Skip to content

11082

Immer mal wieder schalte ich auch den alten Testrechner an, heute eigentlich nur, weil ich mir vom Weihnachtsgeld mal endlich einen neuen Gigabit-Switch geleistet habe, nachdem der alte ja schon vor Jahren abgeraucht war.

Jedenfalls meinte das Windows 10, das ich hier ja mittlerweile vor über einem Jahr als Preview installiert hatte, ein neues Build installieren zu wollen. OK, wenn es denn unbedingt will, soll es halt. Es handelte sich dabei um das Preview Build 11082.

Soweit lief auch alles erst mal glatt, nach zwei Stunden Installationsorgie - ja, der Rechner ist eher alt - meldet sich das Windows brav wieder. Leider merkte ich sofort, da stimmt was nicht, das ist nicht die native Display-Auflösung...

Es stellt sich heraus, dass der (von Microsoft mitgelieferte?) Treiber für meine gute alte Radeon 3850 AGP - sagte ich, dass der Rechner alt ist? ;-) - nicht mehr geladen wird. (Code 43) Auch der Treiber, der von der AMD-Webseite stammt und eigentlich für Vista/7 gedacht ist, will nicht.

Also durfte ich heute zum ersten Mal testen, wie das mit der Deinstallation eines Preview-Builds aussieht. Klappt tatsächlich erstaunlich einfach. Das Teil fragt mich nach dem Grund, weshalb ich ein Build zurück will, was ich brav ausgefüllt habe, vielleicht kümmert sich ja tatsächlich einer drum, wer weiß. Dann startet der Rechner neu und schwupp, wieder zwei Stunden später ist alles beim alten. Das Preview Build wird mir auch erst mal nicht wieder zum Download angeboten, das Windows scheint sich also zu merken, dass da was schief gelaufen ist.

Soweit also ein zwiespältiges Erlebnis: Update funktioniert nicht, aber Deinstallation läuft wunderbar.

Bleibt zu hoffen, dass die das Problem fixen und vor allem nicht noch irgendwas anderes am Grafik-Treiber-Gedöns geändert haben, was zukünftig evtl. Probleme machen könnte mit andern älteren Grafikkarten - besonders solche, die nur mit alten Vista/7/8/8.1-Treibern laufen, weil es keine neueren mehr gibt...

Windows 98

Wie ich ja berichtet hatte, habe ich letztens ein paar alte Sourcen von meinem uralten '90er-Jahre-Laptop herunter kopieren wollen, was sich als schwierig herausstellte, weil das Windows kaputt war und unter DOS Netwerk, nee, lass mal.
Win 98 Update Server sind wohl aus...
Deswegen habe ich mal eben, während ich am anderen Rechner was Sinnvolles gemacht habe, die alte Windows-CD gesucht und installiert.

Eine funktionierende Bootdiskette war schon mal nicht ganz einfach zu bekommen, schließlich bootet das Ding nicht von CD, so alt ist das. Aber dafür gibt es ja VMs, da kann mal mal eben auch sowas machen. ;-) Danach ging die Installation relativ reibungslos von statten. Bin erstaunt. Hat nur halt zwei Stunden gebraucht.

Jedenfalls läuft das Teil wie am ersten Tag, dabei ist die Hardware mittlerweile ja fast 20 Jahre alt. Erstaunlich.

Bei der Gelegenheut wollte ich ja eigentlich auch eine größere Festplatte einbauen, habe hier ein 18GB Disk rum liegen, die ansonsten nur Staub ansetzt. Aber das Teil ist so alt, dass es kein LBA kann, nur CHS. Da habe ich es dann doch gelassen. ;-)

Außerdem habe ich versucht, ein Linux auf dem Ding zu starten. Auch nicht ganz einfach: Der Kernel passt ja heutzutage nicht mehr auf Disketten und selbst wenn, mit 32 MB ist das Ding dann doch etwas untermotorisiert. Aber schon erstaunlich, dass es keinerlei Distributionen mehr gibt, die sich mir 32 MB begnügen würden. Jedenfalls habe ich keine gefunden. Ich mein, natürlich ist das anachronistisch, aber, ich bastel halt gerne. ;-)

Wie auch immer: Erstaunlich, dass ich mit dem Laptop jahrelang gearbeitet habe. Alleine dieser winzige 800x600-Pixel-Bildschirm würde mich heutzutage in den Wahnsinn treiben... Ahh, simpler times...

letsencrypt lighttpd

Jetzt nur mal ganz schnell, wenn ich mal mehr Zeit habe, ausführlicher:

emerge -av letsencrypt
letsencrypt certonly --webroot-path /var/www/localhost/htdocs/ -d [DOMAIN]
mkdir /etc/lighttpd/certs
cat /etc/letsencrypt/live/[DOMAIN]/privkey.pem /etc/letsencrypt/live/[DOMAIN]/cert.pem > letsencrypt.pem
joe /etc/lighttpd/lighttpd.conf
$SERVER["socket"] == ":443" {
  ssl.engine = "enable"
  ssl.pemfile = "/etc/lighttpd/certs/letsencrypt.pem"
}
/etc/init.d/lighttpd restart


Jetzt noch ein Script bauen, dass das nach drei Monaten automatisch erneuert. Aber dafür isses jetzt was spät, finde ich. ;-)

Nostalgie, Teil 2

Wie gestern angekündigt, habe ich mich heute noch mal ein wenig mit den alten Pascal-Programmen auseinander gesetzt, die ich zu meiner Schulzeit verbrochen habe. Kurzgefasst: Gruuuselig!

Das Erstaunlichste ist: Es ist schwieriger, meinen völlig konfusen und unkommentierten Code zu verstehen, als tatsächlich das Programm mit fpc unter Linux ans Laufen zu bekommen. Nachdem ich alle Assembler-Teile auskommentiert (oder direkt ganz entfernt habe - es ging meist eh nur um irgendwelche bekloppten int 21h und int 33h Aufrufe, die das DOS oder den Maustreiber nach irgendwas gefragt haben), lief es beinahe schon. Freepascal scheint etwas gegen ineinander geschachtelte Kommentare zu habe, aber ansonsten hat es sich erstaunlich wenig über meinen Spaghetti-Code beschwert. Immerhin, bisher habe ich noch kein einziges GOTO gefunden! :-D

Fazit: Falls der Winter wider Erwarten lang und kalt werden sollte, werde ich mir das Programm, an dem ich das gerade mal getestet habe (meine selber gestrickte Datenbank, Pointer fand ich damals richtig cool!), vielleicht mal so weit anpassen, dass es nicht mehr ganz so furchtbar aussieht. Also vom Code her. Wenn ich mir das anschaue, bekomme ich schweißnasse Hände und Tränen in den Augen. Und dabei habe ich schon einigermaßen ordentlich gehackt, ich erinnere mich da an Leute, die noch in ihrer Uni-Zeit Code fabriziert haben, der eigentlich nur aus geklauten Versatzstücken bestand... OK, 1995 war das Internet auch noch nicht so groß wie heute, da konnte man nicht einfach mal eben die Hausaufgaben irgendwo runterladen und den eigenen Namen in den Header ticken... :-D

So, aber bis dahin habe ich leider (zum Glück?) noch andere Dinge zu tun! Wir werden also sehen, was passiert.