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Alter, digitaler Kurpark

Heute mal eben nach getaner Arbeit mit dem Rad zum Rewe, weil noch Pizzakäse für heute Abend fehlt, und vorher in den Kurpark, Enten gucken. Waren aber nur mäßig viele Enten vorhanden, stattdessen verschiedene Gänsesorten. Mit Küken, die auf diesem Foto allerdings eher weniger gut zu sehen sind, denn ich hatte auf der D100 nur das Sigma-Zoom. Das geht zwar bis 80mm (also effektiv bis 120mm), aber das ist dann doch noch ein bisschen weit weg.


Ansonsten mal wieder Fische, die an der Oberfläche nach Insekten jagen. Dicke Brummer, wundere mich jedes Mal, dass die in dem Teich genug Futter finden, um solche Ausmaße anzunehmen.

Der Vorteil am Sigma-Zoom ist der Makro-Bereich, der auch mit dieser uralten Kamera was hermacht. Das sieht man schön an Js Fahrradklingel mit dem Cola-Deckel drauf. Macht auch ziemlich gute Farben. Mir scheint sogar fast, als wäre das Objektiv hauptsächlich auf diesen Makrobereich hin optimiert, denn hier sehe ich grundsätzlich weniger Chroma-Fehler als bei Unendlich. Oder kommt mir das nur so vor. (Auf dieser Kamera mit Crop-Faktor, aber umgekehrt eher mäßiger Auflösung, wenn man das mit heutigen Geräten vergleicht, ist es machmal schwer, die sich gegenseitg verstärkenden oder abschwächenden Faktoren genau zu beurteilen.)


Da war übrigens ein Angestellter der Stadt Hennef dabei, das Kneipp-Becken neu anzustreichen. Der war wohl mit diesem Standard-Transporter mitsamt der Standard-Ausrüstung hier, zu der auch diverse Harken und ein Dreizack gehören. Hab ich gegen den dunklen Hintergrund auch mal mitgenommen. Nettes Bild, fand ich.

Im Vogelgehege dann noch den Gockel und seine Gespielin fotografiert, wobei der Hahn mal wieder genau in dem Moment gezuckt hat, als ich den Auslöser betätigt habe, weshalb er ein bisschen verwackelt ist. Hingegen ist das Hühnerauge schon ziemlich gut geworden. Hatte nicht damit gerechnet, dass das im Makrobereich durch das Gitter überhaupt was wird. Ist aber erstaunlich gefällig geworden.


Nebenan spielte man mal wieder Boule, beziehungsweise pauste gerade. Daher konnte ich dieses kleine Foto der Kugeln stehlen. Mit der D610 hätte ich das Live View anmachen und noch ein bisschen tiefer runter gehen können, aber geht auch so. Überhaupt war viel los, ein ganzer Haufen alter Leute, die aus dem Seniorenheim stammten und sich ebenso wie wir über die frühlingshaften Temperaturen freuten.

Am kleinen Springbrunnen saßen dann doch noch zwei Enten, die eine habe ich beim Schnattern erwischt. Glück gehabt.


Danach dann nur noch zum Kurzeinkauf und dann so schnell wie möglich nach Hause. Denn jetzt muss ich auch schon in die Küche und die Pizza fertig machen. Länger keine mehr gehabt, war noch mal nötig.

Mal wieder am Siegwehr

Heute tatsächlich ganz zufällig am Siegwehr vorbei gekommen, das lag bei ungefähr 2/3 meines Heimwegs, den ich mit dem Fahrrad erledigt habe. (Habe dummerweise die Lampe am Lenker abgebrochen, als ich es aus dem Auto gepult habe...) Und was mache ich immer, wenn ich am Siegwehr vorbei komme, selbst wenn ich keine Kamera dabei habe? Richtig: Fotos!


Trifft sich ganz gut, denn ich schaffe es nicht, die Bilder von Gestern zu texten. Bin nach ca 28 Kilometern und auch noch 10.000 Schritten einfach ein bisschen platt im Hirn. Die Pollen helfen nicht.


Und zum Ende noch ein kleines Video. Schlecht geschnitten, wie immer. Habe aber auch da keinen Bock mehr gehabt, noch was dran zu ändern. Weil zzzzzzzz... ;-)


Morgen dann also vielleicht die Bilder von gestern. Bis dahin: Gute Nacht.

