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Schwarz-weiß und analog, Teil 50: Wahnbachtalsperre

Film: Fomapan 100 (#7), Kamera: Zenit ET
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So, heute gibt es die letzten fünf Bilder vom siebten Film. Man, so viele Zahlen! ;-) Wie immer bei den letzten Bildern auf einem Film ist die Qualität eher fragwürdig. In diesem Fall liegt es aber weniger an den Motiven - wir sind extra Mitte September zur Talsperre raus geradelt -, sondern mehr daran, dass ich zumindest bei den letzten Fotos in diesem Artikel nicht aufgepasst habe und mir der Wind offenbar das Leder-Case halb vor die Weitwinkel-Linse geweht hat: Der Streifen an der Seite kommt dieses Mal nicht von irgendeinem unbekannten Grund, sondern er liegt ganz eindeutig an meiner Dummheit! ;-)

Dabei fängt alles ganz gut an: Das Schaukelpferd-Motorrad-Dings auf dem Kinderspielplatz neben der Kirche unten in Seligenthal ist ein echt gut gelungenes Foto. (Helios 44-2, 1/500s, f/2,8.) Obwohl ich eine Blende abblenden musste, gibt es sogar im Hintergrund ein kleines bisschen Swirly Bokeh. Das Motorrädchen selber ist knackig scharf, die Belichtung ist gut, die Rutsche im Hintergrund ist schön unscharf: Eigentlich genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Schönes Bild.


Das Schaf ist wiederum auch gar nicht so schlecht, obwohl es mit dem billigen Weitwinkel geschossen wurde. (Travenar 28mm, 1/500s, f/2,8.) Leider ist die Nasenspitze etwas unscharf. Hierbei handelt es sich übrigens auf das allerletzte Bild auf dem Film und ich hatte echt nicht damit gerechnet, dass das noch komplett raus kommt. Immerhin habe ich es dieses Mal geschafft, nicht den Film einzureißen, weil ich am Ende zu feste am Hebel gezogen habe! ;-) Allerdings ist es ein kleines bisschen überbelichtet.

Die folgenden drei Bilder sind oben auf der Staumauer entstanden. Schon direkt das erste hat am Rand die Tasche mit drin, und zwar ganz heftig. (Helios 44-2, 1/500s, f/5,6.) Wie man an den Werten sieht, hier oben war es sehr hell, so hell, dass ich glatt noch auf f/8 hätte abblenden können und es wäre noch immer nicht zu dunkel geworden. Also so richtig "sunny 16". Wie man am leichten Kräuseln auf der Wasseroberfläche sehen kann, herrschte wohl auch tatsächlich leichter Wind. Vom Motiv her ist das Bild ganz OK, denke ich. Ist halt jetzt nichts Neues, habe solche Fotos ja zu Hauf hier drin.

Das hochkante Foto gefällt mir da schon besser, weil es aus einer eher ungewohnten Perspektive gemacht ist. (Travenar 28mm, 1/500, f/4.) Unten rum im Wasser ist die Belichtung eigentlich ganz gut gelungen, wohingegen der Himmel doch schon sehr hell ist. (Durch die digitale Nachbearbeitung ist das hier nicht ganz so krass wie auf dem Negativ selber; dafür sieht man die Vignettierung in den Ecken aber auch recht heftig.) Der Kontrast ist jedenfalls Klasse, allerdings könne es etwas weiter nach rechts gekippt sein und vielleicht hätte ich noch einen oder zwei Schritte weiter nach rechts gehen können. Ansonsten: Gut.


Das letzte Bild ist leider sehr überbelichtet. (Travenar 28mm, 1/500s, f/4.) Da hätte es gut eine oder zwei Blenden mehr sein können. Ja, es war wirklich sehr hell. Trotzdem ist es eigentlich ein ganz schönes Bild geworden, wenn auch leider etwas kontrastarm: Schöne Spiegelung im Wasser, der Turm ist schön an den Rand gerückt. Wenn da nicht die halbe Tasche mit drauf wäre. Mist.

