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Rauf auf den Hausberg, Sonnenblumen und Schafe gucken (Soligor auf Nikon)

Es mag komisch erscheinen, dass ich an das Soligor 35-70mm 2.5/3.5 so viele Einträge verschwende, aber heute kommen wir endlich mal zu einem Eintrag, in dem ich Bilder vorstelle, die ich mit diesem Objektiv an einer Kamera gemacht habe, die tatsächlich den Anschluss hat, den das Objektiv auch hat! ;-) Einfach, damit man die native Leistung auch mal begutachten kann. Vorweg als kleiner Spoiler: Auch hier habe ich den Eindruck, dass dieses Teil eine ziemlich durchwachsene Leistung abgibt: Manche Bilder finde ich total gut, sie sind kontrastreich und scharf, während andere eher so lala daher kommen.


Bevor ich das Haus verlassen habe, hatte ich bereits die ersten Testbilder im Kasten: Die Brille, die bei knapp einem halben Meter Entfernung schon den Einsatz des Makro-Rings verlangte, allerdings nur ein kleines bisschen. Schön ist in diesem Zusammenhang, dass man den Makro tatsächlich bei jeglicher Einstellung des Objektives verwenden kann, also sowohl im Weitwinkel- als auch im Telebereich. Das ist bei diesen Teilen ja nicht immer der Fall. Bei den meisten mir bekannten Teilen ist die Makro-Funktion ein Teil der Zoom-Funktion, bei der man über die die minimale Brennweite hinaus drehen muss, um in den Makro-Bereich zu gelangen. Nicht so hier: Man kann jederzeit das Knöpfchen drücken und den Tubus verlängern, um den Fokus in den richtigen Bereich zu holen. Praktisch.

Draußen vor der Tür war das Wetter eher so naja, reden wir nicht drüber, aber es ist Herbst und Herbststimmung ist auch ganz nette. Die Sonnenblumen blühen jedenfalls, zum Beispiel bei den Nachbarn im Garten. An dem Bild kann man ganz gut sehen, dass - zumindest im Tele-Bereich - so gut wie keine Abschattungen in den Ecken zu sehen sind. Auch, wenn ich hier auf effektive f/5,6 abgeblendet habe, ist das schon erstaunlich. Ist schließlich nur eine Blendenstufe und ein bisschen. Schärfe ist OKish, der Kontrast brauchbar. Aber ich hatte auch nicht erwartet, dass es viel besser aussieht. Es ist halt kein neues Objektiv. Für 15 Euro kann man nun wirklich nicht mehr erwarten!

Das Herbstlaub rendert es jedenfalls auch weit offen sehr schön, aber hier bin ich wieder genau an der Stelle, die ich jetzt schon ein paar Mal erwähnt habe: Auf kurze Distanzen sehen die Bilder immer sehr gut aus, Probleme hat es nur mit den weiter entfernten Einstellungen. Vielleicht stimmt auch was mit dem Fokus nicht. Hatte ja eh den Eindruck, dass das Frontelement ein bisschen hin und her wackelt.


Im Makrobereich sehen die Bilder jedenfalls sehr schön aus: Die Steifmütterchen sind schon recht hübsch geworden. Auch die Baumrinde, die zwar nicht im direkten Makro-Bereich liegt, ist gut. Die Strohrollen liegen da dann schon an der Grenze dessen, was ich noch als akzeptabel ansehen würde. Die sind zwar weit offen aufgenommen, um den Wald im Hintergrund wenigstens noch ein kleines bisschen weichzuzeichnen, aber dadurch sind die Falten im Plastik leider auch nicht so scharf, wie sie sein könnten. Ich mein, es ist noch OK, aber ich sag mal so: Viel mehr als Full-HD-Auflösung kriegt man mit dem Teil nicht hin. Im Weitwinkelbereich habe ich zudem den Eindruck, dass es da besser performt als im Tele.

Das richtig Herbst ist, sieht man an den komplett fertigen Pfaffenhütchen. Das Rot kommt gegen den blauen Himmel ganz gut raus. Wie gesagt, ich muss das Teil demnächst mal testen, wenn das Wetter sonniger ist, das würde mich doch sehr interessieren. Alle bisherigen Bilder sind schließlich im bedeckten Herbstwetter entstanden. Dass hier gerade mal eine Wolkenlücke im Hintergrund ist, war eher ein Zufall. Hell war es nicht.


Bobbycar und Hand sind wieder etwas näher aufgenommen, die sehen gut aus. Die einzelnen Sandkörner unter den Rädern sind gut sichtbar. Wie gesagt: Je näher, desto besser. Seltsam ist schon.

