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Schwarz-weiß und analog, Teil 242c: Vier Filme Kassel, Teil 3

Kentmere 100 #7 + Agfa APX 100 #2, 18. April 2023
  • Nikon F90X, Nikkor AF-S G 50mm f:1.8, Sigma Zoom 28-80, Nikon Lens Series E 50mm 1:1,8, Nikkor AI 35mm 1:2, Nikkor AI 135mm 1:2.8, Nikkor AF 85mm 1:1.8
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
In dem heutigen, viel zu langen Artikel geht es nach Hann. Münden. Da habe ich so viele Fotos gemacht, sowohl analog als auch digital, dass ich eigentlich drei zusätzliche Einträge draus machen könnte. Aber ich will ja auch mal fertig werden, deshalb gilt auch heute wieder: Die Fotobeschreibungen sind eher rudimentär und es sin auch nicht alle auf einmal im Hauptteil des Artikels, der auf der Startseite angezeigt wird.

Fangen wir also mit dem Weserstein an. (A, 1/2000s, f/2, 35mm AI.) Weit offen bekommen wir hier mal wieder meine so geliebte Unschärfe in den Hintergrund, was aber bei der Überbelichtung da hinten überm Fluss eigentlich kaum nötig gewesen wäre. Aber so ist atmosphärisch ein ganz nettes Bild draus geworden.

Die Fußgängerhängebrücke war dann zwar nicht mein nächstes Opfer (s.u.), aber sie passte formatmäßig gerade besser hier rein. (P*, 1/5000s, f/2, 50mm AF-S G.) Um die rein ragenden Äste vom Vordergrundbaum ein bisschen unscharf zu bekommen, habe ich hier die Blende fast ganz geöffnet. Schön, dass die F90x ja so schnelle Zeiten unterstützt, dass ich das selbst bei relativer Helligkeit machen kann.


Von der anderen Seite habe ich dann die Brücke ein bisschen detaillierter mitgenommen. (A, 1/400s, f/8, 35mm AI.) Diese Metallkonstruktion sieht nämlich ganz schick aus, finde ich. Und im Gegensatz zum ersten der beiden Bilder habe ich dieses hier extrem abgeblendet (für meine Verhältnisse). Zusammen mit dem etwas weitwinkligeren 35mm gibt das eine knackige Schärfe, die mir sehr gefällt.

Vor der Brücke habe ich natürlich auch noch Fotos gemacht, denn an einem Fernrohr wie diesem kann ich ja nicht einfach so vorbei gehen! (A, 1/2000s, f/2, 35mm AI.) Auch hier weit offen mit dem 35er zugeschlagen, cooles Bokeh abgegriffen. Das Schiff links ist allerdings tatsächlich ein bisschen zu unscharf geworden, oder? Kann man kaum noch als solches erkennen.

Das ist im Hintergrund vom Schwan sehr viel besser zu sehen, aber hier stiehlt der Vogel ihm die Show. (A, 1/640s, f/4, 35mm AI.) Das weiße Gefieder hat es auf jeden Fall geschafft, den Film mal so richtig komplett durch zu belichten. Das passiert mir ja auch eher selten. Wenn ich die nötige Zeit gehabt hätte, hätte ich aber wahrscheinlich auf das 50er gewechselt. Aber ständig hin und her wechseln will man ja im Feld auch nicht.


Und ich weiß nicht, was das in dieser Woche mit Autoraks war, aber hier ist das nächste. (A, 1/500s, f/2,8, 35mm AI.) War das ein e-Auto, bei dem die Akkus abgebrannt sind? Aber die sind doch eigentlich weiter in der Mitte, wegen des Schwerpunkts, oder? Das sieht ja so aus, als wäre nur der Motorraum abgefackelt. Seltsam. Aber fotogen.

