sediment abgesetzt, das wohl vom Vorplatz eingespült wurde. Entweder das, oder irgendwelche stolzen Eltern haben mal wieder ihre versandeten Blagen direkt vom Spielplatz hier rein gesetzt, ohne sie vorher wenigstens ein bisschen abzustauben. :-D


Jedenfalls taten die Füße im Wasser richtig gut, denn es war mal wieder schwül und mit dem Fahrrad mussten wir ja auch noch ein ganzes Stück zurück radeln. Na gut, ein Bisschen über 4 Kilometer sind es etwa nach Hause, aber immerhin. Gut, das ist jetzt nichts im Vergleich zu den 34 Kilometern, die wir gestern gefahren sind und weswegen ich heute morgen um 4 mal nicht vom Kater, sondern vom Krampf in der rechten Wade geweckt worden bin. Echt geil, wenn man plötzlich aufrecht im Bett hockt und sich nicht mehr richtig bewegen kann! Geht auch irgendwie gerade nicht weg, das wird mich wohl noch ein paar Tage begleiten. Ich glaube, ich hätte doch erst noch mal ein bisschen die kürzeren Strecken trainieren sollen. Aber das Wetter war so schön... Mist. Das würde man auch an den Bildern sehen, die ich unterwegs gemacht habe, aber die sind noch auf der Kamera und ich hatte keinen Bock, in den Keller zurück zu humpeln bzw. meinen Plan bezüglich der Reduzierung meines Foto-fifo-Stacks schon wieder durcheinander zu bringen.

Deswegen, zurück zu den Fotos von letzter Woche. Ne, Moment, die sind schon von vorletzter Woche. Wie die Zeit vergeht! Da war ich noch ein ganzes Jahr jünger! :-D Jedenfalls: Wenn man in den Kurpark fährt, begegnen einem dort unweigerlich irgendwelche Stockenten, die einen nach Futter anbetteln. Da ich wilden Wildtieren grundsätzlich kein Futter gebe, ziehen die dann immer ganz enttäuscht von Dannen. Und betteln den Nächsten an, also in diesem Fall dann meist J. ;-)


Und ein paar geblümte Büsche habe ich auch noch mitgenommen. Weil, wenn ich Blüten sehe, muss ich Fotos machen. Die bringen mich dann wieder durch den langen kalten Winter, der schon gefühlt wieder vor der Haustür steht. (Was sind das eigentlich für Freaks, die einem ständig erzählen, dass in (n+1) Monaten Weihnachten ist? Ich mein, ja, das mache ich manchmal auch, aber eher so weil "WTF, wo ist die Zeit geblieben, ich will nicht, ich hasse Winter", aber es gibt scheinbar auch Leute, die sich da drauf freuen! Freaks! Alles Freaks! ;-))

So, und jetzt schau ich mal, was sich in den anderen 42 Einträgen, die noch unveröffentlicht im Backend rumhängen, verbirgt, ob ich da nicht auch noch was schreibe. Ich hab gerade mal 5 Minuten Zeit, das muss man ja ausnutzen! :-D

Drei Minoltas vom Rheinauen-Flohmarkt

Am Samstag dann mal wieder Rheinauenflohmarkt. Ich hatte extra kein Bargeld eingesteckt, damit ich nicht wieder in Versuchung geführt werde, irgendwas Blödsinniges zu kaufen - etwa drei alte Minoltas oder sowas ;-) -, aber die nehmen heutzutage ja alle PayPal, so'n Scheiß!

Aber von vorne: Wie immer auf der anderen Seite geparkt und dann zu Fuß durch am Skaterpark mit Eistruck und dem Piratenschiff vorbei. Hier ist ja normalerweise immer einiges los, sodass man schon um einen Parkplatz kämpfen muss. Dieses Mal aber erstaunlich wenig, was mich doch im Nachhinein, nachdem wir die Mengen von Menschen auf dem Flohmarkt gesehen hatten, gewundert hat. War wohl einfach nicht so viel Andrang auf der Beueler Seite, es war ja schließlich noch immer viel zu heiß - im Vergleich zum Freitag im Wald noch mal heißer!