Und dann das Feld voller Blumen, hauptsächlich Sonnenblumen. Das machen die hier in letzter Zeit ha häufiger, dass die auf die abgeernteten Felder erst mal eine Blumenmischung ausbringen. Bienenfutter? Gründünger, der untergerührt wird? Hübsch ist es auf jeden Fall. Konnte mich hier direkt mal so richtig austoben und habe auch meiner Meinung nach ein paar sehr schöne Bilder mit nach Hause gebracht.


In den Blendenbällen lässt sich übrigens ganz gut sehen, dass die Blende acht Blätter hat. Das finde ich erstaunlich viele für so ein eher günstiges Objektiv - die meisten haben nach meiner Erfahrung so um die sechs. Vielleicht war dieses Objektiv doch nicht so billig, wie ich die ganze Zeit denke, als es mal neu war. Es ist ja leider sehr schwierig, sowas raus zu finden, da es damals noch kein Internet gab. Hat hier irgendwo eine Bibliothek noch alte Fotomagazine und -zeitschriften archiviert?

Nach so vielen Blumen: Kommen wir zu den Viechern. Da sind zum einen die Schafe. Für die hätte ich aber eigentlich eine längere Brennweite gebraucht. Hatte aber nur dieses Objektiv zu Testen dabei, damit ich mich nicht ablenken lasse. Um die Schafe richtig scharf zu bekommen, musste ich definitiv abblenden, die Chroma-Fehler waren sonst unerträglich, die Schärfe nicht hinnehmen. Ich weiß gerade nicht mehr, wie weit ich abgeblendet habe, aber ich glaube, es war bestimmt f/8.


Ähnlich sieht es bei den Rindviechern aus, die unten im Rosental standen. Auch die wollte ein bisschen abgeblendet werden, weil sie sonst diesen Halo aus Chromafehlern um sich herum hatten. Und das bei den Lichtverhältnissen. Man sieht das auch so noch: Die Chromafehler werden zwar einigermaßen durch das Abblenden unterdrückt, aber der Kontrast ist trotzdem nicht so, wie er sein könnte.

Unten im Dorf habe ich dann mal wieder Lora mitgenommen, den Piratenpapagei, und den neuen Gedenkstein dokumentiert. 35mm ist zwar nicht richtig Weitwinkel, aber ausreichend für solche Bilder. Für die Esskastanien, die der Baum gerade von sich wirft, habe ich dann wieder die Makro-Funktion angeworfen.


Fazit: Ich wiederhole mich, es ist eine gemischte Tüte. Nahe Bilder gut, ferne Bilder nicht so sehr. Insgesamt aber ein nettes Teil, dass ich wahrscheinlich eher für Fotografie auf Film verwenden werde. Im Digitalen, insbesondere auf der recht hoch auflösenden D800, ist es einfach zu matschig. Auch wenn das gerade diesen gewissen Retro-Charm ausmacht. Wenn ich also mal wieder Lust auf sowas habe, werde ich es auch dafür mal aus der Tasche kramen. ;-)

Kleines Ober-Erlenberger Tomb Raider Outing - Teil 1: Freitagsspaziergänge

Fangen wir vorne an. Das trifft sich gut, denn das wird ein relativ kurzer Artikel, verglichen mit dem, was mich für den morgigen Tag erwartet... ;-)

Es ist ja mittlerweile sowas wie eine Tradition, dass sich die Tomb Raider Fanatiker treffen, regelmäßig, immer mal wieder, so auch bei R und M kurz vor Frankfurt alle zwei Jahre. (Öfter kann man das ja auch nicht aushalten mit uns! ;-)) So kam es also, dass wir am Freitag in die Ferne gereist sind. So weit ist das allerdings gar nicht, nur so ca 160 Kilometer, wenn man so wie ich durch die Pampa gurkt. Ich mag Autobahnen ja nicht, die sind mir zu langweilig, ich fahre lieber durch die Dörfer. Also über Altenkirchen nach Herborn und da dann erst auf die 45 und dann auf die 5. Ungefähr zwei Stunden, das ist jetzt nicht so viel länger als über die Autobahn, aber so 20 km kürzer.


Wie immer sind wir erst mal mit den Hunden spazieren gegangen. Den Bingo gibt es ja leider nicht mehr, der war ja aber auch schon sehr alt, aber man kann immer fest damit rechnen, dass Felix und Fussel dabei sind. Also über die Felder hinterm Dorf gezogen. Ich stelle immer wieder fest, dass die Ps da ganz nett wohnen. Hübsches Dorf. Und man hat einen tollen Blick raus nach Frankfurt. (Auch wenn es da nachts sehr hell ist, der Flughafen und die Stadt machen tatsächlich mehr Licht als hier die Kölner. Erstaunlich. Aber die Bilder dazu gibt es am Sonntag.)


