Der andere Garten
Zip 250
Apropos Techink aus der Steinzeit: Beim Aufräumen des Kellers fiel mir mein altes Zip-Laufwerk in die Hände, samt einem Stapel Disketten. Da überkam mich mal wieder die Nostalgie und ich musste es direkt mal ausprobieren.
Problem Herausforderung Nummer 1: Das Ding ist SCSI. Sowas hat doch heutzutage keiner mehr! Gut, damals, Mitte der 90er, so vor 20 Jahren, war das noch eine verbreitete Technik, es gab noch kein USB (bzw. nur besch...eidene Implementationen davon, siehe Windoof 95) und viele CD-Brenner waren damit ausgestattet. Daher habe ich direkt auch mehrere SCSI-Host-Adapter zur Auswahl: Einen (damals) sicher schweineteuren Adaptec 2940UW (den ich aus irgendeiner Leiche ausgebaut habe) und meinen guten alten DawiControl 2974, der mir Jahrelang treue Dienste geleistet hat.
Herausforderung Nummer 2: Jeder, der schon mal mit einer parallelen SCSI-Verkabelung und -Terminierung zu tun hatte, weiß, was jetzt kommt. Man kann nie ganz sicher sein, warum gerade eines der angeschlossenen Geräte nicht funktioniert, weil man nie sicher sein kann, dass nicht eines der Kabel einen Knick zu viel hat oder der Abschlusswiederstand nicht ncoh an der falschen Stelle im Bus sitzt oder nicht eines der Geräte selber terminiert oder... SCSI war damals eine frickelige Sache und ist es 20 Jahre später noch immer! Machen wir es also kurz: Den Adaptec habe ich nicht ans Laufen bekommen, obwohl ich mir sicher bin, dass er es das letzte Mal, als ich den im Keller ausgegraben habe (muss so 10 Jahre her sein) noch ging. Also bin ich wieder zum Dawi zurück, den ich jahrelang in unserem "Server" angeschlossen hatte, wo er wöchentlich für ein Backup der Benutzerdaten auf CD-RW gesorgt hat. Das besagte ZIP hing da auch mit dran und wurde benutzt, wenn Daten zu transferieren waren, die ich in der Uni brauchte. Jaaa, die hatten damals™ in einigen ihrer Pool-Rechner Zip-Laufwerke und da das Internet damals... noch... sehr... langsam... war, ging es meist schneller, ein paar hundert MB auf die Zips zu ziehen und dann hier zu Hause wieder runter zu kopieren, statt drei Stunden auf einen Download zu warten. (Das war zu Zeiten, als an dem Server noch das 1 Mbit DSL-Modem von den Telekomikern dran hing. Hm, ist vielleicht doch schon 15 Jahre her... )
Und noch eine Herausforderung: Passende Kabel habe ich mal wieder nicht gefunden. So musste ich meine Externe Festplattenkiste dazwischen schalten, um die diversen Kabel-Versionen so zu adaptieren, dass sie auch irgendwie in das Zip hinten rein gingen. So viele verschiedene SCSI-Versionen, so viele Stecker gibt es auch... :-/
Aber: Am Ende lief es! Ich war selber ganz erstaunt. Und auch von den ~10 Disketten war nur eine kaputt (und das wusste ich schon, die hat nämlich schon den Geist aufgegeben, als das Teil noch im täglichen Einsatz war). OK, die Datenrate von um die 2MB pro Sekunde ist... lachhaft. Aber es läuft. Vor allem sogar unter dem bekloppten Windows 10 Preview, das auf meinem Testrechner installiert ist. Erstaunlich, dass es dafür noch Unterstützung gibt. Andererseits, SCSI-Wechsellaufwerke haben sich nun auch nicht wirklich geändert seit damals.
Unter Linux habe ich natürlich auch getestet. Hier kam dann allerdings eines meiner alten Notebooks zum Einsatz, denn da konnte ich dann auch einfach gleich die ebenfalls noch immer vorhandene SCSI-PCCard mit testen. Auch die macht noch immer keine Probleme! Faszinierend. Wie gesagt, das Ding ist mehr als 20 Jahre alt und wurde nicht immer gut behandelt. Hatte zumindest mit aufgequollenen Gummis oder zerfallenen Antriebsriemen gerechnet. Aber nix, läuft wie am ersten Tag. Echt erstaunlich!
