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Auf dem Weg zur Post

Nachdem heute zum ersten Mal seit Menschengedenken Anfang des Monats tatsächlich mal die Sonne zwischen Nebel und Regenwolken hervor gebrochen kam und wir einen strahlend blauen Himmel genießen konnten, habe ich den Weg zur Post mit dem Fahrrad angetreten. Es war zwar nicht gerade warm, aber die lange Thermounterwäsche war schnell gefunden. Blieb das Problem, dass ich seit anderthalb Monaten kein Rad mehr gefahren bin und die Muskeln noch wegen der Impfnebenwirkungen am Wochenende und der tiefen Temperaturen etwas widerwillig waren. Trotzdem habe ich auf dem Rückweg einen kleinen Abstecher in den Kurpark gemacht, wo die tiefstehende Wintersonne die Wasserfontäne hinterleuchtet hat. Hübsch.


Ich hatte übrigens auf meiner Nikon nur die Nifty Fifty Brennweite dabei, sodass auf größere Entenbilder noch ein bisschen gewartet werden muss: Für die Praktica, die ich derzeit teste, hatte ich zumindest das 135er Revuenon mitgenommen, um das auch mal zu testen. Überhaupt war es heute mal hell genug, was anderes als Offenblende testen zu können - seit ich den Film eingelegt hatte, war EV 8 oder 9, wenn es hoch kommt! ;-) Aber heute eben nicht! Heute konnte ich bis zu f/5,6 abblenden und noch immer Fotos aus der Hand schießen! Woaahh, Luxus! ;-)

In der Sonne leuchtete mich zudem der Sitz an diesem sportlichen Foltergerät an, den musste ich auch direkt mal mit nehmen. Ansonsten so das Übliche: Bäume, Äste, Enten. Wenn man die jetzt mit denen vergleicht, die ich im Frühjahr immer fotografiere, wenn sie richtig im Prachtgefieder sind, glaubt man ja kaum, dass ich meine Fotos kaum nachbearbeite...


Nach den Enten noch einen Abstecher zur Voliere gemacht, um die Sittiche zu begutachten. Hier dann sogar weit offen durch die Gitterstäbe Fotos machen können, die nur ein ganz kleines bisschen verwischt sind, weil die Viecher ja nicht still halten. Und das ISO musste ich auch nur moderat anheben. So viel Licht bin ich gar nicht mehr gewohnt! ;-)


Danach noch quer durch die Stadt, runter an die Sieg und einmal über den Horstmannsteg hinaus zum Allner See. Aber viel gab es hier nicht zu sehen, da war mein eigenes Fahrrad noch fast das Spannendste. Habe mich stattdessen mal wieder mit dem Hundebesitzer unterhalten, dessen Hundedame mir immer die Frisbee-Scheibe angebracht hat, damit ich die werfe. Hübscher Hund, aber mag leider kein anderen Artgenossen.


Die Schwäne waren heute hingegen nur mäßig aggressiv. Da ich allerdings wie gesagt nur das 50er dabei hatte, hier nur dieser Mittenausschnitt, damit die etwas größer wirken und man vielleicht noch ein bisschen was erkennen kann. Immerhin ist die Auflösung der alten D610 gerade noch ausreichend dafür und das Objektiv ist ja eh viel zu scharf. ;-)

So, und morgen soll das Wetter wieder so werden, da muss ich doch mal überlegen, ob wir es nicht nachmittags noch mal wo hin schaffen, wo es was spannender ist, als hier in der langweiligen Gegend, die schon jeder kennt. Es sei denn, meine Knochen wollen sich morgen gar nicht mehr bewegen, das kann ja auch passieren. Hallo, Muskelkater!