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Schwarz-weiß und analog, Teil 242b: Vier Filme Kassel, Teil 2

Kentmere 100 #6 + #7, 17. April 2023
  • Nikon F90X, Nikkor AF-S G 50mm f:1.8, Sigma Zoom 28-80, Nikon Lens Series E 50mm 1:1,8, Nikkor AI 35mm 1:2, Nikkor AI 135mm 1:2.8, Nikkor AF 85mm 1:1.8
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Puh! 27 Bilder heute in der Pipeline, die sich über zwei Filme erstrecken und die eine Bildbeschreibung verlangen. Da muss ich mich wohl etwas beeilen! ;-) Vorweg sei gesagt: Ich habe statt des E-Serien 50ers heute das moderne AF-S G verwendet, weshalb des Öfteren der Programm-Modus (in allen möglichen verschobenen Varianten) zum Einsatz kam. Ansonsten habe ich aber immer wieder mit den Objektiven gespielt und auch mal was anderes aufgeschraubt als die üblichen Verdächtigfen.

Als erstes ging es noch mal in die Stadt:

Von A bis Z muss ich mich durcharbeiten, da hilft nichts, auch kein Grafitti. (P Sp, 1/800s, f/5,6, 50mm G.) Den Sport-Modus mag ich eigentlich am liebsten, da er mir von Anfang an bereits eine relativ kleine Blende vorgibt und ich wie in diesem Fall gar nicht verschieben musste. f/5,6 passte eigentlich ganz gut zu diesem eher architekturlastigen Motiv. f/8 wäre wahrscheinlich sogar noch besser gewesen.

Apropos Archtektur: Aus bestimmten Blickwinkeln betrachtet macht Kunst direkt noch mehr her. (A, 1/3200s, f/2,8, 85mm AF.) Hier handelt es sich um dieses "Fenster", durch das man neben der Oper (?) runter in den Rest der Stadt schauen kann, bzw. auf das "Gebirge", das sich hinter der Stadt erstreckt. (Kassel kommt zwar eigentlich von "Castel", aber ich stelle mir immer vor, dass das von "Kessel" kommt, so wie in "Talkessel". Egal, zurück zum Bild.) Die Kombination aus relativ offener Blend eund leichtem Tele verwandelt diesen Blick in etwas ganz besonders. Habe aber auch ganz genau die Spitze dieser Rohrkonstruktion getroffen.


Das nächste Bild ist genau in die andere Richtung entstanden, also wenn man sich durch den Rahmen hindurch bewegt hat und zurück in die Innenstadt schaut, wo ich die Kirche angepeilt habe. (A, 1/180s, f/11, Sigma 28-80 @ 28mm.) Mit der sehr weit geschlossenen Blende habe ich hier praktisch das ganze Bild scharf bekommen und wenn der Kentmere nicht von sich aus relativ rauscharm wäre, könnte man mal wieder etwas mehr retro-feeling bekommen. So sieht es allerdings aus, als wäre es eigentlich ein Digitalbild gewesen, das ich nachträglich auf s/w getrimmt habe. Etwas schräg ist es geworden, was in diesem Fall aber gar nicht so falsch aussieht.

Um die Ecke steht noch dieser Löwe in den Ausläufern des Parks herum. (A, 1/1600s, f/4, 85mm AF.) Das ist der, dem sie die Eier angemalt haben, siehe Digitalfotos von dem Tag. Schon fies, wo der da so friedlich schlummert. Überhaupt ist der ja sehr naturnah getroffen und in Stein gehauen. Fehlen eigentlich nur die Schnurrhare. Das Bild gefällt mir insgesamt sehr gut, das Schattenspiel auf dem Gesicht des Löwen ist schon sehr hübsch geworden.

Ein paar Meter weiter steht der Friedrich oder wer auch immer noch mal, ich kenne mich mit den Herrscherhäusern und ihren Namen nicht so aus, auf seinem Sockel rum und blickt wichtig in der Gegend rum. (A, 1/2000s, f/4, 85mm AF.) Seit wir das letzte Mal hier waren, ist der wohl mal gereinigt worden, denn an diesem tag strahlte er wie frisch gewaschen in der Kasseler Morgensonne. Hübsche Wolken im Hintergrund. Ja, das Wetter war durchaus besser als am Vortag, als wir ja ständig mit Regen rechnen mussten.