Schwarz-weiß und analog, Teil 162: Mit dem Rad nach Oberpleis

Film: Kentmere 100 #1, Kamera: Chinon CP-7m, Objektiv: Chinon 50mm f/1.8, April 2022

Die Chinon CP-7m ist recht leicht, wenn auch etwas unhandlich da klobig, aber trotzdem lässt sie sich ganz gut mitnehmen, wenn man Radfahren geht. Insbesondere wenn man nur das 50mm mitnimmt, dass man ja nicht unbedingt als groß bezeichnen kann. So hat mich diese Kamera mit dem eingelegten Kentmere 100 im April bis nach Oberpleis begleitet. Natürlich habe ich auch unterwegs ein paar Bilder gemacht, sowohl vorher als auch nachher.

So auch am Rande eines der diversen Rapsfelder, an denen ich bei meinem Ausflug vorbei gekommen bin. (1/2000s, f/3,4.) Hier habe ich die Blende so klein wie möglich gewählt, um möglichst viel Unschärfe im Hintergrund zu erhalten. Da das Objektiv "halbe" Klicks hat, konnte ich so gut die Mitte zwischen f/2,8 und f/4 nehmen. Auf diese kurze Entfernung kurz am Minimum erhält man da sogar noch ein ansehnliches Bokeh, in dem man gut die Körnigkeit des Films begutachten kann. Die Blüten sind trotz der recht offenen Blende schön scharf geworden. Da ja mittlerweile bekannt sein sollte, wie scharf ich auf Unschärfe bin, ist es kaum verwunderlich, dass ich dieses Bild für recht gelungen halte! ;-)


Ein paar Meter weiter steht das angekettete Bobby-Car, das vor den hier wohnenden Kindern warnen soll. (1/2000s, f/2,8.) Oh, nein, das ist ja gar kein Bobby, das ist ein Big! Naja, egal, so habe ich beide Firmen mal erwähnt und wenn die mich gerne sponsern möchten, wissen sie ja jetzt, wo sie mich erreichen! :-D Das Bild ist ein bisschen überbelichtet - wie man sieht, habe ich die halbe Blendenstufe weg genommen und die Zeit gleich gehalten, während sich an dem komplett blauen Himmel und der brennenden Sonne nicht wirklich was geändert hatte. Trotzdem - oder gerade deswegen? - gefällt mir das Bild ganz gut: Sommerlich warm und hell. Die schöne Unschärfe im Hintergrund muss ich ja gar nicht erst erwähnen, oder? Habe ich beim letzten Bild ja schon! ;-)

Kommen wir zu ein paar hochkanten Bildern, die ich hier zusammen gerückt habe, obwohl sie dann gar nicht mehr in der Reihenfolge sind, wie ich sie gemacht habe. Pfui, böser Fotograf/Blogger! ;-) Da haben wir als erstes die alte Pumpe in Westerhausen. (1/500s. f/8.) Hin und wieder muss ich auch mal abblenden, so auch hier. Schließlich war es sehr hell und wenn man schon gezwungen wird, dann kann man sich auch gleich damit abfinden und auf f/8 runter gehen. Sonne lacht, schließlich! ;-) Das Bild gefällt mir leider nicht ganz so gut wie der witzige Text, den ich jetzt dazu geschrieben habe. Kann es nicht wirklich festmachen, was mich stört: Ist es der Hausrand, der an der Seite eigentlich nicht mehr mit auf dem Bild hätte sein sollen? Ist es der Winkel, hätte ich noch etwas mehr in die Knie gehen sollen und das Teil mehr von unten fotografieren müssen? Ist die Wand im Hintergrund einfach zu kahl? Wahrscheinlich eine Mischung aus allem. Technisch hingegen ist es eigentlich ganz gut: Trotz der hellen Wand ist die Belichtung ziemlich genau richtig, das Highlight im Metall kommt auch ganz gut zur Geltung, die Strukturen im Holz kommen gut raus. Die Schärfe ist erstaunlich, man kann z.B. noch sehr gut das Gewinde am Ausguss erkennen.



Und dann war ich schon in Oberpleis und habe den Reiffeisen-Markt fotografiert. (1/500s, f/8.) Das Bild gefällt mir richtig gut, denn die dunklen Äste des Baumes kontrastieren sehr gut mit dem extrem weißen Gebäude. Schönes Foto! Der Film schlägt sich hier auch sehr gut, sowohl die dunklen als auch die hellen Stellen sehen richtig gut aus, sogar die Mitten (in den Schatten), mit denen ich in den letzten Artikeln etwas gehadert habe, gefallen mir hier ganz gut. Wieder ein Bild, das man sich einrahmen kann.

