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Abendspaziergang mit Getier

Vorweg: Ich glaube, wir haben heute den Schwarzstorch gesehen, der im Tal sein Unwesen treiben soll. Leider hatte ich nur die alte gammelige Kamera mit dem 50mm drauf mit, sodass die Bilder - am Ende des Artikels - nicht besonders aussagekräftig sind. Aber das bisschen Zeichnung, dass man an seinem Bauch erkennen kann, sieht doch dem Bild in der Wikipedia sehr ähnlich.

Aber von Anfang an: Nachdem es den ganzen Tag geschauert hat, sind wir erst nach den Nachrichten raus. War recht frisch für Mitte/Ende Juli. Dieses Jahr liegt an der Stelle, wo in den Jahren zuvor immer dieses extra stabile Hoch über Skandinavien rum gegammelt hat, das entsprechende Tief und bewegt sich nicht weg. Das transportiert fröhlich kalte Luft vom Nordpol hier runter zu uns, während südlich der quer liegenden Gebirge rund ums Mittelmeer ein Brandherd nach dem anderen aufflammt. Aber das hatte ich ja letztens schon erwähnt.


Zunächst verlief unser Abendspaziergang nicht groß anders als sonst, ich habe die üblichen Blumen und rostigen Sachen am Straßenrand eingesammelt. Dann haben wir eine kurze Pause an der neuen Wasserstelle am Dorfplatz gemacht. Da kann man sich schön ein bisschen ausruhen und in der nicht vorhandenen Abendsonne sitzen. Die ist heute ja kaum mal wirklich hinter den Wolken hervorgekommen und jetzt hab ich schon wieder die nächste Unwetterwarnung in der Handy-App. Nur als ich den Anhänger fotografiert habe, wurde es kurz mal etwas heller.


An der Stelle schimpfte dann ein kleines Vögelchen ganz furchtbar laut. Weit weg und klein und dunkel: Deshalb habe ich mal die Fotos entwendet, die J mit der Z fc gemacht hat, die sind dann doch ein bisschen schärfe rund schöner als das, was ich mit der alten D100 machen konnte. Bin immer wieder erstaunt, was 20 Jahre technische Entwicklung so mit sich gebracht haben! Jedenfalls, ich kann es nicht genau erkennen, ist das das Mädchen vom Rotkehlchen? Ich hab ja keine Ahnung von Vögeln. Oder überhaupt von Viechern. Kurz darauf haben wir dann auch den Grund für das laute Schimpfen gefunden: Die Katze, die auf die Strohballen gesprungen kam, um sich die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf den Pelz scheinen zu lassen. Niedlich! Fand der Vogel nicht, der in totaler Panik hin und her getitscht ist. Ob der da irgendwo sein Nest hat? Sonst hätte der sich ja wahrscheinlich nicht so aufgeregt...


Und dann war da noch das Reh, das im Wald stand und uns mit großen Augen angestarrt hat, bevor es im Wald verschwunden ist. Süß, wenn nur noch der weiße Bürzel hinten aus den Büschen raus guckt. Besonders eilig hatte es es nämlich nicht. Scheinbar werden wir schon nicht mehr als direkte Bedrohung wahrgenommen.

Währenddessen habe ich noch schnell den Jesus, den Seelöwen, den Bärenklau und die Scheune (verwackelt) mitgenommen. Also wieder eine Serie von Bildern, wie ich sie in jedem meiner Blogeinträge drin haben könnte. Aber da kann ich ja nie dran vorbei gehen. Schlimm, dass Digitalbilder "nichts" kosten, sonst würde ich sicher nicht so viele machen! ;-)


Und zum Schluss dieser sehr, sehr große Vogel mit seinen charakteristischen breiten Flügeln und der schwarz-weißen Zeichnung unter Flügeln und Bauch. Leider kann man nicht sehen, wie rot der Schnabel in natura war. So müsst ihr mir glauben, dass der wirklich feuerwehrautorot war. Somit bin ich mir sehr sicher, dass wir den berüchtigten Schwarzstorch tatsächlich in Aktion beobachten konnten. Da hat ja letztens jemand von erzählt, ich weiß gar nicht mehr, wo das war und wer... Muss ich mal in der Hennef-Gruppe im Fratzenbuch nachfragen. Wenn mir Menschen nur nicht immer so auffen Sack gehen würden! ;-)

