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Ausgenutze Sonne

Es kann ja keiner ahnen, dass, wenn es morgens geschneit hat, am Nachmittag tatsächlich noch die Sonne raus kommt. Jetzt habe ich hier noch mehr Fotos! Und dann auch noch wieder dieses langweilige ich-bin-mal-eben-ums-Dorf-spaziert-Thema! ;-) Naja, aber jetzt sind sie da, da muss ich sie auch verarbeiten.

Diese Fotos sind jetzt aber wieder mehr oder weniger "normal", in dem Sinne, dass ich nicht nur das Tele-Zoom auf der Canon hatte, sondern wieder fröhlich durch gewechselt habe. Gut, das Weitwinkel kam etwas zu kurz, ich glaube, davon sind am Ende gar keine Fotos hier drin gelandet. Sind auch so schon über 30, sodass ich diesen Eintrag wieder aufteilen werde. Man muss ja auch an Leute mit schmalbandigen Verbindungen denken! ;-) (Loooooser!!!!1 :-D *duck*)


Jedenfalls: Wie man sieht, bin ich mal wieder ums Dorf gegangen und habe die Weihnachtsdeko fotografiert, die so kurz nach Silvester/Neujahr hier noch zu Hauf herumsteht und -hängt. Und die Ziege, von der ich jetzt raus gekriegt habe, dass sie wohl Lise oder Lisa oder so heißt. Der Nachbar hat der gerade Brot verfüttert, als ich da vorbei kam. Und der Kollege, den ich letztens schon vermisst hatte, scheint wohl auch nicht mehr zu existieren. Das arme Tier. :-(

Auf dem Spielplatz habe ich dann noch ein blaues Fahrrad abgegriffen, bevor ich dann weiter zum Jesus bin. (Ich hab ja nicht gesagt, dass ich gar keine Test-Fotos mit dem Canon Zoom Lens EF 70-210mm 1:3.5-4.5 machen würde! ;-) Schließlich konnte ich jetzt mal die Performance bei besseren Wetter begutachten. Und der Jesus da unten vor dem Fachwerkhaus gehört ja zu einem meiner Standardmotive. (Ich vermisse echt den heruntergekommenen Trecker im Rosental!)


Das ist jedenfalls auch einer der Gründe gewesen, weshalb ich den Lenker von dem "Achtung, Kinder!"-Rad so hart am Licht aufgenommen ist: Ich wollte mal die Gegenlicht-Performance begutachten. Ich mein, niemand würde allen ernstes versuchen, ein Bild so aufzunehmen, also habe ich es natürlich mal getestet! :-D Musste hier heftig am Kontrast drehen, denn das gute Stück war schon extrem geblendet. Aber immerhin kann man mal sehen, was die Ghosts und Flares so machen. Sind vorhanden und es geht ihnen gut! ;-) Also, lieber nicht zu sehr in den Schatten fotografieren, wenn die Sonne direkt dahinter steht... Dass die Bildqualität aus der entgegengesetzten Richtung sehr viel besser ist, sieht man dann direkt bei den folgenden Bildern in der zweiten Reihe.

Dann weiter, rüber über die Straße und schließlich über die Brücke, wo ich den angefressenen Apfel am Baum mitgenommen habe. Wenn man schon plötzlich so eine lange Brennweite zur Verfügung hat, muss man die auch verwenden und den ganz nah ran holen! Konnte ich bislang ja nicht, deswegen überkompensiere ich jetzt ein bisschen. Außerdem sieht man so, dass die Vögel auch im Winter noch was zu fressen haben, auch wenn der schon ein bisschen gammelig und vergoren aussieht. ;-)


Und dann: Plötzlich Pferde! Das war ja der eigentliche Grund, weshalb ich diese Route ums Dorf gewählt hatte, weil ich bereits auf Pferde auf der Weide unter den Strommasten gehofft hatte. Da hätte ich dann nämlich Gegelicht und Tele testen können. Aber so standen sie halt da oben sehr gut ausgeleuchtet am Hang und ich habe ein paar ganz nette Bilder abgreifen können. Wobei aber mein erster Eindruck glaube ich ganz gut bestätigt wurde: Lieber etwas weiter abblenden, was bei dem Licht aber ganz gut möglich war. Dann sehen die eigentlich ganz gut aus. Ja, da ist noch immer etwas Chroma-Fehler drin, aber! Ich mein, das Objektiv ist nun wirklich nicht das Maß aller Dinge, dafür kommen die Bilder ganz gut rüber.