Nächstes Mal gibt es dann den Mittelteil von Film #8. Wie schon angedeutet, am Anfang waren private Fotos, die hier nichts verloren haben, mit Menschen drauf, die hier eh keinen interessieren. ;-) Dafür sind die, die ich hier ausstelle, aber echt sehenswert: Wir waren auf der Burg Windeck und obwohl da viel zu viele Leute rum liefen, habe ich echt gute Fotos mit gebracht!

Schwarz-weiß und analog, Teil 49: Königswinter

Film: Fomapan 100 (#7), Kamera: Zenit ET
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Der zweite Tag im Jahr und ich hab mir schon die ersten Zehen abgefroren. Also ein perfekter Tag, ein paar s/w-Fotos zu bearbeiten und in diesem Zuge auch direkt einen der vorbereiteten Artikel zu veröffentlichen. Sämtliche Bilder sind heute übrigens mal wieder mit dem Helios 44-2 entstanden; nur, damit ich das nicht bei jedem Bild erwähnen muss.

Heute - also eigentlich eher Ende letzten Septembers - ging es nach Königswinter. Wir hatten das Auto unten am Rhein geparkt und sind erst mal zu Fuß in die Stadt gegangen. Das war damals, als Corona gerade ein bisschen Pause machte und man sich vorsichtig unter Menschen wagen konnte. Und so war es auch gar nicht so einfach, Fotos ohne Menschen drauf zu bekommen, was ich ja bevorzuge, weil wegen der Persönlichkeitsrechte und so. Es ist mir auch bis auf das allerletzte Bild richtig gut gelungen, und selbst da ist keiner zu erkennen.

Als erstes haben wir hier jedenfalls die Platte mit einem Wein trinkenden Dionysios oder Bacchus oder einem dieser Alkoholiker. (1/500s, f/4.) Man merkt: Königswinter ist eine Wein-Stadt. Die Platte ist übrigens in den Sockel der Büste auf dem nächsten Bild eingelassen. Glaube ich jedenfalls. Ist ja jetzt auch schon über 3 Monate her und so genau kenne ich mich da jetzt auch nicht in Königswinter aus. Vom Bild her selber muss ich sagen: Macht sich ganz gut. Außer, dass da am rechten Rand noch immer so ein heller Streifen zu sehen ist und ich noch immer keine Ahnung habe, wo der her kommt. Muss an diesem Film oder der Entwicklung liegen, denn auf dem nächsten, den ich heute auch für's Blog vorbereitet habe, ist der nicht zu sehen; also schließe ich erstmal ein Lichtleck aus.

Nettes Bild jedenfalls, gefällt mir. Auf die Entfernung ist auch bei f/4 der Hintergrund (mit Rhein und Schiffen) noch schön unscharf, während das Motiv selber knackig scharf ist. Das Helios macht wirklich schöne Bilder, ich bin jedes Mal wieder erstaunt, und glaube, ich sollte mir mal eins mit Nikon-Anschluss anschaffen. Auch von der Komposition her gefällt mir das Bild ganz gut.


Oben auf dem Sockel schaut ein ernster Herr die Straße runter. (1/500s, f/4.) Im Hintergrund gibt es einen Straßenzug mit Laterne, auch schön unscharf, sowie die Oberleitung der Linie 66. Cooles Bild. In schwierigen Lichtverhältnissen auch ziemlich genau auf den Punkt belichtet. Jetzt müsste ich nur noch wissen, wer der Herr ist. ;-) Hat wahrscheinlich was mit Wein zu tun...

Aus der Stadt heraus gab es dann noch einen Blick hinauf zum Petersberg mit Kirche und vielen Blättern im Vordergrund. (1/500s, f/4.) Ein ganz nett gemachtes Bild. Ansonsten aber leider etwas langweilig. Aber es ist erstaunlich, welch unterschiedliche Grautöne die unterschiedlichen Bäume produzieren.