Herausforderung Nummer 2: Jeder, der schon mal mit einer parallelen SCSI-Verkabelung und -Terminierung zu tun hatte, weiß, was jetzt kommt. Man kann nie ganz sicher sein, warum gerade eines der angeschlossenen Geräte nicht funktioniert, weil man nie sicher sein kann, dass nicht eines der Kabel einen Knick zu viel hat oder der Abschlusswiederstand nicht ncoh an der falschen Stelle im Bus sitzt oder nicht eines der Geräte selber terminiert oder... SCSI war damals eine frickelige Sache und ist es 20 Jahre später noch immer! Machen wir es also kurz: Den Adaptec habe ich nicht ans Laufen bekommen, obwohl ich mir sicher bin, dass er es das letzte Mal, als ich den im Keller ausgegraben habe (muss so 10 Jahre her sein) noch ging. Also bin ich wieder zum Dawi zurück, den ich jahrelang in unserem "Server" angeschlossen hatte, wo er wöchentlich für ein Backup der Benutzerdaten auf CD-RW gesorgt hat. Das besagte ZIP hing da auch mit dran und wurde benutzt, wenn Daten zu transferieren waren, die ich in der Uni brauchte. Jaaa, die hatten damals™ in einigen ihrer Pool-Rechner Zip-Laufwerke und da das Internet damals... noch... sehr... langsam... war, ging es meist schneller, ein paar hundert MB auf die Zips zu ziehen und dann hier zu Hause wieder runter zu kopieren, statt drei Stunden auf einen Download zu warten. (Das war zu Zeiten, als an dem Server noch das 1 Mbit DSL-Modem von den Telekomikern dran hing. Hm, ist vielleicht doch schon 15 Jahre her... )
Und noch eine Herausforderung: Passende Kabel habe ich mal wieder nicht gefunden. So musste ich meine Externe Festplattenkiste dazwischen schalten, um die diversen Kabel-Versionen so zu adaptieren, dass sie auch irgendwie in das Zip hinten rein gingen. So viele verschiedene SCSI-Versionen, so viele Stecker gibt es auch... :-/
Aber: Am Ende lief es! Ich war selber ganz erstaunt. Und auch von den ~10 Disketten war nur eine kaputt (und das wusste ich schon, die hat nämlich schon den Geist aufgegeben, als das Teil noch im täglichen Einsatz war). OK, die Datenrate von um die 2MB pro Sekunde ist... lachhaft. Aber es läuft. Vor allem sogar unter dem bekloppten Windows 10 Preview, das auf meinem Testrechner installiert ist. Erstaunlich, dass es dafür noch Unterstützung gibt. Andererseits, SCSI-Wechsellaufwerke haben sich nun auch nicht wirklich geändert seit damals.
Unter Linux habe ich natürlich auch getestet. Hier kam dann allerdings eines meiner alten Notebooks zum Einsatz, denn da konnte ich dann auch einfach gleich die ebenfalls noch immer vorhandene SCSI-PCCard mit testen. Auch die macht noch immer keine Probleme! Faszinierend. Wie gesagt, das Ding ist mehr als 20 Jahre alt und wurde nicht immer gut behandelt. Hatte zumindest mit aufgequollenen Gummis oder zerfallenen Antriebsriemen gerechnet. Aber nix, läuft wie am ersten Tag. Echt erstaunlich!
Bonn und zurück fürs Objektiv
Während des Urlaubs hatte ich ja festgestellt, dass mein Soligor 19-35mm Weitwinkel einen Schaden hat: Die Blendenmitführung ist defekt, es bleibt immer die größte Blende offen, egal was die Kamera versucht einzustellen. (Ich habe eine gewisse Person im Verdacht, die es geschafft hat, das Teil mal falschrum auf die Kamera zu schrauben... Canon-User! Pf! ) Da das meiner Meinung nach nur ein minimaler Defekt ist - ansonsten geht ja alles -, bei dem wahrscheinlich nur eine Feder ausgetauscht werden muss, habe ich mich entschlossen, das gute Stück einem Profi zur Reparatur zu bringen. Auf Einzelteile-Puzzle habe ich irgendwie selber keinen Bock. (Man muss auch zugeben können, dass man(n) manche Dinge einfach nicht kann...) Der nächstgelegene Laden, von dem ich weiß, dass er Reparaturen durchführt, ist in Bonn.
So schwang ich mich denn heute auf mein Rad. Die Hinfahrt habe ich mit der Bahn abgekürzt, was recht gut ging. In Bonn angekommen dann für 20€ einen Kostenvoranschlag beauftragt und mich noch ein wenig mit dem netten Inhaber (?) unterhalten. Dabei - mal wieder - den Entschluss gefasst, dass mal ein neues, festbrennweitiges Objektiv her muss. Sollte mal schauen, die 50mm von Nikon sind gar nicht so teuer und haben doch eine sehr viel bessere Abbildung!
Den Rückweg habe ich dann komplett mit dem Rad zurück gelegt. Ganz schön weit, die Strecke. Zum Glück war Rückenwind! Mal sehen, in zwei, drei Wochen mache ich die Tour dann noch mal, um das gute Stück wieder abzuholen... hoffentlich! Ich mein, es ist alt - stammt noch von meiner Analog-Kamera -, aber es hat mir immer gute Dienste geleistet und war alles in Allem gar nicht mal so schlecht, auch an den Digitalkameras. (Das "Reisezoom" macht mehr "Fehler"... OK, hat auch einen sehr viel größeren Zomm-Bereich.)
Naja, hoffen wir einfach mal auf das Beste.
So schwang ich mich denn heute auf mein Rad. Die Hinfahrt habe ich mit der Bahn abgekürzt, was recht gut ging. In Bonn angekommen dann für 20€ einen Kostenvoranschlag beauftragt und mich noch ein wenig mit dem netten Inhaber (?) unterhalten. Dabei - mal wieder - den Entschluss gefasst, dass mal ein neues, festbrennweitiges Objektiv her muss. Sollte mal schauen, die 50mm von Nikon sind gar nicht so teuer und haben doch eine sehr viel bessere Abbildung!
Den Rückweg habe ich dann komplett mit dem Rad zurück gelegt. Ganz schön weit, die Strecke. Zum Glück war Rückenwind! Mal sehen, in zwei, drei Wochen mache ich die Tour dann noch mal, um das gute Stück wieder abzuholen... hoffentlich! Ich mein, es ist alt - stammt noch von meiner Analog-Kamera -, aber es hat mir immer gute Dienste geleistet und war alles in Allem gar nicht mal so schlecht, auch an den Digitalkameras. (Das "Reisezoom" macht mehr "Fehler"... OK, hat auch einen sehr viel größeren Zomm-Bereich.)
Naja, hoffen wir einfach mal auf das Beste.