Und wer mag keine Pferdebilder? OK, ich kenne da eine Person, die bevorzugt offenbar Strommasten und sowas, aber da habe ich ja auch wieder was dabei. Die stehen hier ja genug rum, da finde ich auch regelmäßig noch einen Winkel, den ich vorher noch nicht hatte. Vor allem mit diesem relativ weit reichenden Zoom jetzt.

Ansonsten müssen wir uns mal wieder mit den (leeren?) Behältern auf der Wiese gegenüber zufrieden geben. (Ich hoffe, dass die leer sind, denn bei dem Nachtfrost platzen die nachher noch, wenn da noch Wasser drin ist.) Und dann vorbei an der Scheune, die ich ja immer fotografiere, irgendwie, und zurück in besiedelte Gebiete. Das war auch gut so, denn der Wind - wenn auch nicht stark - hat doch ganz heftg für Abkühlung gesorgt. Will sagen: Mein Ohren haben so gefroren, dass ich die Mütze auf und die Kapuze hoch gezogen hatte. (Weil man ja nie weiß, hatte ich die Regenjacke mit statt dem gepolsterten Ding ohne Kapuze.)


Am Ende habe ich dann doch noch mal versucht, in die Sonne hinein zu fotografieren, als sie aus den Wolken heraus brach. (Klingt, als hätte sie was falsches gegessen! :-D) Muss sagen, dass sich Flares und Ghosts erstaunlich zurückhalten. Nur die Detailzeichnung geht fast vollständig verloren, aber das ist nun mal so wenn man direkt in die Sonne zielt. (Übrigens ein guter Test, wie viel Staub auf dem CCD ist. Und siehe da, trotz Abblenden auf f/22 sieht man eigentlich keinen! Erstaunlich!)

Kurz vor der Heimkunft habe ich mich dann noch an einem etwas künstloerischeren Bild versucht: Die Straßenbegrenzungspfosten mit ihren Refelktoren. Die habe ich mal wie am Schnürchen aufgereiht hintereinander weg fotografiert, mit recht langer Brennweite für sowas. (In den EXIF-Daten steht was von 95mm, das wären effektiv auf der Crop-Kamera so um die 150mm äquivalent.) Interessant, vor allem mit der leichten Unschärfe hinten rum. Man kann auch mit etwas günstigeren Objektiven noch gute Bilder machen! ;-)


So, und dann noch ein paar Blumen-Bilder. Also, zumindest, was man im Winter so an "Blumen" findet. Abgeblüte Blüten halt.

Und damit ist dieser Artikel dann auch schon zu Ende und ich bin ganz zufrieden mit dem Zoom. Jetzt bräuchte ich nur noch eine Tasche, in der ich das auch sicher transportiert bekomme, denn es ist ja doch recht groß und sperrig. Hatte zuest so einen Beutel an den Tragegurt gepinnt, aber der ist be jedem Schritt hin und her geschwungen. Ungut. Jetzt habe ich es einfach in diese Seitentasche gestopft, aber zum einen ist das sehr eng und ich kriege es kaum rein und/oder raus, und zum anderen ist die nur aus so einem Netzgewebe, ich weiß nicht, wie lange das hält. Obwohl das so die kompakteste Transportmethode ist, muss ich mir glaube ich was anderes ausdenken. Schaumama...

Testbilder aus der Wahner Heide mit dem Canon Zoom Lens EF 70-210mm 1:3.5-4.5

(Vorweg, auch dieser Artikel ist am 1.1. verfasst worden und zZt auf den 7.1. terminiert. Ich muss mal schneller werden. ;-))

Dabei hatte der Tag so schön begonnen: Als ich hier los gefahren bin, schien tatsächlich die Sonne und hat alles in winterliches Gold getaucht. Da dachte ich schon: Ohoh, kann ich ja noch nachher an den Rhein runter und schon wieder die gleichen Fotos machen.

