Skip to content

Morgenspaziergang ums Dorf

Morgens um 8 schien die Sonne. Den Rest des Tages ist Pipi-Wetter angekündigt. Also, wenn man sich heute bewegen will, direkt aus dem Bett raus in die Natur. OK, einen kleinen Umweg über das Bad habe ich schon noch gemacht. Und was angezogen habe ich mir vorher auch noch, der Wind bläst nämlich recht heftig in Richtung der heran nahenden Kaltfront, die man schon jenseits von Bonn liegen sehen konnte und die recht flott auf mich zu geflogen kam.

Apropos fliegen: Da waren wieder eigne meiner gefiederten Freunde, die sich extra nur für mich in Pose geworfen haben. (Wenn jemand den Namen von dem kleinen Gelben kennt, immer raus damit; es saß da jedenfalls und hat gesungen. Ich schwanke zwischen Ammer und Zeisig, aber wie ich schon öfter mitgeteilt habe: Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung von Vögeln. EDIT 23.2.: Wahrscheinlich ist es ein Grünfink?)


Die Straße weiter hoch schillerte das Baumharz gerade so, als wäre es frisch aus der Wunde getreten. Ich habe es nicht getestet, denn ich hatte keine Lust, den Rest des Tages klebrige Finger zu haben. Efeu und Schneeglöckchen leuchteten in der Morgensonne, während die kahlen Äste durch den Hintergrund aus grauen Wolken der Regenfront so richtig zur Geltung kommen.



Da ich keinen Bock auf Nasswerden hatte, habe ich nur die kleine Runde gemacht und bin in der Kurve links abgebogen, statt der Straße nach rechts weiter zu folgen. Zum Glück hatte ich die eh schon vermatschten Schuhe gewählt, bergab war es nämlich gut glitschig. Normalerweise gibt es hier immer Schafe zu entdecken, aber heute gab es nur deren wollige Überreste im Stacheldraht.


Unten im Tal beim alten Campingplatz steht jetzt schon länger die Raupe rum, die da offensichtlich mal alles neu planiert. Habe es dann heute mal gewagt, mich dieser riesigen Arbeitsmaschine zu nähern, um sie mit dem Weitwinkel zu bearbeiten. Interessante Bilder, aber ich habe noch immer nicht so 100%ig den Kniff raus, fürchte ich. Vielleicht sind 20mm aber auch einfach noch nicht weitwinklig genug, wer weiß. Nur was noch kleineres ist so teuer, dass ich mir das in absehbarer Zukunft nicht leisten werde.



Ganz in der Nähe finden sich diese Bank und das ehemalige Klohäuschen, das doch etwas herunter gekommen erscheint. Den Kreuz-Anhänger habe ich allerdings dann schon unten an der Hauptstraße durchs Dorf gefunden. D.h. gefunden hatte ihn schon jemand anderes, der lag da nämlich ganz offensichtlich oben auf dem Pfosten drauf, als ich vorbei kam, den hatte da schon wer platziert.


Währenddessen sammeln sich scharenweise die Stare in den Bäumen. Die scheinen sich so langsam zu verteilen, der Frühling kommt. (Den Schwarm Gänse, der gestern über mich hinweg flog, habe ich leider zu Fotografieren verpasst, da ich gerade damit beschäftigt war, das Rad zu putzen. Seifige Finger und Objektivwechsel passen nicht zusammen!)


So, und jetzt ist es Mittag und ich muss mal was essen. Bis später... ;-)