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Schwarz-weiß und analog, Teil 104: Hofen

Film: Fomapan 100 #23, Kamera: Nikon F50, Juni 2021

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Der heutige Artikel, den ich schon vor einiger Zeit verfasst habe und mir jetzt ganz gelegen kommt, weil ich den ganzen Tag in der Ferne unterwegs war, ist ein bisschen kürzer als dieser Einleitungssatz. ;-) Nur fünf Fotos, die ich bei unserem Spaziergang das Rosental hoch bis zur Abzweigung nach und dann in Hofen selber gemacht habe. Außerdem sind alle Bilder außer dem allerersten mit dem Tamron-Zoom entstanden; offensichtlich war ich zu faul, die Objektive ständig durch zu shufflen. ;-)

Auf dem ersten erkennen wir den leicht verwackelten Baumpilz mit Namen "Chicken of the Woods". (Sigma 28mm, 1/30s, f/1,8.) Also, eigentlich nicht verwackelt, nur ein bisschen aus der Fokusebene heraus bewegt, als ich die Kamera in den Winkel gedreht habe, den ich haben wollte. Bei dieser kurzen Distanz und der weit offenen Blende macht ja jedes Millimeterchen schon einen riesigen Unterschied. Da hätte ich dann doch ein Stativ gebraucht. Oder den 400er Film, den ich letztens so erfolgreich getestet habe. Gut, ich hätte dieses Bild auch eine Blende unterbelichten können und der Pilz wäre wahrscheinlich sogar besser raus gekommen, weil so der Hintergrund etwas sehr hell geworden ist. Aber ob das gereicht hätte?


Bild zwei zeigt und den dicken Bullen auf der Weide oben am Ende des Weges nach Hofen. (Tamron 28-80mm bei 80mm, 1/90s, f/5,6.) Ausnahmsweise guckt tatsächlich mal wer in die Kamera. Hier wäre allerdings eine längere Brennweite von Vorteil gewesen, so kann man den ja gerade noch so erkennen, zumindest in der herunter gerechneten Version für's Internet. Im Original-Scan für mein Archiv ist das schon noch einiges raus zu holen, und mit einem anständigen Scanner *hint, hint* könnte man aus den Negativen sicher noch 8k oder so raus holen. Was ich durchaus erstaunlich finde, denn wenn ich mir das mal als Abzug vorstelle, könnte man da tatsächlich Postergröße mit drucken. Und das von einem stinkigen 35mm Negativ?

Aber eigentlich wollte ich ja was über die Kamera schreiben, weshalb ich mal lieber zu besseren Bildern komme, bei denen ich nicht so viel von der Tatsache ablenken muss, dass nicht alles Gold ist, was ich aus der glänzenden Negativ-Tüte hole. ;-) Da wäre zum Beispiele dieser von der goldenen Abendsonne angestrahlte Pferdekopf, von dem ich sagen muss, dass er mir ganz hervorragend gelungen ist. (Tamron 28-80mm bei 35mm, 1/350s, f/3,5.) Sogar das Tamron-Zoom hat mal richtig gut mit gespielt: Bei der Entfernung, Brennweite und Blende ist das Bokeh im Hintergrund tatsächlich richtig gut, und trotzdem ist das Pferd selber schön scharf und kontrastreich geworden.Da ich darauf verzichtet habe, ganz an den unteren Rand des Zoom-Bereiches zu gehen, habe ich auch keine Vignettierung oder Schärfeverluste an den Ecken, diese wurden einfach weg gezoomt. Das Ergebnis ist ein richtig gut aussehendes Pferd, das vielleicht ein ganz kleines bisschen schärfer sein könnte.