Ja, nee, Flöte pfeifen. War nix. Als ich aus dem Haus kam, war wieder alles im Einheitsgrau gestrichen. Gut, bin ich halt direkt zum Kunden und habe da eben noch schnell die SSD im Gehäuse festgezurrt. Hatte letztens die Kabelbinder vergessen. Diese alten Gehäuse haben ja keine Einbauschächte für 2,5"-Laufwerke. Und dann, auf dem Rückweg zur Autobahn, überkam mich das dringende Bedürfnis nach Bewegung, sodass ich in der Wahner Heide angehalten habe. Und da ist jetzt dieser zweite Satz von Testbildern, die mit dem Canon Zoom Lens EF 70-210mm 1:3.5-4.5 Ultrasonic gemacht worden, entstanden. Noch immer keine Möglichkeit, Flares und Ghosts zu testen, denn auch jetzt wieder: Keine Sonne, keine helle Punktlichtquelle. Mist.


Wie man sieht, habe ich meinen roten Civic auf dem Parkplatz am Wanderparkplatz beim Heidekönig abgestellt, oder wie der Laden da heißt. Da kann man jedenfalls recht gut die Straße queren, um in die Heide zu gelangen. Und da sind dann auch die ersten Fotos entstanden.

Die haben nämlich so niedliche, bunte Vogelhäuschen. Und Klotüren! ;-) Bei ersteren (und dem letzten in der Reihe, dem Lampenbild) sieht man zumindest das Bokeh-Verhalten auf einigermaßen kurze Entfernungen und mittleren Brennweiten. Die Klotüren hingegen sind am kurzen Ende des Brennweitenbereichs aufgenommen, da sind die Bäume am oberen Bildrand schon sehr scharf, auch wenn das Bild weit offen aufgenommen wurde. Wie übrigens der Großteil an Fotos hier in diesem Eintrag. Es war sehr, sehr bedeckt! Das war übrigens auch ungefähr die Stelle, an der ich mal was ganz Ungewöhnliches gemacht und die Kamera auf Automatisches ISO gestellt habe. Das mache ich ja eigentlich so gut wie nie, weil ich ein Kontroll-Freak bin, aber hier war zwischen den Bäumen so viel Lichtwechsel mit unterschiedlichen Beleuchtungssituationen, dass sich das tatsächlich mal angeboten hat.


Also, gerade hier bei diesen beiden Bildern mit recht langer Brennweite und Motiv im Schatten der Bäume ging mir das Hin- und Herschalten dann irgendwann auf die Kekse! Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich das an dieser Kamera überhaupt verwendet habe, und auch an der D800 oder der D610 habe ich das bisher höchstens eine Hand voll mal angeschaltet. Ist praktisch, aber ich habe da immer ein gewisses Gefühl von Kontrollverlust. Lieber selber am ISO-Knöpfchen drehen, ich bin so altmodisch! (ich stamme aus einer Zeit, da war das ISO-Knöpfchen noch äquivalent mit dem Einlegen eines anderen Films! ;-))

Aber, was ich eigentlich sagen wollte, auch hier im Wald und den angrenzenden Gegenden macht das Objektiv eigentlich einen ganz guten Eindruck. Ich muss noch ein bisschen mit den Blenden-Einstellungen üben, ich habe schon lange kein Zoom in diesen Tele-Bereich mehr ernsthaft benutzt und manchmal ist mir der Hintergrund dann doch ein bisschen zuuu unscharf geworden. Wie bei den beiden Pfählen da unten, da hätte ich die Objekte im Hintergrund vielleicht doch gerne einen Tacken schärfer angedeutet gehabt. Den zweiten Wanderwegmarkierer kann man zwar noch ganz erkennen, aber dass da bei dem orange-weißen im Hintergrund noch Leute auf dem Weg rum laufen, ist doch schon nur noch zu erahnen.


Wie man sieht, habe ich hier sowieso sehr viel mit Schärfe und Unschärfe experimentiert. Der Nagel ist leider auch etwas unscharf, ebenso das zweite Ho Ho... Alles weit offen war keine sooo brilliante Idee, aber das Licht, das Licht war so schlecht und weit über ISO 1600 wollte ich nicht hinaus! Aber man sieht, was ich vor hatte. Hoffentlich.

