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Blumen

So. Gestern aus Gründen in Seelscheid gewesen. Und wie immer, wenn ich da hoch fahre, gibt es nachher Bilder von Blumen. Weil, man muss ja Gießen. Weil Dürre. Im April. Weil, das Ende der Welt und so. Aber das ist ein anderes Thema. :-/ Naja, solange noch Wasser aus dem Hahn kommt...


Jedenfalls sind die Blumen alle noch gesund, die wir da vorletzte Woche augestellt haben. Oder ist das schon drei Wochen her? Die Zeit vergeht im Fluge, wenn man sich gut amüsiert. Oder zumindest am Spielfeldrand steht und wüste Beschimpfungen aufs Spielfeld ruft, metaphorisch gesprochen! ;-)

Jedenfalls. Da steht auch noch immer gro0ße Bautechnik rum, das Haus ist mittlerweile zwei Stockwerke hoch. Also Habe ich die Kräne mitgenommen. Weil, die brauchen die dann ja nicht mehr. :-D


Ansonsten habe ich zu Hause dann auch noch die Orchideen abgelichtet. Ach ja, und das alles mit der kleinen Canon. Die hatte ich ja jetzt schon länger nicht mehr im Einsatz, die hatte schon Angst, dass ich sie nicht mehr lieb habe! ;-) Also habe ich die noch mal mit ins Feld genommen und prompt war der Akku leer. Der originale ist eh nicht mehr so gut, habe ich den Eindruck. Jetzt nicht so wie alle vier bei der Alpha. Aber.


Und dann habe ich die Einkäufe in der Garage stehen lassen. Weil ich dumm bin. Was mach ich denn jetzt ohne Salat?! Verhungern! Und die guten Erdbeeren! Dabei sind sahen die so lecker aus.

Trendsetter

Weil es gerade ein Trend ist und ich ja ein ausgesprochener Gegner der rundgelutschten generativen AI sowie der von ihnen verursachten Umweltschäden bin:


Ich glaube ja durchaus an die positiven Dinge, die die künstliche Intelligenz bewirken kann. Aber bitte: Überlasst das Künstler-sein bitte den Künstlern aus Fleisch und Blut. (Spoiler: Jeder ist ein Künstler!)

Albinar Auto Telephoto 1:3.5 f=200mm

Wie ich ja bereits heute morgen kurz geschrieben hatte, habe ich auf dem Rheinauenflohmarkt ein Albinar Auto Telephoto 1:3.5 f=200mm mitgenommen. Dabei handelte es sich um einen echten Spontankauf, über den ich bei dem Preis nicht lang nachgedacht habe. Leider ist das Wetter heute den ganzen Tag nicht besser geworden, sodass ich nur drei Testbilder habe. Auch die Fotos vom Objektiv selber lassen eher zu wünschen übrig, die habe ich eben noch schnell im Büro bei unzureichender Beleuchtung gemacht. Während der Kater die ganze Zeit versucht hat, meine Aufmerksamkeit zu erregen. Indem er davor gesprungen ist. Weil. Katze!


Wie man sieht, ich habe die Metallröre, auf die die Skala aufgedruckt ist, einfach wieder angeschraubt. Und siehe da, dann hält auch der Blendenring wieder, den ich vorher wieder auf seinen Schnuppsi gesteckt hatte. Von außen macht es nicht viel her und ich habe auch keine allzu großen Hoffnungen, dass es überragende Abbildungsleistungen bringen wird. Aber es ist eine brauchbare lange Festbrennweite. Von wann das Teil stammt, ist leider nicht wirklich heraus zu finden. Manche Quellen im Netz behaupten, es handelt sich um ein Vivitar. Aber das sagt jetzt auch nicht wirklich mehr. Da tauscht man nur den einen OEM-Namen gegen den anderen aus. In den 1970ern gab es so viele japanische Optik-Hersteller, die auch recht schnell gekommen und gegangen sind, dass man nie ganz sicher sein kann, was man da jetzt eigentlich in den Händen hält. Aber das macht es andererseits auch immer irgendwie spannend. (ChatGPT ist übrigens auch der Meinung, dass es wohl dem Vivitar sehr ähnlich ist und von Komine gebaut sein könnte. Aber man weiß ja nie, welche Quellen das so gelesen hat... ;-) Ein Transkript habe ich in den erweiterten Eintrag gesteckt, falls das jemand nachlesen möchte.)