Dann rüber auf die Bonner Seite und runter in die Auen, wo wirklich viele Stände waren, auch mal was Neues zwischendurch. Die meisten Wiederholungstäter und Halbprofis kennen wir ja mittlerweile. Neu war der, der unter der Brücke direkt eine Sony Alpha 7 mit 50/1,8 und dem Kit-Zoom angeboten hat. Ich hätte sie ja fast schon genommen, aber 750 Euro erschienen mir dann doch ein bisschen viel. Der sollte die lieber bei eBay rein stellen, glaube ich. Wer gibt schon auf einem Flohmarkt so viel Kohle aus?! Oder bei einem Fotoladen nachfragen, in Bonn gibt es ja noch welche! Irgendwo unterwegs hatte ich dann das Nächste Problem, als ich eine Olympus Micro 4/3rds gesehen habe, die zwar schon etwas älter war mit ihren 8 MP, aber sowas fehlt mir halt auch noch in der Sammlung. War mir aber auch zu teuer, sollte glaube ich 300 kosten. Selbes Phänomen: Wer kauft sowas teures auf einem Flohmarkt? Ich habe schon immer Probleme, wenn ich an die 50 Euro ran komme. Also, nicht nur wegen des schlechten Gewissens, sondern auch weil man dann doch nie weiß, ob man nicht die Katze im Sack kauft. Jedenfalls: Keine digitalen mit genommen.


Stattdessen dann beim Minolta-Stand zugeschlagen: Drei Stück für 10 Euro. Da konnte selbst ich nicht mehr nein sagen. Habe eine Dynax 7ix mitgenommen, eine 5000 AF und eine "kompakte" Riva Zoom 105i. Letztere einfach nur, weil die doch ein bisschen exotischer ist. Das ist schon ein ziemlicher Ziegel, ich bin gespannt, was die für Bilder macht! Die 5000 ist ja eher so aus Gründen der Nostalgie mit gekommen. Das ist so eine kleinere Einsteiger-SLR aus den 1980ern, mit das erste, was Autofokus konnte. In die Dynax 7 hatte ich die größten Hoffnungen, aber ausgerechnet die scheint ein Problem zu haben und schreit beim Anschalten nur nach "HELP". Die anderen beiden scheinen hingegen zu funktionieren und werden die kommende Woche gleich mal getestet.


Ansonsten: Schwäne und Gänse saßen auch im Schatten, denen war auch zu warm. Die Typen mit ihren Waterskis auf dem Rhein hatten da glaube ich die richtige Idee. Haben uns dann nämlich auch verdrückt, weil es uns einfach viel zu warm war. Wo die Luft sich nicht bewegt hat waren in der prallen Sonne bestimmt bald 40°. Und das bei der Luftfeuchtigkeit. Wird Zeit, dass das Wetter sich mal ein bisschen stabilisiert und nicht ständig ein Tief das nächste jagt und dann immer mit diesen Killer-Hochs dazwischen. Andererseits bin ich dieses Jahr ja froh, wenn überhaupt mal die Sonne schient.

Egal. Jetzt habe ich erst mal zwei bis drei Kameras zu testen bzw. hier vorzustellen. Ich glaube, ich werde den Kompakt-Ziegel mal mit einem der abgelaufenen HP5 befüllen und schauen, was raus kommt. Ein Film, der fast so alt wie die Kamera ist! ;-)

Schafe an der Löwenburg

Am letzten Freitag haben wir uns mal ein bisschen Zeit genommen, nachdem wir in letzter Zeit ständig so viel zu tun haben, und sind ins Siebengebirgen gefahren, um mal wieder auf die Löwenburg zu steigen. Da waren wir ja auch schon wieder recht lange nicht mehr und jeder Meter Bewegung tut den alten, schimmeligen Knochen gut. Also, eigentlich nicht, die knacken ja eh schon von dem feuchten Wetter, das wir dieses Jahr praktisch ohne Unterbrechung haben. Aber man hat zumindest das Gefühl, dass man mal was anderes gesehen hat, auch wenn wir den gleichen Weg wie immer gelaufen sind.

Immerhin haben wir mal ausnahmsweise auf dem linken Parkplatz an der Straße auf der Margaretenhöhe geparkt und mussten nicht irgendwo in der Pampa stehen, weil wiedermal nichts frei war. Gut, Freitag Vormittag ist jetzt auch nicht unbedingt die Zeit, zu der sich hier Gott und alle Welt treffen so wie am Samstag oder Sonntag, aber wir hatten durchaus mit mehr Andrang gerechnet. Was mich ja immer mehr stört ist, sind die 3 Euro, die man hier für drei Stunden parken latzen muss. Das ist ja schlimmer als in der Bonner Innenstadt! Naja, nicht ganz, kommt dem aber schon nahe. Teures Vergnügen.