Beim nächsten Pferd habe ich das wieder versucht, aber in dem Moment, als ich den Auslöser betätigt habe, hat es vor mir den Kopf gesenkt. (Tamron 28-80mm bei 35mm, ca. 1/250s, f/5,6.) So habe ich immerhin wild bewegte Mähnenhaare. Habe hier zudem ein bisschen abgeblendet, um mehr Pferd scharf zu bekommen, außerdem erschien mir das so hart an der Sonne sinnvoll. Was mich dran erinnert: Auf keinem der Bilder habe ich bisher, egal wie sehr ich in die Sonne fotografiert habe, irgendwelche größeren Flares oder Ghosts gesehen. Das ist bei einem Zoom mit seinen vielen Linsen doch eher ungewöhnlich! Jedenfalls: Nicht das perfekte Bild, aber durchaus interessant. Scchade, dass die Schnauze unten praktisch komplett weg geschnitten ist...

Zuletzt ein paar hinterstrahlte Stiefmütterchen. (Tamron 28-80mm bei 65mm, ca. 1/90s, f/5,6.) Hier mal wieder ein Bild bei minimaler Fokusdistanz: Die Blumen und Blätter sind sehr scharf, der Stein dahinter geht bereits ein bisschen in Richtung Unschärfe, während das Fachwerk im Hintergrund schon sehr unscharf ist. Leider nicht die schönste Unschärfe; ich habe den Eindruck, dass mir dieses Objektiv am Besten bei den weiten, aber nicht ganz weiten Brennweiten gefällt. So im Bereich zwischen 35 und 50mm. Von der Belichtung her ist das Bild OK, die Kamera hat hier keine zu großen Fehler gemacht. Besser gefallen hätte mit eine Blende schneller, dann wären die Blumen sicher besser raus gekommen, aber die Kamera hat halt nur eine mittenbetonte Messung und keine Spotmessung. Dafür ist es eigentlich ganz OK.

Nächstes Mal: Sechs Bilder aus Hennef.

Schwarz-weiß und analog, Teil 103: Bödingen und Umgebung

Film: Fomapan 100 #23, Kamera: Nikon F50, Juni 2021

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Wie ich ja bereits vor einiger Zeit berichtet hatte, war in einem der Überraschungs-Pakete eine Nikon F50 mit drin, die ich nach der provisorischen Reparatur auch erst mal ausgiebig testen musste. Nachdem ich jetzt den Film zurück bekommen habe, bin ich tatsächlich einigermaßen begeistert, was für gute Bilder die macht! OK, natürlich habe ich da das gleiche gute Nikon-Glas dran geschraubt wie an meine F601, die ich sonst benutze, oder auch die Digitalkameras, von daher ist das eher nicht so verwunderlich. Aber andererseits ist die F50 nun wirklich das kleinste Einsteiger-SLR-Modell der 1990er gewesen, als Nikon nun wirklich nicht mehr das Beste vom Besten verbaut hat.

Mit dabei war auch gleichzeitig ein Tamron AF Aspherical 28-80mm 1:3.5-5.6 77D, das ich bei der Gelegenheit auch gleich noch mal mit getestet habe, obwohl ich das ja schon auf den Digitalen gemacht hatte. Ist ja immer gut zu wissen, wie sich so ein kleines handliches Zoom im s/w-Analogen verhält, besonders weil die F50 so klein und handlich ist, dass man sie gut als Zweitkamera mit sich rum schleppen kann.

Wobei mir auffällt, dass ich gar nicht aufgeschrieben habe, in welchem Modus ich die Bilder jeweils gemacht habe. Ich kann aber noch sagen, dass ich fröhlich zwischen den vier Grundbetriebsarten hin und her gewechselt habe, also Programm-, Zeit- und Blendenautomatik ausgiebig getestet habe, und die AI-Objektive funktionieren ja eh nur im manuellen Modus.