Dann aber noch die Hauptattraktion: Der Mast auf dem alten Telegrafenberg, der heute dort steht und die Flugzeuge lenkt. Immer wieder einen Besuch wert. Auch bei diesem Wetter, dann sieht man nämlich das Glühen der roten Lampe ganz gut. Die bleibt einem im strahlenden Sonnenschein ja öfter mal verborgen. (Ist das Ding dann überhaupt an?) Auch hier habe ich wieder die üblichen Motive mitgenommen, bevor ich mich recht zügig zum Auto zurück begeben habe, denn an dieser Stelle setzte dann der Frost wieder ein. Ja, es war auch an jenem Tag nicht weit über 0°C, gefühlt kälter, wegen leichtem Wind und hoher Luftfeuchte.


Auf dem Rückweg, weil ich eh schon halb da war, dann eben noch bei der Mutter vorbei gefahren und ihr ein schönes Silvester gewünscht. Dann hat die auch mal wen zum Reden. Und beim Lüdl war ich auch noch, in Lohmar, für ein Baguette und Brötchen für abends. Da war erschreckend wenig los, im Gegensatz zu dem Monatg, als im Aldi zum ersten Mal, seit ich den Laden kenne, alle Kassen offen waren und die trotzdem nicht hinterher kamen. Echt, die Leute haben schneller das Zeug aus den Regalen geholt, als die nachlegen konnten. Also, dieses Jahr: Silvester einkaufen gehen! Auf was für einen Tag fällt Silvester 2025 eigentlich? (Mittwoch. Das entzerrt das vielleicht etwas.)

Jedenfalls, Zeit für ein vorläufiges Fazit für dieses Objektiv: Gefällt mir soweit. Einen Test bei viel Licht muss ich dann man machen, wenn das Wetter mal besser ist. Aber ich füge das jetzt mal meinem ständigen Canon-Arsenal hinzu. Mein Fernziel ist ja noch immer eine lichtstarke Festbrennweite so im 100-bis-135mm-Bereich, aber die sind alle viel zu teuer, daher muss dieses jetzt erst mal reichen. Und im alltäglichen Gebrauch macht es definitiv mehr als befriedigende Bilder.

Hausberg-Testbilder mit dem Canon Zoom Lens EF 70-210mm 1:3.5-4.5

Hier also das erste Set von Bilder, die ich alle mit dem Canon Zoom Lens EF 70-210mm 1:3.5-4.5 Ultrasonic gemacht habe, als ich auf dem Heimweg vom Vorbesitzer dieses netten Stücks Altglas war. Praktisch, dass der nur ein halbes Dorf weiter wohnt. ;-) (Diesen Text schreibe ich übrigens am 1.1. und der Artikel ist für den 6. terminiert. Wenn also nicht mehr alles ganz so brandaktuell rüber kommen sollte: Daran liegts! ;-))

Wie man sieht, ich habe mal wieder als erstes sämtliche Fahrräder der näheren Umgebung abgelichtet. Und außerdem kann man sehen, das Wetter war Scheiße. Dieser Winter ist echt grau in grau, so gut wie keine Sonne gehabt im Dezember und der Januar fängt ja ähnlich an. Aber das ist direkt schon mal die erste Herausforderung für dieses Objektiv: Bei eher dunklem Wetter und nicht zu hoch eingestelltem ISO noch unverwackelte Bilder machen! OK, die Herausforderung geht dabei eher an den Fotografen als an das Objektiv. Aber es hilft schon, dass es vergleichsweise gut ausbalanciert ist. Da habe ich schon schlechter in der Hand liegende Geräte benutzt. (Das klang jetzt... anders als ich es meinte! :-D) Die Fahrräder sind jedenfalls alle gut geworden. Bei ISO 400 war eine moderate Belichtungszeit von 1/250s möglich, sodass ich da bei geblieben bin. Das reicht bei diesem Objektiv offenbar gut aus. Und 400 rauscht auch nur mäßig.


Wie üblich bei Tele-Objektiven ist die Hintergrundunschärfe auch bei relativer Lichtschwäche durchaus brauchbar. Bei Zooms bin ich da ja immer etwas voreingenommen, das Bokeh wirkt hier manchmal etwas unruhig. Aber insgesamt bietet dieses Teil ein recht modernes, ruhiges Bokeh. Kann man mit arbeiten. Ist vielleicht nicht so spannend wie bei manchem älteren Glas, aber ich will auch nicht behaupten, dass es langweilig wäre.