Unten am Rhein kann man auch die Bronze-Skulptur der Esel bewundern. (1/500s, f/4.) Das Bild wäre sehr schön geworden, wenn da nicht so ein heller Schleier drin wäre. Reflex in der Linse? Bösartiges Flare? Oder doch ein Entwicklungs-Problem? Vielleicht sollte ich es doch mal selber machen, dann müsste ich nicht immer rätseln... So ist es einigermaßen schade, weil das Bild eigentlich sehr hübsch ist. Vielleicht gegen den dunklen Hintergrund aus Bäumen nicht so 100%ig, aber die kann ich jetzt nicht einfach fällen! ;-)


Etwas weiter um die Ecke hängt beim Kunstschmied der Drache an der Mauer, dem ich mal direkt ins Maul fotografiert habe. (1/500s, f/4.) Ein sehr interessantes Bild, wenn auch am Rand wieder der senkrechte Strich stört, was auch immer da abgeht. Die Zähne sind jedenfalls schön scharf und die Flügelchen schön unscharf und der Himmel (bis auf den Streifen) einheitlich blau.

Weiter in die Stadt hinein sind wir dann auf ein altes, französisches Auto gestoßen, dass mich sehr an eine Hollywood-Serie der späten '90er, frühen 2000er erinnert, so mit Vampiren und so. (1/500s, f/4.) Tolles Bild, jedenfalls, wie das historische Fahrzeug so vor dem überdimensionalen, aber auch überpinselten Parkverbot steht, oder was ist das da an der Hauswand? Schöne Reflexionen und Highlights in der Scheibe. Hätte noch ein bisschen mehr seitliches Licht vertragen können, ich glaube, ich brauch mal so praktische Reflektoren, mit denen man die Sonne umlenken kann! Yay, noch mehr Scheiß, den ich durch die Gegend schleppen kann! ;-)


Apropos Fahrzeuge: Nachdem wir dann endlich auf halben Weg den Berg hoch geklettert waren, habe ich ich um die Ecke von der Nibelungenhalle noch schnell die Zahnradbahn fotografiert. (1/500s, f/2,8.) Nettes Touristen-Foto, hübsche Schatten, schön unscharfe Blätter in der Ecke. Aber leider insgesamt etwas dunkel, aber so ist das halt im Wald.

Die Nibelungenhalle von hinten sieht übrigens so aus, als würde ein Riese einen seltsamen Helm auf haben. (1/500s, f/4.) Hat so ein bisschen einen Darth-Vader-Vibe... ;-) Auch ein tolles Foto, gegens Licht silhouettieren die feingliedrigen Blätter sehr schön und auch insgesamt gefällt mir die Komposition ganz gut. Erstaunlicher Weise gibt es hier trotz direkten Gegenlichts gar keinen Streifen am rechten Rand. Hm, ich muss mal in die Kamera hinein schauen, vielleicht reflektiert da auch irgendwas am Rand. Aber wie gesagt, auf dem nächsten Film ist mit nichts in der Art aufgefallen.


Von der der Vorderseite kann man dann noch Petersberg und Nibelungenhalle auf ein Foto bekommen und ich finde, das ist auch ein ganz guter Abschluss für heute. (1/500s, f/4.) Auch dieses Bild gefällt mir außerordentlich gut, obwohl es sich ja eigentlich auch nur um einen Touri-Shot handelt. Schön scharf und strukturiert. Und kein heller Streifen rechts. Alles sehr seltsam.

Beim nächsten Mal gibt es noch ein paar wenige Fotos vom Rhein bei Lülsdorf, als ich mal wieder meines Bruders Viehzeug gewässert und Blumen gefüttert habe, und dann ist auch dieser Film zu Ende. Der darauf folgende Film hat nur zwei Einträge ergeben, weil die vordere Hälfte mit privaten Bildern voll ist, die hier im Internet nichts verloren haben, und dann gibt es endlich mal wieder Bilder, die mit einer anderen Kamera entstanden sind: Die am wenigsten unscharfen Test-Fotos aus der Olympus haben haben tatsächlich noch drei unterschiedliche, wenn auch kurze Einträge ergeben. Die Bilder habe ich aber extra so ausgewählt, dass man zumindest erahnen kann, wie knackig das 50er Zuiko ist, wenn nicht gerade die Kamera selber Probleme mit der Mattscheibe hat. Aber ich habe die die Hoffnung, dass das Problem ja behoben ist, was ich hoffentlich beim nächsten Wegbringen von Bildern im Laden erfahren werde... Aber bis dahin habe ich noch einen ganzen Haufen Filme, die in der Nikon belichtet wurden. Ich habe also bestimmt noch bis in den Februar oder März s/w-Bilder aus 2020, die ich hier veröffentlichen kann. Es war ein laaaanges Jahr, in dem ich nicht viel anderes zu tun hatte als Fotos zu schießen! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 48: Aachen

