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Am Abend vor dem Regen

Eigentlich wollten wir gestern ja mittags raus und ein bisschen um die Häuser laufen. Oder irgendwo hin, in den Wald oder so. Aber wir haben es nur bis zum $Discounter geschafft, und selbst das nur mit einem Umweg über den kühlen $Baumarkt. Es war nämlich ungefähr zu heiß! Nachdem es die letzte Woche ja eigentlich nur geschüttet hatte und die Temperaturen im Bereich um die schwülsten aller 20°C lagen, hat der Sommer gestern noch mal so richtig aufgedreht und das Thermometer vor der Sparkasse auf 31° gejagt. Das hält mein armer alter Blutdruck nicht mehr aus, innerhalb von einem Tag von schwülkalt auf wüstenheiß umschalten zu müssen. Resultat: Kopfschmerzen. Also nur den Wocheneinkauf erledigt und einen Herzinfarkt bekommen, als die Rechnung kam... Inflation und so...


Als das Fußballspiel, das meine Frau sich angucken wollte, dann aber doch wohl als eher langweilig entpuppte, sind wir dann doch noch mitten in der ersten Halbzeit aufgebrochen, um die übliche Runde rund um das Dorf zu tätigen. Da waren es dann noch immer so 25°C, und das um kurz nach 9. Da es schon recht dunkel wird - das Jahr ist ja fast schon wieder rum -, habe ich das ISO an der alten D100 mal extrem hoch stellen müssen - für ihre Verhältnisse -, weshalb die ganzen toten (Sub-)Pixel im CCD ganz besonders gut zu erkennen sind. Ab 800 rauscht es ja eh schon sehr, aber alles darüber ist eigentlich unbrauchbar nach heutigen Standards. Wenn man die Bilder entsättigt, also im Prinzip s/w-Fotos daraus macht, geht es eigentlich ganz gut, aber dann hätte ich die charakteristische Farbe der Natriumdampflampen leider auch entfernt, und die wollte ich drin lassen.


Alle Bilder habe ich übrigens mal wieder mit dem Sigma 28mm gemacht, das auf dieser Kamera einer Normalbrennweite am nächsten kommt und mit f/1,8 auch einigermaßen lichtstark ist. Das benutze ich für solche Nachtbilder ja auch auf der D610 immer. (Da fällt das Sensorrauschen aber erst ab 3200 so richtig auf.) Auf der Crop-Kamera macht das erstaunlich wenige Flares, selbst wenn ich weit offen direkt ins (wenige) Licht fotografiere. Das sieht bei der Vollformat-Kamera ganz anders aus. Die kleine schneidet wohl die kritischen Bereiche eher weg.


Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten über unsere kleine Nacht/Dorf-Wanderung. Zwei, drei Glühwürmchen gesehen. Sonst nur sehr fröhliche Hühner, die wohl auf dem Weg zur Warther Kirmes waren. Gut für sie. War uns gestern um die Tageszeit dann doch ein bisschen zu weit. Außerdem, so viel geht da ja auch wieder nicht ab. Drei Fahrgeschäfte und fünf Fressbuden. Also, nehme ich an, wir haben es uns ja nicht angeschaut. Aber das ist ungefähr das, was in den letzten Jahren da rum stand. Mal sehen, wenn es heute irgendwann wieder trocken wird - es hat die ganze Nacht geregnet und jetzt ist es wieder schwül-kalt -, kommen wir da evtl. mal kurz hin.

Vor dem Trekdinner durch Beuel und Bonn

Disclaimer: Alle Bilder in diesem Artikel hat J gemacht. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, in den ständigen Schauern meine Olympus OM2 nicht nass zu bekommen! ;-) Diese hatte ich nämlich mit einem dieser hervorragenden Fomapan ISO 400 gefüllt, einfach weil mir schon klar war, dass ich heute etwas besonders empfindliches brauchen würde. Das Wetter war nämlich echt bescheiden.

Aber von Vorne: Es ist mal wieder die Zeit im Monat, in der wir uns alle zu unserem Trekdinner treffen, um uns über den neuesten Geek-Stuff auszutauschen und wie komplette Nerds die gesamte Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen. Macht Spaß! Zu diesem Zweck trafen wir uns dieses Mal im Cafe Especial in der Bonner Innenstadt. Da wir so aber unsere Schritte nicht zusammen bekommen würden (und das Ganze mal als Treffen in den Rheinauen geplant gewesen war), haben wir uns vorher in Beuel mit dem Papa Schlumpf getroffen und sind die drei, viel Kilometer runter zur Adenauerbrücke gelaufen. Wandern kann man das ja eigentlich nicht nennen, eher Spaziergang, aber dafür ist es dann wiederum ein bisschen lang, oder?

