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In Blankenberg bei bescheidenem Wetter

Heute mal wieder zu später Stunde in Blankenberg gewesen. Das Wetter war blöd und wir waren schon so oft hier, dass ich eigentlich nicht damit gerechnet hatte, so viele Fotos zu machen. Ups! ;-)


Hatte ich die griechisch angehauchte Bronzestatue eigentlich schon mal gesehen? Und vor allem auch fotografiert? Ich weiß es nicht, aber hier ist mal ein Bild davon. Unter Anderem. Und vom Turmfalken.


So, und da mein Genick noch immer Seif ist, habe ich jetzt genug vom Monitor gucken.

In zwei Stunden ums Dorf, Teil 1

Da das während meines gestrigen Spaziergangs so viele Fotos geworden sind, dass ich am Ende um die 42 Stück nachbearbeitet und hochgeladen hatte, was mir für einen Eintrag ein wenig viel erscheint, gibt es halt zwei. Weil, ich könnte mich zwar zurück halten und einfach weniger Bilder veröffentlichen, dann müsste ich auch nicht so viel Fülltext erfinden ;-), aber das wäre ja langweilig.

Vorne weg erst mal ein paar Blumen aus dem Garten der Nachbarn unten an der Ecke und deren witziger Wasserhahn. Ich bin heute mal rechts rum durchs Dorf gegangen und dann über den Waldweg Richtung Hermesmühle, nur für die, die es interessiert.


Ansonsten ist mir aufgefallen, dass ich mal wieder mehr Hochkantfotos machen sollte. Allerdings vielleicht nicht mit diesem alten Travenar-Objektiv. Die Verzerrungen in den Ecken und die allgemeine Unschärfe zum Rand hin, die ist schon ziemlich heftig, und seltsamer Weise erscheint mir das bei hochkanten Bildern stärker raus zu kommen. Allgemein sehen die Bilder, bei denen ich in die Ferne fotografiert habe (also nahe Unendlich), eher schlechter aus, finde ich. Was meinen Eindruck von vor ein paar Monaten bestätigen würde, dass sich das Objektiv am ehesten für Nahaufnahmen eignet.


Andererseits sind manche Bilder mit den swirligen Unschärfen zum Rande hin ganz nett anzusehen. Kommt halt auch immer auf Motiv an. Ansonsten sind Ränder mit starken Kontrasten von starkem Ausbluten betroffen. Das gibt den Bildern einen teilweise ganz hübschen Effekt, aber teilweise ist das auch sehr störend. Es handelt sich dabei nicht so sehr um chromatische Fehler, weil ich den Eindruck habe, dass das gesamte Spektrum betrifft. Auch das mag mal wieder an der miesen Adapterlinse liegen, denn den Effekt hatte ich auf Film nicht so stark.

Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass ich auch bei mittlerem bis starkem Abblenden kaum Sonnensterne bei punktartigen Reflektionen hin bekomme. Mag an den nur sechs Blendenlamellen liegen. Da die aber gerade sind, sollte das eigentlich, soweit ich das verstehe, zumindest ansatzweise hinzubekommen sein. Leider kann ich im Nachhinein nicht mehr immer sehen, welche Blende ich genau eingestellt hatte, dieses manuelle Objektiv gibt durch den Adapter ja leider keine Infos an die Kamera weiter, somit steht in den Exif-Daten immer nur f/2,8 drin. (Es sei denn, ich habe nach dem Wechsel vom 200er wieder vergessen, das zurück zu stellen, dann steht da f/4 drin. ;-))

Alle Bilder habe ich übrigens nachbearbeitet, denn ich habe festgestellt, je kleiner ich die Blende drehe, desto gelblich-rötlicher wird das Bild. Keine Ahnung, woran das liegen mag, mir fällt jetzt so auf Anhieb kein physikalisches Phänomen ein, woran das liegen könnte. Aber in den Dimensionen habe ich sie weitestgehend gleich gelassen, sodass man einen Eindruck vom Blickfeld bekommen kann. (Nur ein, zwei Mal musste ich drehen, da schneide ich dann immer ein paar Pixel vom Rand weg.)