Bei dem Schlafwandler auf dem Dach kann man gut sehen, was ich bei der ersten Besprechung mit "man kann die Farbfehler durchaus sehen" meinte: Die Farbsäume tendieren gerne ins Lila und sind durchaus vorhanden, wenn auch nicht stark ablenkend. Wer dementsprechend veranlagt ist, wird sie sicher mit den nötigen Tools entfernen können. Ich persönlich lasse sowas ja immer drin, weil ich der Meinung bin, dass ich durch und durch die Realität abbilden will und nicht das, was irgendwelche Algorithmen oder die KI so Tolles können. Da gehören auch Chrom-Aberrationen dazu! Ich hab ja schon immer ein schlechtes Gewissen, dass ich immer ein bisschen am Kontrast drehe!


Hier im Dorf habe ich einige nette Motive gefunden, bei denen auch der recht kleine Blickwinkel eines solchen Teles ganz gut zu passt. Und wie gesagt, auch weiter abgeblendet erhält man noch reichlich Unschärfe, wenn man nah an sein Motiv heran rückt. Wobei dieses Objektiv definitiv nicht als Makro zu bezeichnen ist. Mit einer Naheinstellgrenze von 1,20m ist es zwar ganz gut unterwegs, bietet aber nicht den Vergrößerungsfaktor wie manch andere.

Trotz des eher schlechten Wetters, knallen die wenigen Farben aber ganz gut. Das scheint zum Teil am CCD und dem Post Processing der 700D zu liegen, hat aber sicher auch einen Anteil in diesem Objektiv. Die blaue Tür da oben etwa oder die roten Beeren sind schon sehr kräftig. Wie gesagt, ich mag die etwas gedeckteren, natürlicher wirkenden Farben der Nikon lieber, aber das alles ist eh nur so eine Gefühls-Sache, da ich ja noch immer keinen kalibrierten Monitor habe und ich dementsprechend kein absolutes Maß für Farbtreue habe.

Egal. Je weiter ich den Berg hoch kam, desto mehr Wildnis begegnet einem ja. Da bei dem Wetter hier aber nicht viel zu holen war und ich nicht schon wieder die Masten im Nieselregen fotografieren wollte - auch weil das Objektiv nicht wirklich dicht gegen zu viel Feuchtigkeit ist -, habe ich mich eher zurück gehalten. Außerdem musste ich zwischendurch auch mal meine Finger wieder in die Jackentasche stecken, die froren nämlich langsam am Body an. Um die 0°C hatten wir, zusammen mit dem leichten Wind und dem ganz feine Nebel-Niesel fühlte sich da allerdings an wie -10... Erst an der Baustelle habe ich wieder die Kamera aus der Tasche genommen, nachdem ich zwischenzeitlich schon überlegt hatte, zurück ins Tal zu gehen, wo weit weniger Wind war.


Am Ende dieses Dorfes stand auf dem Telekom-Verteiler dann noch dieses Gerät (?) rum. Sah aus, als wäre es zum Aufpumpen von Reifen mit Loch gedacht, sowas mit integriertem Dichtmittel. Genaueres habe ich nicht raus bekommen. Es sah jedenfalls auch bei näherer Betrachtung nicht mehr funktionstüchtig aus, weshalb ich es dann auch im Weiteren ignoriert habe.

Stattdessen habe ich noch mal einen kleinen Chromatest gemacht: Der Mast hat davon erstaunlich wenig, der hochnebelverhangene Himmel scheint hier also nicht hell genug gewesen zu sein - oder in dieser Situation und bei dieser Brennweite (~170mm) gibt es davon tatsächlich eher wenig. Viel mehr Bilder habe ich hier oben dann aber auch nicht gemacht, denn der Niesel setzte wieder ein und meine Hände frosteten schon wieder. Erst beim Schmuddelpferd habe ich wieder kurz gehalten und noch mal durch die Büsche hindurch ein kleines Portrait gewagt. Und siehe da: Auch Vordergrundunschärfe ist ganz OK mit diesem Objektiv. Interessanter Weise ist hier in der Blässe auf der Pferdeschauze mehr Lila zu finden als in dem Gegenlichtbild mit dem Mast.