Ach ja, nicht Oper, Staatstheater! Hatte ich verwechselt, aber ich wusste, dass es irgendwas mit Rattata zu tun hatte. (P Sp, 1/800s, f/6,6, 50mm AF-S G.) Leider ist auch dieses Bild mal wieder ein paar hundersrtel Grad nach rechts gedreht. Oder kommt es mit wegen meiner verknickten Optik in den Augen mal wieder nur so vor? Einmal was sehen können, das wäre echt geil! :-/ Besonders hübsch ist dieser Glasbau ja nicht, aber er repräsentiert auf jeden Fall eine gewisse Zeit in der deutschen Geschichte, als man das Alte hinter sich lassen und mal was Neues ausprobieren wollte. Im Gegensatz zu heutzutage... Aber das ist eine andere Geschichte.

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Schwarz-weiß und analog, Teil 242a: Vier Filme Kassel, Teil 1

Kentmere 100 #6, 16. April 2023
  • Nikon F90X, Nikkor AF-S G 50mm f:1.8, Nikon Lens Series E 50mm 1:1,8, Nikkor AI 35mm 1:2, Nikkor AI 135mm 1:2.8, Nikkor AF 85mm 1:1.8
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Wie viele analoge Fotos ich in diesem Jahr, und insbesondere im Frühling, gemacht habe, habe ich jetzt erst wieder gemerkt, als ich die Bilder aus Kassel im April anstanden. Vier Filme, verteilt über fünf Tage, habe ich verknipst. Das ist ja fast wie früher im Urlaub! Da das insgesamt also fast 150 Bilder sind, muss ich mich etwas sputen, die alle los zu werden und hier zu veröffentlichen. Zudem werde ich wohl nicht umhin kommen, die einzelnen Beiträge aufzuteilen, damit nicht (schlimmstenfalls fünf mal) 20 oder 30 Bilder auf einmal durch die Leitung gehen, wenn man einfach nur die Startseite des Blog aufrufen möchte. Gleichzeitig werde ich den Text eher kurz halten, denn dass die F90X sehr gute Bilder macht, sollte ja mittlerweile oft genug erwähnt worden sein.

Nebenbei und vorweg sei aber noch gesagt: Das Wetter war zum Fotografieren eher bescheiden. Bedeckt und zwischendurch auch immer mal wieder regnerisch. Dadurch ist der Kontrast in allen Bildern eher begrenzt. Außerdem gehören diese vier Filme noch zu denen, die ich gerührt und nicht gekippt habe, was ich ja für diese hellen Streifen an den Rändern verantwortlich mache. Die (Entwicklungs-)Qualität ist also eher so mittel, was ein bisschen schade ist, denn es sind motivlich ein paar ganz gute dabei gewesen.

Was die Zeiten und Blenden und sowas angeht, ich glaube, ich habe - gerade in dem heutigen Eintrag - einiges an Blödsinn aufgeschrieben. zB kann es schlecht sein, dass ich mit der E-Serie Bilder im P-Modus gemacht habe. Obwohl, wenn ich so drüber nachdenke... Doch, doch, ich glaube, ich hatte am Anfang vergessen, die Kamera auf A zu stellen. Bei AI-Objektiven defaultet die dann aber in genau diesen Modus zurück, wenn man trotzdem P auswählt. (Sorry, ist ja schon wieder ein halbes Jahr her. Ich bin vergesslich.)