Lab Cache am Gesteinsgarten

Gestern Abend waren wir noch mal wieder schnell draußen gewesen und zur Abwechslung sind wir mal wo anders hin. Also, nicht so ganz wo anders, einfach nur oberhalb vom Kurpark im Gesteinsgarten. Da gab es nämlich einen Lab Cache, den wir noch nicht hatten. Die vermehren sich zZt ja auch irgendwie inflationär, muss man halt nicht viel Wartungsarbeit rein stecken, wenn die einmal existieren. Geparkt hatten wir eigentlich direkt vor Ort, sodass ich auch direkt mit Fotos anfangen konnte. Zum Beispiel dieses hervorragende blaue Klohäuschen! ;-)

Aber interessant sind eigentlich ja die Steine, die hier rum stehen und lehrreich sind. Weil, an jedem steht ja ein kleines Schildchen mit Namen und Zeitalter und sowas. Und da mussten wir auch den ein oder anderen Hinweis finden. Die einzelnen Stationen lagen allerdings relativ nach beieinander, sodass wir nachher noch ein bisschen um den steimelsberg gelaufen sind. Meine alte Zivi-Dienststelle. Da sind wir immer mit dem Dienststellenhund lang, wenn der entwässert werden musste. Das arme Tier, gibts bestimmt auch nicht mehr. Genauso wie die Dienststelle, da ist jetzt ein Wasuachimmer. Steht jedenfalls ein ganz anderes Schild dran, schon ein paar Jahren.


Auf der Wiese bei den Steinen gab es auch schon die ersten schönen grünen Äpfel. Aber ob die schon reif sind oder nur abgeworfen auf dem Boden liegen, weil es in letzter Zeit mal wieder zu trocken war und der Baum Wasser sparen muss, weiß ich auch nicht. Aber wie gesagt, wir sind um den Berg gelaufen und auf dem Weg stand einer der Pöller herum, die normalerweise die Durchfahrt versperrt. Ob den wer vergessen hat oder ob der einfach grundsätzlich nicht mehr eingesetzt ist?


Im Wald habe ich dann mal der Reihe nach diverse Zaunpfähle und -pfosten fotografiert. Hätte wohl doch die Empfindlichkeit ein bisschen hoch stellen müssen, denn die Bilder sind zum Teil doch ein bisschen verwackelt. Und das, obwohl ich die Blende schon bis zum Anschlag aufgemacht habe.

Apropos alte Dienststelle, da habe ich den Hintereingang auch direkt mal fotografiert. Da sind wir früher hin und wieder den Weg runter mit dem kleinen treckerartigen Dingsbums, das nur drei Gänge hatte, die man aber nur einlegen konnte, wenn das Ding stand, ganz seltsames Teil, wo war ich? Jedenfalls sind wir glaube ich nie durch dieses Tor durch, immer nur bis kurz davor. Man, was haben wir da in diesem riesigen Garten für Rodungen vorgenommen. Und das mir mit meinen beiden linken Händen... Da kommen Erinnerungen wieder hoch! Wie hieß der Herr Hausmeister eigentlich noch mal?


Am Ende habe ich dann noch ein paar Pferde getroffen. Hübsch weiße Pferde. Die haben in der tiefen Sonne recht hübsch geleuchtet und außerdem hatte ich dann noch mal wieder die Chance, das 200mm zu benutzen. Habe ich in letzter Zeit viel zu wenig, weil wir immer erst so spät draußen sind, dann ist es meist schon zu dunkel. Und wie gesagt, ich will ja nicht wieder drauf rum reiten, aber ich habe ja nur 'ne alte Kamera mit sehr miesem Rauschen bei hohen ISO-Werten...

Abends im Hexenwald

Gestern Abend war es nicht so sehr warm und schwül, wie es letzte Woche öfter mal war, deshalb sind wir abends noch ganz spontan in den Hexenwald gefahren. Ich musste eh meine KFZ von der Straße entfernen, weil heute morgen der Biomüll sonst wieder nicht an mir und der Hecke vorbei kommt, und wenn der Motor eh läuft, kann ich auch die drei, vier Kilometer runter ins Dorf fahren und dann am Ruhewald parken. Deswegen beginnt der Eintrag auch mit Fotos vom "Wohnblock", der da mitten in der Wildnis steht. Wie in der Sparkasse die Schließfächer. Frage mich, ob das von der gleichen Firma hergestellt wird.


