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Blankenberg am Nachmittag

Nachmittags war noch immer schönes Wetter, sodass wir, als wir noch etwas Zeit hatten, beschlossen haben, mal wieder nach Blankenberg zu fahren. Da waren wir dieses Jahr ja schon häufiger, aber ich finde immer wieder Stellen, die sich zu fotografieren lohnen. Leider. Die Platte ist so voll! ;-) Und außerdem müssen alle fleißigen Blog-Leser darunter leiden, wenn ich wieder Bilder poste, die in dieser Form sicher schon zwanzig Mal hier durch gekommen sind. :-D



Oder habe ich dieses Mal doch welche dabei, die ich noch nicht hatte? Also, den Wein hatte ich wahrscheinlich so noch nicht. Das Kreuz aber vielleicht schon. Und die Kirchturmspitze habe ich extra mal mit einer unscharfen Lampe garniert. Zudem ist der Wegweiser nur zur Verwirrung hier drin, wir sind in die andere Richtung gegangen! ;-)

Blankenberg hat diverse Türme zu bieten, sodass in diesem Artikel auch wieder einige davon auftauchen, manche sogar mehrfach. Ich weiß auch nicht, warum ich so gerne Türme fotografiere. Sicher so eine Phallus-Symbol-Geschichte... :-D (Ich sollte keine Texte verfassen, wenn ich diese alberne Grundeinstellung habe. Dann kommen da immer solche Sachen bei raus!)



Der Herr, der den Rasen hinter der Kirche gemäht hat, als wir dort vorbei kamen, hatte seine Kappe hier auf den Pöller gehängt. Entweder das, oder jemand hat sie verloren und ein besorgter Passant hat sie so hergerichtet, damit man sie von Weitem sehen kann und der rechtmäßige Eigentümer sie wieder einsammeln kann. Da ich kein gesteigertes Interesse an Cappies, Läusen anderer Leute und/oder (pseudo?) tschchischen Biersorten habe, habe ich sie auch brav hängen lassen.

Ansonsten habe ich die üblichen Pflanzenbilder dazwischen. Mit extra viel Bokeh heute: Das Wetter sieht zwar auf den ersten Blick nicht nach Herbst aus, aber es wird doch eindeutig dunkler, also zumindest so ein, zwei Blendensufen seit dem Hochsommer, sodass ich auch mal wieder mit völlig offener Blende fotografieren kann...

Und jetzt zur Abwechslung noch mal ein paar hochkante Bilder. Immer wieder sage ich, dass ich das ganz weite Weitwinkel mal wieder mit nehmen muss, insbesondere wenn ich weiß, dass ich Architektur vor die Linse kriege. Aber ich bin immer zu faul, noch ein Objektiv durch die Gegend zu schleppen. So sind die Bilder halt nicht so verzerrt, wie sie sein könnten, da ich nur das 28er dabei hatte.

Beim Portrait-Foto der einzelnen Burganlagen-Teile wäre das 20er auch mal wieder gut zu gebrauchen gewesen. Jaja, "Ultra-Weitwinkel sind nicht dafür gemacht", wird jetzt wieder jemand einwerfen, "um mehr aufs Bild zu kriegen", aber man kann sie trotzdem dafür benutzen! ;-)

Dass mir langsam die Motive ausgehen, sieht man daran, dass ich jetzt schon Lüftungsschlitze ablichte. Ich mein, ja, die haben schon was, mit der roten Wand dahinter, die auch ihre beste Zeit hinter sich hat, aber...

An der Baustelle aus dem Tal die Serpentinen hinauf tut sich was: Ein großer Bagger steht jetzt quer auf der abgefrästen Straße und blockiert den Weg. Der hatte es mir direkt angetan und ich habe ein paar Details verewigt. (So ewig wie Digitalfotos nun mal sind. Andererseits sagt man ja, dass alles, was einmal im Internet ist, da auch nie wieder weg geht. Eine gewagte Aussage dafür, dass das Internet, wie wir es heutzutage kennen, vielleicht mal 30 Jahre alt ist. Das mag manchem wie eine Ewigkeit vorkommen, aber ich dachte immer, eine Ewigkeit wäre etwas länger.)


Nun ist so ein Bagger aber auch weiter nicht das faszinierenste, was Blankenberg zu bieten hat. Da sind dann wieder die Türmchen und Türme. Mit einer schön weit abgeblendeten Blende kriegt man auch aus dem Sigma 28mm einen einigermaßen brauchbaren Sonnenstern heraus gequetscht. Auch, wenn die anderen Objektive durchweg einen schöneren produzieren. Liegt das nur an meiner etwas abgenudelten Second-(Third?)-Hand-Version, oder sind die Blendenlamellen grundsätzlich so geformt, dass man keine spitzeren Spitzen bekommen kann?



Wenn man dann faul auf der Bank in der Burgruine sitzt und mit dem 200mm Tele das Stadtmodell fotografiert, sieht das mit der dahinter liegenden Unschärfe auch sehr interessant aus. Fast wie gewollt. ;-)

Unten im Kräutergarten war dann doch einiges los: Ein Mann mit Klemmbrett guckte sich alle Pflanzen ganz genau an. Machen die hier irgendwelche Zählungen, Inventur? Während ich dann die Blumen auf dem Boden sitzend mit dem 200mm heran geholt habe, kam dann der Leiter einer Kleingruppe auf mich zu, ob ich nicht mit dem Handy ein Gruppenfoto machen könnte. Hab ich dann, und es entwickelte sich eine kurze Fachsimpelei über Nikon-Kameras und -Objektive.



Aber auch der schönste Nachmittag muss irgendwann enden und so sind wir schließlich wieder zurück. Aber nicht, ohne nicht noch den Bonus eingesammelt zu haben, der zum Lab-Cache gehört. Also offiziell heute mindestens zwei Dosen gemacht! Jaahaa, denn wir haben endlich mal diese seltsame Lab-Cache-App ausprobiert, die es jetzt von geocaching.com gibt. Weiß jetzt nicht, warum das "Lab"-Caches sind, denn das,w as wir hier in Blankenberg gemacht haben, hätte genau so gut auch ein Where I Go sein können... Aber halt öfter mal was Neues.