So, und damit klar ist, wie kalt es die Tage war, zum Schluss noch ein Bild von den Eisschollen auf den Feldern da oben. Die sind sicher daumendick. Brrr! Ich war jedenfalls froh, als ich wieder zu Hause war. Ich hätte mir meine lange Thermounterwäsche anziehen sollen, dann würden meine Beine jetzt nicht wieder die übliche winterliche Kälteallergie haben und vielleicht ginge es dann auch meinen Schultergelenken besser. Dieses kalt-nasse Ekelwetter ist nicht gut für meine Knochen. Aber ich wiederhole mich!

Grünes C

Man muss ja jeden Sonnenstrahl ausnutzen. Vielleicht hilft die kalte Winterluft ja auch ein wenig, die Stirnhöhlen frei zu kriegen. Deswegen: Ein Besuch im Grünen C stand gestern auf unserem Programm, bevor wir mal wieder die Mall in St. Augustin besucht haben. Sorry, "Outlet Center". Pff, potato, potato! ;-)

Wenn es aufklart, wird es nachts ja immer saukalt. Das merkt man einerseits daran, dass man seine Scheiben am Auto entfrosten muss, bevor man los fährt. Die Sonne steigt ja leider erst nach 11 über die viel zu gigantische Hecke der Nachbarn, sodass da immer eine gewisse Menge mechanischer Arbeit involviert ist, egal wann man das Haus verlässt. Andererseits daran, dass sämtliche Pfützen zu gefroren sind, manche flachen sogar schon bis auf den Boden. Krunsch, krunsch! Was zwei, drei Tage unter 0 ausmachen. (Ich hoffe, bei der Mutter sind nicht sämtliche Kamelien erfroren, die um Weihnachten rum schon im Aufblühen begriffen waren.)


Vor dem Freibad steht so ein dicker Bagger rum, den ich natürlich erst mal vor die Linse genommen habe. Wobei, ist es ein Bagger, wenn es statt einer Baggerschaufel so einen Klotz vorne dran hat? Was macht man damit überhaupt? Irgendwelche Sachen in den Boden rammen? Jedenfalls: Großer Bagger, viele Fotos.

Den Sprungturm kann man mittlerweile auch durch das winterlich-kahle Gemüse nur noch schlecht fotografieren. Das ging früher mal besser, die Hecken werden scheinbar dichter. Lieht bestimmt an der erhöhten Temperatur, die man den Rest des Jahres über sich ergehen lassen muss, und das Extra an CO2, das wie zusätzlicher Dünger wirkt.


Dieses unachtsam weg geworfene Stück Alufolie sieht in meinen Augen übrigens wie ein platt gefahrener Weihnachtsengel aus. Das liegt aber vielleicht einfach an Weihnachten, das ja gerade erst um ist. Oder an Bekloppten, die mit ihrem Auto über Weihnachtsmärkte fahren. In was für Zeiten leben wir eigentlich? Und die Braunen schüren direkt wieder weiteren Hass. Ist ja Wahlkampf. Alles zum Kotzen.

Vom Parkplatz vor dem Schwimmbad dann raus ins C. Nicht, dass wir da nicht schon 100 Mal waren. Aber das ein oder andere Motiv ist dann doch immer wieder neu. Sind rechts rum, also nicht in Richtung des Christopherus, der nachwievor da unten steht und zum Hangelarer Flugplatz rüber schaut. Da war übrigens einiges an Flugverkehr: Mindestens ein Hubschrauber, mehrere Propellerflugzeuge und ein, zwei Segelflieger haben wir gesehen. Bräuchte doch mal eine lange Brennweite. Hatte aber nur die Canon und die beiden Festbrennweiten dabei. Hätte mal die Z fc mitnehmen sollen; das Kit-Tele ist ja gar nicht so schlecht, damit hätte ich sicher ein paar Details hin bekommen.


