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Series E 50mm Test-Shots mit D100

Heute habe ich mich mal ein wenig mit der öligen Blende an meiner letzten Neuerwerbung, dem 50mm Serie E Nikon-Objektiv beschäftigt. Ich hatte sie ja jetzt ein paar Tage in Benutzung und es scheint, als würde sie an der Kamera relativ gut funktionieren; durch die Beanspruchung lässt sie sich wieder etwas reibungsfreier bedienen. Um das zu überprüfen, habe ich sie mal zum Spaß an die alte D100 montiert und bin damit in den Garten gegangen.

Nach der Hälfte der Bilder habe ich übrigens den Akku gewechselt, weil der von "voll" auf "leer" gesprungen ist, ohne zwischendurch bei "halb" vorbei zu schauen. Die Kamera hat wohl mal wieder etwas lange in der Tasche geschlummert, ich sollte den Akku dann lieber mal raus nehmen. Mit dem zweiten Akku funktioniert die Abblendtaste übrigens auch problemlos. Scheint wohl auch an der Akku-Fitness zu liegen, wenn ich manchmal das böse "Err" im Display bekomme, wenn ich Abblende.

Apropos Blende: Habe wieder festgestellt, dass AI-Objektive eigentlich gar nicht richtig an der Kamera funktionieren, weil sie gar keinen Blenden-Fühler besitzt. Das war mit ja bei dem 200mm Nikkor schon mal aufgefallen. Muss also manuell belichten, was bei dem 50er definitiv einfacher ist als beim 200er! ;-) Heißt das im Gegenzug eigentlich, dass ich Pre-AI-Linsen genauso verwenden könnte, also manuell? Auf der einschlägigen Seite steht ein fettes, rotes "NO, won't mount", aber ich sehe nicht, was mich daran hindern sollte...? Naja, muss ich wohl glauben, wenn das da steht.


Wie man sieht, die ersten beiden Test-Bilder habe ich im Büro gemacht, wo die AoD-Lara rum steht. Das Objektiv macht sich auf der Kamera eigentlich auch ganz gut, wenn man halt nur die Belichtung TTL messen könnte. Was eigentlich auch irgendwie doof ist, dass das nicht geht, die Kamera sollte einfach eine Arbeitsblendenmessung machen, wenn es merkt, dass da keine Kontakte an dem Objektiv sind. Naja, egal, mittlerweile habe ich genug Übung, um ungefähr die Belichtungswerte abzuschätzen.

Das Rentier liegt da übrigens auch immer rum. Das hat nämlich nur bedingt was mit Weihnachten zu tun, auch wenn es eigentlich ein Weihnachtsrentier ist. Vielleicht sollte ich es zu den Kühen auf Kuhweid stellen...? Vielleicht freundet es sich ja mit denen an? ;-)

Stattdessen habe ich dann im Garten die Reste des blühenden (und auch des nicht so sehr blühenden) Gemüses fotografiert. Das Fokussieren geht mit der Mattscheibe der D100 erstaunlich gut. Und wenn ich es mit den Augen nicht mehr hin kriege, hilft der kleine gelbe Punkt unten im Display. Leider fehlen auch hier die Pfeile, das geht wohl auch nur bei Objektiven mit Kontakten. Schade.



Jedenfalls habe ich mal die Reste der Hortensie von vorne und von hinten fotografiert und auch die Hagebutten mit genommen, die jetzt am Strauch hängen, wo vorher Rosen waren. Ist ja schon sehr herbstlich draußen, was die Natur angeht. Ich weiß, das habe ich letzten Monat schon gesagt, aber nach der doofen Zeitumstellung letztes Wochenende fällt mir das immer ganz besonders auf.

Bei meinen Tests habe ich jedenfalls die Blende mal Klick für Klick von f/1.8 bis hinauf zu f/8 gestellt und dabei die Belichtungszeit gleich gelassen, wobei die resultierenden Bilder jeweils immer etwas halb so hell waren. Es scheint demnach also auch so zu sein, als würde alles funktionieren wie es soll, zumindest wenn die Kamera den kleinen Blendenhebel manipuliert. Ich gehe also auch mal davon aus, dass die analoge F601 das hin bekommt. (Die hat übrigens den passenden Blendenfühler, weshalb auch die Belichtungsmessung funktioniert. Die Fokus-Hilfspfeile gehen da übrigens auch mit den AI-Objektiven. Also doppelt verwunderlich, dass die D100, die sich damals an den fortgeschrittenen Amateur oder Semi-Profi richtete, das nicht konnte, die eher für Einsteiger gedachte F601 aber schon. Sehr mysteriös.)