Apropos teures Vergnügen: Die Event-Location ist übrigens zu verkaufen und jetzt fragen wir uns, wo wir 5 Mille her kriegen, um daraus ein Meetinghaus für die Tomb Raider zu machen! ;-) Ne, ich fürchte, so viel kriegen wir nicht zusammen. ;-)

Vom Parkplatz aus sind wir dieses mal den langen Weg ganz rechts rum gegangen. Außerdem geht es ja ziemlich die ganze Zeit bergauf, es sei denn es geht bergab, was aber nur bedeutet, dass man die gleichen Höhenmeter noch mal zurücklegen muss, also im Endeffekt zwei mal hoch laufen muss. Also vielleicht nicht die schlaueste Idee. (In den Zusammenhang möchte ich vorgreifen, dass das auch der gleiche Weg ist, auf den Google bestanden hat, dass wir ihn zurück gehen, was totaler murks ist, vor allem wenn man es eilig hat, weil die Parkzeit abläuft! Den kurzen Weg wollte es nur wählen, wenn man "Auto" statt "zu Fuß" auswählt. Hä? Offiziell darf man da nicht mal Autofahren! Das ist Naturschutzgebiet! Seltsam!)


Jedenfalls haben wir bei dem schwülen Wetter mehrere Pausen einlegen müssen, denn sonst wären wir umgekippt. Selbst hier im Wald war es zu warm und zu schwül. Eine dieser Pausen war an der Wanderhütte am Aussichtspunkt, von wo man einen guten Blick auf den Drachenfels hat und das Wetterradar gegenüber. Ich könnte doch mal so ein Riesenzoom mit 500mm oder sowas brauchen, denn mit dem kleinen 200er ist das alles doch noch recht weit weg. Aber schleppt man dann 2,5kg Glas in den Wald? Wahrscheinlich auch eher wieder nicht... Lohnen würde es sich aber durchaus schon, glaube ich.

Was sich auch lohnt: Ein Klick auf den "erweiterten Eintrag", denn es es sind mal wieder über 50 Fotos geworden und die niedlichen Schafe kommen erst ziemlich am Ende. Also, auf den Link klicken! Ich mein, Schafe, wer will die schon verpassen? ;-) "Schafe an der Löwenburg" vollständig lesen

Blankenberg, weit offen (hauptsächlich)

Montagabend waren wir noch eben schnell in Blankenberg. Einfach, weil das Wetter - zumindest als wir aufgebrochen sind - noch so schön war, andererseits weil wir Lust hatten, uns noch ein bisschen zu bewegen. Muss ja auch mal sein. Die müden alten Knochen mal wieder lüften.

Als wir dann aber über den Berg kamen, hatte das Wetter bereits umgeschlagen, weshalb die Bilder alle nicht ganz so kontrastreich sind, wie ich mir das um diese Tageszeit gewünscht hätte. Es war dann doch sehr schwül und bedeckt, was auch die Bewegungsfähigkeit ein bisschen eingeschränkt hat. Das hat mich aber nicht davon abgehalten schon wieder viel zu viele Fotos von einem Ort zu machen, den wir eigentlich ständig besuchen und an dem ich eh schon viel zu viele Fotos gemacht habe! ;-)


Der überwiegende Großteil dieser Bilder hier ist mit dem kleinen Sigma 24mm auf der Canon gemacht worden, was bedeutet - da ich den Chip für die Blendensteuerung natürlich noch immer weder besorgt noch programmiert habe geschweige denn eingebaut hätte -, alle Bilder mit Offenblende gemacht wurden. Aber selbst für f/2,8 war es plötzlich zu bedeckt, sodass ich teilweise so wilde Sachen machen musste wie im Schatten der Bäume auf ISO 1600 hoch zu gehen! Wetter kann manchmal richtig hinderlich sein! ;-) Der Vorteil ist allerdings, dass durch den nicht ganz so hohen Kontrast auch die Chroma-Fehler nicht ganz so schlimm ausfallen, die dieses Objektiv ja doch zu Genüge aufweist. Ich mein, das ist unter Anderem der Grund für den Retro-Charm, den das Ding hat, aber weniger ist manchmal halt auch mehr! ;-) Außerdem ist mir mal wieder aufgefallen, dass es gerade ins Unendliche hinein nicht so scharf ist, wie es sein sollte/könnte. Ich weiß, ich weiß, ich hab das schon öfter gesagt, aber die Firma Sigma meinte das mit dem Macro-Aufdruck damals wohl echt ernst, denn je näher das Motiv, desto schärfer ist alles, trotz Offenblende. Entweder das, oder der Fokus ist einfach verstellt und müsste mal justiert werden! ;-)

