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Blankenberger Details

Es war spät Abends, als ich heim kam, aber das Wetter war OK und die Sonne schien noch für eine Stunde oder so, und *zack* waren wir auf dem Weg nach Blankenberg für einen kleinen Abendspaziergang. Weil, der Kurpark wird irgendwann ja auch mal langweilig und noch habe ich ja zumindest einen kleinen Tropfen Benzin im Tank. Und in Blankenberg ist es hübsch und ich kann ganz viele Fotos machen, wie immer, sozusagen, Viele, viele Fotos! Viiiiele Fotos! (Nein, es gibt heute keinen Link für einen "erweiteren Artikel", weil ich so schon genug Stress hatte, die Bilder zu sortieren, so durcheinander die waren. Da war ich zu erledigt, auch noch zwei Textfelder zu befüllen!)


Der Blick nach Siegburg sollte ja mittlerweile bekannt sein, aber kann ich euch für diesen wunderschön verbogenen Fahrradständer interessieren, den wohl mal einer schwungvoll beim rückwärts Ausparken mitgenommen haben muss? Nicht? Schade.

Währenddessen guckt der Herr von seinem Kreuz herunter zu, wie ich Fotos von jedem, allem und sowieso mache. Auch von seinem Haus. Bzw vom Gockel, der oben auf der Turmspitze Wache hält. Die sich gegenseitig begegnenden Flugzeuge interessieren sich allerdings überhaupt nicht für das, was unter ihnen abgeht.


Da beschäftige ich mich doch lieber mit den Schafen. Schafe sind cool. Schafe sind flauschig. Und Schafe gucken immer so aus der Wäsche, als hätten sie nicht genügend graue Zellen, um gleichzeitig auf dem Gras zu mümmeln und Leute anzustarren. Was sie wahrscheinlich auch tatsächlich nicht haben. Ich hätte gerne ein Schaf, besonders nachdem ich mir ja überlegt hatte, kein Pony zu wollen, weil die so müffeln und sich immer dreckig machen. Weil, Schafe machen weder das eine noch das andere! Denn Schafe sind cool! ;-)


Gleichzeitig blüht alles mögliche Gemüse schon mal, einfach nur aus Vorsicht, im Voraus, um nichts zu verpassen. Warm genug war es ja die letzten Tage, auch wenn es jetzt eher wieder kühl geworden ist. Keine 18° mehr, aber immerhin weit über dem Gefrierpunkt. Also weit und breit kein Eis und kein Schnee, was im Februar ja doch durchaus mal passieren kann. Besonders, wenn der Karneval anrückt, da ist ja im Allgemeinen immer Pisswetter. Weil, wenn den Clowns die Schminke durchs Gesicht läuft, ist das besonders scary, und scary ist ja das, was die coolen Kids heutzutage wollen.



Geparkt hatten wir übrigens am Katharinenturm. Ich hatte mich mal wieder davon ablenken lassen, dass man ja angeblich nicht vom Siegtal hoch fahren kann, weil da ja noch immer Baustelle ist, aber die scheinen ja immer abends ihren Kram weg zu räumen und die Straße frei zu machen. Aber das nur nebenbei. Der Turm jedenfalls ist extrem fotogen, mit all den Steinen, der Figur, der Lampe überm Eingang, den Wolken oben drüber, die im Abendrot vor sich hin strahlen... Ich klinge gerade irgendwie wie ein Reiseführer, glaube ich. ;-)


Apropos, der Himmel war heute sowieso sehr fotogen. Alles so blau und weiß und rot... Man merkt, es ist noch immer sehr stürmisch da oben in der höheren Atmosphäre, so wie die Cirrus vor sich hin Cirren und die Chemtrails auslaufen und die Sonne zwischen den Lücken durch lugt.



Ansonsten die üblichen (und unüblichen) Sehenswürdigkeiten abgeklappert: Untergestellte antike Fahrzeuge, Backsteine auf Bänken, Dachpfannen... Ja, OK, "Sehenswürdigkeiten". Die echten Sehenswürdigkeiten habe ich ja schon zehntausend Mal fotografiert. Wie man sieht:


So, und jetzt gibt's Nudeln! Mit lecker Soße! Hmmm, lecker! ;-)

Von Tarnkatzen, Klopfspechten und lila Rosmarinblüten

"Einmal Aldi und zurück, ohne nass zu werden oder weg zu fliegen" könnte auch der Titel dieses Eintrags sein. Alles fing damit an, dass wir keinen Joghurt mehr im Haus hatten, weshalb wir den langen, beschwerlichen Weg zum Disconter jenseits der Bahnlinie auf uns genommen haben.