Film: Fomapan 100 (#7); Kamera: Zenit ET
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Heute mal wieder ein Artikel zum Thema schwarz und weiß und analog, da ich zu mehr eh nicht komme. Wie versprochen geht es heute nach Aachen und im Gegensatz zum letzten Mal sind heute alle Bilder mit dem Helios 44-2 gemacht, sodass ich das nicht jedes Mal extra erwähnen muss. Zudem stammen die Bilder aus der Mitte des vergangenen Septembers und wie man sehen kann, war das Wetter hervorragend für Fotos geeignet.

Den Anfang macht ein Blick zwischen den Baumwipfeln vor dem Aachener Dom hindurch auf eben diesen. (1/500s, f/4.) Der Kontrast zwischen hellem Himmel und dunklen Blättern und mitten drin das Kreuz auf dem Dom, das macht sich ganz gut, finde ich. Außerdem lassen sich erstaunlich viele Details auf dem Dach des Doms ausmachen, wie etwa die einzelnen Dachziegel, allerdings in der fürs Internet herunter gerechneten Version leider nicht so hundertprozentig. (Ich wiederhole es auch gerne noch mal: Die Grenzen des Scanners sind da auch nicht mehr fern; 4k gingen vielleicht noch so gerade, aber dann ist Ende.) Belichtungstechnisch hätte ich bei dem vielen Licht sicher noch eine Blende drauf legen können, es ist doch etwas hell geraten.


Hinter dem Dom wurde gerade das Riesenrad ab- oder aufgebaut, ich weiß es nicht genau. (1/500s, f/4.) Auch hier wäre f/5.6 sicher nicht falsch gewesen, denn gegen den hellen Himmel hebt sich das Riesenrad so fast kaum ab. Das Türmchen im Hintergrund jedoch macht sich ganz gut. Andererseits habe ich spätestens hier den Eindruck, dass der ganze Film etwas lange im Entwickler gelegen hat und dadurch vielleicht eine Blende zu hell erscheint.

Denn sehen wir uns das folgendes Foto an, findet man als erstes mal den breiten, hellen Streifen oben am Bildrand, der da nun wirklich nichts verloren hat. Auch hier erscheint der Kirchturm etwas überbelichtet. (1/500s, f/4.) Besonders der untere Rand ist praktisch komplett weiß. Ich bin mir aber keiner Schuld bewusst und habe mich strikt nach dem gerichtet, was der eingebaute Belichtungsmesser ausgeworfen hat; und das funktioniert im Allgemeinen auch ganz gut, ist ja jetzt nicht der erste Film, den ich mit der Zenit gemacht habe.


Das zweite Bild vom Turm, das ich durch eine der Seitengassen hindurch aufgenommen habe, gefällt mir motivtechnisch allerdings sowieso besser. (1/500s, f/4.) Helle und Schatten wechseln sich hier besser miteinander ab und die Häuserschlucht rechts und links rahmt den Dom besser ein, gibt ihm mehr Tiefe. Oder Höhe. Oder sowas. Ist in meinen Augen jedenfalls das gefälligere Bild.