Aber fangen wir einfach mal an: Auf dem Weg in die Stadt fand ich diese Wendeltreppe. (P, 1/640s, f/2, 50mm Serie E.) Die ist natürlich nicht für Menschen gedacht (hoffe ich zumindest), sondern um das mauzende Haustier schneller aus dem ersten Stock in den Garten befördern zu können. Was für ein Wetter war, kann man hier gut an den Regentropfen erkennen, die noch an den einzelnen Brettern hängen. Stimmt, jetzt weiß ich auch wieder, wo das ist: Im Schlangenweg, nachdem ich noch mal am Auto war, das ich da ganz unten parken musste, weil weiter oben bei U kein Platz war. Interessantes Bild jedenfalls mit dem bokehisierten Baum im Hintergrund.


Noch immer nicht bei unserem Spaziergang durch Kassel ist dann dieses nächste Bild entstanden, dass die weißen Mauerblämchen vor den Backsteinen zeigt. (P, 1/500s , f/2, 50mm E.) Auf diese kurze Entfernung werden die Steine im Hintergrund so schon recht unscharf, während die Blüten noch richtig gut erkennbar sind - wobei die Tiefe hier schon sehr gering ist, zugegebenermaßen. Auch ein ganz nettes Bild, das allerdings ebenfalls aufgrund des Ekelwetters ein bisschen dunkel geraten ist.

Dieser Baum mit den kleinen, magnolienartigen Blüten stehen auch in der Nähe von Us Haus. (P, 1/640s, f2,8, 50mm E.) Da habe ich die Blende wohl ein bisschen sehr weit offen gelassen, wodurch der Hintergrund zwar schön bokehig geworden ist, aber leider auch die Blüten nicht mehr richtig zu erkennen sind. Ja, ich habe es mal wieder übertrieben. Nicht zum letzten Mal auf unserer Kassel-Reise.

Dann aber ging es endlich in die Stadt. Hier sehen wir den Knast. Ach, nee, das ist die Altenpflegeeinrichtung! (P, unbekannte Zeit, f/8, 50mm E.) Selbst die Taube sieht ein bisschen bedröppelt aus. Naja, vielleicht liegt es ja auch an dem Trübetassenwetter drumherum. Aber schon deprimierend, wenn man dann so weg geschlossen wird, wenn man alt ist. Gut, OK, da gibt es wohl "Insassen" mit Fluchtgefahr, aber trotzdem...


Im Museum ein paar Straßen weiter dann den Weeping Angel gefunden und gleich mal abgelichtet, damit man den immer gut im Auge behalten kann! (P, 1/80s, f/2, 50mm E.) Gegen den hellen Hintergrund ist er ein kleines bisschen dunkel geraten, aber im Gegensatz zu den Foma-Fotos, die ich aus Kostengründen sonst immer mache, kann man beim Kentmere doch noch ganz gut was erkennen. Ich stelle immer wieder fest, dass der Euro mehr pro Film sich doch tatsächlich zu lohnen scheint.

Das Grimm-Museum (wo der Engel nicht steht) habe ich dann auch mal von außen mit genommen. (A, 1/160s, f/8, 50mm E.) Hier scheine ich dann auch mal endlich gemerkt zu haben, dass die Kamera noch immer auf P stand und habe das mal korrigiert. Merkt man jetzt aber nicht direkt was von. Die Kamera scheint also ganz einfach einen Gang zurück zu schalten, wenn sie merkt, dass das Objektiv das gar nicht kann.

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Schwarz-weiß und analog, Teil 241: Flohmarktnikon an der Ruine Heisterbach

Fomapan 200 #6, März 2023
  • Nikon F55, Sigma Zoom 28-80mm 1:3.5-5.6 II Macro, Nikkor AI 200mm 1:4, Nikkor AF 85mm 1:1.8
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Kommen wir zum dritten und letzten Teil dieses Films, den ich in der F55 vom Flohmarkt belichtet habe. Wenn ich so bedenke, dass ich die Kamera nur mit genommen habe, weil ich ja so ein Nikon-Fanboy bin... ;-) Auch dieses Mal gehe ich etwas schneller als sonst durch die Bilder, ohne mich in zu viel technischen Details zu verzetteln; das habe ich ja bereits im ersten Teil erledigt.

