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Spaziergang in Rott

Nach dem fettigen Essen, das wir heute Abend hatten, sind wir noch schnell eine kleine Runde spazieren gegangen, um das ganze böse Öl zumindest zum Teil wieder los zu werden. Bestes Wetter und tief stehenede Sonne ergeben gute Bilder:



Leider haben wir als erstes mal eine Sackgasse genommen und standen dann plötzlich am Ende des Weges mitten auf dem Feld und mussten umdrehen. Macht aber nichts, danach sind wir dann einen offiziellen und nicht den Feldweg des Bauern gegangen und haben auf dem Weg noch diverse Caches eingesammelt. Die bösen Birkenpollen jucken jedoch heftig in meinen Augen und der Nase.


Ausnahmsweise habe ich auch noch mal wieder ein paar hockante Fotos gemacht. Muss ja auch mal wieder sein. Außerdem bieten sich Bäume dafür an, weil sie so hoch sind. ;-)


Das letzte Bild zeigt übrigens das Versteck! Pssst! ;-) Gut gefunden, übrigens. Muss noch loggen.

Dass jetzt ganz heftig Frühling ist, sieht man auch am blühenden Rapsfeld. Das ganze Dorf riecht nach Rapshonig. Allerdings habe ich erstaunlich wenige Insekten gesehen. Man sollte meinen, dass die von den Duft (oder Gestank) kilometerweit angezogen werden. Sind wohl doch noch alle im Süden. Oder haben Corona. Oder sowas.



Jedenfalls. Unten im Tal versank die Sonne dann relativ schnell hinterm Horizont und dann wurde es schrecklich kalt. Es ist diesen April ja noch immer ziemlich frisch. Besonders nachts. Oder halt abends. Dafür habe ich in der Sonne heute Nachmittag schon ziemlich gedampft.



Dafür gibt es hier unten im Tal auch noch Pferde. Da ich die andere Nikon mit einem der ISO 400 Filme geladen hatte, die ich kürzlich bekommen habe, nachdem ich fast einen Monat drauf warten musste, habe ich da auch mal mit dem Tele drauf gehalten und bin gespannt, wie die Bilder nachher werden. Da sind auch mal wieder ein paar andere, eher experimentelle Bilder dabei, ich hoffe auf ein bisschen Grain! ;-) (Obwohl das Internet sagt, man sollte den Fomapan 400 eher mit 250 oder 320 belichten, bleibe ich erst mal bei dem, was auf der Packung steht, einfach um zu sehen, wie das aussieht.)



Auf dem Rückweg den Berg wieder rauf haben wir jedenfalls schon gut gefroren, aber oben grüßte die Sonne dann noch mal kurz und es wurde wieder etwas wärmer. Trotzdem dann schnell nach Hause, weil. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 70: Rösrath

Film: Fomapan 100 #14, Kamera: Nikon F601, Dezember 2020

Navigation: 68, 69, 70

Es regnet und regnet und regnet, also gibt es direkt mal zwei s/w-Artikel nacheinander. Heute geht es nach Rösrath, weil: Da ist es auch schön und wir waren ewig nicht da. Also, damals, Anfang Dezember.

Am Anfang war das Tor zum Schloss Eulenbroich. (Sigma High-Speed Wide 28mm, 1/125s, f/4.) Ganz hübsches Bild. Nicht das Beste, was ich je produziert habe, aber trotzdem ganz gut. Mit dem Weitwinkel habe ich schon länger keine s/w-Fotos gemacht.

Auf der Brücke zum Tor befinden sich auf beiden Seiten je ein alter Mörser. (Sigma High-Speed Wide 28mm, 1/60s, f/4.) Auch hier macht sich das Weitwinkel ganz gut. Hatte ich das 20mm nicht dabei? Das wäre bestimmt auch nicht falsch gewesen, und dann noch ein ganzes Stück näher ran. Vielleicht hätte ich das Hauptmotiv noch ein kleines Bisschen weiter nach rechts rücken sollen. Aber ansonsten: OK.