Das nächste Bild ist ein Licht/Schatten-Test gewesen, denn leider war die Sonne schon so weit gewandert, dass ich das alte Bahnhofsgebäude nicht bei bester Beleuchtung ablichten konnte. (1/1000s, f/4.) Dieses Foto ist vielleicht auf den ersten Blick nicht so spannend, aber es gibt viele kleine Details zu entdecken: Da sind zum Beispiel die reflektierten Äste im Giebelfensterchen oder was auch immer da mit den Dachpfannen am Schornstein abgeht. Den Test mit den Schatten hat der Film auch gut gemeistert und so geben die Schatten dem Motiv interessante überlagerte Schattenwürfe mit interessanten Winkeln.

In der Stadt habe ich dann mal das gute alte Fachwerkhaus mit Kneipe/Hotel direkt neben der Kirche mitgenommen. (1/2000s, f/4.) So ein richtiges Touristen-Foto: Fachwerk! Antik! Geschichte! :-D Naja, nicht wirklich, aber dadurch, dass ich das eher langweilige Gebäude auf der linken Seite weggeschnitten habe, gefällte es mir ziemlich gut.


Wenn ich hier schon in Oberpleis bin, darf ein Bild der Kirche natürlich nicht fehlen. (1/1000s, f/4.) Hier fehlt mir mal wieder der größere Kontrast des Foma ein bisschen, aber das liegt vielleicht mal wieder nur daran, dass ich mich da so dran gewähnt habe und ihn jetzt immer erwarte. Der total blaue Himmel ist leider ein bisschen langweilig, hier wünsche ich mir aufwallende Gewitterwolken. Aber davon hatten wir dieses Jahr ja eher wenige, ich kann halt nur fotografieren, was auch tatsächlich vorhanden ist. (Im Gegensatz zu den AI-Bildgeneratoren bin ich da etwas eingeschränkter.) Trotz des nur mäßigen Kontrastes gefällt mit das Bild ganz gut.

Und dann habe ich mich auch schon wieder auf den Heimweg gemacht und unterwegs am Blumenladen diesen alten Trecker vor die Linse bekommen. (1/2000s, f/2,8.) Alt: Gut! Trecker: Doppelt gut! Schwarzweiß: Perfekt! Da kann ich ja nicht dran vorbei fahren, ohne ein Bild zu machen. Dafür, dass ich die Blende so weit geöffnet habe, ist das ganze Bild erstaunlich scharf. Aber hier haben wir wieder ein echtes Postkarten-Motiv. Also, zumindest, wenn ich Postkarten machen würde! ;-) Das würde ich mir auf jeden Fall eingerahmt an die Wand hängen.


Den Farbwiedergabetest habe ich dann am Graffiti an der Schallschutzmauer des ICE gemacht, wo er auf halbem Weg zwischen Oberpleis und Siegburg aus dem Boden heraus kommt. (1/2000s, f/4.) Das Problem ist jetzt nur: Ich habe kein buntes Vergleichsbild gemacht und mittlerweile längst vergessen, welche Farben hier verwendet wurden! War ja mal wieder toll, Herr B., voll gut geplant! ;-) Aber über den Farbtest hinaus finde ich das Motiv auch gut: Die Kunst auf der künstlichen Leinwand mitten in der Natur. Leider konnte ich nicht noch weiter zurück gehen, da waren zu viele Brennnesseln! Im Gegensatz zu den Farben erinnere ich mich daran sehr gut! ;-)

Und dann noch die Spargelspinne auf dem Feld ein paar Kilometer weiter. (1/1000s, f/1,9.) Wenn wir damals schon gewusst hätten, dass die meisten Spargelbauern ihren Spargel direkt unterpflügen mussten, weil keiner welchen haben wollte, nachdem plötzlich alles so teuer geworden ist... Das Bild ist jedenfalls ziemlich cool, bei Offenblende gibt es tolle Unschärfeeffekte im Hintergrund. Auch von der Komposition her ganz gelungen.


Das Spargelfeld darf dann natürlich auch nicht fehlen. (1/2000s, f/4.) Die in die Unendlichkeit führenden Spargel-Hügel finde ich jedenfalls faszinierend. Auch hier würde ich mir etwas Auflockerung am Himmel wünschen, aber was nicht ist, kann ich auch nicht herzaubern. Wobei es mich hier nicht so stört wie oben bei der Kirche. Ebenfalls ein gutes Foto.

Fazit: Der Ausflug hat sich gelohnt, hier sind einige der besten Bilder seit langer Zeit auf dem Film gelandet, und der Kentmere gefällt mir bei hellem, mittäglichen Sommerlicht sehr gut, da er etwas wärmer wirkt, nicht so krass und extrem kontrastreich und dabei die Höhen und Tiefen gut abbildet.