Da ich die ganze Zeit mit besagter Olympus beschäftigt war, hat J Fotos gemacht, wenn ihr gerade danach war. Zum Beispiel von der MS Wissenschaft, die gerade gegenüber irgendwo beim WCCB angelegt war. (Das mit dem "wenn ihr danach war" ist so eine Sache: Es hat - wie gesagt - so heftig geschauert, dass wir zwei Mal bis auf die Knochen nass geworden sind und ein Mal knapp dran vorbei geschrammt sind. Wir haben also zwischendurch länger unter irgendwelchen Bäumen oder Brücken verweilt, um die sensible Elektronik - oder in meinem Fall die sensible Mechanik - zu schützen.)


Ungefähr auf gleicher Höhe zur Wissenschaft, haben wir dann diese Gänse/Enten gefunden, die auf den graubraunen Wellen des Rheins vor sich hin dümpelten. Die sahen auch nicht so glücklich aus, wenn es ums Wetter ging. War aber auch echt eine ziemliche Sauerei. Ich hatte nur meine dünne schwarze Sommerjacke dabei, von der ich mal wieder festgestellt habe, das sie nicht mehr ganz dicht ist. Aber ich hatte keinen Bock, im August mit der Winterjacke rum zu laufen. Echt nicht. ;-)

Nebenbei haben wir noch ein Kaninchen gesehen. Die sind ja schon extrem niedlich, aber auch sehr flüchtig. So flüchtig, dass die Z cf das so schnell mal wieder nicht scharf bekommen hat. Ich bin ja eh kein Fan von gefühlt 42-Tausend Autofokussensoren, bei denen dann grundsätzlich der falsche denkt, er sei gemeint! Ich glaub, ich muss mal rausfinden, wie man nur den in der Mitte anschaltet und alle anderen aus lässt...


Auf der Brücke haben wir uns dann mal wieder kräftig durchblasen lassen. Bonn ist ja bekannt für seine vom Wasser wehenden Winde. Das kann ja schon bei warmen Sommerwetter irritierend sein, aber bei Regen hat man dann das Gefühl, dass die Tropfen waagerecht fliegen. Deswegen sind die nächsten Bilder auch erst wieder in der Nähe des Posttowers einstanden bzw. in den nördlichen Ausläufern der Rheinauen. Durch das ständige irgendwo unterstellen hatten wir nämlich schon einiges an Zeit vertrödelt und mussten uns dann tatsächlich beeilen, noch pünktlich im 6 in der Innenstadt zu sein. Aber am WCCB haben wir die Gelegenheit genutzt, uns wenigstens das Bundesbüdchen noch mal ein bisschen genauer anzuschauen.


Der bärtige Typ mit den Weinreben ist wohl Dionysos, der olle Alkoholiker, und den findet man unten am Rhein, wenn man dann schon auf halbem Weg in die Stadt ist. Der Ist jedenfalls für mich immer so die Halbwegsmarke. Von da aus sind wir dann auch fast schon abgebogen und an der Uni vorbei, über den Markt und am Münster (mit Veranstaltung) vorbei zum Especial. Da hat J keine Fotos mehr gemacht, was auch nicht so schlimm ist, schließlich habe ich genügend bonner Bilder hier im Blog! ;-)

Über unser kleines TD mache ich dann gleich noch einen weiteren Eintrag, dann ist sicher auch schon morgen und ich habe das gleich mit abgehakt! ;-)

Kurzer nasser Spaziergang

Sooo... nachdem es dann abends tatsächlich mal aufgehört hat zu regnen, bin ich noch nach der Tagesschau raus. In letzter Zeit ist das ja so, dass man nur noch nach dem Studium des Regenradars raus kann. (Spruch schamlos von Mastodon geklaut! ;-)) Seltsam ist: Vor ein paar Wochen ging das nur, weil dann das Thermometer dann endlich von unerträglich auf gerade noch zum Aushalten gefallen ist.