Insgesamt hat dieser Film vier Einträge ergeben, von denen der erste glaube ich direkt die meisten Bilder beinhaltet, nämlich 14 Stück. Das liegt daran, dass wir an dem Tag, als ich den Foma 100 in die Kamera eingespannt hatte, nach Bödingen hoch gefahren sind zu einem kleinen Abendspaziergang bei bestem Licht. Da konnte ich mich schwer zurück halten. ;-)

Das erste Bild ist daher auch kurz hinter dem Wanderparkplatz entstanden und zeigt den Telefonleitungsmasten mit seinen diversen Wanderwegwegweiserschildern. (Sigma High Speed Wide 28mm, 1/250s, f/4.) Hier habe ich direkt als erstes mal das einzige Fremdhersteller-Objektiv, dass ich meistens noch immer mit mir rum schleppe, auf der Kamera getestet. Auf der Digitalen hat das ja eine leichte Kurzsichtigkeit, die ich bisher auf der F601 noch nie bemerkt habe. Und so auch hier bei der F50: Das Bild ist einwandfrei scharf. Muss also an dem Autofokus-Sensor in meiner D610 liegen... Hm. Was das Foto angeht: Gut belichtet und guter Bildausschnitt. Und ausnahmsweise sogar mal gerade, was mit der Mattscheibe der F50 gar nicht so leicht ist, weil die keine Linien enthält, wie ich es von meinen anderen Nikons gewohnt bin.

Beim zweiten Bild habe ich dann mal das Tamron-Zoom an dem verfallenen Gebäude um die Ecke getestet. (Tamron 28-80mm, bei 28mm, 1/350s, f/4.) Und ich muss sagen, das Ergebnis gefällt mir auf s/w eigentlich ganz gut: Die Abschattungen und Verzerrungen in den Ecken, die ich bei meinem Digital-Review so zu bemängeln hatte, geben dem Foto den entsprechenden Retro-Charm. Der mittlere Bereich ist sehr scharf und sowohl Vorder- als auch Hintergrund haben ausreichend Unschärfe, um sich vom Gebäude abzusetzen. Schönes Foto.



Als nächstes folgt das blöde Schaf, das genau in dem Moment, als ich auf den Auslöser drücke, den Kopf schütteln muss. (Tamron 28-80mm, bei 80mm, 1/90s, f/5,6.) OK, so habe ich mal ein etwas ungewöhnlicheres Bild erhalten. So einen Schafskopf sieht man ja auch nicht alle Tage von der Unterseite. Mein Test des Tamron bei dieser Brennweite und Entfernung wird dadurch jedoch ein bisschen konterkariert. ;-) Durch die schnelle Bewegung ist da nämlich viel mehr Unschärfe drin, als ich es gewollt hätte. Am Hals hoch kann man nämlich gut jedes einzelne Härchen erkennen, während die Schlabberohren total verwischt sind. Naja, OK, nicht total, aber doch schon so, dass es auffällt. Dafür gibt es im Hintergrund tatsächlich brauchbares Bokeh. Wie schon beim digitalen Test fällt auf, dass es praktisch keinerlei Abschattungen an den Ecken gibt, die sind durchs Zoomen abgeschnitten worden. Die Kamera hat auch hier eine brauchbare Belichtung hin bekommen.

Im Dunklen Wald habe ich dann mal Wurzelwerk und Moose mit dem Weitwinkel weit offen fotografiert. (Sigma 28mm, 1/20s, f/1,8.) Einfach um zu testen, was die Kamera bei solchen Lichtverhältnissen macht. Das Ergebnis ist nicht schlecht, aber vielleicht etwas zu ausgewogen belichtet. Ein halbe bis ganze Blende langsamer hätte es tatsächlich auch getan. Ansonsten hat sie sich hier ganz ordentlich geschlagen. Und die Offenblenden-Effekte des Sigma geben diesem Foto schon irgendwie sehr interessante Hintergrund-Phänomene! ;-)