An diesem Aprilabend ging es nach Heisterbach, wo mir als erstes dieses Fenster mit seinen Fensterläden und dr Bank darunter vor die Linse gelaufen ist. (A, 1/2000s, f/4,5, ~40mm.) Ein ziemlich geiles Bild, finde ich. Perfekt belichtet und auch sonst sehr schön in Szene gesetzt. Könnte einen Abzug wert sein.


Wie man im Übersichtsfoto sehen kann, das Fenster mit dem Stuhl gehört da unten links vor das Torgebäude. (A, 1/1500s, f/5, ~55mm.) Ziemlich gutes Bild, finde ich. Hab ich fein gemacht. Der Fluchtpunkt des Weges liegt mitten im Tor, vielleicht hätte ich noch ein kleines Bisschen mehr in die Knie gehen sollen. Eine Totale im Weitwinkel wäre auch möglich gewesen. So viele Möglichkeiten, so wenig Filmmaterial! ;-)

Im April blühten gerade die Obstbäume, eine weitere Möglichkeit, den Makrobereich zu testen - dachte ich, aber hier war es gar nicht nötig, das Objektiv in dieser Stellung zu arretieren. (A, 1/1000s, f/5,6, 80mm.) Gegen den hellen Himmel habe ich hier zum ersten Mal das Gefühl, dass die Kamera die Belichtung ein bisschen zu kurz gewählt hat. Kann aber auch am im dunklen Bereich eher undifferenzierten Fomapan liegen. Wie auch immer, eine Blende langsamer wäre vielleicht gut gewesen. Wo die Flecken oben links her kommen, weiß ich nicht, da überlappen wohl bestimmte Unscharfanteile.


Die Magnolien vor der Ruine kommen recht gut raus, aber leider ist das Gebäude selber etwas zu unscharf geworden - weiter abblenden wäre gut gewesen. (A, 1/1500s, f/4,5, ~45mm.) Auch der Winkel ist nicht so perfekt. Hm, das ist das erste Mal seit Langem, dass ein Bild mit viel Hintergrundunschärfe nicht meinen ästhetischen Kriterien entspricht. Kommt echt selten vor. ;-)

Interessant wird es jetzt mal kurz, weil ich hier einen kleinen Bruch begangen habe: Ich habe das Nikkor 200mm für dieses eine Bild aufgeschraubt, denn die 80mm, die mir das Zoom zur Verfügung gestellt hat, waren einfach nicht ausreichten, und außerdem bekommen wir so auch gleich den Beweis, dass AI-Objektive auch perfekt (manuell) funktionieren. (M, 1/750s, f/5,6, Nikkor AI 200mm 1:4.) Ergebnis: Geniales Bild! Viel besser geht es nicht. Gemessen habe ich hier mit der Digitalen und die Werte einfach so übernommen. Die F55 misst mit AI nämlich nicht.


Und noch mal kurz ein anderes Objektiv und dann geht das Foto auch noch so spektakulär schief, weil völlig unscharf. Aber das wenige Licht verlangte nach etwas Lichtstarkem. (A, 1/60s, f/2, Nikkor AF 85mm 1:1.8.) Am Besten einfach ignorieren. Kommt in den Besten Familien vor, dass man mal so richtig daneben liegt!

Zurück zum Sigma-Zoom und damit zum Mausoleum. (A, 1/250s, f/5,6, 80mm.) Viel hektischer Wals drum herum, vor allem damals so ganz ohne Laub. Aber darin ist das Mausoleum gleich ein Ort der Ruhe. Hübsche Schatten.

Vom Pilgerweg habe ich hier auch eine Station mitgenommen, der Vollständigkeit halber. (A, 1/350s, f/4,5, 45mm.) Hier wird der Herr gerade vom Kreuze genommen. Alles ein Teil des Leidensweges, der hier rund um den Teich führt.