So, und mit diesen Fotos beende ich jetzt auch mal den Artikel. War ja vielleicht auch für den Durchschnittsleser nicht sonderlich spannend, gebe ich zu, aber ich hatte die Fotos halt und wollte mal vorzeigen, was für brauchbare Bilder die D100 noch macht. Allerdings habe ich glaube ich mittlerweile einige defekte Pixel im CCD. Ob man die vielleicht auch irgendwie wieder los wird? Ich weiß es nicht, ich hab sie mal drin gelassen, damit alle meine Leser, die zu viel Zeit haben, die suchen und zählen können. Und die ganz pedantischen können versuchen herauszufinden, welche Bilder ich nachträglich gedreht habe und welche nicht. ;-)

Olympus OM-10

Ich habe ja wieder allen möglichen alten (Foto-)Scheiß mit nach Bad Homburg genommen gehabt. Unter Anderem auch die Zenit und die Yashica. Als R das sah, erinnerte sie sich an ihre alte Olympus OM-10, die sie seit Jahren nur noch rum liegen hat. Da habe ich mich nicht lange bitten lassen, als sie mir angeboten hat, die mit zu nehmen. Jetzt habe ich noch ein anderen Objektiv-Bajonett... Mist! ;-)


Wie man sieht, das Body hat schon was erlebt. Aber nachdem ich die Patina mal etwas abgekratzt habe, glänzt sie wieder. (R ist seit Jahren Nichtraucherin, aber den Duft Nikotin bekommt man nur sehr schlecht weg; sobald ich mit einem feuchten Lappen dran gegangen bin, habe ich es noch ganz ganz weit weg wahrgenommen. Das heißt aber auch, dass ich mich wahrscheinlich unterwegs nicht mit Corona infiziert habe! ;-)) Der Schaumstoff-Klebedings unter dem Teil, wo man die Verpackung seines aktuellen Films rein stecken kann, ist allerdings über die Jahre desintegriert. Doppelseitiges Klebeband hält auf der Belederung leider nicht, da muss ich im Baumarkt also mal Ersatz besorgen.

Das gute Stück wiegt übrigens gefühlt nur ein drittel der Zenit. Mal sehen, wie die Bilder mit dem Zuiko 50mm so werden, ob ich demnächst die mit mir rum schleppe und das Helios 44 mal auf Nikon umrüsten lassen. (Selber krieg ich das wahrscheinlich auch nicht mit YouTube-Anleitung hin.) Erstaunlich finde ich, dass nach all der Zeit die Knopfzellen für den Belichtungsmesser noch Strom genug haben, dass ich tatsächlich direkt Bilder damit machen konnte.

Überhaupt: Technik, die begeistert! Die Kamera macht Bilder in einem Zeitautomatik-Modus, und zwar ausschließlich. Wenn man manuell belichten möchte, braucht man ein kleines Zusatzmodul, dass man an den runden Anschluss links (von der Kamera aus gesehen) klemmt, soweit ich das verstehe. Faszinierend. Aber für 90% der Anwendungsfälle reicht die Zeitautomatik ja. Trotzdem mal sehen, ob ich das passende Teil günstig irgendwo bekomme.


Aber vor allem bin ich gespannt, was ich da noch für Fotos auf dem 400er Ilford finden werde, der noch eingelegt ist und nur 10 Bilder belichtet hatte. Ob da überhaupt noch was raus kommt. Wer weiß, wie alt der Film ist und wie die Kamera gelagert wurde.

Sehr gut finde ich übrigens, dass man auch jetzt noch ganz offiziell das Handbuch auf der amerikanischen Olympus-Webseite findet. Ist zwar auch nur ein gescanntes PDF, aber immerhin!

So, und jetzt muss ich schnell noch mein Spreadsheet updaten, da sind ja jetzt zwei bis drei Einträge dazu gekommen! ;-) Außerdem muss ich mal den P fragen, der hat ja auch eine alte Olympus, und die hat den gleichen OM-Objektivanschluss. Da kann man dann mal Objektive tauschen! ;-)