Schwarz-weiß und analog, Teil 161: Buisdorf und Umgebung

Film: Kentmere 100 #1, Kamera: Chinon CP-7m, Objektiv: Chinon 50mm f/1.8, April 2022

Die eigentlich interessanteren Fotos meines Ausflugs in Richtung Siegburg kommen hier im zweiten Teil. Denn im ersten Teil, als ich mich in Hennef aufgehalten habe, sind durchweg eher Test-Bilder gewesen, um den für mich neuen Kentmere-Film beurteilen zu können. Heute kommen mehr künstlerische Bilder. Oder zumindest welche, die minimal interessantere Motive zeigen! ;-)

Fangen wir mit dem alten Feuerwehr-Auto an, das immer an der Kirche in Buisdorf rum steht. (1/2000s, f/5,6.) Alte Autos haben es mir ja eh meist angetan, dieses mit der alten Ausrüstung und dem Fraktur-Schriftzug auf der Tür ganz besonders. Der Film wirkt unter diesen Umständen (viel Licht und für meine Verhältnisse große Blendenzahl) sehr scharf, schärfer als der Foma. Wenn man hinein zoomt, findet man aber durchaus auch wieder ein gewisses Korn. Das Bild selber gefällt mir sehr gut. Nur die Autos im Hintergrund stören.


Der Steinerne Jesus um die Ecke kommt sehr plastisch rüber, die recht weite Blende, die den Hintergrund schön unscharf rendert, hilft dabei. (1/2000s, f/2,8.) Wenn man das Bild auf Originalgröße vergrößert, kann man jeden Kratzer und jedes Loch um verwendeten Stein erkennen; sehr gut, um die Schärfe und Auflösung des Kentmere zu beurteilen. Darüber hinaus: Tolles Bild! Gefällt mir extrem gut, wäre eines Abzugs würdig!

Das dritte Bild ist stärker experimentell: Durch die verschlossene Tür der Feuerwache am Kreisverkehr habe ich hier eines der modernen Löschfahrzeuge abgelichtet und dabei die Reflexion der Umgebung ebenfalls sehr gut eingefangen; das Ergebnis scheint fast wie eine Doppelbelichtung. (1/2000s, f/1,9.) Die Offenblende sorgt derweil dafür, dass man die Scheibe praktisch gar nicht erkennen kann. Ein sehr spannendes Foto, bei dem sich meine Augen die ganze Zeit nicht entscheiden können, was sie da eigentlich sehen! ;-)

Weiter die Straße runter steht noch so eine alte Notrufsäule aus Zeiten, als noch nicht jeder ein Handy mit sich herum geschleppt hat. (1/2000s, f/4.) Sowas muss man ja auch mal dokumentieren. Der Film weist hier wieder nur minimales Kribbeln und Rauschen in den mittleren Grautönen auf, was der Schärfe sehr hilft. Leider hebt sich das eigentliche Motiv eher wenig vom Hintergrund ab.


Ähnlich sieht es bei der historischen Zapfpistole aus, die ich als nächstes fotografiert habe. (1/500s, f/1,9.) Habe hier schon mit Offenblende versucht, ein bisschen Tiefe ins Bild zu bringen, was aber nur bedingt funktioniert hat. Der Kontrast ist zwar gut, aber eben nicht so knackig ausgeprägt wie beim Foma, was ihm diesen Retro-Charme verleiht. Man merkt deutlich, dass es sich bei dem Kentmere um den moderneren Film handelt, der sehr viel ausgewogenere Grauabstufungen hinbekommt.

Das folgende Bild wiederum zeigt, dass unter den passenden Bedingungen - viel Licht, viel Schatten - auch der Kentmere zu viel Kontrast bewegt werden kann: Ein E-Scooter im Gras am Siegufer. (1/1000s, f/2,8.) Tolles Bild, mit genau der richtigen Menge an Unschärfe im Vorder- und Hintergrund. Perfekt. Mehr will ich gar nicht sagen, sonst fällt mir auf, dass die Hintergrundunschärfe doch sehr zu Lasten der eigentlichen Motivschärfe geht! ;-)


Die Unterführung unter der A3 wurde im Frühjahr ja noch immer saniert, deswegen stand dort dieser Kran. (1/500s, f/8.) Ja, es war sehr hell, das sind ja Sunny-Sixteen-äquivalente Werte! ;-) Gut, ist auch hauptsächlich Himmel auf dem Bild, macht also auch Sinn. Schön kontrastreich und mit den kahlen Ästen auch spannend genug für ein Foto.