Nicht vergessen sollte man den Wasserspeier hinterm Dom. (1/500s, f/2.) Bei Offenbelnde macht sich im Hintergrund schon ansatzweise trotz des geringen Abstandes ein bisschen das Helios-Bokeh breit; in diesem Fall ist es allerdings tatsächlich etwas störend, da der Hintergrund keine Lichtpunkte sondern eine eher einheitliche Fläche ausmacht. Das Ganze wirkt also eher verschmiert und hektisch statt swirly. OK, ich könnte jetzt argumentieren, dass das eine Szene aus einem Horrorfilm ist und der Gargoyle gerade das Maul aufreißt, um dem Protagonisten in den Popo zu beißen, und dass die seltsame Unschärfe die plötzliche Bewegung und die Panik beim Zuschauer verstärken soll; aber ehrlich gesagt hätte ich das Bild doch lieber bei f/4 machen und eine längere Belichtung verwenden sollen, um den Hintergrund weniger zu verwirbeln, dann würde mir beim längeren Anschauen nicht immer so schwummrig in der Magengrube! ;-)


So wie beim Bild der Kunst, die an der Außenmauer abhängt. (1/500s, f/4.) Da kann man im Hintergrund jedenfalls noch Strukturen erkennen und trotzdem eine ganz leichte Unschärfe, die das eigentliche Motiv einigermaßen klar abtrennt. Auch hilft der Lichtschlag auf der Seite. Auf jeden Fall wird mir hier beim längeren Betrachten nicht direkt komisch im Innenohr.

Auf dem Rückweg zur Parkgarage habe ich dann noch ein Bild der Glasfassade des Soundso-Gymnasiums gemacht. (1/500s, f/4.) Die anwesenden Eltern hatten wahrscheinlich Angst, dass ich ihre Blagen ablichten würde, während die anwesenden Blagen ganz umsonst Duckfaces hinter ihren Masken gezogen haben, denn eigentlich hatte ich es nur auf die Reflexion der historischen Fassade auf der anderen Straßenseite abgesehen. Ist auch ganz gut gelungen. Leider sind mir im letzten Moment unten rechts zwei Köpfe rein gelaufen. Aber trotzdem - oder gerade deswegen? - ein gut gelungenes Foto.


Zuletzt noch eine ganz andere Kirche. (1/500s, f/4.) Ich glaube, die letzten beiden Bilder sind mal wieder in verkehrter Reihenfolge hier gelandet? Egal, so rum sehen sie ganz gut aus. Jetzt fragt mich bitte nicht, um welche Kirche es sich da handelt, das ist wirklich nur ein Schnappschuss, als wir auf Grün gewartet haben... ;-) Trotzdem ein ganz annehmbares Bild, finde ich.

Die nächsten s/w-Bilder stammen dann übrigens aus Königswinter - nicht davor, nicht dahinter. Nur, um schon mal ein bisschen die Werbetrommel zu rühren.

Schwarz-weiß und analog, Teil 47: Siegwasserfall

Film: Fomapan 100 (#7); Kamera: Zenit ET
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Wie versprochen, heute ein paar schwarz-weiße Fotos vom Siegwasserfall. Bei der Gelegenheit habe ich auch tatsächlich noch mal ein paar mal die anderen Objektive benutzte. Heute also nicht alles mit dem Helios gemacht.

Zuerst einmal haben wie hier ein Überblickbild über den Wasserfall. (Travenar 28mm, 1/500s, f/2,8.) Sehr viel Wasser war am Anfang des September ja nicht im Fluss. Ganz unten links kann man die Gänse sehen, die auch auf dem nächsten Bild drauf sind. Eigentlich ein ganz schönes Bild, aber in den Ecken kann man mal wieder die heftigen Verzerrungen des alten Objektivs sehen. Andererseits machen die Bild auch wieder etwas mehr retro, interessanter. Zugegeben, ich hätte durchaus auch die Blende was kleiner drehen können, dann ist das ja nicht so schlimm.


Das Wasser und die Reflexionen gefallen mir im zweiten Bild ganz gut. (Revuenon-Special 135mm, 1/500s, f/2,8.) Die Gänse unten am Rand sind allerdings leider etwas überbelichtet. f/4 oder sogar f/5,6 wäre besser gewesen.