Die Grabsteine der Schwestern, die hier einst die Abtei betrieben haben, nehme ich ja praktisch auch jedes Mal mit. (A, 1/750s, f/3,5, 28mm.) Hier im Weitwinkel und bei perfektem Licht sehen die allerdings noch mal richtig gut aus. Hübsche Unschärfe, die sich in der Unendlichkeit verliert.

Kreuze findet man hier ja einige, so auch dieses, an dem Herr Jesus noch dran hängt. (A, 1/500s, f/5,6, 80mm.) Auch hier sort das perfekte Licht für tolle Schatten und perfekten Kontrast. Habe von dem Ding schon diverse Fotos, aber dieses ist eines der besseren.


Und ganz zum Schluss, als letztes Bild auf dem Film: Der Typ am Eingang, der seit Corona seine Maske nicht mehr abgenommen hat. (A, 1/45s, f/5,4, ~60mm.) Auch hier kann ich wieder nur sagen, dass die Belichtungsmessung der Kamera ziemlich perfekt arbeitet, auch hier im tiefen Schatten des Torbogens. Ich habe (fast) keine Situation gefunden, in der diese Kamera versagt hätte. Für dieses Einsteiger-Gerät, das zudem noch ziemlich am Ende der analogen Ära steht, eine gute Leistung.

Letztes Fazit: Schöne Einsteiger-Kamera mit Einsteiger-Optik, die aber trotzdem gute Bilder liefert und einen tollen Makro-Modus bietet.

Schwarz-weiß und analog, Teil 240: Flohmarktnikon im Hennefer Kurpark

Fomapan 200 #6, März 2023
  • Nikon F55, Sigma Zoom 28-80mm 1:3.5-5.6 II Macro
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Weiter geht's mit dem Test-Film aus der F55, die ich vom Flohmarkt mit nach Hause genommen habe. Heute gehe ich allerdings ein bisschen schneller durch die Bilder, denn das Wichtigste habe ich ja beim letzten Mal schon von mir gegeben.

Im Kurpark begrüßte uns an diesem Nachmittag als erstes mal eine Banane. (A, 1/45s, f/4,8, ~50mm.) Die lag da so rum, als wäre sie gerade vom Baum gefallen! :-D Musste ich mitnehmen. Schärfe und Kontrast sind spot-on und die Belichtung passt auch 100%ig, selbst in dieser schattigen Ecke. Die Kombi aus dieser Kamera mit dieser Linse ist also ziemlich perfekt.

Wenn im Kurpark die Sonne tief steht, nehme ich ja auch immer mal wieder dieses Foto mit: Die Wendeltreppe und deren Schattenwurf an die weiße Wand. (A, 1/1000s, f/5,6, 80mm.) Auch hier sind selbst die kleinsten Details zu erkennen. Mit etwas mehr Filmauflösung wären selbst noch die Phalenopsis' auf der Fensterbank zu erkennen. Die Schärfe kann man auch gut in den Ästen und Windungen erkennen. Für diese doch schon 20 Jahre alte Optik echt nicht schlecht.


Im Frühling muss ich ja immer Magnolien fotografieren, hier mal gegens Licht, einfach so als Test. (A, 1/2000s, f/3,5, 28mm.) Ja, hier kommt es zu einem leichten Nebel aus Gegenlicht, aber dieser hält sich doch erstaunlich zurück und man kann eigentlich alles hervorragend erkennen. Das Ergebnis sind sehr schön hinterleuchtete Blüten. Schöne Frühlingsstimmung.

Eine leichte Kamera hat Vor- und Nachteile: Offensichtlich muss man nicht so viel mit sich rum schleppen, andererseits verreißt man meiner Erfahrung nach aber auch leichter. Daher bin ich erstaunt, dass die Vögel in dieser vergleichsweise langen Belichtung so gut raus gekommen sind. (M, 1/20s, f/5,6, 80mm.) Immerhin bin ich hier nur 1/3 so schnell wie die Brennweite lang ist! Aber offensichtlich habe ich es geschafft, die Kamera gut gegen das Gitter zu stützen und ruhig zu halten. Zur Belohnung gibt es diese sich putzenden Viecher. Außerdem endlich mal eine Ausrede, eine manuelle Belichtung - abgemessen auf die hellen Gefieder der Vögel - zu verwenden.