Am Dorfende bin ich dann wie gesagt nach links abgebogen und über die Brücke, um dort dann rechts und geradeaus an den Ausstellungsstücken vom Bildhauer vorbei zu schleichen. In diesem Bereich habe ich dann besagte Hochkantfotos geschossen, die jetzt kommen. Ich gruppiere die ja gerne zusammen, weil sie sich schlecht mit den "normalen" mischen lassen. Dadurch greifen die schon ein bisschen vor in den zweiten Artikel, den ich aus diesem Spaziergang bauen will. Macht aber nichts. Meine ich zumindest. Leute, die sich hier nicht auskennen, hätten es eh nicht gemerkt, und alle, die sich hier auskennen, interessiert es eh nicht. Weil, im Endeffekt bin ich eh der Einzige, den es interessiert! ;-)


Und eigentlich wollte ich ja auch was zu der Qualität der Bilder sagen, die aus dem Travenar raus kommen. Scharf ist halt anders, man ist es doch schon heutzutage echt gewohnt, dass alles so knackig überscharf ist. Wenn man früher schlecht entwickelte Abzüge von amateurhaft entwickelten Filmen bekam, fiel das gar nicht so ins Gewicht, wenn das Objektiv auch schon eher naja war, Hauptsache es war dann, es war nicht so teuer. Aber wie gesagt, ich hab ja ein Herz für alte Klamotten, das beschränkt sich nicht nur auf antike PCs. Für gewisse Anwendungszwecke, wenn man diesen gewissen Retro-Look haben will, ist das sogar vielleicht wünschenswert.



So, und mehr Fotos und noch mehr Fachsimpelei über Dinge, von denen ich keine Ahnung habe und die ich mir mit meinem Halbwissen aus den Fingern sauge, gibt es morgen. Oder so. (Gut, dass es heute eh die ganze Zeit geregnet hat und ich daher eh keine anderen Fotos zum Vorzeigen hätte.) ;-)

Morgenspaziergang ums Dorf

Morgens um 8 schien die Sonne. Den Rest des Tages ist Pipi-Wetter angekündigt. Also, wenn man sich heute bewegen will, direkt aus dem Bett raus in die Natur. OK, einen kleinen Umweg über das Bad habe ich schon noch gemacht. Und was angezogen habe ich mir vorher auch noch, der Wind bläst nämlich recht heftig in Richtung der heran nahenden Kaltfront, die man schon jenseits von Bonn liegen sehen konnte und die recht flott auf mich zu geflogen kam.

Apropos fliegen: Da waren wieder eigne meiner gefiederten Freunde, die sich extra nur für mich in Pose geworfen haben. (Wenn jemand den Namen von dem kleinen Gelben kennt, immer raus damit; es saß da jedenfalls und hat gesungen. Ich schwanke zwischen Ammer und Zeisig, aber wie ich schon öfter mitgeteilt habe: Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung von Vögeln. EDIT 23.2.: Wahrscheinlich ist es ein Grünfink?)


Die Straße weiter hoch schillerte das Baumharz gerade so, als wäre es frisch aus der Wunde getreten. Ich habe es nicht getestet, denn ich hatte keine Lust, den Rest des Tages klebrige Finger zu haben. Efeu und Schneeglöckchen leuchteten in der Morgensonne, während die kahlen Äste durch den Hintergrund aus grauen Wolken der Regenfront so richtig zur Geltung kommen.



Da ich keinen Bock auf Nasswerden hatte, habe ich nur die kleine Runde gemacht und bin in der Kurve links abgebogen, statt der Straße nach rechts weiter zu folgen. Zum Glück hatte ich die eh schon vermatschten Schuhe gewählt, bergab war es nämlich gut glitschig. Normalerweise gibt es hier immer Schafe zu entdecken, aber heute gab es nur deren wollige Überreste im Stacheldraht.