Sind dann am Waldrand entlang in Richtung Rauschen der Autobahn gewandert. Um diese Tageszeit ist das Licht ja doch sehr interessant zum Fotografieren. Wie sehr der Jagdhochstand im Abendlicht geleuchtet hat, kommt allerdings nicht ganz so gut raus. Mit den Masten hat es etwas besser funktioniert, da dahinter der blaue Himmel extrem blau war. Es ist halt Sommer und Abend, das ist die beste Kombination für kontrastreiche Farben.

Ansonsten habe ich wieder die üblichen blühenden Gemüse fotografiert. Das ist mit dem weit offenen 50/1.4 gar nicht so leicht, besonders mit dem Cropfaktor der D100. Ich fürchte, da müsste ich tatsächlich ein Stativ verwenden, um nicht ständig aus der Fokusebene heraus zu verwackeln. Ich glaube, da liegt auch der Grund, weshalb es kaum schnellere Objektive als f/1,4 gibt: Nicht nur, dass der Aufwand einfach zu groß wird, man kriegt auch einfach nichts mehr scharf gestellt, was näher als ein paar Meter entfernt ist, weil die Ebene das Volumen der größten Schärfe einfach so dünn wird. (Wobei mich das 55/1.2 Noct ja doch mal schwer interessieren würde.) Das Ergebnis ist, das die Bilder meist ein bisschen weichgezeichnet aussehen. Aber jetzt auch nicht schlimmer als früher mit dem Reisezoom bei 4½-fachen Blende! ;-)


Mehr oder weniger spontan und nach einem Blick auf die Geocaching-Karte, um nicht den falschen Weg den Berg hoch zu nehmen, meinte J dann, dass man auch den Cache da oben auf den Weg mitnehmen könnte. Gesagt, getan und oben am Bergrücken dann rechts abgebogen, statt links zu dem anderen Wanderparkplatz abzubiegen, der eigentlich das Ziel vor meinem unbewussten geistigen Auge war.

Auch hier oben im Hexenwald sind in den letzten Jahren sehr viele Monokulturen eingegangen, aber mittlerweile haben die Brombeerbüsche und all das andere kriechende Gemüse die freien Flächen zu gewuchert. Trotzdem, noch stehen ein paar alte Baumleichen herum. Sind das die, die sich eh nicht gelohnt haben, die abzumachen und zu verarbeiten? Oder ist das eine Art der Renaturierung, dass man wartet, bis die von alleine umfallen, damit Pilze und Viecher einen Lebensraum finden? Ich weiß es nicht.


Mittlerweile ist es ja schon wieder Mitte Juli, was bedeutet, dass die Sonne schon wieder viel zu früh untergeht. Bestimmt schon wieder eine halbe Stunde verloren, seit Sonnenwende war. Deshalb waren wir auch vor den Nachrichten schon unterwegs, damit wir etwas länger Licht hatten. Es wurde dann zwischen den hohen Bäumen auch schon schnell ein bisschen kalt und feucht. Immerhin haben die Wolken mit der Sonne zusammen ein interessantes Farbenspiel veranstaltet. Ob da noch immer Asche von den brennenden kanadischen Wäldern im Jetstream rumfliegt? Wobei der ja eh mal wieder zum erliegen gekommen sein soll, deswegen auch die Hitzewellen rund um den nördlichen Teil des Globus. In Texas muss es ja genau so heiß sein wie in Südeuropa, irgendwo jenseits von 45°. Und ich Kalifornien fallen im Death Valley wohl die Touristen ins Koma, wenn sie bei 54°C aus ihrem klimatisierten SUV aussteigen.

Aber ich reg mich wieder auf. Sollte ich nicht tun, sondern stattdessen dem Wanderweg A4 folgen, einfach tief durchatmen und auf bessere Zeiten warten. Denn ein paar flusige Disteln zu fotografieren, das ist viel entspannender. ;-)


Problem ist nur, dass ich schon wieder so viele Bilder gemacht habe, dass ich gar nicht weiß, wohin damit. Hatte ich schon erwähnt, dass die D100 (mechanisch) wieder sehr viel besser funktioniert, nachdem ich sie jetzt mal wieder für zwei Monate im Dauereinsatz hatte? Die Drehrädchen gehen wieder viel besser und selbst die Abblendtaste funktioniert wieder recht zuverlässig, solange der Akku ganz voll ist! Ja, Mechanik, die nicht bewegt wird, steckt irgendwann fest. Was die Elektronik angeht, naja, ist halt 20 Jahre alt. Der CCD sieht echt nicht mehr so gut aus. Und den Blitz zu benutzen, das traue ich mich gar nicht erst, der Kondensator, der den lädt, ist bestimmt genauso hinüber wie alle anderen da drin. (Siehe Abblendtaste.)