Da das Wetter sich heute leider sehr in Grenzen gehalten hat und man für so ein altes Tele durchaus gutes Licht braucht, habe ich wie gesagt leider keine Beispielfotos... außer diesen drei, die ich direkt auf dem Flohmarkt selber geschossen habe. Die ersten beiden zeigen die Kirschblüte aus hoher Entfernung und bei leichtem Gegenlicht, daher ist der Kontrast eher so lala.


Und das dritte Bild zeigt den Herrn, der es mir verkauft hat. Das ist ganz hart am Licht entstanden, deswegen der helle Blobb im Gesicht. Aber das Bokeh ist ganz nett und die Farben auch gar nicht mal sooo ausgewaschen. Schärfe ist eigentlich auch ganz OK. Man muss natürlich immer im Kopf behalten, dass das wohl kaum mit meinem 200mm Nikkor mithalten kann, das sicherlich das zwei- bis dreifache gekostet hat, als es neu war. (Und als ich es auf dem Flohmarkt gekauft habe, sogar das 25-Fache! Ich mein, 2 Euro, das ist einfach unschlagbar!) Wie gesagt, wenn ich Zeit habe, teste ich das mal genauer! Bis dahin muss das so reichen. "Albinar Auto Telephoto 1:3.5 f=200mm" vollständig lesen

Erster Rheinauen-Flohmarkt des Jahres

Aaaaaalso. Endlich habe ich mal meine ganzen vorgearbeiteten Artikel verwenden können - ist ja nicht so, dass da nicht noch eine halbe Ewigkeit s/w-Fotos lagern täten -, weil wir die letzte Woche in Kassel waren und ich nicht dazu gekommen binn, dort das Notebook überhaupt auszupacken. Deswegen bin ich gerade jetzt und heute mal sozusagen live dabei! Wir aber nicht lange andauern, denn ich habe ca 700 digitale Fotos aus Kassel mitgebracht, vier s/w-Filme belichtet und den einen Farbfilm habe ich gestern bereist vom Entwickeln abgeholt.

Weil: Wir waren sowohl am Freitag als auch gestern in Bonn. Und zwar haben wir am Freitag die Kirschblüte angeschaut - Fotos folgen - und gestern waren wir auf dem ersten Rheinauenflohmarkt des Jahres. Deswegen, das wird jetzt ein bisschen mehr, denn ich habe einfach mal draufgehalten auf die Stände, um mal einen kleinen Überblick darüber zu verschaffen, gegen welche fototechnischen Versuchungen ich mich jedes Mal wehren muss, wenn ich da hin gehe! ;-)


Nicht nur, dass es diverse Kameras gibt, in allen möglichen Ausführungen. Die meisten sehen sogar gut erhalten aus. Ich könnte stundenlang suchen und sammeln. Aber besser nicht, das Haus ist eh schon voll! Und dann sind da noch die anderen Dinge: Lego-Figuren zum Beispiel und Modellautos und Spiele und Gedöns! Alles ganz, ganz schlimm! Die Fotos sind übrigens alle etwas wackelig oder unscharf, weil ich hauptsächlich aus der Hüfte geschossen habe mit dem kleinen Zoom. Hätte vielleicht mal die Vollautomatik testen sollen, was die aus diese Situationen gemacht hätte! ;-)

Zwischendurch hatten wir aber auch ein wenig Zeit, uns noch mal die Kirschen anzuschauen, die hier am Eingang zu den Rheinauen in dem Rondell stehen. Die blühen ja, als gäbe es kein morgen! Und dazu den strahlend blaue Himmel. (Heute nacht hat es tatsächlich mal kurz geschauert, aber bei weitem nicht genug für die Dürre, die wir schon wieder hatten. Mal sehen, wasd nächste Woche so bringt. Soll wolkiger und kühler werden.)