Von der Rückseit ist das Schlossgebäude leider sehr zugewachsen, aber im einsetzenden Winter hatte ich einigermaßen Glück, es waren kaum Blätter dran. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/5,6.) Bei der realtiv großen Blendenzahl sind die Äste allerdings auch relativ scharf geworden, sodass sie dann doch wieder einigermaßen störend sind. Die Äste oben rum sind ja ganz OK aber das rettet das Bild jetzt auch nicht wirklich. Also eher so mittelmäßig.

Baum und Brücke auf der anderen Seite sind als nächstes dran - auch wenn ich das Foto eigentlich als allererstes gemacht habe. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/4.) Aber die paar Hochkanten, die ich gemacht habe, sollten vielleicht zusammen bleiben. Cooler Baum, die Brücke ist leider etwas klein im Hintergrund, aber dafür spiegelt der Teich ganz schön. Eines der Besseren bei diesem Outing.


Bäume und Schatten bestimmen auch das nächste Foto. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/1000s, f/2,8.) Die standen da so am Waldweg rum und ich konnte mich mal wieder nicht zurückhalten. Viel Kontrast. Gefällt mir.

Den Flaschenzug haben wir dann oben auf dem Berg im Dorf gefunden, von dem ich den Namen vergessen habe. ;-) (Nikkor AI 200mm, 1/500s, f/5,6.) Schön scharf, viel Kontrast, trotzdem noch Wokenstrukturen im Himmel und Holz im Schatten. Die Belichtung ist also genau richtig. Motiv in der Mitte, Dach bei ca. ⅓. Bestes Bild, glaube ich.


Auf der anderen Seite des Berges, unten im Tal, habe ich dann dieses Komplett-Bild der Kupfersiefener Mühle in (fast) vollem Sonnenlicht erwischen können. (Sigma High-Speed Wide 28mm, 1/250s, f/4.) Wieder eine gute Gelegenheit für das Weitwinkel. Hätte aber eine Blende heller belichten können, glaube ich, es ist etwas dunkel und kontrastarm geworden. Andererseits habe ich so noch etwas Himmelsstruktur mit einfangen können. Hm, was ist jetzt besser? Ich weiß es nicht.

Und zu guter Letzt noch ein Foto von der Brücke über die Agger. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/5,6.) Schön scharf, schon kontrastreich, nettes Bild, technisch gesehen, aber ich hatte auf mehr gehofft. Etwas langweilig, oder? Hm. Hätte mich vielleicht was weiter bücken müssen.

Als Bonus-Foto gibt es noch eins von vor der Haustür, von dem ich absolut gar keine Daten aufgeschrieben habe. Ich weiß nur noch, dass ich auch dieses mit dem Series E 50mm gemacht habe. Es war auf jeden Fall dunkel vor der Türe, deswegen - und weil die vordere Ecke von den Backsteinen schon komplett unscharf ist -, tippe ich mal auf Offenblende. Ansonsten: Albernes Bild am Ende des Films, das ich nur gemacht habe, damit ich den Film zum Entwickeln einwerfen konnte. ;-)


So, das war dann schon wieder ein Film, den ich erfolgreich verarbeitet habe. Nächstes Mal gibt es verkratzte Negative aus der Revue 4. Bis dahin! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 68: Wahner Heide, F601

Film: Fomapan 100 #14, Kamera: Nikon F601, November 2020

Navigation: 68, 69, 70

Lange keine schwarz-weiß-Bilder mehr vorgestellt, deswegen wird es langsam mal wieder Zeit! Besonders doof ist, dass diese Bilder, die ich heute hier ausstellen werde, am gleichen Tag am gleichen Ort zur selben Zeit und so weiter entstanden sind wie die letzten, nur mit der Nikon F601, und somit eigentlich einen direkten Vergleich ermöglichen zwischen billiger Knipse und Kamera mit (ehemals) teuren Objektiven!