Unten im Tal beim alten Campingplatz steht jetzt schon länger die Raupe rum, die da offensichtlich mal alles neu planiert. Habe es dann heute mal gewagt, mich dieser riesigen Arbeitsmaschine zu nähern, um sie mit dem Weitwinkel zu bearbeiten. Interessante Bilder, aber ich habe noch immer nicht so 100%ig den Kniff raus, fürchte ich. Vielleicht sind 20mm aber auch einfach noch nicht weitwinklig genug, wer weiß. Nur was noch kleineres ist so teuer, dass ich mir das in absehbarer Zukunft nicht leisten werde.



Ganz in der Nähe finden sich diese Bank und das ehemalige Klohäuschen, das doch etwas herunter gekommen erscheint. Den Kreuz-Anhänger habe ich allerdings dann schon unten an der Hauptstraße durchs Dorf gefunden. D.h. gefunden hatte ihn schon jemand anderes, der lag da nämlich ganz offensichtlich oben auf dem Pfosten drauf, als ich vorbei kam, den hatte da schon wer platziert.


Währenddessen sammeln sich scharenweise die Stare in den Bäumen. Die scheinen sich so langsam zu verteilen, der Frühling kommt. (Den Schwarm Gänse, der gestern über mich hinweg flog, habe ich leider zu Fotografieren verpasst, da ich gerade damit beschäftigt war, das Rad zu putzen. Seifige Finger und Objektivwechsel passen nicht zusammen!)


So, und jetzt ist es Mittag und ich muss mal was essen. Bis später... ;-)

Blankenberger Details

Es war spät Abends, als ich heim kam, aber das Wetter war OK und die Sonne schien noch für eine Stunde oder so, und *zack* waren wir auf dem Weg nach Blankenberg für einen kleinen Abendspaziergang. Weil, der Kurpark wird irgendwann ja auch mal langweilig und noch habe ich ja zumindest einen kleinen Tropfen Benzin im Tank. Und in Blankenberg ist es hübsch und ich kann ganz viele Fotos machen, wie immer, sozusagen, Viele, viele Fotos! Viiiiele Fotos! (Nein, es gibt heute keinen Link für einen "erweiteren Artikel", weil ich so schon genug Stress hatte, die Bilder zu sortieren, so durcheinander die waren. Da war ich zu erledigt, auch noch zwei Textfelder zu befüllen!)


Der Blick nach Siegburg sollte ja mittlerweile bekannt sein, aber kann ich euch für diesen wunderschön verbogenen Fahrradständer interessieren, den wohl mal einer schwungvoll beim rückwärts Ausparken mitgenommen haben muss? Nicht? Schade.

Währenddessen guckt der Herr von seinem Kreuz herunter zu, wie ich Fotos von jedem, allem und sowieso mache. Auch von seinem Haus. Bzw vom Gockel, der oben auf der Turmspitze Wache hält. Die sich gegenseitig begegnenden Flugzeuge interessieren sich allerdings überhaupt nicht für das, was unter ihnen abgeht.


Da beschäftige ich mich doch lieber mit den Schafen. Schafe sind cool. Schafe sind flauschig. Und Schafe gucken immer so aus der Wäsche, als hätten sie nicht genügend graue Zellen, um gleichzeitig auf dem Gras zu mümmeln und Leute anzustarren. Was sie wahrscheinlich auch tatsächlich nicht haben. Ich hätte gerne ein Schaf, besonders nachdem ich mir ja überlegt hatte, kein Pony zu wollen, weil die so müffeln und sich immer dreckig machen. Weil, Schafe machen weder das eine noch das andere! Denn Schafe sind cool! ;-)


Gleichzeitig blüht alles mögliche Gemüse schon mal, einfach nur aus Vorsicht, im Voraus, um nichts zu verpassen. Warm genug war es ja die letzten Tage, auch wenn es jetzt eher wieder kühl geworden ist. Keine 18° mehr, aber immerhin weit über dem Gefrierpunkt. Also weit und breit kein Eis und kein Schnee, was im Februar ja doch durchaus mal passieren kann. Besonders, wenn der Karneval anrückt, da ist ja im Allgemeinen immer Pisswetter. Weil, wenn den Clowns die Schminke durchs Gesicht läuft, ist das besonders scary, und scary ist ja das, was die coolen Kids heutzutage wollen.