Aber kümmern wir uns mal ein bisschen um den Inhalt der Bilder und weniger um das technische Drumherum. Wie so oft haben wir unterm Katharinenturm geparkt und sind dann einmal außen rum um die Stadtmauer gelaufen, wie ich die Makro-Funktion auch gleich mal ausgiebig an Blumen, Beeren und behausten Schnecken testen konnte. Dieses hier ist schon ein ziemliches Exemplar von Weinbergschnecke. Aber ich glaube, ich hatte schon mal erwähnt, dass die sich hier entlang der alten Stadtmauer wohl sehr wohl zu fühlen scheinen, denn hier findet man eigentlich immer einige dieser Prachtexemplare.


Ansonsten stelle ich fest: Die Äpfel sehen aber auch schon ziemlich gut aus, was man bei dem vielen Regenwetter dieses Jahr kaum glauben mag. Sind zwar grüne, aber essen darf ich die ja eh nicht, siehe "Betreten Verboten"-Schilder. Habe mich schon am Rande der Legalität befunden, als ich die fotografiert habe und dafür einen halben Schritt auf den Rasen mache musste. Das 24er ist schließlich auch auf der Crop-Kamera noch immer ein bisschen weitwinklig, da muss man schon ein Stück näher ran. Aber was ich eigentlich mal wieder sagen wollte: Das Jahr ist rum, bald ist Weihnachten! ;-)

Mehr Blankenberg und vor allem unsere Erstbesteigung des neuen Wegs entlang der alten Stadtmauer gibt es im "Erweiterten Eintrag". KLICK! "Blankenberg, weit offen (hauptsächlich)" vollständig lesen

Abtei auf dem Michaelsberg

Selbes Spiel noch mal: Um den ausgefallenen Belichtungsmesser in der Mamiya zu ersetzen, habe ich mit der Canon gemessen und dementsprechend auch ein paar Bilder gemacht, als wir vor einer Woche in Siegburg der Abtei einen Besuch abgestattet haben.

Aber was für ein Stress: Ich dachte, es wären Ferien und dementsprechend nicht ganz so viel Rush Hour. Mag grundsätzlich ja auch stimmen, hätte die Stadt Siegburg nicht entschieden, dass gerade dann ein guter Zeitpunkt ist, hinterm Bahnhof alles abzusperren und am Kreisverkehr vor der Brücke eine Baustellenampel zu platzieren, die sich nicht die Bohne um die Ampelschaltung an der Kreuzung dahinter hält. Dementsprechend war unsere Anreise schon ein wenig gehemmt. Als wir dann hinterm Hotel auf dem Parkplatz das Auto abstellen wollten, kam noch dazu, dass die Hälfte für irgendeine Veranstaltung (mit Biergarten?) abgesperrt war. Immerhin waren auch die Parkscheinautomaten beide defekt, sodass wir wenigstens keinen Euro einwerfen mussten.


Am Hexenturm vorbei haben wir uns dann von hinten den Michaelsberg hinauf geschlängelt und ich habe wie immer jede Gelegenheit genutzt, ein sinnloses Foto zu machen. Mittlerweile müsste ich den Berg und die Mauer und alles drumherum ja aus allen Richtungen abgelichtet haben, aber scheinbar dann doch wieder nicht. Ein oder zwei Ansichten sind dann doch immer wieder neu. Ich bin mir vor allem gar nicht sicher, ob ich die Canon mit dem 50/1.4 überhaupt schon mal hier oben mit hatte. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nicht, also musste ich noch mal extra viele Fotos machen!