Wie immer bin ich also mit durch die Gegend gezogen und habe Fotos gemacht. Nicht nur digitale, sondern auch diverse analoge in s/w. Mit der F90X. Der Plan war, dass ich die Objektive untereinander tauschen könnte, was ich dann aber gar nicht gemacht habe. Hätte ich stattdessen auch Rs alte OM-10 mit nehmen können. Oder stattdessen die OM-2, dann hätte ich zumindest ihr 50er Zuiko dabei gehabt, aber zusätzlich die Gewissheit, dass die Bilder nachher auch alle in Ordnung sind. Die OM-10 hatte in letzter Zeit ja schon mal Ladehemmungen.


Abends sind wir dann direkt nebenan in dieses vegane restaurant gegangen. Da war auch sehr lecker, ich hatte eine Bowl mit lila Reisnudeln! Hatte ich auch noch nicht. Mal was Neues. Und eine Tüte Pommes, ich hatte Hunger. Die ich mir allerdings mit J geteilt habe. Insgesamt eine sehr interessante kulinarische Erfahrung. Kann man durchaus noch mal machen.


So, und morgen gibt es einen sehr, sehr (sehr) langen Eintrag mit so vielen Fotos, dass ich fürchte, dass das Internet selbst dann implodiert, wenn ich den aufteile! Das sind jenseits von 100 Bildern geworden, die ich da ausgewählt habe. Das kommt davon, wenn man eine Schnitzeljagd durch Frankfurt macht. Ich wusste gar nicht, dass das so eine interessante, moderne und doch geschichtsträchtige Stadt ist. Also, eigentlich wusste ich es schon, aber wenn man das dann hautnah sieht und erlebt, ist das schon was anderes. Wenn man nach Köln fährt, ist man ja schon immer etwas abgehärtet, da kennt man den ganzen Kram ja.

Abends durch den nassen, dunklen Hauswald

Was haben wir gestern gemacht? Nicht viel. Abends sind wir noch um das Dorf gelaufen. Weil, man muss ja die Schritte zusammen bekommen und das viele Paprikagemüse wieder abarbeiten, das man Abends fabriziert hatte.

Wie immer am Beginn des Herbstes kann man dessen Fortschreiten am Baum unten an der Höhenstraße ablesen. Der wird ja immer von oben nach unten braun. Wahrscheinlich, weil der da doch einigermaßen geschützt steht und die Kalte Luft nur zuerst die Baumkrone streift. Jedenfalls, wie man sieht, es ist noch recht früh, auch wenn der September fast schon wieder rum ist.


Dann habe ich noch ein Bild vom Bär gemacht, der noch immer da unten rum lungert. Ich hatte ja echt gedacht, dass den mal jemand vermissen und einsammeln kommen würde. Aber scheinbar ist dem nicht so. Derweil haben wir auf der Weide da unten schon seit ein paar Tagen bis Wochen ein paar neue Pferde stehen, die aber irgendwie immer zu weit weg sind. Muss doch mal die Nikon mit dem Tele mit nehmen, um die näher ran zu holen. Jedenfalls: Bunt mit Flecken und so.

Apropos bunt: Wenn man sich dann an dieser um 180° um die eigene Achse dreht, kann man den bunten Garten der Nachbarin da unten genauer betrachten. Da ist jetzt auch herbst, deswegen auch die Herbstblumen. Und es ist nass, wie man sieht. Hat auch immer wieder angefangen zu nieseln. Was ich nicht so toll fand, da wir beide nur ein Sweatshirt an hatten, immerhin mit Kapuze. Aber trotzdem nass. Sind die Tropfen so fein, dass der Regenradar nicht sehen kann? Der in meiner Wetter-App hat nämlich ganz dreist gelogen und behauptet: Da is nix!


Jedenfalls wurde es nach den Blumen in verschiedenen Stadien und Graden von Welksein bald schon so dunkel, dass mit Fotografieren eh nicht mehr viel war, was auch die recht wenigen Bilder erklärt. Außerdem wollte ich auch vermeiden, dass der feine Nieselregen in die Kamera und die Objektive eindringt, sodass ich sie erst mal weg gepackt habe.

Für das Reh hab ich sie dann allerdings doch mal wieder raus genommen, auch wenn das vielleicht gerade mal ein Dutzend oder zwei Pixel auf dem Foto da unten einnimmt. Sieht ein bisschen so aus, wie wenn man das Hubble Space Telescope auf Pluto ausrichtet: Nachdem da New Horizons vorbei geflogen ist, weiß man, wie so ein Reh, äh, Planet aussehen sollte, aber man bekommt trotzdem nur einen unscharfen Flatsch! ;-) (Leider dreht sich die Erde ja zu schnell, als das man mit dem Hubble Fotos von Rehen machen könnte, habe ich aus dem "What If" Buch vom Randell gelernt. :-D)


Ach ja, Masten und Mais habe ich auch wie immer mitgenommen. Aber ansonsten war es dann doch schon zu dunkel. Und wir wollten auch heim. Letzte Woche war irgendwie noch angenehmer. Hatte ja eigentlich auf einen goldenen Herbst gewettet, aber war wohl nix. Alles eher so nass und ekelig zur Zeit.