Geparkt hatten wir übrigens am Katharinenturm. Ich hatte mich mal wieder davon ablenken lassen, dass man ja angeblich nicht vom Siegtal hoch fahren kann, weil da ja noch immer Baustelle ist, aber die scheinen ja immer abends ihren Kram weg zu räumen und die Straße frei zu machen. Aber das nur nebenbei. Der Turm jedenfalls ist extrem fotogen, mit all den Steinen, der Figur, der Lampe überm Eingang, den Wolken oben drüber, die im Abendrot vor sich hin strahlen... Ich klinge gerade irgendwie wie ein Reiseführer, glaube ich. ;-)


Apropos, der Himmel war heute sowieso sehr fotogen. Alles so blau und weiß und rot... Man merkt, es ist noch immer sehr stürmisch da oben in der höheren Atmosphäre, so wie die Cirrus vor sich hin Cirren und die Chemtrails auslaufen und die Sonne zwischen den Lücken durch lugt.



Ansonsten die üblichen (und unüblichen) Sehenswürdigkeiten abgeklappert: Untergestellte antike Fahrzeuge, Backsteine auf Bänken, Dachpfannen... Ja, OK, "Sehenswürdigkeiten". Die echten Sehenswürdigkeiten habe ich ja schon zehntausend Mal fotografiert. Wie man sieht:


So, und jetzt gibt's Nudeln! Mit lecker Soße! Hmmm, lecker! ;-)

Von Tarnkatzen, Klopfspechten und lila Rosmarinblüten

"Einmal Aldi und zurück, ohne nass zu werden oder weg zu fliegen" könnte auch der Titel dieses Eintrags sein. Alles fing damit an, dass wir keinen Joghurt mehr im Haus hatten, weshalb wir den langen, beschwerlichen Weg zum Disconter jenseits der Bahnlinie auf uns genommen haben.

Unten in der ersten Kurve der Serpentinen liegt seit ungefähr einer Woche ein abgefahrener Außenspiegel. Also, ab-gefahren. Nicht abgefahren. Deutsch ist eine seltsame Sprache. ;-) Habe ich mal für ein bröseliges Selbstportrait genutzt.


Weiter die Straße runter, kurz vor der Brücke, gab es dann einen Tarnkatze zu sehen. Mit extrem hübscher Zeichnung im Gesicht. Und so gut versteckt, dass ich sie erst gesehen habe, als sie schon fast auf der Flucht war. Zwischen den Ästen lauerte sie uns jedenfalls auf.


Ein paar Meter weiter saß der Specht im Baum und war dabei, sich sein Abendessen zusammen zu klopfen. Leider ist er dabei die ganze Zeit rauf und runter gelaufen, immer mit irgendwelchen Ästen davor, sodass ich ihn nie so hundertprozentig scharf bekommen habe.


Unser weg zum Discounter unserer Wahl hat uns dann noch an der Kirche vorbei geführt, wo ich mit dem Weitwinkel zugeschlagen habe. Man sollte es definitiv nicht direkt in die Sonne halten, das gibt sehr schlimme Effekte. Aber ganz anders als das alte Soligor.


Auf dem Heimweg gab es dann noch blühenden Rosmarin und eine Sonnenuhr zu entdecken. Ist es nicht noch was früh für Rosmarinblüten? Ich dachte immer, so ab März... Naja, aber nachdem wir die letzten Tage ja jenseits von 15° hatten, wundert es mich eigentlich nicht wirklich.

Die Blüten selber sind übrigens sehr hübsch, aber mit der Nahlinse sehr schwer zu fotografieren, da muss ich schon heftig abblenden, damit ich wenigstens etwas Tiefenschärfe rein bekomme, weil das doch sehr dreidimensionale Gebilde sind. Ob das mit einem echten Macro-Objektiv besser wäre? Die sind aber so schrecklich teuer... (Wenn, dann hätte ich schließlich gerne eines, das tatsächlich auch 1:1 schafft.)


So, und zu Hause erwartete uns dann ein doppelter Regenbogen, aber bevor ich meine Kamera raus geholte hatte, war der Schauer schon vorbei und war wieder nix mit Bild davon machen.