Apropos Vögel: Kanadagänse gab es an diesem Abend auch. (A, 1/360s, f/5,6, 80mm.) Auch wieder hart am Licht, sodass ein leichter Schleier über dem Bild liegt, aber insgesamt doch ein sehr gutes Bild. Die ganz leichte Unschärfe im Hintergrund wirkt in dieser Parklandschaft auch weniger harsch als bei den Bildern im letzten Eintrag. Hübsch.

Fraktale Bäume haben ja auch immer was, deshalb hier mal eine kleine Auswahl, als es noch kein Laub an den Ästen gab. (A, 1/250s, f/8, 28mm.) Viel mehr ist dem eigentlich auch nicht hinzuzufügen. Bäume halt. Außer dass ich bei f/8 eigentlich mit noch einem Quäntchen mehr Schärfe gerechnet hätte. Aber gut, die Strukturen der Äste sind auch wirklich sehr klein und der Film löst tatsächlich nicht so hoch auf, dass ich hier all zu streng sein könnte.

Und wieder ein Basketballkorb. (A, 1/750s, f/4,8, ~50mm.) Wo steht der noch Mal? Ich glaube, oben an der Klinik, oder? Könnte hin kommen, die folgenden Bilder sind ja auch da aufgenommen. (Ich sollte die Bildbeschreibungen mal früher verfassen! ;-) Und dann auch gleich veröffentlichen! :-D) Dieser hier ist jedenfalls gut gelungen, auch wenn ich persönlich ja ganz gerne mehr Unschärfe im Hintergrund habe. Aber Zoom halt.


Müll, der im Wasser schwimmt. (A, 1/500s, f/5,6, 80mm.) Warum werfen die Leute ihren Scheiß nicht in die Tonnen, die hier überall stehen? Weil sie Ferkel sind. So schwimmt das dann im Ententeich und irgendwann frisst es einer von den Wasservögeln... Grmpf, ich reg mich wieder auf.

Die Klinik hatte ich von dieser Seite glaube ich noch nicht in s/w und auf Film, deswegen habe ich hier direkt mal zugeschlagen, als die Sonne so kräftige Kontraste produziert hat. (A, 1/500, f/8, 80mm.) Hier erscheinen mit die f( sehr viel schärfer als bei den Bäumen weiter oben. Liegts an der anderen Brennweite oder an mir? Architektonisch bietet das Gebäude jetzt nicht so viel. aber mit den akkurat gekürzten Gebüschen rundrum hat es dann doch wieder was.


Laternen sammel ich ja auch, das ist ja bekannt. (A, 1/750s, f/5,6, 80mm.) Auch hier muss ich glaube ich nicht viel dazu sagen. Ist halt eine Laterne und nur so Freaks wie ich finden dieses Bild spannend. Alle anderen dürfen weiter blättern! ;-)

Ein Vogelhäuschen, dessen Sitzgelegenheit einen fast schon sonnenuhrartigen Schatten wirft, konnte ich auch nicht links liegen lassen. Schön erkennbar auch die Struktur im Holz. Und warum liegen da so viele Äste drin rum? Ich glaube, der müsste mal ausgenommen werden.


Und am Ende noch die Kätzchen am Hasel (glaube ich), noch mal eine Ausrede für Makro. (A, 1/500s, f/5,6, 80mm + Makro.) Hier habe ich extra die Offenblende verwendet, um die Kätzchen in der zweiten Reihe schon wieder unscharf zu bekommen. Aber schon toll, wie man die einzelnen Blüten tatsächlich erkennen kann. Cooles Foto!

Zweite Fazit: Auch bei schwierigen Belichtungssituationen macht diese Kombination aus Kamera und Objektiv eine gute Figur.