Ansonsten: Kameras, Kameras, Kameras! Besonders spannend fand ich die Dynax 7D da oben im ersten Block Bilder. Die sind ja doch recht selten und für 130 Euro hätte ich sie schon fast mitgenommen, aber dann hat der Verstand wieder eingesetzt und ich habe mir gedacht: Noch eine digitale?! Nee, ich hab so schon zu viele. Aber die repräsentiert nun mal das Ende der Fahnenstange für Konika-Minolta. Wäre ja schon schön. Hm. Nächstes Mal. ;-)

Die meisten Sachen, die man so sieht, sind ja diese Schnappschussgeräte aus den 1950/60ern. Aber es gibt auch obskurere Teile wie die großen Polaroids. Die da unten ist jetzt nur ein Beispiel, es tauchen in letzter Zeit auch immer mehr von diesen großen Teilen auf, die die Fotografen früher hatten, um damit Passilder zu machen. Dinge, für die es seit 30 Jahren keine Filme mehr gibt! Schade eigentlich, sowas würde ich auch noch testen wollen!


Nebenbei blühen nicht nur die Zierkirschen, auch die anderen Obstbäume kommen so langsam raus. Das hier ist glaube ich ein Apfel. Sag ich jetzt mal so. Sieht so aus. Bin erstaunt, dass dieses kleine Zoom so spannendes Bokeh produzieren kann. Ich weiß immer noch nicht, warum die da alle im Internet so viel gemeckert haben. Falsche Vorstellungen gehabt, oder was?


Apropos Objektiv: Ich habe natürlich auch eine kleinere Kleinigkeit mit gebracht: Ein 200mm Albinar für M42. Jetzt nichts besonderes, aber weil der Tubus mit der Skala locker war und sich deswegen auch der Blendenring gelöst hatte, habe ich es für 2€ bekommen. Zu Hause war das dann ein Easy Fix: Loch suchen, Blendenring einhaken, Skala so drehen, dass sie bei Unendlich den Strich hat und dann das Schraubloch suchen und schließlich die Schraube wieder fest ziehen, die das ganze hält. Ist aber auch seltsam, dass das alles von dieser einen winzigen Schraube zusammengehalten wird. Jedenfalls: Bilder folgen auch hier.

Nebenbei habe ich ganz am Anfang auch noch einen Kassettenadapter gefunden. Danach suchte ich ja schon was länger, weil ich mal testen wollte, ob ich damit die Datasette vom C64 verwenden kann. Wilde Konstruktion, ich weiß, aber, ich will es halt mal ausprobieren. Und 1€ war da jetzt auch nicht zu viel. Das teuerste war das Päckchen Bananencurry für 4€. Woaaah! Dekadente Verschwendung! ;-)


Am Ende des Marktes dann eben noch an den Seen vorbei gegangen und ein paar Viecher fotografiert. Die sind wiederum mit dem Sigma-Telezoom gemacht, weil, das hatte ich extra deswegen eingepackt. Dummerweise ist mir irgendwann mal wieder der Belichtungskorrekturknopf auf +0.7 verstellt gewesen, weshalb die alle etwas über sind. Was aber auch gar nicht so schlecht aussieht. Außerdem stand die auch mal wieder auf ISO 320, statt auf 400, auf die ich sie eigentlich einstellen wollte. Diese feinen Drehknöpfchen sind nix für meine fetten Flossen. :-/ Zum Schluss dann wieder über die Brücke und zurück zum Auto, das wir wie immer auf der beueler Seite geparkt hatten.


Von hier dann mal eben in die Stadt, um den Film abzuholen. (Die Scans kamen schon freitags nachts um 23 Uhr. Da arbeitet doch keiner, das muss automatisiert sein!) "Mal eben." Denn neben dem normalen Samstagschaos in der Stadt gastiert dort zZt auch noch Roncalli und irgendwelche Kundgebungen waren auch mal wieder angekündigt, also: Voll bis zum Anschlag. Haben dann eben hinterm asiatischen Supermarkt geparkt, J ist da rein und hat eingekauft, während ich schnell in die Stadt gespurtet bin. Das hat dann aber ganz gut geklappt. Muss ich mir mal merken. Danach die Autobahnen waren auch verstopft, irgendwie war verkehrstechnisch der Wurm drin. In Staugustin ist ja noch immer Baustelle, wahrscheinlich deshalb. Sind dann stattdessen rechts rum und direkt wieder runter von der Autobahn und durch Pützchen nach Hause gegondelt. Da war weniger Verkehr.