Unten in der ersten Kurve der Serpentinen liegt seit ungefähr einer Woche ein abgefahrener Außenspiegel. Also, ab-gefahren. Nicht abgefahren. Deutsch ist eine seltsame Sprache. ;-) Habe ich mal für ein bröseliges Selbstportrait genutzt.


Weiter die Straße runter, kurz vor der Brücke, gab es dann einen Tarnkatze zu sehen. Mit extrem hübscher Zeichnung im Gesicht. Und so gut versteckt, dass ich sie erst gesehen habe, als sie schon fast auf der Flucht war. Zwischen den Ästen lauerte sie uns jedenfalls auf.


Ein paar Meter weiter saß der Specht im Baum und war dabei, sich sein Abendessen zusammen zu klopfen. Leider ist er dabei die ganze Zeit rauf und runter gelaufen, immer mit irgendwelchen Ästen davor, sodass ich ihn nie so hundertprozentig scharf bekommen habe.


Unser weg zum Discounter unserer Wahl hat uns dann noch an der Kirche vorbei geführt, wo ich mit dem Weitwinkel zugeschlagen habe. Man sollte es definitiv nicht direkt in die Sonne halten, das gibt sehr schlimme Effekte. Aber ganz anders als das alte Soligor.


Auf dem Heimweg gab es dann noch blühenden Rosmarin und eine Sonnenuhr zu entdecken. Ist es nicht noch was früh für Rosmarinblüten? Ich dachte immer, so ab März... Naja, aber nachdem wir die letzten Tage ja jenseits von 15° hatten, wundert es mich eigentlich nicht wirklich.

Die Blüten selber sind übrigens sehr hübsch, aber mit der Nahlinse sehr schwer zu fotografieren, da muss ich schon heftig abblenden, damit ich wenigstens etwas Tiefenschärfe rein bekomme, weil das doch sehr dreidimensionale Gebilde sind. Ob das mit einem echten Macro-Objektiv besser wäre? Die sind aber so schrecklich teuer... (Wenn, dann hätte ich schließlich gerne eines, das tatsächlich auch 1:1 schafft.)


So, und zu Hause erwartete uns dann ein doppelter Regenbogen, aber bevor ich meine Kamera raus geholte hatte, war der Schauer schon vorbei und war wieder nix mit Bild davon machen.

Radtour übern Berg durch Happerschoss

Es ist Wochenende, das Wetter war gut und ich hatte mal wieder so richtig Lust, eine unglaublich lange Strecke Fahrrad zu fahren. Ich glaube, diesen Monat habe ich noch gar keine richtige Radtour gemacht gehabt... Also auf, auf, die Kalorien verbrennen sich nicht von selber! ;-)

Als Erstes mal durchs Dorf hier unten und dort den Bagger fotografiert, der letztens noch das Haus abgerissen hat. Der ist fotogen, aber das Bild aus der besten Position ist leider unscharf geworden und ich hab's nicht gemerkt. Mist. Also gibt es nur Seitenansichten. Geht auch...


Danach dann weiter Richtung Allner, aber nach der Brücke stattdessen nach rechts abgebogen und an der Bröl entlang gefahren. Da gibt's da diese eine Brücke, die ich jetzt mal im vollen Gegenlicht aufgenommen habe. Wirkt leider nicht ganz so gut, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Schafe hingegen sind ganz gut geworden, obwohl das Gitternetzzeugs so halb davor ist.


So, und jetzt folgen ungefähr noch fünf mal so viele Fotos, die gibt es im kompletten Artikel: "Radtour übern Berg durch Happerschoss" vollständig lesen

Schleimiger Pilz und Graffiti hinterm Bahnhof

Heute die Regenpause ausgenutzt und in die Stadt gelaufen, um ein Brot, eine Chili und ein Glas Nuss-Nugat-Brotaufstrich (den guten, dunklen) zu kaufen. Fehlte nämlich irgendwie im Schrank, insbesondere die Chilischote, die ich heute Abend direkt verarbeitet habe. ...und mir danach ins Auge gefasst habe. Bin jetzt übrigens Zyklop. ;-)

Auf dem Weg in die Stadt haben wir jedenfalls diesen schleimigen gelben Pilz gesehen, der so ein bisschen nach Donald Trumps Frisur aussieht, nur besser und weniger nach Alien. Ähnelt von der Form her den Pilzen, die man manchmal im chinesischen Essen findet, nur dass sie da halt meist dunkel sind. Nicht, dass ich den gelben jetzt essen wollen würde, dafür hat der zu viel Warnfarbe! Ich mein, die Frisur von 45 würde man ja auch nicht essen wollen, so ungesund wie der aussieht... :-D


Hinterm Bahnhof kam die Sonne raus und erleuchteten dort die abschließbaren Fahrradkisten mit ihren Graffiti, die ich dann auch mal abgelichtet habe, bevor die demnächst auch noch mit irgendwelchen Tags übersprüht werden, wie es zur Zeit ja irgendwie überall ist. Früher hatten die Sprüher mehr Respekt vor der Kunst anderer Sprüher, aber die Zeiten sind wohl genau so durch, wie es im Allgemeinen ja irgendwie mit dem Respekt unter den Menschen nicht mehr so weit her zu sein scheint.