Ein Blick über die Mauer aufs Werksgelände an der Autobahn zeigt diverse Rohre und den Verladekran, den man von Weitem immer sehen kann. (1/500s, f/8.) Also, als erstes muss ich ja mal sagen: Erstaunlich gerade! Das ist bei meinen Fotos ja nicht immer der Fall. ;-) Es ist allerdings ein bisschen kahl auf dem Gelände, wenn man mal vom Chaos genau in der Mitte absieht. Spannend, welche Details man bei 1:1 erkennen kann. Ein Bisschen wie "Finde Waldo". Nur, dass kein Waldo zu finden ist. ;-) Was man bei so großen, einfarbigen Flächen wie hier wieder im Himmel ebenfalls sehen kann: Der Kentemere scheint weniger Emulsionsfehler zu haben. Außer Staubfusseln und Dreckflecken, die sich ja magisch von Film angezogen fühlen, sehe ich keine größeren Defekte wie weiße Flecken oder schwarze Kleckse. Davon hat der Foma manchmal ja reichlich.


Ein weiteres Werksgeländefoto stammt von den Verladerampen beim Aldi-Lager um die Ecke. (1/125s, f/8.) Ich erinnre mich, dass ich hier sehr lange nach der richtigen Belichtung gesucht habe, bis ich mich schließlich für diese entschieden habe. Das Ergebnis ist gut, alle Schattierungen von Hell und Dunkel sind gut erkennbar. Auch dieses Bild ist erstaunlich gerade, dafür, dass ich es gemacht habe! ;-) Spannend kann man das Motiv jetzt zwar nicht wirklich nenne, aber es handelt sich auch um Architektur, da geht es mehr um Winkel und Schattenwürfe. ;-)

Das letzte Bild zeigt das Betas-Werk und rundet damit die kleine Industriegeschichte Hennefs und der Umgebung ab. (1/500s, f/8.) Das Gelb der Silos und Rohre scheint fast schon ein wenig überbelichtet, in diesem Wellenlängenbereich scheint der Film als recht empfindlich zu sein. Der resultierende Grauwert liegt sehr nah an dem azurblauen Himmel im Hintergrund, sodass die Silos sich eigentlich nur durch ihre runde Form abheben. Das gibt dem Bild einen sehr starken Kontrast, wenn man sich die Schatten anschaut. Und davon gibt es einige zu entdecken.

Fazit für heute: Der Kentmere möchte von sich aus kontrastreiche Szenen haben, er ist sehr viel flacher von seiner Tonwertkurve her.

Gans, Katze und Schwäne

Nachdem ich das Paket in Empfang genommen hatte, bin ich noch eine Runde mit Rad und Kamera durchs Dorf gefahren. Mit der Minmalausrüstung: 50er und 135er. An der Unterführung der Autobahn die Gans Voll fotografiert, die mich dort immer anguckt. Prächtige Mütze. Den Fahrradweg runter ist die Gans noch mal voll, aber mit Hut.


Dann durch das Wohngebiet und runter zur Sieg, aber auf dem Weg noch Sonne, Mond und Sterne mitgenommen. Die sind ein bisschen rostig. Die Sterne müssen also Population I sein! ;-) (Kleiner Astronomen-Witz am Rande.)

Dann unten an der Sieg mal wieder das Kreuz vor die Linse bekommen und mal ein paar Details fotografiert. Besonders der Totenkopf hat es mir angetan. Memento mori und so.


Und jetzt zur Hauptattraktion des Tages: Katze auf Jagd. Die war so beschäftigt, dass ich mit dem 135er ganz nah ran konnte und sie sich gar nicht dafür interessiert hat. Niedliche kleine Mieze mit hübscher Zeichnung. Und das Series E 135er macht viel zu gute Bilder, das stelle ich immer wieder fest!


Nach der Katze dann weiter den Fahrradweg entlang und über die Brücke zum Allner See. Da saßen die beiden Schwäne rum, die ich da öfter treffe. Immerhin haben sie mich dieses Mal nicht angefaucht. Das kommt wohl erst wieder im Winter/Frühling, wenn die Territoriumskämpfe los gehen.


Und danach dann heim, war schon spät und ich hatte Hunger. Außerdem wird es ja schon ziemlich schnell dunkel und kalt, der Herbst ist da. Kann man kaum glauben, dass wie vor zwei Wochen noch bei über 30° geschwitzt haben. Also, ich hab's jetzt nicht nachgeguckt, aber es kommt mir zumindest so vor, als wäre es gestern gewesen.