Zeit, mal ein AI-Objektiv zu testen, und zwar an diesem hübschen Pferd, das da im Tal auf uns gewartet hat. (Nikkor 200mm AI, 1/250s, f/4.) Für die Belichtungsmessung hatte ich zwei bis drei Möglichkeiten, die ich abwechselnd benutzt habe: Hatte ich eh gerade ein AF-Objektiv auf der F50, habe ich einfach mit diesem die Szene ausgemessen; hatte ich hingegen ein AI drauf, habe ich mit der Digitalen gemessen; Oder ich habe teilweise auch einfach geraten, wenn die Szene nicht zu kompliziert war. (Einen einzelnen Belichtungsmesser könnte ich auch mal brauchen.) Das Ergebnis ist jedenfalls ein perfekt belichtetes Pferd mit sehr schön sanftem Bokeh im Hintergrund. Das 200mm Nikkor macht immer wieder erstaunlich schöne Fotos. Und in diesem Fall kann ich zusätzlich noch berichten: AI-Objektive funktionieren auch an einer F50, auch wenn es vielleicht etwas umständlich ist, die Belichtung anderweitig zu raten.


Das kleine Pumpenhäuschen ein paar Meter weiter habe ich dann mal ganz mutig gegen das Licht mit dem "richtigen" Weitwinkel abgelichtet. (Nikkor 20mm AF, 1/250s, f/4.) Bei einer Blende abgeblendet macht das schon relativ wenige Schatten in den Ecken, aber gerade genug, dass es mir noch gefällt. (Ich bin da ja anders als viele andere Leute: Kleine optische Fehler geben den Bildern Charakter. Meine Meinung.) Bleibt festzuhalten: Auch dieses Objektiv funktioniert perfekt an der F50. Warum sollte es auch nicht? Die ist schließlich für AF-Objektive gebaut worden.

Dann war es mal an der Zeit, das einzige Objektiv, das ich bisher nicht anständig an einer analogen Kamera testen konnte, zu benutzen: Das Nikkor 50mm G. Blöd nur, dass ich es hier bei der Ruine eines dieser Pilgerwegs-Häuschen auf Grund des vielen Schattens trotzdem weit offen benutzen musste, denn das geht theoretisch ja auch an der F601. (Nikkor AF-S 50mm G, 1/30s, f/1,8.) Der Nachteil ist: Ich muss es manuell fokussieren, was bei der kurzen Fokusskala und der etwas eigenwilligen Art und Weise, wie sich der Fokusring drehen lässt - immer mit etwas Spiel nach rechts und links, bevor der tatsächlich mal was macht - nicht ganz einfach ist, besonders bei Offenblende. Aber hier habe ich doch recht gut den passenden Punkt gefunden. (Kleines Wortspielchen: Die F50 zeigt zwar kein > oder < an, damit man weiß, in welche Richtung man drehen muss, aber einen Punkt, wenn man richtig liegt, schon.) Insgesamt ist dieses Bild jedenfalls sehr schln stimmungsvoll geworden und ich kann mich nicht beschweren. Experiment gelungen!

Welches hatte ich noch nicht? Das 85er. Die vielleicht nicht ganz so perfekte Gelegenheit bot sich beim eingewucherten Tränke-Anhänger. (Nikkor AF 85mm, 1/90s, f/2,8.) Es war dann nämlich doch schon etwas dunkel und hier vor allem auch noch schattig, und ich habe mich wohl zu viel bewegt: Das ganze ist ein bisschen bewegungsunscharf. Sieht aus, als hätte ich gezittert, dabei war es doch gar nicht so kalt! ;-) Naja, das Wichtigste ist: Auch dieses Objektiv funktioniert an der F50, die Belichtungsmessung ist OK, das Bild ist ansonsten auch ganz nett geworden, nur halt leider etwas zittrig. Mein Fehler.

Und dann war es an der Zeit, das Objektiv zu testen, weshalb ich dieses besagte Paket überhaupt ersteigert hatte: Das 35mm. Leider ist das erste Bild, das ich damit gemacht habe - der Weg, den wir gerade gekommen waren mit einer weiteren Pilgerstätte -, etwas unscharf. (Nikkor 35mm AI, 1/125s, f/2,8.) Liegt wahrscheinlich an meiner Blindheit einerseits und andererseits daran, dass ich vielleicht doch zwei, drei Blenden abblenden hätte sollen; Belichtungszeit war schließlich noch genug vorhanden. Auch mein Fehler.