Da ich das Tele gerade schon mal drauf hatte, habe ich mal gegenüber auf die Statue drauf gehalten; die ist zwar sehr weit weg, aber auch das ganze Drumherum finde ich sehr passend. (Revuenon-Special 135mm, 1/125s, f/5,6.) Die Leitung oder Leine - oder was das da auch immer ist - ist leider etwas im Weg.

In der Mitte habe ich dann ein Bild von der Eisenbahnbrücke platziert. (Helios 44-2 58mm, 1/500s, f/4.) Schönes Bild, also wenn man s/w-Fotos von Industrie-Gedöns mag. Ich mag's, also gefällt's mir. ;-)


Die Hütte direkt am Wasserfall ist leider im Schatten etwas unterbelichtet. (Helios 44-2 58mm, 1/500s, f/2.) War auch hauptsächlich ein Experiment, ob das berühmte Helios-Bokeh auch im Vordergrund funktioniert. Tut es nicht, wie man sieht.

Zu guter Letzt habe ich noch zwei Bilder von den Gänsen am Ufer bzw. in der Sieg selber gemacht. Das erste ist wieder mit dem Tele gemacht. (Revuenon-Spezial 135mm, 1/250s, f/5,6.) Das Objektiv macht tatsächlich ganz annehmbare Bilder. Da überlege ich tatsächlich, ob ich in dem Bereich auch noch eines für meine Nikons brauchen könnte. Wenn ich die Digitale jemals wieder ans Laufen bekommen sollte. Schnüff. Meine arme kleine D610. :-( Cut down in the prime of life! :-( (Aber ich kann schon blöde Friends-Referenzen drüber machen... ;-)) Egal, ich schweife ab: Das Bild gefällt mir: Gutes Licht, guter Winkel, schöne Reflexionen im Wasser, brauchbarer Bildausschnitt. Schönes Bild.


Und das letzte Gänsefoto ist auch sehr gut gelungen, finde ich. (Helios 44-2 58mm, 1/500s, f/4.) Auch hier gefallen mir Licht und Schatten sehr gut und ich hab auch genau im richtigen Moment den Auslöser gedrückt. Auch ein schönes Bild.

So, beim nächsten Mal gibt es Fotos aus Aachen. Werde jetzt ja wahrscheinlich häufiger mal in der Lage sein, s/w-Bilder hier zu veröffentlichen, kann ja gerade keine digitalen machen... schnüff.

Schwarz-weiß und analog, Teil 46: Industriegebiet dieseits des schwedischen Möbelhauses

Film: Fomapan 100 (#7)
Kamera: Zenit ET
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Der eigentliche Plan für heute wäre es ja gewesen, Fotos von Jupiter und Saturn zu machen. Aber die letzten Tage ist es nur noch am regnen und es sieht so aus, als würde das auch die kommenden Tage nicht nachlassen. Also nicht unbedingt das perfekte Wetter für Fotos von Sternen. Deswegen gibt es heute noch einen weiteren Artikel über meine schwarz-weiß-Fotos. Außerdem habe ich die letzten Tage schon wieder zwei Filme gescannt und bearbeitet, die müssen einfach irgendwann mal weg.

Als wir im September beim schwedischen Möbelhaus waren, sind wir nachher kurz nach Godorf ins Industriegebiet und haben dort ein paar Fotos gemacht. Fleißige Mitleser werden sich erinnern. Hier jetzt also die analogen Film-Bilder, die ich damals gemacht habe. Übrigens alle mal wieder mit der Zenit ET und dem dazugehörigen Helios 44-2. Da es so viele sind, werde ich heute nicht so detailliert auf jedes einzelne eingehen.

Den Anfang macht ein Blick auf die Kessel, bei denen wir geparkt hatten. (1/500s, f/2.) Das dunkle oben und rechts sind übrigens Teile einer Brücke. Das Bild ist leider etwas schief geraten, aber macht trotzdem noch einen ganz guten Eindruck. Besonders faszinierend finde ich mal wieder, wie scharf das Helios ist. Mein alter Scanner ist definitiv nicht scharf genug dafür, das richtig wiederzugeben.


