Wie meine treuen Leser (höhöhö) vielleicht schon gemerkt haben, befülle ich gerade mal wieder das Blog mit einer Auswahl meiner Urlaubsfotos. Das dauert. Die Texte sind meist schon fertig - entweder als getippte Vorlage oder in meinem Kopf -, aber die Fotos richtig drehen und farblich korrigieren etc., das dauert seine Zeit. Außerdem habe ich nicht jeden Tag Zeit, am Blog zu basteln; habe da noch ein paar andere Dinge zu tun.
Zudem werden die Artikel - wie immer - nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge erscheinen, da ich die Kameras der Reihe nach durch gehe: Erst mal wird die "neue" D610 abgearbeitet, dann die D100 (mit der ich, wenn ich das recht im Kopf habe, eh nur an einem einzigen Tag Fotos gemacht habe), und zu guter Letzt kommen die Bilder vom Handy dazu - es sei denn, ich streue sie zwischendurch mal ein. Und: Aktuelle Ereignisse gehen natürlich vor, falls ich denn mal dran denke, sie einzubauen.
Heute vor 25 Jahren kündigte Linus den Linux-Kernel an. Meine Güte, ist das lange her... Daher ein kleiner Rückblick:
Vor 25 Jahren, also 1991, hatte ich Pickel, den ersten Flaum im Gesicht und einen 386SX mit 1 MB Hauptspeicher und DOS. (Das ist die Stelle, an der ich mich alt fühle und die Blagen, die im Jahr 2000 geboren wurden, sich vor Lachen kringeln, während sie davon mit ihrem - hoffentlich auf dem Linux-Kernel basierenden - Schmacht-Fon ein JuhTjube-Video ins Netz hochladen...) Ich jedenfalls hätte damals sicher kein Linux eingesetzt, denn ich habe das getan, was jeder 16-Jährige mit seiner Hardware macht: Zocken! Und das ging damals halt hauptsächlich unter DOS. (Windows gab es ja erst in so seltsamen Versionen.) OK, OK, neben dem Zocken habe ich auch schon programmiert, aber man will sich ja nicht gleich als Ober-Nerd outen!
Meine erste Linux-Pinguin-Begegnung hatte ich dann auf dem Pentium-90 und einer Suse - muss so Mitte bis Ende der 1990er gewesen sein, Kernel 2.2 und Suse 5.2, wenn ich mich recht erinnere. Prägendes Erlebnis: Wenn ich nicht gerade ein Gentoo benutzte, installiere ich auch heute noch auf den eher schwachbrüstigen Systemen eine OpenSuse Tumbleweed mit einem LXDE, alles andere ist zu bunt. Schon damals war ich erstaunt, wie viel Arbeit wildfremde Menschen in dieses System und seine dazugehörigen Tools stecken, nur damit ich meine Hausarbeiten jetzt auf einem freien System TeX-en konnte.
Seit Anfang der 2000er bin ich dann ja hauptsächlich mit dem Pinguin unterwegs, das Windows wird nur noch hin und wieder angeworfen, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt - ja, auch im hohen Alter wird noch hin und wieder gezockt, wenn es die Zeit zulässt!
Und heute? Gentoo. Auch wenn ich von der Frau regelmäßig einen auf den Deckel bekomme, dass ich schon wieder sinnlos durch die Gegend kompiliere...
Gestern war ein laaaanger Tag: Erst mal morgens um 4 in Søndervig los gefahren und in knapp 9 Stunden in Seelscheid gewesen. Dann nach Hennef, geduscht und eine Stunde geschlafen, bevor es weiter nach Köln ging, um dort Meagan Marie zu treffen, die zur Gamescom ein Tomb Raider Community Dinner organisiert hatte. (Wer Bilder sehen will, kann alle auf tombraidergirls Webspace finden; hier gibt es nur eine Auswahl.)
Jedenfalls: Wie immer hatten wir unglaublich viel Spaß, auch wenn ich aufgrund der langen Fahrt vorher etwas neben der Spur war. Immer wieder toll, andere Leute aus der Community zu treffen, die von überall auf der Welt stammen: Von Israel bis zu den Niederlanden waren alle da!
...und dann war da noch der allabendliche Spaziergang am Strand und auf dem Rückweg durch die Touristen kämpfen. Sollte eine olympische Disziplin werden. Fügen wir noch Wettgrillen hinzu, dann haben wir einen Triathlon!
Jedenfalls, immerhin war es heute schön sonnig. Muss ja auch mal sein.
Da bleibt nicht viel zu sagen: Der obligatorische Inselrundgang mit Cachekontrolle. Bald muss ich allerdings die T-Wertung erhöhen, denn wenn das so weiter geht, muss man bald zur Insel rüber schwimmen...
Ansonsten hat sich wie immer nicht viel verändert: Die Pferde stehen rum, die Schafe grasen... alles nur ein wenig kühler und windiger dieses Jahr.
Jedes Jahr aufs Neue schön hier. Und man entdeckt immer wieder neue Details.