Jetzt hab ich doch wieder über die alte Kamera erzählt. Komme mir vor, wie so ein Opa im Altenheim. "Damals...!!!" ;-) Deshalb zurück zu den Fotos: Nachdem wir die Dose gefunden hatten - übrigens an einer Stelle, an der wir definitiv schon einmal waren, denn ich habe mich an den Busch erinnert, der mich gepiekst hat! Nur hing da damals was in den Bäumen, jetzt lag es unten an der Wurzel -, ging es den Berg wieder runter. Zwischen den Bäumen war es zu dunkel für Fotos, und ehrlich gesagt auch etwas motivarm.

Unten angekommen aber, da konnte ich beim schwindenden Licht der untergehenden Sonne noch mal so richtig die Masten in Szene setzen. Und die Schilder. Und all das andere Zeug, was da so in der Landschaft rum steht. Muss ein reichhaltiges Jagdrevier sein, bei den ganzen Hochständen, die hier in der Gegend verteilt sind. Ich mein, ich habe glaube ich drei bis fünf davon hier drin, und das war sicher nur die Hälfte derer, denen wir begegnet sind. Hätte also auch 10 verschiedene hier einbauen können.


Am Ende wurde das Licht dann aber doch etwas wenig, weshalb ich wieder weit offen fotografiert habe. Und selbst damit wurden die Bilder dann etwas "flach". Aber immerhin kann man selbst bei solchen Lichtverhältnissen noch bei ISO 200 Fotos machen, was schon erstaunlich ist. Insofern ist das 50/1.4 natürlich eine interessante Sache, vor allem damals in der Film-Ära, als man nicht einfach so mal eben am Knöpfchen drehen konnte. Und auf Film sieht man die leichten Unschärfen und Chromafehler eh nicht so direkt. Ansonsten ist das Teil natürlich auch damals schon eher so ein Angeber-Ding gewesen, schließlich hat das damals bestimmt das dreifache von einem 1,8er oder 2er gekostet, was praktisch in allen Lichtsituationen außer den extremsten genauso ausreichend ist und zugleich schärfer. Heutzutage ist der Preisunterschied prozentual zwar auch nicht mehr ganz so groß - vielleicht noch das Doppelte muss man dafür bezahlen, weil die Teile einfach seltener sind -, aber insgesamt kosten alle gebrauchten Objektive eben nur einen Bruchteil dessen, was sie mal neu gekostet haben. Insofern stand das eben schon länger auf meiner Liste und vor allem habe ich so ein 50er, das auch auf dieser Kamera und allen meinen analogen Nikons einwandfrei funktioniert.

Gestern im Kurpark (und drumrum)

Heute war wieder einer dieser berühmten langen Tage, an denen ich zu nichts gekommen bin. Daher ist es ganz gut, dass ich noch ein paar Bilder von gestern habe, als wir in Hennef in den Kurpark gegangen sind, um die neue Trinkwasserstelle zu finden. Die ist da wegen des Klimawandels installiert worden und wir haben sie dann auch irgendwann gefunden. Müsste vielleicht noch ein bisschen deutlicher gemacht werden, wo die sich befindet, so mit Schildern und Pfeilen. Denn so habe ich die eher zufällig gefunden. Vorher aber erst mal Fotos von Vögeln:


Und dann noch ein paar Bilder von der Bank mit der Hilfetelefonnummer - neben dem Klimawandel eines der drängendsten Probleme, dass man/frau nicht mehr alleine durch den Park gehen kann. Irgendwie wird unsere Gesellschaft immer seltsamer. Aber bevor ich hier wieder depressiv oder - schlimmer - radikalisiert werde, lieber schnell noch ein paar Bilder von Schaukel, vergessenem Babysitz und der Hundekotbeutelverteilstation hinterher schieben.


