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Schwarz-weiß und analog, Teil 50: Wahnbachtalsperre

Film: Fomapan 100 (#7), Kamera: Zenit ET
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So, heute gibt es die letzten fünf Bilder vom siebten Film. Man, so viele Zahlen! ;-) Wie immer bei den letzten Bildern auf einem Film ist die Qualität eher fragwürdig. In diesem Fall liegt es aber weniger an den Motiven - wir sind extra Mitte September zur Talsperre raus geradelt -, sondern mehr daran, dass ich zumindest bei den letzten Fotos in diesem Artikel nicht aufgepasst habe und mir der Wind offenbar das Leder-Case halb vor die Weitwinkel-Linse geweht hat: Der Streifen an der Seite kommt dieses Mal nicht von irgendeinem unbekannten Grund, sondern er liegt ganz eindeutig an meiner Dummheit! ;-)

Dabei fängt alles ganz gut an: Das Schaukelpferd-Motorrad-Dings auf dem Kinderspielplatz neben der Kirche unten in Seligenthal ist ein echt gut gelungenes Foto. (Helios 44-2, 1/500s, f/2,8.) Obwohl ich eine Blende abblenden musste, gibt es sogar im Hintergrund ein kleines bisschen Swirly Bokeh. Das Motorrädchen selber ist knackig scharf, die Belichtung ist gut, die Rutsche im Hintergrund ist schön unscharf: Eigentlich genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Schönes Bild.


Das Schaf ist wiederum auch gar nicht so schlecht, obwohl es mit dem billigen Weitwinkel geschossen wurde. (Travenar 28mm, 1/500s, f/2,8.) Leider ist die Nasenspitze etwas unscharf. Hierbei handelt es sich übrigens auf das allerletzte Bild auf dem Film und ich hatte echt nicht damit gerechnet, dass das noch komplett raus kommt. Immerhin habe ich es dieses Mal geschafft, nicht den Film einzureißen, weil ich am Ende zu feste am Hebel gezogen habe! ;-) Allerdings ist es ein kleines bisschen überbelichtet.

Die folgenden drei Bilder sind oben auf der Staumauer entstanden. Schon direkt das erste hat am Rand die Tasche mit drin, und zwar ganz heftig. (Helios 44-2, 1/500s, f/5,6.) Wie man an den Werten sieht, hier oben war es sehr hell, so hell, dass ich glatt noch auf f/8 hätte abblenden können und es wäre noch immer nicht zu dunkel geworden. Also so richtig "sunny 16". Wie man am leichten Kräuseln auf der Wasseroberfläche sehen kann, herrschte wohl auch tatsächlich leichter Wind. Vom Motiv her ist das Bild ganz OK, denke ich. Ist halt jetzt nichts Neues, habe solche Fotos ja zu Hauf hier drin.

Das hochkante Foto gefällt mir da schon besser, weil es aus einer eher ungewohnten Perspektive gemacht ist. (Travenar 28mm, 1/500, f/4.) Unten rum im Wasser ist die Belichtung eigentlich ganz gut gelungen, wohingegen der Himmel doch schon sehr hell ist. (Durch die digitale Nachbearbeitung ist das hier nicht ganz so krass wie auf dem Negativ selber; dafür sieht man die Vignettierung in den Ecken aber auch recht heftig.) Der Kontrast ist jedenfalls Klasse, allerdings könne es etwas weiter nach rechts gekippt sein und vielleicht hätte ich noch einen oder zwei Schritte weiter nach rechts gehen können. Ansonsten: Gut.


Das letzte Bild ist leider sehr überbelichtet. (Travenar 28mm, 1/500s, f/4.) Da hätte es gut eine oder zwei Blenden mehr sein können. Ja, es war wirklich sehr hell. Trotzdem ist es eigentlich ein ganz schönes Bild geworden, wenn auch leider etwas kontrastarm: Schöne Spiegelung im Wasser, der Turm ist schön an den Rand gerückt. Wenn da nicht die halbe Tasche mit drauf wäre. Mist.

Nächstes Mal gibt es dann den Mittelteil von Film #8. Wie schon angedeutet, am Anfang waren private Fotos, die hier nichts verloren haben, mit Menschen drauf, die hier eh keinen interessieren. ;-) Dafür sind die, die ich hier ausstelle, aber echt sehenswert: Wir waren auf der Burg Windeck und obwohl da viel zu viele Leute rum liefen, habe ich echt gute Fotos mit gebracht!