Noch mal morgendliche Eindrücke aus Hennef Stadt

4.4.: So, Freitag. Die Woche neigte sich dem Ende zu, was aber nicht bedeutet, dass ich nicht schon wieder nach Hennef rein musste. Dieses Mal kriegte die Schwigermutter neues Glas in ihre Brille. Da das Zuschneiden so eine Stunde gebraucht hat, hatte ich genug Zeit, mal eben zum Drogeriemarkt und zum Fotoladen zu wandern (noch mal nach der D610 fragen, aber da rede ich ja gar nicht mehr von).


Seit wann gibt es eigentlich diesen Handy-Reparaturladen mit den R2D2? Und was hat der mit der alten Telefonzelle gemacht? Der Hörer ist ja nur noch halb da. Ich finde das ja echt noch immer schade, dass diese Teile jetzt alle in der Gegend rum stehen, aber nicht mehr in Betrieb sind. Kosten die nicht trotzdem? Ich mein, muss die Telekom da keine Miete oder Pacht oder was auch immer für den Grund und Boden zahlen, auf dem die stehen? Ich versteh's nicht, da hätte man die auch weiter betreiben können. Ein ziemlich unwürdiges Ende einer Ära, jedenfalls.

Hinterm Eiscafe habe ich dann noch mal den Roller fotografiert. Ich glaube, der steht da jetzt schon den ganzen Winter und den halben Herbst rum. Vermisst den keiner? Ansonsten habe ich mich mit Stickern beschäftigt und mit Wahlplakaten, die langsam mal abgehängt werden sollten. Sind schlecht gealtert. Oder lassen wir die jetzt direkt hängen für den Fall, dass die Sozen sich nicht mit dem Merzchen einig werden können und wir direkt noch mal eine Neuwahl machen? Weimarer Verhältnisse, ich sags euch!


Am Busbahnhof blühen die Kirschen dann schon mal, während auf dem Marktpatz noch die Leichen von der letzten Dürre rum stehen und drauf warten, dass sie mal einer weg räumt. Ist ja jetzt nicht so, als würden die bei dem Wassermangel irgendwann von selber wieder lebendig werden. Schade ist nur, weil die ja alle umhäkelt sind. Das sah ja auch sehr nett aus, als die alle lebendig waren, jetzt ist es eher traurig.

Während wir da so auf dem Marktplatz saßen, versammelte sich dann auch die kleine Freitags-Klima-Demo gegenüber vorm Hit. Sind zwar nur noch ein bis zwei Handvoll Oldies, der harte Kern, sozusagen, aber die scheinen noch immer noch regelmäßig hier aufzulaufen. Wenigstens ein paar, die den Schuss gehört haben. Wir werden uns in 25 Jahren noch recht nostalgisch an so eine richtig kräftige Dürre zurück erinnern. "Ach, wäre doch noch mal 2025 und wir hätten nur 1,5° zu viel!" :-/


Da wir aber noch immer Zeit hatten, bin ich noch ein bisschen über den Markt und habe die ganze Häkelarbeiten mal dokumentiert. Die werden ja über kurz oder lang verschwinden, wenn die Bäume weg kommen. Oder lassen wir die jetzt als Mahnmal da so stehen? Hm. Ich würde ja mehr was südländisches für den Marktplatz empfehlen. Kakteen oder sowas, die Sonne ballert da im Sommer immer so drauf. Und von unten kommt auch nichts Kühles oder Feuchtes nach, da ist ja (zumindest teilweise? Weiß das wer?) die Tiefgarage drunter. Hm. Nur, für Kakteen ist es im Winter dann doch wieder zu kalt, oder?


Nach diesen deprimierenden Gedanken am Ende noch ein Luftballon und ein paar mehr Kirschblüten. Weil. Das muntert auf. Und die Ecke vom Parkhaus, die mich so angeleuchtet und geblendet hat. Und dann der Heimweg. Musste mich nachmittags dann auch mal auf unsere Podcast-Aufnahme am Abend vorbereiten. Weil, ist ja auch wichtig! ;-)