Aber das ist ja eigentlich nichts, worüber ich schon wieder reden wollte. Hier ging es eher um Brombeeren und was die Wespen um diese Jahreszeit damit machen. Nämlich fressen. Würd' ich ja auch machen, aber ich musste noch weiter. Obwohl die Luftfeuchtigkeit irgendwo bei patschnass angekommen war. Man muss ja ein paar Schritte rein kriegen.


Bin bis runter ins Dorf und habe dort ein paar Spaziergänger mit Hund getroffen, mit denen ich kurz über Fotografie geredet habe. Sie sagte, ich sollte mal eine Ausstellung machen, hier in Hennef. Tja, ich weiß nicht, ob die Bilder dafür gut genug sind. Fürs Internet reichen sie ja gerade so! ;-)


Habe dann einen kurzen Umweg über den Spielplatzgemacht, wo die Katze im hohen Gras saß und abgehauen ist, als ich näher kam. Habe mich dann stattdessen mit dem herumliegenden Spielzeug vergnügt. Das ist schön bunt und macht was her. Leider war es dann mittlerweile schon recht dunkel, aber dafür kann man am 50er ja die Blende ganz weit auf machen. Auch wenn es dann ein bisschen unscharf wird. ;-)


Auf dem Rückweg habe ich dann die Nebelschwaden im Tal bewundert. Es hat schon was von November. Dabei ist gerade August. Ziemlich nass. So und jetzt noch 'ne halbe Stunde stumpfsinnig Netshits gucken und dann ins Bett. Morgen viel im Kalender...

An der Talsperre

Heute Abend mal eben schnell das Auto umgeparkt - morgen kommt ja der Müll - mit einem kleinen Umweg über die Talsperre. ;-) Da waren wir schon länger nicht und ich hab mir gedacht, man könnte noch mal Fotos machen. Die Sonne schien gerade so schön, bis sie dann plötzlich hinter den nächsten Wolken verschwand, die heute Nacht wohl wieder Regen bringen werden.


Viel Text gibt es aber nicht zu den Bildern, denn mit den Wolken kam auch der Kopfschmerz. Außerdem muss ich morgen mal wieder ganz früh raus und ich hab sowieso schon viel zu wenig geschlafen in letzter Zeit. Weiß auch nicht, liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht genug rumgelaufen bin in den letzten Tagen, weil wegen dem vielen Regen. (Sagte ich schon, dass es viel geregnet hat?)


Haben es jedenfalls nicht mal rauf bis zum Aussichtspunkt geschafft. Dabei ist es da so schön unten am Wasser. Kann man so schön rüber zur Felswand schauen. Aber als wir auf der anderen Seite der Staumauer ankamen, hatten uns die Wolken bereits überholt und es sah so nach Regen aus, dass wir direkt heim sind.


Ach, und wir haben den Lab-Cache gemacht, der oben auf der Mauer liegt. Also, auf dem Hinweg. Auf dem Rückweg haben wir uns beeilt. Und jetzt mach ich das Notebook zu und geh ins Heiabettchen...

Nach dem Regen: Fledermaus!

Nachdem abends endlich der Regen aufgehört hat, der uns letzte Woche praktisch ununterbrochen begleitet hat, habe ich dann mal schnell die Kamera gegriffen und wir sind vor die Tür. War dringend nötig, denn ich habe in letzter Zeit eh zu wenig Bewegung bekommen. Was kann man schon groß anderes machen, bei dem Sauwetter. Wie gesagt, von mir aus kann es gerne weiter regnen, denn sobald die Sonne raus kommt, wird es schwül. Typisches Rheinlandklima, 95% Luftfeuchtigkeit, sodass man selbst bei nur 20° total matt in der Ecke liegen will.

Egal. Raus und als erstes Mal die Wassertropfen auf den Blüten vorm Fenster mit genommen. Mit dem 50/1.4 kann man sehr schöne Bilder bekommen, ich muss das - falls ich tatsächlich nächste Woche mal meine Kamera mitsamt des 50/1.8 G wieder bekomme - mal ein Shoot-out machen und gucken, welches da bei welchen Blenden das bessere Bild macht. Wird allerdings schwer werden, denn das Wetter soll ja so bescheiden bleiben.


Die Beeren und Blumen sehen natürlich mit ein wenig Feuchtigkeit ganz besonders hübsch aus. Ich weiß auch, warum manche Fotografen nur mit Sprühflasche raus gehen. Aber das wäre ja gepfuscht. Stattdessen habe ich heute ganz auf das natürlich vorkommende Wasser im goldenen Abendlicht gesetzt.