Weiter den Berg hoch habe ich dann diese Schaufelsammlung fotografiert und mir gedacht, dass ich dafür eigentlich auch noch mal das mitgelieferte Zoom benutzen kann. (Tamron 28-80mm bei 28mm, 1/180s, f/3,5.) Wieder sieht man gut die Abschottungen in den Ecken, aber insgesamt ist das Bild eigentlich genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Schaufeln könnten untenrum etwas schärfer sein, ich habe mich da wohl zu sehr auf diesen Behälter im Hintergrund konzentriert. Ach ja, und dass das so schief ist, liegt ausnahmsweise nicht nur an mir: Der Hang war tatsächlich so. ;-)

Da hier oben sehr viel mehr Licht war als unten im Tal, habe ich das mal zum Anlass genommen, die Blende etwas weiter zu zu drehen, als ich diesen Bagger und seine Schwester, die Raupe - ist das überhaupt eine, wenn die gar keine Kette hat? -, mit genommen habe. (Tamron 28-80mm bei 28mm, 1/180s, f/5,6.) Die Vignetierung geht davon allerdings nicht wirklich weg. Hier wollte ich vor allem testen, wie die Kamera mit krassen Hell-Dunkel-Gegensätzen umgeht. Wie man sieht, sie versucht ihr Bestes, dieses Dilemma aufzulösen: Man kann sowohl im Himmel noch Wolken erkennen als auch die Details in in den dunkleren Bereichen unter den Fahrzeugen. Irgendwann kommt das Filmmaterial natürlich an seine Grenzen, aber insgesamt hat sie doch ein gutes Ergebnis abgeliefert. Natürlich hätte sich der Fotograf hier eigentlich für eines von beiden entscheiden sollen: Entweder Vordergrund korrekt belichtet oder Silhouette. Aber die Automatik macht hier das Beste, was sie kann.

Auch das Bild von der kleinen Backsteinkapelle habe ich dann noch mit dem Tamron gemacht. (Tamron 28-80mm bei ca 45mm, 1/45s, f/5,6.) Hätte etwas weiter nach links zielen sollen, aber ansonsten ein ganz gutes Bild, finde ich. Die Hell-Dunkel-Gegensätze waren hier nicht ganz so schlimm wie im Bild zuvor, was man an einem allgemein etwas besser ausgeleuchten Ergebnis sehen kann. Nettes, etwas schiefes Bild. Technisch aber einwandfrei, die F50 hat hier gut gearbeitet.


Dann habe ich mich noch um 180° gedreht und hinter mir das Gebäude fotografiert, dessen Fenster mich unheimlich an unsere alte Turnhalle an der Schule erinnert hat! (Tamron 28-80mm bei ca 40mm, 1/90s, f/5,6.) Die Häuser rechts stören etwas, aber wie immer gilt: Die Leute reagieren komisch, wenn ich mit der Abrissbirne komme! ;-) Auch hier stimmt die Belichtung ziemlich genau, was kein Wunder ist, denn mit diesem Objektiv gemachte Bilder habe ich ja jetzt bereits diverse hier eingestellt, die alle soweit OK waren. Ich nehme an, dass diese Kamera damals in den 90ern tatsächlich mit diesem Objektiv verkauft wurde und wahrscheinlich niemals was anderes zu Gesicht bekommen hat, bis ich angefangen habe, alles drauf zu schrauben, was nicht bei drei auf den Bäumen ist! ;-)

Ganz am Ende fiel mir dann plötzlich auf, dass ich ja das 135er noch gar nicht getestet hatte; da traf es sich gut, dass wir auf dem Rückweg zum Auto noch dieses Pferd trafen. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/180s, f/4.) Sehr gutes Bild geworden! Wenn man den linken Rand ignoriert, da habe ich beim Zuschneiden wohl Scheiße gebaut! Ups! ;-) Auch hier musste ich mit anderen Mitteln die Belichtung bestimmen, aber ich weiß nicht mehr wie. Ich glaube, ich habe hier tatsächlich geraten, die Lichtverhältnisse hatten sich ja nicht entscheidend geändert seit den letzten Bildern. Cooles Foto jedenfalls.

