Skip to content

Schwarz-weiß und analog, Teil 121: Kompakte Fahrradtour bis in den Lohmarer Wald

Film: Fomapan 100 #26, Kamera: Olympus Mju-II, August 2021

Heute noch mal Fotos von der Mju, die letzten von diesem Film. Diese sind entstanden, als ich im August mit dem Rad mal tatsächlich bis in den Lohmarer Wald gekommen bin. Kommt in letzter Zeit ja eher selten vor, viel zu viele Leute unterwegs, seit die Pandemie uns ins Homeoffice verbannt hat.

Mein Weg führte mich an jenem Tag jedenfalls durch die Stadt, und wie immer stand mir ein Satz e-Roller im Weg. Diese drei haben einen schönen Schatten geworfen und so habe ich sie mal im Hochkantformat mit genommen. Erstaunlich schön ist die Hintergrundunschärfe geworden, muss ich sagen. Erstaunlich gut geworden, wenn auch vielleicht ein kleines bisschen unterbelichtet.

Weiter an der Sieg entlang bis zum Wehr quer im Fluss. Übliche Stelle, übliches Foto. Nichts besonderes, aber relativ scharf. Man sieht vor allem das ganzen Treibgut, das nach dem Starkregen hier hängen geblieben war. Ansonsten ein ziemlich durchschnittliches Foto.


An der selben Ecke stand diese Prosecco-Dose - nobel geht die Welt zu Grunde - auf der Mauer, da habe ich die mal genau in die Sonne gestellt und auch ein Foto davon gemacht. Hier hat die Kamera sehr interessant belichtet, man kann eigentlich sämtliche Sachen gut erkennen: Die Steine im Beton, die Bretter im Schatten, die Dose in der hellen Sonne. Dabei ein ziemlich weicher Hintergrund. Leider ist es total schief und der Winkel ist auch nicht der beste. Will sagen: Die Kamera hat ihr bestes gegeben, aber der Fotograf war nicht so intelligent.

Ins Siegburg habe ich dann mal diese Kirche fotografiert, draußen jenseits von Wolsdorf, St. Dreifaltigkeit. Es war sehr hell und die Kirche ist relativ weit weg, da hat die Kamera offenbar die Blende weit zu gedreht: Alles ist scharf. Oder fast, die Blätter im Vordergrund vielleicht gerade nicht mehr so. Gutes Foto jedenfalls, wenn ich das mal so sagen darf.


An der Straße nebenan fand ich dann dieses Schaufelrad. Schaufel-Rad. Schaufelrad. Hihi! :-D Ich fand jedenfalls, dass der Gag es die ca 50¢ wert war, die so ein Foto kostet. ;-) Ansonsten auch eher unremarkable, nicht viel zu zu sagen. Habe es eher wegen des Motivs gemacht statt um damit die Kamera auf irgendwas zu testen.

Dann schließlich endlich im Wald angekommen und ich hatte nur noch zwei Bilder auf dem Film frei. So passend, dass ich als erstes diese beiden Waldmaschinen gefunden hatte. Etwas unruhig ist es im Hintergrund, etwas zu scharf. Wenn ich hätte manuell eingreifen dürfen, hatte ich hier die Blende weiter geöffnet, um den Hintergrund weicher zu bekommen. Im Ersten geht es eigentlich noch, aber im zweiten stört es mich dann doch etwas.


So, und das war die Mju. Für die allgemeine Schnappschussfotografie perfekt geeignet. Stärken in Architektur und bei Nahaufnahmen, bei denen man cremiges Bokeh provozieren kann. Aber Im Wald gefiel sie mir nicht so gut, da hat sie die Blende zu weit geschlossen. Von der Belichtung her sind die Bilder eigentlich alle perfekt gelungen. Insgesamt ist die Optik unglaublich scharf, selbst bei offener Blende.