Unter anderem kroch da diese Weinbergschnecke über den Hundeentleerungsweg, den wir den Hausberg hinauf genommen haben. Leider hat die, als sie uns kommen sah, direkt mal die Fühler eingezogen und sie auch nicht wieder ausfahren wollen, solange wir da mit den Kameras um sie herum stand. Eine Schäm-Schnecke, sozusagen! ;-) So von oben herab ist sie aber auch nicht so spannend. Wollte bei der Nässe aber nicht schon wieder in die Knie gehen. Vor allem, weil diese Jeans am Popo schon gerissen ist, weil ich das ständig mache. :-/ (Die Qualität von 501ern war auch mal besser. Wobei J ja behauptet, das wäre gar keine echte, weil die Nähte nicht so seien, wie sie eigentlich müssten. Aber hab ich hier in .de in einem großen Laden gekauft, kann also eigentlich gar nicht sein.)


Der Himmel war heute auch extrem dramatisch, weil von Westen her schon wieder die nächsten Schauerzellen heran flogen. Wir liegen ja noch immer in einer ganz seltsamen Strömung, die kalte Luft aus Norwegen und Island mit Umweg über die Engländer nach Süden schaufelt und hier für herbstliche Temperaturen sorgt. Währenddessen scheinen aber immerhin die Hitzewellen im Süden Europas langsam nachzulassen und damit die Waldbrände. Wobei, kann auch einfach sein, das sie in den Nachrichten aufgehört haben, darüber zu berichten.

Da sich die Masten der Telefonleitungen mal wieder besonders interessant in den vollen Pfützen, die der Regen hinterlassen hatte, gespiegelt haben, habe ich mal wieder eine ganze Reihe Fotos gemacht, die auf den ersten Blick so aussehen, als ständen sie auf dem Kopf. Aber das hat so schon alles seine Richtigkeit. ;-) Finde das ja immer sehr spannend, aber leider kommen die Bilder selten so raus, wie ich mir das vorstelle. Die Winkel sind nie so richtig richtig. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Pfähle doch recht lang sind.


Oben am Berg sind wir dann nach links abgebogen, weil wir uns eigentlich die frisch geschorenen Schafe mal etwas genauer anschauen wollten. Das sind übrigens die kleinen, weißen, unscharfen Punkte, die man da hinter der Schafgarbe (?) sehen kann. (Ich kenn mich damit ja nicht aus. Vielleicht ist es auch nur irgend so eine Sorte von Bärenklau. Ich fotografiere nur, ich weiß nix. ;-)) Hätte die gerne noch einen Ticken schärfer gehabt, aber das Licht war hier unten Richtung Tal schon ein bisschen sehr schwach, da war keine geschlossenere Blende drin.

Aber dafür sind wir dann auch ein Stückchen näher ran gegangen. In dem Moment sind aber direkt wieder die Herdenschutzhunde wach geworden und haben uns böse angeknurrt. Daraufhin haben wir davon abgesehen, noch weitere Bilder zu machen. Ich hab ja eigentlich auch genügend Schaffotos im Archiv. Also, eigentlich. Man kann nie genug Schafe haben! ;-)


Und auf dem Rückweg, den Berg runter, flatterte dann plötzlich Batman über uns hin und her und fing die Insekten, die wahrscheinlich auch der Grund für die tieffliegenden Schwalben waren. Selten bei noch so gutem Licht so nah eine Fledermaus gesehen. Vor allem zirkelte die immer wieder zurück und da habe ich dann mal mein Handy gezückt und ein kleines Video gemacht. Glück gehabt, dass der Akku doch noch nicht ganz leer war. ;-)


Danach kam dann nichts Spannendes mehr und wir sind einfach heim geschlappt. Insgesamt waren wir leider nicht so weit unterwegs, wie ich das eigentlich geplant hatte, aber wie gesagt, die Luftfeuchtigkeit war mir zu hoch und ich habe zwischendurch einfach keine Luft mehr bekommen. Mal sehen, wie es morgen wird, oder ob es wieder nur einen s/w-Artikel aus der Retorte gibt. Mittlerweile hatte ich ja wieder welche auf Halde produziert, aber in den letzten Tagen war es einfach nötig, ein paar raus zu hauen.