Ein erstes kleines Fazit: Dafür, dass die F50 im Prinzip das günstigste war, was man in der Mitte der 1990er mit dem Namen Nikon kaufen konnte, wenn man eine SLR haben wollte, macht die richtig gute Fotos. Die Kompatibilität ist gut, wenn auch mit Einschränkungen bei alten AI- oder den hochmodernen G-Objektiven. Größtes Manko: Das viele Plastik und der bei meinem Exemplar dadurch abgebrochene Schiebeschalter für den Dummy-Modus. (...den aber eh keiner wirklich braucht, da alle Motivprogramme auch so erreichbar sind, so man die denn unbedingt benutzen wollte.)

Nächstes Mal: Zu Fuß über den Hausberg nach Hofen. Ein sehr kurzer Eintrag, aber trotzdem spannend. ;-)

Betas und Plesier Park

Heute mit dem Rad ein wenig durch die Gegend gefahren, das Wetter war so genial und ich hatte heute auch erstmal nichts zu tun, da ich mir den Tag wegen meines gestrigen Zahnarzttermins freigehalten hatte. Nachdem sich die behandelten Zähne heute aber schon sehr viel besser anfühlten, als ich das eigentlich erwartet hatte, habe ich den Tag halt anderweitig produktiv verbracht. ;-)

Auf dem Weg ins Nirgendwo stellte ich dann fest, dass da ein paar Dosen auf dem Weg lagen, weswegen ich den Berg nach links hoch bin. War bei der Hitze gar nicht so leicht. Und dann guckt einem auch noch die ganze Zeit die Kuh zu! Muh! ;-)


Von da aus dann quer durch den Wald und runter zum Betonwerk, das bei diesem Licht auch ein interessantes Motiv abgab. Nicht, dass ich das nicht schon öfter fotografiert hätte. Aber hin uns wieder muss man auch Altbekanntes noch mal wieder neu aufwärmen.


Besonders Mühe gegeben habe ich mir bei dem Bild gegeben, das ich quer durch mein Fahrrad aufgenommen habe. Nagut, eigentlich gar nicht, eigentlich habe ich einfach mal ein Experiment mit dem 35mm und der kleinsten Blende (f/22) gemacht. Sieht interessant aus, finde ich.

Dann erst wieder (digitale) Fotos gemacht, als ich in Niederpleis am Teich angekommen bin. Da bin ich allerdings erst mal auf den "Monte Quasten" gestiegen. Verdammt steil, der Berg! Ist der eigentlich "echt", oder ist der künstlichen Ursprungs? Keine Ahnung, das Internet sagt dazu nix. Danach habe ich mich dann an den Teich gesetzt und den Gänsen und Enten zugeschaut. Und Bilder von der Fontäne gemacht.


Das Wasser ist ja schon ziemlich algig. Frage mich, ob da zu viel "Dünger" eingetragen wurde, als es dieses Jahr so viel geregnet hat. Oder ob die Gänse einfach zu viel Kaka machen!? ;-) War da schon ganz lange nicht mehr, weiß nicht, ob das beim letzten Mal schon so war.

Dem Seerosen scheint es nicht zu stören. Die blühen gerade sehr hübsch, wenn auch nur sehr wenige. Habe hier tatsächlich mal wieder ein hochkantes Telefoto gemacht. Sollte ich öfter mal machen.


