RMC Tokina 35-70mm 1:4
Was war noch im Paket mit der FE10? Ein weiteres Zoom-Objektiv für Nikon-F-Bajonett: Ein RMC Tokina 35-70mm 1:4. Dieses hier ist allerdings nicht so gut erhalten wie das Kit-Nikkor, das ich gestern vorgestellt habe. Ich mein, von außen sieht es eigentlich ganz OK aus, wenn man mal von der Beule unten absieht, die ich erst mal wieder gerade gedängelt habe.
Es hat aber noch ein paar andere Probleme: Offenbar hat es auf größte Blendenöffung aufgezogen jahrelang herum gelegen, die Feder ist scheinbar etwas ausgeleiert. Scheint ein Problem bei Tokina zu sein, denn das gleiche Problem habe ich ja mit dem 35-70 für die Olympus. Entweder das, oder es liegt am vielen Öl auf den Blendenlamellen. Ich habe die Kamera jetzt auf 1s Spiegelvorauslösung gestellt, dann hat die Blende genug Zeit zu reagieren. Ohne bekomme ich bei jeder Blende außer offen überbelichtete Bilder. Zudem schlägt der Zoomring "unten" schon etwas vor 35mm und "oben" auch vor den 70mm an. Werde also so oder so nicht drum herum kommen, das mal auf zu machen.
Außerdem stimmt da was mit dem Fokus-Ring nicht: Die Unendlich-Einstellung erreiche ich bereits bei ca. 2,20 Meter, alles darüber hinaus ist schon wieder unscharf. Hat hier vielleicht jemand dran rum gespielt, um mit einem Adapter auf einer Nicht-Nikon damit arbeiten zu können? Kann aber eigentlich nicht sein, denn der minimale Fokus von 60cm stimmt, also zumindest ungefähr. Hatte das Teil vielleicht schon mal jemand offen und hat es wieder falsch zusammen gesetzt? Ich habe keine Ahnung...
Aber trotzdem, hier ein paar Test-Fotos: Der Vorteil an durchgängig f/4 ist, dass ich zumindest schon mal nicht nachrechnen muss, was denn jetzt die effektive Blende ist, wenn ich am Zoom-Ring drehe. Offenblende ist eben durchgängig f/4. Das ist jetzt im Weitwinkel-Bereich nicht so viel schlechter als die f/3,5 des besagten Nikkors, bei 50mm ist es etwa gleich und im Zoom ist es sogar eine halbe Blende besser. Das ändert aber nichts daran, dass die Bildqualität hier auch eher auf der fragwürdigen Seite ist.
In den drei Kuhweid-Bildern sieht man bei jeder Zoom-Stufe, dass die Ecken dunkler sind als die Mitte, am Wenigsten noch bei 70mm. Die Schärfe hingegen ist erfreulich gut, obwohl der Fokusring seltsam ist. Wie man sieht, ich habe diese Testbilder auch am gleichen Tag und bei gleichem grauen Himmel gemacht wie die für das Nikkor. Sogar die Schnecke saß trotz ihrer unglaublichen Geschwindigkeit noch mehr oder weniger an der gleichen Stelle! Im direkten Vergleich gefallen mir die Farben beim Tokina etwas besser. Die Rose ist bei f/8 und dementsprechend scharf, hat dafür aber irgendwie einen grauen Schleier im Hintergrund; hier gefiel mir das Nikon-Objektiv besser.
Mit der Lilie habe ich dann noch einen weiteren Zoom-Test bei nahen Entfernungen gemacht, um mal zu sehen, wie es da so bei f/8 aus sieht. Im Weitwinkel-Bereich kaum noch Abschattungen in Richtung der Ecken und auch praktisch keine Verzerrungen. Die Naheinstellgrenze ist mir etwas zu weit weg. Ich müsste tatsächlich mal nachmessen, ob das tatsächlich 0,6 Meter sind oder ob der Fokusring nicht doch falsch montiert ist.
Und zum Schluss noch mal die Canna mit einer Blenden-Serie: f/4 - f/5,6 - f/8 - f/11 - f/16 - f/22. Hier ist f/4 durchaus benutzbar und gibt auch noch ein kleines bisschen Bokeh. Eine Blende mehr und ich habe den Eindruck, das Objektiv wird kaum noch schärfer.