Ist schade, eigentlich, denn die Graffiti haben schon eine recht gute Qualität, finde ich. Wie gesagt, ich habe da nicht sooo die Ahnung davon, ich kann halt nur beurteilen, was mir gefällt. Da finde ich dann richtige Motive mit viel Farbe doch irgendwie schon ansprechender als einfach mit 'nem Edding dahin gerotzte Tags, die es eh schon zu Hunderten gibt. (So ein richtig gut gesprühtes fände ich hingegen ja schon fast wieder gut.)

Aber ich rede hier glaube ich über Sachen, von denen ich keinen Plan habe, also halte ich lieber den Mund. ;-)

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm

Der erste Tag wieder zu Hause und direkt wieder - trotz windigem Wetter bei Orkantief Sabine - einmal ins Dorf gelaufen: Es fehlte noch ein Salat. Wollten ja eigentlich nur bis zum Bauern und seinem Hofladen laufen, aber der macht nur noch zu seltsamen Zeiten auf, also sind wir bis in die Stadt rein.

Unterwegs erst mal diesen seltsamen Schlüsselanhänger im Baum gefunden. Ob der Sturm den da hin geweht hat? Letztes Mal, als wir hier vorbei gekommen sind, hing der jedenfalls noch nicht da...


Auf der Straße lagen auch Reste von herabgestürzten Ästen rum, auf dem Fahrradweg hingegen nur die üblichen kleinen Sachen: Blätter und Zapfen. Also nichts, was einen aus der Ruhe bringen muss. ;-) Überhaupt bin ich vom Sturm ja eher enttäuscht gewesen (was ein gutes Zeichen ist, weil wir eben nicht von herabstürzenden Hausteilen erschlagen worden sind. In St. Augustin hingegen sind wohl ganze Hausdächer weggeflogen; also, sowas will man ja auch nicht haben!)



Um die Ecke, jenseits des Hanfbachs, trafen wir dann auf eine Vespa und die Müllabfuhr. Direkt mal bei beidem mit dem Weitwinkel drauf gehalten. ;-) Den Kaugummiautomaten hatte ich auch noch nicht damit gemacht, also direkt mal nachgeholt. (Als ob der jetzt so wichtig wäre, aber nichtsdestotrotz... Watt mutt, datt mutt! ;-))


Einen Block weiter, jenseits der Schule, wird das Haus, das letztens schon keinen Dachstuhl mehr hatte, jetzt langsam abgebrochen. Schade, schon wieder ein altes Gebäude weniger. OK, sah schon etwas baufällig aus. Trotzdem, ich bin ja etwas nostalgisch. Gegenüber am Tor habe ich dann noch dieses Reh entdeckt:


Anderswo blühen die Schneeglöckchen. Ich habe den Eindruck, dass die dieses Jahr irgendwie spät dran sind. Es ist ja schließlich schon Mitte Februar, hat denen vielleicht das heiße Wetter letztes Jahr auch zugesetzt? Sind die Zwiebeln nicht dick genug geworden? Keine Ahnung... Ich kenn mich nicht aus... Die Krokusse halten sich jedenfalls auch noch sehr auffällig zurück.


Nachdem der Hofladen jetzt dicht war, sind wir wieder zurück ins Dorf gegangen und unterwegs habe ich mal die spiegelnden Dinge, die uns begegnet sind, fotografiert. Da bin ich wie Elstern, spiegelnde, glitzernde Sachen ziehen mich magisch an und ich muss sie mitnehmen. Zumindest als Foto, wenn schon nicht "in Echt".


Zurück heißt in dem Fall, dass wir bei der Warth raus gekommen sind und die Kirche fand ich bei dem heutigen klaren, stürmischen Wetter ganz besonders fotogen. Ebenso das Burger-Schild, das normalerweise das Essen des Tages ankündigt. Stand unterm Dach, damit der nicht weg fliegt.


Nachdem wir den Salat besorgt und während es draußen dann geregnet hat, waren wir zum Glück gerade im großen bösen $Elektronikladen, da haben wir also nichts von mit gekriegt. Was Passendes haben wir da allerdings auch nicht gefunden. Ist auch besser so, lieber nicht schon wieder zu viel Geld ausgeben. ;-)


Das große gelbe Parkhaus finde ich in dem Licht schon ganz interessant. Ob man da auch sein Pferd unterstellen kann? ;-)