Rheinauenflohmarkt, mal wieder

Mal wieder in Bonn auf dem Flohmarkt gewesen. Vorher in Mondorf bei C gewesen und mal endlich die Geburtstagsgeschenke vorbei gebracht. Nebenbei habe ich mal mein 50/1.4 für die Canon abgeholt, sodass die Bilder heute eigentlich mal wieder etwas schärfer sein sollten. ...aber nicht immer sind. Ich muss mich mal ganz genau mit dem Objektiv und der Kamera unterhalten, was das denn heute so sollte?!


Insgesamt aber ein sehr interessanter Tag gewesen. Komm ich da an einem dieser CD/LP-Stände vorbei, haben die da einen Technics-Plattenspieler stehen, der mich unheimlich an den alten von meinem Bruder erinnert hat! Schick ich ihm ein Foto, sagt er: "Für 25 Euro bringst Du mir den mit!" Und so habe ich dann den Rest der Zeit einen Plattenspieler mit mir rum geschleppt. :-D Muss den morgen mal anschließen und testen, ob der auch wirklich funktioniert. Ist etwas dreckig, sieht insgesamt aber sehr gut aus.


Dementsprechend habe ich auch nicht mehr viel anschauen können, denn ich hatte ja die ganze Zeit das Teil vor der Brust. J hat da noch einen ganzen Stapel CDs mit genommen, alles so für 1 bis 2 Euro. CDs sind ja scheinbar auch alle nix mehr wert. Ich dachte, nachdem man im Saturn jetzt keine mehr bekommt, würden die auf dem Flohmarkt auch wieder teurer. Aber scheinbar nicht.


Nur während wir uns ein bisschen im Rosengarten ausgeruht haben, habe ich schnell noch ein paar Bilder schießen. Unter anderem hatten wir da diesen Bussard. Hübsches Tier, das sehr tief über unseren Köpfen kreiste. Weswegen der da oben halt gecroppt ist. Was bei der sowieso gecroppten Kamera auch nicht mehr viel bringt.

Mal eine andere Stelle im Grünen C

Am Mittwoch waren wir noch nach dem vielen verschiedenen Einkäufen im Grünen C, sie wissen schon, da hinterm Huma. Dieses Mal sind wir aber in die andere Richtung gegangen, denn am Christopherus habe ich ja mittlerweile so viele Fotos gemacht, dass ich damit meine Wand tapezieren könnte. Öfter mal was Neues. Oder zumindest was Anderes.


Deshalb nach dem Parken am Freibad - das tatsächlich theoretisch wohl noch offen hatte, macht erst heute, glaube ich, zu - also mal in Richtung, was ist das? Westen? ...gegangen. Und Ganz viel Gemüse fotografiert. Der Herbst bringt neue Motive hervor. Ich noch immer mit dem 24mm auf der Crop-Canon unterwegs, deswegen alles etwas weich, aber das passt ja auch zur frühherbstlichen Stimmung.

Unten an der Ecke stand dann direkt was anderes, was ich noch fotografieren konnte: Bagger und andere Baumaschinen und -utensilien. Leider saßen die Bauarbeiter noch in ihren Geräten drin, sodass ich da eher weniger ausgiebig als gewünscht Bilder machen konnte. Was vielleicht auch ganz gut ist, auch von Baggern und Gedöns habe ich mittlerweile genug Bilder, dass ich eine Tapete draus machen könnte. ;-)


Ein paar Meter weiter dann das erste Maisfeld. Der Mais ist größtenteils eigentlich fertig, ich frage mich, warum der Bauer noch nicht geerntet hat. Bei uns auf dem Dorf sind auch noch einige Felder übrig. Scheinbar warten sie auf besseres Wetter? Oder bessere Preise? Alles ist möglich und ich habe wie immer keine Ahnung von nichts und kann nur raten.

Wobei ich nicht raten muss, das ist, wenn ich wieder zu viele Bilder für einen normalen Eintrag produziert habe. Dann muss ich also mal wieder aufteilen. Im "erweiterten Eintrag" finden sich noch ein unscheinbarer Schmetterling und ganz viele landwirtschaftliche Fahrzeuge. Also: KLICK! "Mal eine andere Stelle im Grünen C" vollständig lesen