Das zweite Bild zeigt den Blick über den Zaun auf andere Kessel. (1/500s, f/2.) Wie man an den Belichtungsdaten sieht, das Wetter war eher bedeckt bis regnerisch. Ungefähr so wie heute: Auch so um die 15°C. Das Foto ist auch ganz nett geworden, aber auch nicht so sehr spannend, wie ich es mir gedacht hatte mit dem Zaun im Vordergrund. Ich hätte es vielleicht andersherum machen sollen: Zaun scharf, Hintergrund mit Kesseln unscharf. Nachher ist man immer schlauer.

Die Blümchen am Zaun machen sich jedenfalls ganz gut. (1/500s, f/2,8.) Eines der besseren Bilder auf dem Film, glaube ich. Der Zaun ist vielleicht etwas unruhig. Und die Blumen sind nicht kontrastreich genug, mehr Licht hätte sicher geholfen. Aber, wie gesagt, das Wetter war sch...echt.

Auf das Bild in der Mitte bin ich hingegen besonders stolz. (1/500, f/2,8.) Was so ein blöder Fahrradständer auf einem Foto für einen guten Eindruck machen kann. Leider etwas schief, die Kamera ist aus so einer tiefen Position heraus schwer gerade zu halten. Aber trotzdem gefällt es mir ziemlich gut.


Auch die Spannung der Oberleitung, fand ich, macht sich ganz gut auf einem s/w-Bild. (1/125s, f2.) Auch eines der besseren Fotos, das mir so ganz gut gefällt. OK, das Fahrrad-Foto fand ich noch einen Ticken besser, aber trotzdem, es hat was.

Die Straße runter steht die Moschee. (1/500s, f/4.) Ich glaube, ich hatte damals schon gesagt, dass wir uns über Integrationsprobleme nicht unterhalten brauchen, solange man andere Glaubensgemeinschaften in die Industriegebiete abschiebt. Stellt euch mal vor, die Kirchen müssten aus den Innenstädten verschwinden und an die Stadtränder verlegt werden... Aber das ist ein andere Problem, eigentlich wollte ich ja was zu meinen Fotos schreiben: Das Bild selber ist technisch OK, aber vom Bildausschnitt her, naja, hätte ich besser machen können. Vielleicht hätte ich die Straße weiter runter gehen müssen.


In der Mitte haben wir ein Absperrventil oder sowas? Ich kenn mich da ja nicht aus. (1/500s, f/2.) Auch dieses Bild ist etwas schief und ansonsten eher unbemerkenswert. OK, es ist jetzt auch nicht schlecht, aber ich hatte mir mehr erhofft.

Die Industrie aus etwas größerer Entfernung ist hingegen wieder ganz nett anzugucken. (1/250s, f/2.8.) Recht hell und kontrastreich. Das Wellblechgehäuse im Vordergrund stört allerdings etwas. Dafür ist das Foto wenigstens einigermaßen gerade.

Experimentell habe ich dann unter der Brücke noch versucht, die von Spinnweben verschleierte Laterne zu fotografieren, aber es war dann für den ISO 100 Film doch etwas zu dunkel. (1/30s, f/2.) Gerade noch so kann man erkennen, was es sein könnte, aber auch nur, weil ich digital noch ein, zwei Blenden drauf gelegt habe.

Der Stromkasten hingegen ist richtig gut raus gekommen. (1/30s, f/2.) Hier war es etwas heller und der Kasten ansich war "weiß" (oder sowas in die Richtung), das hilft. Gelungenes Foto, finde ich. Jetzt nicht das spannenste Motiv, aber es sollte ja auch ein Tag der Industriefotografie werden.


Als letztes noch die Schienen, die quer durch das Industriegebiet führen. (1/500s, f/2.) Irgendwie ist das Foto ungerade, aber ich kann nicht sagen, wie ich es hätte drehen müssen. ;-) Auch hier nicht das spektakulärste Foto, das ich je gemacht habe, aber auch ganz OK.

Das war's für heute. Beim nächsten Mal gibt es einen Besuch am Siegwasserfall.