Da es schrecklich kalt war, sind wir relativ schnell wieder zurück zum Auto. Außerdem, je länger man trödelt, desto voller ist der Huma. Es ist schließlich diese Zeit zwischen den Tagen, die durch das Wochenende ja auch noch einigermaßen eingeschränkt ist, sodass die Leute ihre Böller und Scheiße jetzt schon kaufen durften. Das gepaart mit den ganzen Umtauschern, die lieber Schanell Nummer 5 statt Achs haben wollen, da kommt schon was zusammen. Dementsprechend war es auch im Parkhaus voll. Weil die alle immer unten parken wollen, wo extra schon groß "0 Plätze frei" dran steht. Und halten den ganzen Verkehr auf, dass er sich bis raus in den Kreisverkehr staut. Leute. Wenn man die Auffahrt hoch fährt, hat man mehr als 999 Plätze zur Auswahl, ihr Hirnis! Aber nein, dann muss man ja den Aufzug benutzen! Das geht ja gar nicht! Hätte das andere Parkhaus nehmen sollen, da gibt es kein Erdgeschoss-Parkdeck. Ach, ich reg mich wieder auf.

Lülsdorf, Rhein, you know the drill...

Bruder: Urlaub. Ich: Katzen gießen. Blumen füttern. Danach: Rhein. Alles wie immer. Tschö! ;-)

Nagut, ein bisschen mehr schreib ich dann schon noch dazu. Ich weiß nur nicht, was ich noch schreiben soll, denn mittlerweile habe ich eigentlich alles gesagt, was es zum Rhein bei Lülsdorf zu sagen gibt. Deswegen habe ich mich gestern auch ein bisschen länger an der Kirche aufgehalten, aber auch da habe ich jedes Kreuz mittlerweile drei Mal fotografisch festgehalten.


Was ich noch sagen kann, ist vielleicht, dass ich den Foma-Film in der Nikkormat voll gemacht habe. Ist der Grund, weshalb ich trotz des hellen Wetters die D800 die ganze Zeit auf ISO 400 eingestellt gelassen habe, weil ich dann nicht groß rum rechnen musste, wenn ich von der einen auf die andere Kamera umgestiegen bin und wieder zurück. Ich bin ja nicht sooo gut im Kopfrechnen, und dann auch noch all diese Komma-Zahlen, die man sich merken muss, wenn es um Blenden geht! ;-) (...oder man fängt an Logarithmen und Wurzeln zu ziehen und dann ist mein kleines Gehirn ganz raus! :-D)


Wie man aber sehen kann, es war eigentlich perfektes Winterwetter für Fotografie. Endlich mal hell und sonnig, lange Schatten, viel Kontrast. Ich hoffe, dass die Lichtdichtungen in der Nikkormat OK sind und der Film nicht total streifig geworden ist. Könnte den eigentlich nachher mal entwickeln. Aber erst muss ich noch Wäsche waschen. Man will das neue Jahr ja nicht mit einem Berg weihnachtlicher Schmutzwäsche beginnen! Oder einem Haufen vorbereiteter, aber noch immer nicht veröffentlichter s/w-Einträge. Schlimm, bald dauert es nicht mehr lang, dann bin ich ein ganzes Jahr hinterher! Aber dann stimmen die Jahreszeiten in den Bildern wenigstens wieder. (Muss mal sehen, dass ich an Silverster vielleicht den Film in der Minolta voll kriege, den ich seit dem letzten Trekdinner mit mir rum schleppe. Aber bisher brauchte ich kein Push mehr...)


Nach dem Ausflug an den Rhein war es dann auch an der Zeit, wieder auf die Socken und zack zum Kunden, wo ich dann noch viereinhalb Stunden damit verbracht habe, ein Windows von einer rotierenden HDD auf eine nicht-rotierende SSD zu verschieben. dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=1M ist mein Freund. Und ich habe schon wieder vergessen, wie der Parameter heißt, dem man "progress" mitgibt, damit das zugucken nicht ganz so langweilig ist. Hat jedenfalls auch noch auf Anhieb funktioniert. Windows 10 ist sehr viel resilienter, was das angeht. Das Umziehen von 2000/XP war ja immer die Hölle, ab Vista aufwärts hat es wenigstens versucht, sein Boot Device wieder zu finden, aber mit 10 geht das eigentlich immer problemlos. Müsste mal 11 probieren. Aber das habe ich zum Glück bei noch niemandem auf einer rotierenden Festplatte gesehen...