Deshalb ein paar allgemeine Beobachtungen vorweg: Die Bilder, die durch die Nikon-Objektive gemacht wurden, sehen durchweg weniger "glowy" aus. Ich nehme an, die Vergütung des Glases ist einfach viel besser. Von der Schärfe her sind einige von den Knipsen-Bildern tatsächlich schärfer, wohl weil - wenn ich schon die Möglichkeit habe, das zu beeinflussen - eher zu kleineren Blendenzahlen und viel Hintergrundunschärfe tendiere, während die Minolta bei dem vielen Licht wahrscheinlich meist so um f/8 herum fotografieren wird, schätze ich mal. Außerdem kann ich so auch mal wieder zu allen Bildern heute Daten angeben, wie ich sie gemacht habe. Das hat mir bei den letzten Einträgen echt gefehlt, auch wenn es die meisten Leute wahrscheinlich nicht die Bohne interessiert! ;-)

Jetzt aber zu den Fotos: Es war herbstlich-nebelig, da machen sich blattlose Äste im wolkigen Himmel immer gut. (Nikkor AF 20mm, f/4, 1/125s.) Schon ein witziges Foto, gefällt mir, auch wenn eigentlich nichts darauf zu sehen ist außer eines organisch-abstrakten Gemüses. ;-) Gut, ganz so blattlos war das Bäumchen wohl doch nicht, wenn ich genau hin gucke. Aber trotzdem: Herbststimmung pur.

Auch das zweite Bild mit einem anderen Baum bringt genau diese einsame Stimmung der Heide gut rüber. (Nikkor AF 20mm, f4, 1/250s.) Was ich hier besonders interessant finde, auch wenn es vielleicht etwas technisch ist: Wenn man das Objektiv nur um eine Blende abblendet, geht schon direkt einiges an Abschattungen in den Ecken weg. ich mein, da ist noch immer genug übrig, dass es mir gefällt. Ich steh da ja drauf. It's not a bug, it's a feature, ist meine Meinung zu dem Thema. ;-)



Das dritte Bild ist etwas experimenteller: Durch die Vordergrundblätter hindurch einen weiteren Baum und den Weg durch die Heide am unteren Bildrand. (Nikon Lens Series E 50mm, f/4, 1/60s.) Der Baum könnte mehr Kontrast gebrauchen, die Vordergrund-Blätter etwas schärfer sein. Letzteres wäre mit Abblenden und einem Stativ möglich gewesen, ersteres mit dem Fomapan-Film nicht ganz so einfach, vielleicht mit einer Blendenstufe Überbelichtung, was das Statuv noch nötiger gemacht hätte. So ist es halt, wie es ist; man muss mit dem Licht arbeiten, das man zur Verfügung hat. Oder alternativ einen batteriegetriebenen Flutlichtscheinwerfer mit in den Wald schleppen! ;-)

Der Farn auf dem vierten Bild hingegen ist ziemlich krass geworden: Eines der besseren Bilder auf diesem Film! (Nikkor Lens Series E 50mm, f/4, 1/60s.) Schön scharf im Vordergrund, schön unscharf im Hintergrund. Da wäre durchaus auch noch f/5,6 drin gewesen, dann wäre es noch besser, glaube ich; dann wäre der Farn noch schärfer und der Hintergrund hätte vielleicht schon Sechsecke in den Laublücken. Trotzdem: Sehr schöne November-Stimmung!

Es folgen ein Fotos vom Mast auf dem Telegrafenberg, die natürlich alle hochkant sind. Ich mein, der Mast ist schließlich auch hochkant. ;-) Alle drei Bilder sind mit dem Nikon Series E 50mm gemacht. Das erste mit f/4 und 1/250s. Deshalb nehme ich an, die anderen drei sind bei ähnlichen Lichtverhältnissen und Blenden fotografiert, aber ich kann es mal wieder nicht sagen, weil ich für beide keine Werte aufgeschrieben habe. (Es sind solche Bilder, bei denen ich mich dann nachher immer freu, wenn ich sie zwischen den anderen finde; hatte mich vorher nämlich schon gewundert, warum ich dieses Mal nur 35 Bilder auf den Film bekommen hatte, wo es doch sonst meist 38 sind.) ;-)


Alle drei finde ich sehr gut gelungen. Wieder sehr schöne Herbststimmung im Silhouetten-Stil. Der große Vorteil im November bei dem bedeckten Nebelwetter war ja, dass keine Sau unterwegs war und ich so in Ruhe Fotos schießen konnte, ohne dass mir ständig irgendein Coronierter vor die Linse gelatscht kam. Das macht das auch sehr viel einfacher, sich zu konzentrieren. Als wir letztens im März hier waren, war ja die Hölle (oder schlimmeres) los. Aber ich schweife mal wieder ab: Schöne Fotos, darum gehts! ;-)