Sind dann noch schnell rüber zum Kunden, wo ich flott die Rechnung eingeworfen habe. Auf dem Weg dahin habe ich diesen LKW gefunden. Habe ich den schon mal fotografiert? Nebenbei: Habe ich eigentlich alle Bilder heute weit offen gemacht? Die Blendenbälle sind alle so sehr rund und wenig bis gar nicht eckig. Danach dann aber schnell wieder zurück zum Kurpark, denn wir mussten die letzte Station des Lab-Cache noch erledigen, den wir nebenbei eingesammelt haben.


Und da ist sie dann, die Trinkwasser-Station. Gut, dass wir jetzt sowas haben. Denn wenn das in Zukunft noch heißer wird... Dieser Sommer bricht ja wohl schon wieder einige Rekorde, vor allem was die Luftfeuchtigkeit angeht. Ich hab vom Schwitzen schon ganz wunde Kopfhaut. Morgen soll es ja so richtig brutal werden, weil das Tief über England die Mittelmeerhitze von über 40° hier hoch schaufelt. Am Wochenende dann wohl Entspannung. Mal sehen, ob wir es mal vor die Tür schaffen, aber mir tun die Knochen echt weh. Viel zu heiß und feucht.

Abends zum Spielplatz

Der Plan war, einmal ums Dorf, so wie immer. Aber auf den Feldern wurden wir von einer wild gewordenen Horde Bremsen, Mücken und sonstigem stechenden und beißenden Viehzeugs angegriffen, sodass wir nicht den Weg durch den Wald gewählt haben, sondern stattdessen lieber durchs Dorf gegangen sind, denn da gab es keine solchen Belästigungen. Schweine warm und megaschwül war es trotzdem, besonders als es dann anfing zu tröpfeln.


Faszinierend war allerdings der Abendhimmel, an dem sich die Wolken immer wieder aufs Neue aufgetürmt haben, nur im wieder in sich zusammen zu fallen. Diese unerträgliche Luftfeuchtigkeit kann also visuell zumindest auch ganz hübsch sein. Und je später es wurde, desto klammer wurde alles. Ist ja auch klar, wenn es tagsüber um die 35° war und dann plötzlich innerhalb von zwei Stunden die Temperatur auf 25° runter geht, dann weiß die übersättigte Luft nicht mehr, wohin mit der ganzen Feuchtigkeit. Und das produziert dann nette Wolken und Streifen und Sonnenuntergang dahinter.


Wie man sieht, bin ich auch wieder an dem Schiff/Boot/Yacht/Whatever vorbei gekommen, wo ich das 50er mal wieder weit offen getestet habe. Der eigentliche Test kam dann aber erst ein paar hundert Meter später, als wir den Spielplatz erreicht habe, wo ich mal wieder die Möwe mitgenommen habe. Die sieht eigentlich ganz gut aus, aber was mich ein bisschen irritiert, das ist das Bild von der Bank: Hier hat sich doch einiges an Chroma-Fehlern eingeschlichen. Die habe ich in machen Belichtungssituationen schon mal gesehen, aber ich kann sie beim besten Willen nicht reproduzieren. Dass das Bild bei f/1,4 ein bisschen weicher wird, ist ja durchaus nachvollziehbar, aber wenn man die Möwe mit der Bank vergleicht... Ich glaube, ich kann das nur auf den miesen Autofokus in der D100 schieben, der hier nicht genau die Bank scharf gestellt hat und deswegen sich so ein lila Halo drumherum gebildet hat. Zudem war die Zeit auch recht langsam und vielleicht spielen da auch Verwackelungseffekte eine Rolle. Nun ist die Auflösung aber leider nicht so hoch, dass ich das genauer investigieren könnte... Ich hab das Bild trotzdem mal hier rein getan, auch wenn es motivlich jetzt eher scheiße ist, aber es zeigt doch ganz gut, welche (zwar sehr seltenen, aber doch vorhandenen) Probleme ich manchmal mit dem 50/1,4 habe.


Auf dem Heimweg, es war schon schwer dunkel, begegnete uns dann noch so ein leuchtend gelbes Etwas. Auch auf den Fotos bin ich mir nicht so sicher, was das ist. Einfach nur Sägemehl, wo der Busch gekürzt wurde? Oder ist das sowas schleimig Pilziges? Ganz seltsam, jedenfalls. Ich mein, man kann selbst im Foto sehen, wie stark das in der bereits untergegangenen Sonne noch vor sich hin geleuchtet hat: Drumherum ist mindestens 2 oder 3 Blenden unterbelichtet und das Gelb brennt noch immer in den Augen...