Normalerweise gibt es am Ende immer ein Fazit, aber heute spare ich mir das erst mal, bis ich zumindest die Probleme mit der Blende gefixt habe. Den dazu passenden Eintrag gibt es bereits morgen, denn ich muss die ganzen auf Halde produzierten Artikel jetzt langsam mal los werden! Nur soviel vorweg: Ein Provisorium, dass zwar funktioniert, aber so sicher nicht bleiben kann!
Es hat aber noch ein paar andere Probleme: Offenbar hat es auf größte Blendenöffung aufgezogen jahrelang herum gelegen, die Feder ist scheinbar etwas ausgeleiert. Scheint ein Problem bei Tokina zu sein, denn das gleiche Problem habe ich ja mit dem 35-70 für die Olympus. Entweder das, oder es liegt am vielen Öl auf den Blendenlamellen. Ich habe die Kamera jetzt auf 1s Spiegelvorauslösung gestellt, dann hat die Blende genug Zeit zu reagieren. Ohne bekomme ich bei jeder Blende außer offen überbelichtete Bilder. Zudem schlägt der Zoomring "unten" schon etwas vor 35mm und "oben" auch vor den 70mm an. Werde also so oder so nicht drum herum kommen, das mal auf zu machen.
Außerdem stimmt da was mit dem Fokus-Ring nicht: Die Unendlich-Einstellung erreiche ich bereits bei ca. 2,20 Meter, alles darüber hinaus ist schon wieder unscharf. Hat hier vielleicht jemand dran rum gespielt, um mit einem Adapter auf einer Nicht-Nikon damit arbeiten zu können? Kann aber eigentlich nicht sein, denn der minimale Fokus von 60cm stimmt, also zumindest ungefähr. Hatte das Teil vielleicht schon mal jemand offen und hat es wieder falsch zusammen gesetzt? Ich habe keine Ahnung...
Aber trotzdem, hier ein paar Test-Fotos: Der Vorteil an durchgängig f/4 ist, dass ich zumindest schon mal nicht nachrechnen muss, was denn jetzt die effektive Blende ist, wenn ich am Zoom-Ring drehe. Offenblende ist eben durchgängig f/4. Das ist jetzt im Weitwinkel-Bereich nicht so viel schlechter als die f/3,5 des besagten Nikkors, bei 50mm ist es etwa gleich und im Zoom ist es sogar eine halbe Blende besser. Das ändert aber nichts daran, dass die Bildqualität hier auch eher auf der fragwürdigen Seite ist.
In den drei Kuhweid-Bildern sieht man bei jeder Zoom-Stufe, dass die Ecken dunkler sind als die Mitte, am Wenigsten noch bei 70mm. Die Schärfe hingegen ist erfreulich gut, obwohl der Fokusring seltsam ist. Wie man sieht, ich habe diese Testbilder auch am gleichen Tag und bei gleichem grauen Himmel gemacht wie die für das Nikkor. Sogar die Schnecke saß trotz ihrer unglaublichen Geschwindigkeit noch mehr oder weniger an der gleichen Stelle! Im direkten Vergleich gefallen mir die Farben beim Tokina etwas besser. Die Rose ist bei f/8 und dementsprechend scharf, hat dafür aber irgendwie einen grauen Schleier im Hintergrund; hier gefiel mir das Nikon-Objektiv besser.
Mit der Lilie habe ich dann noch einen weiteren Zoom-Test bei nahen Entfernungen gemacht, um mal zu sehen, wie es da so bei f/8 aus sieht. Im Weitwinkel-Bereich kaum noch Abschattungen in Richtung der Ecken und auch praktisch keine Verzerrungen. Die Naheinstellgrenze ist mir etwas zu weit weg. Ich müsste tatsächlich mal nachmessen, ob das tatsächlich 0,6 Meter sind oder ob der Fokusring nicht doch falsch montiert ist.
Und zum Schluss noch mal die Canna mit einer Blenden-Serie: f/4 - f/5,6 - f/8 - f/11 - f/16 - f/22. Hier ist f/4 durchaus benutzbar und gibt auch noch ein kleines bisschen Bokeh. Eine Blende mehr und ich habe den Eindruck, das Objektiv wird kaum noch schärfer.
Normalerweise gibt es am Ende immer ein Fazit, aber heute spare ich mir das erst mal, bis ich zumindest die Probleme mit der Blende gefixt habe. Den dazu passenden Eintrag gibt es bereits morgen, denn ich muss die ganzen auf Halde produzierten Artikel jetzt langsam mal los werden! Nur soviel vorweg: Ein Provisorium, dass zwar funktioniert, aber so sicher nicht bleiben kann!