Weiter geht es mit einer umgestürzten Tanne (oder sonstigem Nadelbaum), der wahrscheinlich auch der Dürre der letzten Jahre zum Opfer gefallen ist. (Nikon Lens Series E 50mm, f/2.8, 1/125s.) Da hatte ich auf ein etwas stimmungsvolleres Bild gehofft, aber im Großen und Ganzen felt da etwas Kontrast. November halt. Hätte mehr Nebel sein können, aber der lichtete sich so langsam.

Der Pilz hingegen ist ziemlich gut geworden, auch wenn er sich zwischen dem Herbstlaub ein bisschen versteckt. (Nikon Lens Series E 50mm, +4 Dioptrien Nahlinse, f/5.6, 1/30s.) Da ich die Kamera hier praktisch auf den Boden stellen konnte, habe ich auch mal einen längere Belichtungszeit mit entsprechender Blende riskieren können. Bei Makro-Aufnahmen mit Nahlinse ist das ja immer Ratsam, denn sonst ist der Schärfebereich so klein, dass man das ganze Motiv überhaupt nicht rein bekommt. Übrigens eines dieser Bilder, bei denen ich froh sein kann, dass ich praktisch alleine in der Heide war: Wenn die Leute mich sonst immer auf dem Boden liegend finden, weiß ich nicht, was die denken! ;-)



An einen der neuen Pfosten, die da in den Boden gerammt im sandigen Teil der Heide stehen, hatte jemand einen Plüsch-Käfer angetackert. (Nikon Lens Series E 50mm, f/4, 1/250s.) Den habe ich dann natürlich auch direkt mal fotografieren müssen, auch wenn eine Blende langsamer nicht falsch gewesen wäre: Der Vordergrund ist etwas zu dunkel geraten. Trotzdem ganz OK.

Der Pfeil auf dem Lüftungsrohr mitten im Birkenwäldchen kommt hingegen sehr gut raus, finde ich. (Ebenfalls Nikon Lens Series E 50mm, f/2, 1/250s.) Habe hier mal fast auf Offenblende hoch gedreht in der Hoffnung, dass die Birken im Hintergrund noch etwas unscharf werden würden, und siehe da, es hat sogar einigermaßen geklappt. Sieht ein bisschen nach einem Wald voller Geister aus! ;-)

Der Beton-Felsen am Sandweg macht sich ebenfalls sehr gut, finde ich. (Nikon Lens Series E 50mm, f/4, 1/125s.) Statt nur in die Knie zu gehen, hätte ich mich auch hier mal wieder bäuchlinks in den Sand werfen sollen, um den Winkel von unten den Hügel hinauf noch stärker zu betonen. Dann wäre der Betonklotz auch vielleicht stärker aus dem Wald hervor getreten. Außerdem hätte ich vielleicht auch auf das 85mm wechseln sollen und etwas weiter nach rechts zielen müssen. Könnte das Bild jetzt natürlich entsprechend zurecht schneiden, aber das wäre gepfuscht! ;-)


Für die aus dem Block heraus stehende Armierung bin ich dann schließlich ganz nah ran gegangen. (Nikon Lens Series E 50mm, f/4, 1/125s.) Cooles Bild. Mehr hab ich nicht zusagen. ;-) Hätte noch etwas mehr Platz zwischen Horizont und Armierung gepasst, aber ansonsten ziemlich gut.

Und zum Abschluss noch ein Gegenlicht-Foto als tatsächlich doch noch die Sonne durch die Wolken brach. (Nikon Lens Series E 50mm, f/4, 1/2000s.) Sieht ziemlich bedrohlich aus, was? Aber gefällt mir richtig gut. Deswegen gibt es auch da nicht viel zu sagen. ;-)

Im nächsten s-w-&-a-Artikel gibt es Bilder von Schafen im morgendlichen Frost. Ich kann es kaum erwarten! ;-)