Es war mal wieder so weit: Letztes Wochenende waren wir auf dem jährlichen Tomb Raider Treffen. Das hat sich bei uns ja mittlerweile zu einer kleinen Tradition entwickelt, obwohl ich ja eigentlich gar nicht so ein großer Tomb Raider Spieler bin.
Dieses Mal hat das ganze ja nicht in Lage bei B**l*f*ld stattgefunden, sondern in Bad Emstal bei Kassel. Die Gegend ist ja sehr schön da, aber erst einmal ist es für uns sehr viel schlechter zu erreichen, weil immer noch keiner die A4 gebaut hat, und andererseits ist das Haus irgendwie nicht das gleiche: Nicht ganz so sauber wie in Lage und so richtig unter sich ist man auch nicht gewesen, weil ständig irgendwelche Naturfreunde antanzten, um Fußball zu gucken oder zu grillen. Blöd, irgendwie.
Aber das war eigentlich auch schon alles, was blöd war. Ansonsten hatten wir nämlich wie immer viel Spaß. Wenn man sich nur ein mal im Jahr trifft, hat man ja immer ganz besonders viel zu quatschen. So auch dieses mal: Es waren wieder viele alte Bekannte dabei, aber auch einige Neulinge; unter anderem auch das neue Baby von Masha und Technik, ganz besonders niedlich. Hendrik sollte sich in Acht nehmen, so wie seine Frau das auf dem Arm hatte...!
Der Freitag verging mal wieder wie im Flug, mit all den Hallos und Was-gibts-Neues. Beim Level zum Meeting habe ich mal wieder total abgekackt; war aber trotzdem sehr spannend, denn es galt, dieses so schnell wie möglich zu absolvieren, um zu gewinnen (was eigentlich?).
Am Samstag kamen wir uns die faszinierende Idee, dass wir uns Bad Emstal, genauer gesagt den Ortsteil Sand, mal etwas genauer anschauen könnten. Eigentlich ein interessantes Örtchen. Es gibt einen Eissalon. Und diverse Irrenärzte. Muss mit der Geschlossenen am Ortseingang zu tun haben...
Der Samstag brachte außerdem das übliche Gruppenfoto und danach das von langer Hand (also von tombraidergirl, Gandalf, Hochgiftig und mir) vorbereiteten Tomb Raider Quiz im Stile von WWM. Danach hat Satan wieder einen Teufelsbraten auf den Grill geworfen. Leider war das Grillrost total versifft, weshalb es erst mal stundenlang geschrubbt werden musste - von der Benutzung der Grillhütte haben wir lieber sofort Abstand genommen.
Der Abend klang mit einer Runde Outburst aus - die ich irgendwie nicht mitbekommen habe, weil ich mich nebenbei mit den Holländern und der einen Amerikanerin indischer Herkunft (?) sowie einigen Anderen dem Drinks-Mixen zugewandt hatte. (Beth meinte übrigens, mein Margarita schmecke wie in Texas... ich hab das dann mal als Lob aufgefasst.
) Das Ende vom Lied war dann, dass wir alle mit besoffenem Kopf auf der Schaukel
"Lady in Red" gesungen haben... Tequila ist BÖSE!
Wie kommt es eigentlich, dass man im angeschickerten Zustand selbst die beklopptesten Ideen auf einmal total toll findet. Ich mein jetzt nicht das Singen auf der Schaukel, ich meine, dass ich danach Duschen gegangen bin, um ein Uhr morgens, und danach wieder raus mit nassen Haaren. Der Lohn der Mühen waren heftige Genick- und Kopfschmerzen am Sonntag.
Ach ja, der Sonntag, Tag der Abreise. Nach dem Ausräumen der Zimmer und Abbauen der Rechner - die dieses Mal übrigens tatsächlich von diversen Leuten zum Spielen des Meeting-Levels gebraucht wurden -, kam die Stunde des Abschieds. Buck, unser Londoner, hatte den frühen Morgen zum Jogging genutzt und 15 (fünfzehn) Zecken mit nach Hause gebracht. Hallali! Da haben wir ihm, großzügig wie wir sind, die Zeckenzange übereignet, die wir zufällig mit dabei haben. Jetzt braucht die Katze zwar eine neue, aber hoffentlich hat er die Viecher noch alle entfernt bekommen, bevor sie bösartige Krankheiten übertragen konnten.
Der Weg zurück war weit, dafür aber übers Ruhrgebiet, wo wir dann auch zu guter Letzt Abschied nehmen mussten von unseren vier Begleitern im Ford Galaxy. Um 5 waren wir wieder zu Hause. Meine Kopfschmerzen hatte ich übrigens bis gestern Abend, als sie plötzlich verschwunden waren.
Bleibt zu erwähnen, dass mich der Mohnkuchen heute in der Mensa heftig an Bucks Fiber-Haargel erinnert hat... hat genau so Fäden gezogen. *urgs*