Man hat ja auch eine ziemlich gute Aussicht von hier oben. Man glaubt, wenn man von unten nach oben schaut, ja gar nicht, wie hoch der Michaelsberg tatsächlich ist. Wenn die Hügel da nicht im Weg wären, könnte man fast bis nach Hause schauen, über ganz Hennef hinweg, und vielleicht auch noch ein bisschen weiter. Die wussten schon, weshalb sie hier so eine Abtei mit hohen Mauern angelegt haben.


Die Wahrzeichen der Abtei sind aber trotzdem vor allem die Türme. Ob jetzt das Hexentürmchen hier im Garten oder der große Kirchturm in der Mitte, den ich dieses Mal aber nur eher klein und mit einer gewissen Rahmung vor die Linse genommen habe. Da Türme grundsätzlich auf Fotos auch immer sehr viel Himmel mit aufweisen, kann man hier auch einen guten Eindruck vom Wetter erhalten: Wolken haben die Bilder alle etwas blauer gemacht, als ich gehofft hatte. Schließlich waren wir schon eher so in Richtung der goldenen Stunde unterwegs. Mehr Kontrast wäre mir lieber gewesen. Obwohl ich relativ wenig nachbearbeitet habe. Passt also schon.

Der Blick von oben aufs Stadthaus darf allerdings auch nicht fehlen. Auch in diese Richtung, über Siegburg hinweg, bin ich immer wieder erstaunt, dass man bis in die Ville schauen kann. Oder was ist das da hinten jenseits von Bonn. Ich hab wieder nicht richtig zugehört, als das in der Heimatkunde in der Grundschule dran war. Oder es ist einfach auch schon jenseits von 40 Jahren her. ;-) (Nein, ich sage jetzt nicht wieder, dass ich alt geworden bin!)


Ein cooler Blick für ein Tilt-Shift wäre von hier oben auch das Siegwerk. Wäre witzig, wenn ich das Feuerwehrauto da unten noch mehr nach Spielzeug aussehen lassen könnte. Wenn diese Dinger nur nicht so sauteuer wären! Ich hätte mir schon längst eins angeschafft. Noch ein Grund, vielleicht doch mal über eine Spiegellose nachzudenken, da gibt es heutzutage ja ganz hervorragende Adapter, mit denen man beliebige andere Linsen tilten und shiften kann. Und im Vergleich sind die auch gar nicht so teuer. Oder man macht den Effekt nachher einfach per Gimp da rein, aber das ist irgendwie ja nicht das Gleiche...

Außerdem haben wir ja eigentlich schon eine Spiegellose. Ich müsste mal gucken, was so ein Adapter für Nikon Z kostet und ob das nicht was wäre. (Och guck mal, das gibt es für F auf Z schon für 170 Euro, das ist gar nicht so teuer! Und es gibt auch welche für M42, da hätte ich ja auch eine entsprechende Auswahl an altem Glas zu bieten!) Die Z fc selber macht jedenfalls auch schon ein interessantes Motiv, ganz ohne Tilt und Shift! Ich finde noch immer, dass das eine echt schicke kleine Kamera geworden ist. Wenn ich gewusst hätte, dass nur kurze Zeit später die vollformatige Z f rauskommen würde...


Egal. Irgendwann war dann auch wieder Zeit für den Abstieg. Dafür haben wir den Weg vorne rum durch den neu angelegten Kräutergarten gewählt, der dieses Jahr aber ziemlich verwildert aussieht. Der viele Regen hat auch hier für ziemliche Unkrautwucherei gesorgt. Aber das macht nichts, ihr wisst ja, was passiert, wenn ich Blumen vor die Linse kriege. Da kann mich nichts mehr halten! Schlimmer als Fahrräder und Verkehrsschilder kombiniert! :-D

Es war jedenfalls mittlerweile schon spät geworden und plötzlich setzte ein nicht zu ignorierendes Hungergefühl ein. Statt dann noch zu kochen, haben wir noch mal einen Dönerstag gemacht und sind hinterm Bahnhof zum Türken gegangen. Trotz der Inflation gehört ein Döner ja noch zu den Fast Foods, die man sich hin und wieder leisten kann. Vor allem, weil man auch satt wird, anders als bei Mäc Doof oder Würger King, wo ich ja 42 Burger in mich rein schaufeln kann und noch immer keine Sättigung verspüre. Selbst Pizza kann da kaum mithalten.