Von hier aus bin ich dann den Weg an der Sieg zurück gefahren. Leider kam mir auf dem ganzen Stück der Wind aus Süden entgegen. Zwischendurch habe ich am Siegwehr halt gemacht, wo ich gerade mit der Kamera aus dem Busch heraus fotografieren wollte, als ein Mädel ihr Fahrrad abstellte und ihren Badeanzug angezogen hat... Sie hat mich halt einfach nicht wahrgenommen! Ich hab mich dann mal - natürlich ohne zu gucken! - ganz klammheimlich verdrückt, man will ja nicht auf der Perversen-Liste landen! :-D

Lab-Cache in Bad Honnef

Nachmittags waren wir dann noch in Bad Honnef. Eigentlich wollten wir ja durch den Wald schleichen, weshalb wir beide die völlig falschen Schuhe an hatten, aber der Parkplatz, den wir angepeilt hatten, war gesperrt, weil da sämtliche Baumleichen des Siebengebirges gelagert werden, und dann waren wir auch schon unten am Rhein und haben uns gesagt: Hamwa auch schon lang nicht mehr. Deswegen erst mal einen kostenfreien Parkplatz gesucht und dann einmal durch die Stadt gelaufen und dabei einen Lab-Cache gemacht.


Wie man sieht, angefangen haben wir mitten im Dorf bei der Kirche. Da war gerade der Gottesdienst vorbei; anders kann ich mir die nach Weihrauch riechenden Nebelschwaden im Innenraum jedenfalls nicht erklären. Die haben jedenfalls einiges an Kontrast aus meinen Fotos heraus gefiltert. ;-)

Rund um die Kirche haben wir dann die ersten drei Punkte des Lab-Caches besucht und ich habe fleißig viel zu viele Fotos gemacht. Das Licht war leider nicht so gut, sehr blau und krass am frühen Nachmittag, harte Schatten. Der Kunst hinterm Rathaus - oder was ist das? - hat das allerdings ganz gut getan, da kommen die Spinnweben so richtig gut raus! ;-)


Wie man sieht, ich habe heute einiges an hochkanten Fotos geschossen. Die Motive boten sich an. Kirchtürme sind im Allgemeinen ja eher hochkante Gebilde. Von hier an werden es dann allerdings weniger Hochkantfotos, aber die gibt es nur im "erweiterten Artikel" zu sehen, denn insgesamt sind es schon wieder so um die 40 geworden, die ich hier eingebunden habe. Ich sollte weniger fotografieren. Vor allem, wenn ich auch noch eine geladen s/w-Kamera dabei habe... "Lab-Cache in Bad Honnef" vollständig lesen

Einmal übern Berg

Heute bei bestem Wetter den Berg hoch geradelt und tatsächlich genau einen Cache gemacht. War ziemlich steil. War ja auch der steile Weg die Kreuzfeldstraße hoch in Richtung Hofen. Deswegen haben wir des Öfteren ein kleines Päuschen eingelegt, unter Anderem an dieser Bank, auf der noch das Feuerzeug vom letzten Benutzer lag.


Ein paar Meter weiter gab es dann mal wieder diverse Pferde zu sehen. Pferde geben ja immer ein gutes Motiv aber, besonders wenn die die Zunge raus hängen lassen. War dem einfach heiß? Habe ich noch nicht gesehen, Pferd mit raus hängender Zunge. Außerdem hatten die alle 'ne Maske auf, wegen der Millionen Fliegen. Da würde ich auch eine Maske aufsetzen! ;-)


Dann noch ein paar Tauben, ein Milan und viel zu weit entfernte Kühe fotografiert. Selbst mit dem Tele kriege ich die kaum aufgelöst.


Oben auf dem Berg in Westerhausen dann noch an der Kirche bzw. dahinter auf der Bank rum gesessen. Jetzt, da es September ist, fängt endlich der Sommer an, zumindest wenn man nach Sonne und Temperatur geht! Muss ja auch langsam mal sein! ;-)

Ansonsten teste ich gerade mal wieder eine seltsame Kamera, die ich hier noch gar nicht vorgestellt habe, es gibt also noch ca. 10 weitere Bilder auf Film. Hoffentlich. Denn die Kamera ist so seltsam...